DE2205678A1 - Vorrichtung zum sauerstofffreien abfuellen - Google Patents

Vorrichtung zum sauerstofffreien abfuellen

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DE2205678A1
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DE
Germany
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filling
container
piston
station
air
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Pending
Application number
DE19722205678
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English (en)
Inventor
Johann Georg Dipl Chem D Blass
Heinrich Gottlieb Dipl Schmidt
Friedrich Dipl Ing Schoen
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Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum sauersto fffre jen Abfililen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen von fliißsigen oder schüttfähigen Füllgütern unter Ausschluß von Sauerstoff. Sie ist insbesondere für solche Behälter vorgesehen, die Uber ihre Probe einen im wesentlochen konstanten Querscbnitt besitzen oder sich zur Einfüllöffnung hin erweitern.
  • Die Erfindung geht von einem noch nicht zum bekannten Stand der Technik gehörenden Vorschlag aus, der eine Vorrichtung betrifft, in welcher vorzugsweise Flaschen mit einer verhältnismäßig engen EinfüllöfNnung auf einen Restsauerstoffgehalt von weniger als 0,1 Vol. % durch ein Inertgas gespult werden.
  • Nach diesem Vorschlag werden die Behalter kontinuierlich gespült, während sie mehrere Stationen eines Rundtisches schrittweise durchlaufen. Danach werden sie radial zu einer Füllstation verschoben, die ständig gegen Luft abgeschlossen ist. Bei der AbfUilung von FUilgUtern, die gegen Sauerstoff sehr empfindlich sind, wie z. B. Speiseöl, muß vermieden werden, daß auch die FUllgtrtreste, die sich an den Füllorganen befinden, zwischen den Füllvorgängen mit dem Sauerstoff der Luft in Berührung kommen. Auch der Verschlußvorgang ist unter Ausschluß von Luft durchzuführen, Zwar lassen sich mit der Vorrichtung gemmß dem älteren Vorschlag Restsauerstoffgehalte von weniger als 0,05 Vol. % erreichen, aber als ein Nachteil treten die verhältnismäßig langen Spülzeiten, insbesondere bei strömungsmäßig ungUnstigen Behälterformen auf.
  • Eine ungUnstige Form stellt z. B. auch eine zylindrische Dose dar, die in ihrem einen Deckel eine relativ enge Einfüllöffhung besitzt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des älteren Vorschlages zu beheben und insbesondere die SpUlzeit zu verringern. Dabei soll audh die Forderung erfüllt werden, daß die FUilorgane sowie die Versohlußeinrichtungen bis zum endgültigen Verschluß der Behälter nicht mit Luftsauerstoff in Berührung kommen.
  • Na<t der Erfindung ist vorgesehen, den Behälter möglichst an der Seite, an der sein Ruersohnitt am größten ist, erst nach dem Spül- und FUllvorgang zu verschließen. Durch diese Seite wird ein dem Behälterinnenraum im wesentlichen entsprechender Kolben in den Behälter eingefttrt. Durch diesen wird die Luft weitgehend aus dem Behälterinnenraum verdrängt. Spätestens beim Herausziehen des Kolbens strömt aus diesem an seiner Unterseite vorzugsNeise durch eine sentral in ihr angeordnete Öffnung inertes Sptllgas aus, durch welches der an den, Wandflächen, insbesondere an den dem Kolben nicht zugänglichen Behälterteilen haftende Luftsauerstoff entfernt wird. Der nach dem Herausziehen des Kolbens mit inertem Gas gefüllte Behälter wird von der Spülstation zu einer FUllstaaion bewegt und gelangt von dieser zu einer Verschlußstation. Von der Spülung bis zum Ende des Verschlußvorganges bleibt er gegen Luft geschiItzt.
  • Vorteilhafterweise wird in dieser Zeit in dem Behälterraum ein geringer Überdruck des des Spülgases aufrechterhalten.
