DE2157791C3 - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung

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DE2157791C3
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Ernst Wengen Gertsch
Ulrich Matten Interlaken Gertsch
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E and U GERTSCH AG SKIPRODUKTE INTERLAKEN CH
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TMC CORP BAAR ZUG (SCHWEIZ)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte gattungsgemäße Sicherheitsskibindung (CH-PS 4 12 672) weist als vordere Sohlenhalterung eine unmittelbar am Ski angebrachte Haltevorrichtung auf, die bei einer starken, auf den Skischuh einwirkenden Drehkraft den vorderen Teil des Skischuhs freigibt. Hinten weist die Bindung eine Auslöseplatte auf, die in ihrem hinteren Bereich auf einem festen Lager, von dem sie abhebbar ist, schwenkbar gelagert ist, an ihrem vorderen Ende über ein Gelenkstück mit waagerechter Gelenkachse in eine zur Drehachse des Lagers konzentrische Führungsbahn eingreift und an ihrem hinteren Ende eine im Querschnitt halbkreisförmige Nut aufweist, in die das halbkugelige Ende eines federbelasteten Zapfens eingreift. An der Auslöseplatte ist eine längenverstellbare Absatzhalterung angebracht. Bei einem Sturz nach vorne, bei dem die Auslöseplatte vom Zapfen freigegeben wird, verkürzt sich bei der bekannten Sicherheitsskibindung der Abstand zwischen Absatzhalterung und Sohlenhaltevorrichtung, was zu nur schwer überschaubaren Krafteinwirkungen auf den Skischuh führt, die das .Freigeben der Bindung beeinflussen. Bei Drehstürzen verkürzt sich ebenfalls der Abstand zwischen Sohlenhaltevorrichtung und Absatzhaltevorrichtung, was ebenfalls zu nur schwer überschaubaren, das Auslöseverhalten der Bindung beeinflussenden Kräften führt Da die Eigenstabilität der Sohle eines Skischuhs nicht nur vom Material sondern auch von der Größe des Skischuhs abhängt wird das Auslöseverhalten der bekannten Sicherheitsskibindung auch von der Größe des Skischuhs beeinflußt. Insgesamt ist die bekannte Sicherheitsskibindung somit verhältnismäßig schwierig optimal auf den jeweiligen Benutzer einzustellen. Insbesondere muß sie jeweils, wenn ein anderer Skischuh verwendet wird, neu eingestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsskibindung zu schaffen, die in einfacher Weise und sicher entsprechend dem jeweiligen Benutzer einstellbar ist
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Skibindung sind zunächst dadurch, daß die Absatzhglterung und die Sohlenhalterung unmittelbar an der Auslöseplatte angebracht sind, Einflüsse verschiedener Skischuhe gleicher Größe, die verschiedene Kraftaufnahmefähigkeiten haben, auf das Auslöseverhalten der Bindung völlig ausgeschlossen. Dadurch, daß die Lage der Absatzhalterung gegenüber der senkrechten Achse, um die die Auslöseplatte drehbar ist ein für alle Mal vorgegeben ist und die Anpassung an verschiedene Skischuhgrößen über die Einstellung der Sohlenhalterung erfolgt wird das Auslöseverhalten der Bindung auch durch verschiedene SkischuhgröGen nicht beeinflußt Die Lage des Beins des Skifahrers gegenüber der senkrechten Drehachse der Auslöscplatte und der waagerechten Drehachse der Auslöseplatte ist nämlich weitgehend unabhängig von der jeweiligen Skischuhgröße. Wird ein Skischuh mit längerer Sohle verwendet wirkt dieser nur nach vorne. Ein weiterer Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Skibindung gegenüber der bekannten Skibindung erzielt wird, liegt darin, daß nur ein einziger Parameter nämlich die Kraft der den Zapfen belastenden Feder, eingestellt werden muß, um die Bindung an den jeweiligen Fahrer anzupassen. Diese Anpassung bleibt dann immer erhalten, auch wenn der Fahrer mit unterschiedlichen Schuhen fährt.
Bei der Ausbildung der Bindung gemäß dem Anspruch 2 läßt sich das Auslöseverhalten genauer entsprechend den jeweiligen Erfordernissen vorgeben als mit einem in sich starren Zapfen.
Der Anspruch 3 kennzeichnet eine vorteilhafte Ausführungsform der Sohlenhalterung.
An dieser Stelle sei noch auf die CH-PS 4 43 089 hingewiesen, der zwar eine Sicherheitsskibindung entnehmbar ist, bei der ebenfalls die Absatzhalterung und die Sohlenhalterung unmittelbar an einer Auslöseplatte angebracht sind. Eine senkrechte Drehachse der Auslöseplatte ist dort jedoch nicht definiert. Die waagerechte Drehachse der Auslöseplatte liegt vor dem vorderen Ende des Skischuhs, so daß sich der Abstand zwischen Bein und waagerechter Drehachse bei verschiedenen Skischuhgrößen verändert. Insgesamt hat die Bindung gemäß der CH-PS 4 43 089 somit nicht das genau vorbestimmte Auslöseverhalten der erfindungsgemäßen Bindung, das weitgehend unabhängig von der jeweils verwendeten Skischuhgröße ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 einen Aufriß einer Sicherheitsskibindung, teilweise im Schnitt und
F i g. 2 einen Grundriß der Anordnung der F i g. 1.