  • Aus der DE-PS 1 511 531 ist ein Verfahren zum Herstellen und Füllen von Verpackungsbehältern aus Kunststoffolien bekannt, bei dem ein Tiefziehstempel mit Kanälen zum Einbringen des Füllgutes versehen ist und zusätzliche Kanäle besitzen kann, durch die ein Schutzgas auf das Füllgut geleitet werden kann.
  • Diese Vorrichtung kann Jedoch nur im Zusammenhang mit dem Tiefziehen von Kunststoffolien verwendet werden und besitzt darüber hinaus den Nachteil, daß die an dem Füllrohr haftenden Fuilgutreste sowohl mit Luft als auch mit der auf die Tiefziehtemperatur erhitzten Folie in Berührung kommen. Sie ist daher weder für die Abfüllung von empfindlichen Füllgütern, wie z. B. Speiseöl, noch für die Füllung von Behältern aus z. B. Blech oder Glas geeignet.
  • Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann so eingerichtet sein, daß verschiedenartige Behälter gefüllt und verschlossen werden können. Bei Verwendung geeigneter Werkzeuge in den verschiedenen Stationen lassen sich beispielsweise runde zylindrische oder auch eckige Dosen aus Metall mit einem Deckel versehen, der aufgebördelt wird. FaWschenförmige Behältnisse aus Metall können auch dadurch geschlossen werden, daß ein Deckel als Boden aufgesdhraubt wird, während auf der gegenüberliegenden Seite eine verhältnismäßig enge Entnahmeöffnung angeordnet ist. Es ist auch möglich, konische oder zylindrische, gewickelte, tiefgezogene oder nach dem Spritzgußverfahren hergestellte Becher durch Aufsiegeln einer Verschlußfolie zu schließen.
  • Die Füllstation und die Verschlußstation befinden sich zweckmäßigerweise ortsfest an einer unbeweglichen Platte. Die Spülstation kann ebenfalls an dieser Platte test angeordnet sein. Falls wegen einer komplizierten Behälter form die Füllzeit sowie die Zeit für den Verschlußvorgnng erheblich kürzer als die für das Spülen bis auf einen geringen Restsauerstoffgehalt notwendige SpUlzeit ist, kann die Spüleinrichtung mit dem Kolben mit den Behältern, die sich in einer unter der festen Platte beweglichen weiteren Platte befinden, mitlaufen. Duroh die Verwendung mehrerer Spüleinrichtungekann auf diese Weise die Spülzeit auf ein Mehrfaches der Füll- und Verschlußzeit ausgedehnt werden.
  • Die Abmessungen des die Luft aus dem Behälterinnenraum weitgehend verdrängenden Kolbens sind so gewShlt, daß zwischen der Behälterinnenfl&che und dem Kolben ein Gasstrom fließen kann. Die Austrittsöffnung des Spülgases im Kolben wird zweckmäßigerweise durch ein Rückschlagventil gegen das Eindringen von Luft gesichert. Auch die der Abführung; der Luft und des Spülgases dienende Leitung ist mit einem Rückschlagventil dagegen gesichert, daß Luft oder ein Gemisch von Spülgas und Luft beim Zurückziehen des Kolbens in den gespülten Raum eindringen kann. Der Kolben wird in einem Gehäuse oder Zylinder auf und ab bewegt. An seinem oberen Ende legt er sich dichtend an die Gehäusewand an oder wird beispielsweise durch einen oder mehrere Kolbeeringe abgedichtet.
  • Zur Abführung der Luft aus dem gespülten Raum dient ein Ringkanal, in welchem eine Anzahl von über den Umfang verteilten Bohrungen nüxiet. Vorteilhafterweise besitzen diese Bohrungen einen unterschiedlichen Durchmesser, ao daß SpUlgas von dem gespülten Raum bis zum Austritt aus dem Ringkanal einen gleichmäßigen Widerstand zu überwinden hat. Hierdurch wird erreicht, daß auch über den Umfang eine gleichmäßige Spülung durch das Gas erfolgt.
  • Das in der Füllstation verwendete Rohr, durch welches die abzufüllende Flüssigkeit in den Behälter gelangt, wird zweckmKaigerweise zu Beginn des Füllvorganges in den Behälter abgesenkt und mit steigendem FUllgutspiegel aus diesem nach oben herausgezogen. Das FUllrohr besitzt darüber hinaus zweckmäßigerweise an seinem Austrittsende eine Vielzahl von engen Kanülen, durch die ein Nachtropfen bei flUssigem FUllgut verhindert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung, die nur eine schematische Darstellung ist, noch einmal im einzelnen beschrieben. Die Figur zeigt eine Folge von z. B. an einem Rundtisdh angeordneten Bearbeitungsstationen.
  • Bei der dargestellten Vorrichtung wird eine an ihrer Bodenseite offene Plasche 31, die an ihrer Entnahmeseite durch eine Schraubkappe 42 verschlossen ist, in der Station A in eine bewegliche, vorzugsweise rotierende Platte 1 eingesetzt, in der Station B gespült, in Station C gefUllt, in Station D durch Auflegen und Aufsiegeln einea Deckels 32 auf die Bodenseite verschlossen und in der Station E aus der Aufnahmeöffnung 2 der Platte 1 abgegeben. Oberhalb der beweglichen Platte 1 befindet sich eine ortsfeste Platte 4, auf der die SpUl-, FUll- un' Verschlußeinrichtwigen gemeinsam angeordnet sind. Die Platte 4 kann die bewegliche Platte 1 auch vollstkndig abdecken und mit Öffnungen für das Einsetzen und Abgeben der Behälter versehen sein und die hierzu notwendigen Einriohtungen tragen. Zwischen den Platten 1 und 4 erfolgt eine im einzelnen nicht naher dargestellte Abdichtung, die das Eintreten von Luft in den Spalt zwischen den beiden Platten verhindert. Vorteilhafterweise wird wenigstens in der FUll- und der Verschluß station ein geringer Spingasüber druck aufrechterhalten, der das Eindringen von Luft in diese Stationen verhindert In der 8pülstation B ist ein Verdrängerkolben 5 in einem Gehäuse 6 versehiebbar angeordnet. Er kann bis nahezu an die Schulter des Behälters 31 in diesen eingeführt werden Die hierbei verdrängte Luft fließt Uber Bohren 8 in einen Ringkanal 7 und von diesem Uber ein RUoksohlagventil 9 in eine Leitung 10. Spätestens wenn der Kolben seine tiefste Stellung erreicht hat, fließt aus der Zuleitung 11, die zugleich als Kolbenstange dient, Uber ein RUcksohlagventil 15 das Spülgas in der Mitte des Kolbenbodens in den Behälter aus.
  • Beim Zurtickziehen des Kolbens 5 wird weiter das SUlgas in den freiwerdenden Raum gedrUckt. Der Überschuß an SpUlgas kann in die Leitung 10 entweichen. Das Rückschlagventil 9 stellt eine Sicherung gegen das Zurückströmen eines Luft-SpUlgasgemisches in den gespUlten Raum dar. Das Rückschlagventil 15 verhindert das Einströmen von Luft in die SpUlgasleitung 11 beim Absenken des Kolbens 5 in den noch luftgefUllten Raum. Der Antrieb der Kolbenbewegung erfolgt beispielsweise durch einen nur angedeuteten Hebel 12. Die Zuleitung des Spülgases gesohieht durch eine flexible Leitung 13. Das Gehäuse 6 besitzt an seinar Oberseite Durchbreohungen, durch die ein Druckausgleich oberhalb des Kolbens 5 erfolgen kann. Mit Hilfe eines Kolbenringes 14 wird eine Abdichtung zwischen dem Jeweils gespülten Raum und dem Raum oberhalb des Kolbens 5 erreicht.
  • In der SpUlstation C ist ein Füllrohr 18, vorteilhafterweise ebenfalls beweglich» angeordnet. Es wird in einem Führungsstück 20 gerührt, An seiner Unter-Seite sind zweckmäßigerweise eine Reihe von Kapillaren 19 angeordnet, die das Nachtropfen von flußsigem Füllgut am Ende des jeweiligen FUilvorganges verhindern. Die Bewegung des Füllrohres 18 erfolgt durch einen Hebel 21. Die Zuleitung des Füllgutes geschieht durch eine Leitung 22. Durch eine Gasleitung 23 kann einerseits das vom FUllgut verdrängte SpUlgas entweichen und andererseits ein gewisser Spülgasüberdruck im FUllraum aufrechterhalten werden.
  • In der Verschlußstation D ist beispielsweise in einem Gehäuse 26 ein Sdhweißstempel 25 bewegbar. Durch einen Schlitz 29 wird die vorteilhafterreise ebenfalls vorher mit inertem Spillgas gespUlte Verschlußfolle zugeführt und durch den Stempel 25 nach unten in die Behälteröffnung gedrUckt. Die Bewegungen des Stempels 25 erfolgen über eine Stange 27 und einen Hebel 28. Die am Veradhlußstempel 25 und gegebenenfalls in der Aufhmeöffnung 2 der beweglichen Platte 1 anzubringenden Siegeleinrichtungen sind nicht dargestellt.
  • Die Aufnahmeöffnung 2 und der in den Behälter einfUhrbare Teil des Kolbens 5 sind der Form der Behälter entsprechend zu gestalten. Ebenso sind die Verschlußeinrichtungen der Station D in Abwandlung des dargestellten AusfUhrungsbeispiels nach dem Behälter zu wählen. Der Antrieb der Spül-, FU11- und Verschlußeinrichtungen sowie die Führung der Luft- und Spülgasleitungen ist auf der Zeichnung nur beispielhaft angedeutet, Das mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung durchuführende Verfahren besteht darin, daß durch die Einführung eines dem Behälterinnenraum weitgehend entsprechenden Kolbens in einen vorgefertigten Behälter aus beliebigem Material der größte Teil der Luft verdrängt wird, spätestens beim Zurückziehen des Kolbens eine Spülung und. Füllung des Behälters mit Inertgas erfolgt und der Behälter nach dem Ftiilvorgang an der Seite, durch die der Kolben eingeführt wurde, verschlossen wird. Auf diese Weise kann die Zeit für die Spülung bis auf äußerst geringe Restsauerstoffgehalte von unter 0,1 Vol. % selbst bei schwierigen Behälterformen erheblich verringert werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    0 Vorrlohtung zum Abfüllen von flüssigem oder schüttfähigem Füllgut in Behälter, die sich zur Einfüllöffnung hin nicht verengen, unter Ausschluß von Sauerstoff, bestehend aus einer mit Aufnahmeöffnungen versehenen, schrittweise bewegbaren Platte und über dieser angeordneten Stationen zum SpUlen der Behälter, zum Füllen und Verschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sülstation (B), die Füllstation (C) und die Verschlußstation (D) gemeinsam auf einer festen Platte (4) angeordnet sind, unter der sich eine schrittweise bewegbare, mit Auftahmeöffnunnen (2) für die Behälter versehene Platte (1) befindet, wobei die Behälter gegen Luftzutritt im Bereich der Stationen (B bis D) geschützt sind, und die Spülstation (B) einen in den Behälter (31 ) einfthrbaren, seinem Quersohnitt im wesentlichen entsprechenden Kolben (5) besitzt, der mit einer Zufuhrung für das Spülgas versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt der Spülgas in der Mitte der Unterseite des Kolbens (5) angeordnet und durch ein RUokschlagventil (15) gegen das Eindringen von Luft verschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) an seinem oberen Ende durch einen oder mehrere Kolbenringe (14), die an der Wand eines Gehäuses (6) anliegen, abgedichtet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprtlchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Oberkante des Behälters (31 ) eine Vielzahl von über den inneren Umfang, z. B. des Gehäuses (6), verteilten Löchern (8) angeordnet ist, die in einen Ringkanal (7) münden, welcher durch ein Rückschlagventil (9) verschließbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß Füllrohr (18) an seinem Ende mit einer Mehrzahl von das Nachtropfen verhindernden Kapillaröffnungen (19) versehen ist.
    L e e r s e i t e
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