Am Ski 1 ist eine Lagerscheibe 2 mittels einer
Schraube 3 befestigt Eine Auslöseplatte 4 ist auf der Schraube 2 drehbar gelagert, indem sie eine dem Außendurchmesser der Scheibe 2 entsprechende, schwach konische Bohrung besitzt Am vorderen Ende der Auslöseplatte 4 ist auf einem Scharnierzapfen 5 ein Gelenkstück 6 angelenkt, der in eine zur Achse der Lagerscheibe 2 konzentrische Führung&Dahn 7 in einer mittels Schrauben 8 am Ski 1 befestigten Halteplatte in Form eines Führungsteils 9 eingreift
An der Auslöseplatte 4 sind ferner vorn eine Anzajil Löcher 10 ve/handen. Auf jeder Seite der Auslöseplatte 4 wird in eines der Löcher 10 je eine Winkelspindel 11 eingeschraubt, auf deren anderes Ende je eine Verstellhülse 12 aufgeschraubt ist Diese beiden seitlichen Versteuhülsen 12 sind ferner in einen Haitebügel 13 eingeschraubt, welcher an der Spitze des Skischuhs 14 fiber dessen Sohle greift und diese dadurch vorn an der Auslöseplatte 4 festhält Am hinteren Ende der Auslöseplatte 4 ist an einer Querachse 15 ein Tragarm 16 angelenkt, an dem ein Absatzhalter 17 angebracht ist, welcher über den Absatz des Skischuhs 14 greift und diesen hinten an der Auslöseplatte 4 festhält Am oberen Ende des Tragarms 16 ist ein Ristriemen 18 angebracht, der den Schaft des Skischuhs 14 umfaßt
In einem auf dem Ski 1 mittels Schrauben 19 befestigten Gehäuse 20 ist ein Zapfen 21 verschiebbar geführt Auf diesen Zapfen 21 wirkt eine im Gehäuse 20 untergebrachte, nicht gezeigte Druckfeder ein, die bestrebt ist den Zapfen 21 nach vorn zu drücken. Die mit diesem Zapfen 21 zusammenwirkende Gegenfläche 22 am hinteren Ende der Auslöseplaite 4 ist in bezug auf die Drehachse des Drehlagers 2 konkav ausgebildet und steigt von der Zapfenachse abwärts nach hinten an. Bei dem in Fig.2 in strichpunktierten Linien gezeigten seitlichen Ausschwenken der Ausloseplatte 4 wird durch die konkave Ausbildung der Gegenfläche 22 der Zapfen 21 gespannt Auch beim Abheben der Auslöseplatte 4 wird der Zapfen 21 gespannt In beiden Fallen ist der Zapfen 21 bestrebt die Auslöseplatte 4 in die Ausgangslage zurückzuschwenken. Wie ersichtlich, ist bei Seitwärtsauslösung ein größerer elastischer Bereich vorhanden, bis der Eingreifteil 6 die Führungsbahn 7 verläßt Die Auslösepiatte 4 verschwenkt sich bei Seitwärtsauslösung um die Achse der Scheibe 2, die in der Verlängerung der Beinachse liegt.
Anstelle des beschriebenen und dargestellten, axial verschiebbaren Zapfen 21 könnte auch ein Schwenkzapfen angewendet werden, welcher mit einer entsprechenden, als Ausnehmung ausgebildeten Gegenfläche am hinteren Ende der Auslöseplatte zusammenwirkt Ein solcher Schwenkzapfen ist z. B. in der CH-PS 4 43 089 dargestellt, und beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsskibindung mit einer vorderen Sohlenhalterung für einen Skischuh und einer hinten mit einer Absatzhalterung für den Skischuh versehenen Auslöseplatte, die an ihrem vorderen Ende ein Gelenkstück mit waagerechter Gelenkachse aufweist, das gegenüber einem skifesten Führungsteil seitenbeweglich ist, in ihrem hinteren Bereich auf einem skifesten Lager, von dem sie nach oben abhebbar ist, schwenkbar gelagert ist und an ihrem hinteren Ende eine Gegenfläche für einen am Ski angebrachten, federbelasteten Zapfen aufweist, der bei einer Bewegung des hinteren Endes der Auslöseplatte nach oben gegen die Kraft der Feder bewegt wird und die Auslöseplatte freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Absatzhalterung (15,16,17) in Längsrichtung unverstellbar ist und die vordere Sohlenhalterung (U, 12, 13) unmittelbar an der Auslöseplatte (4) angebracht und längsverstellbar ist und daß die Gegenfläche (22) für den federbelasteten Zapfen (21) derart gefonro ist daß der Zapfen (21) auch bei einer Seitwärtsbewegung des hinteren Endes der Auslöseplatte gegen die Kraft der Feder bewegt wird und die Auslöseplatte freigibt
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete Zapfen ein Schwenkzapfen ist
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenhalterung einen das vordere Ende der Sohle übergreifenden Bügel (13) aufweist, der über Verstellhülsen (12) mit Winkelspindeln (11) verbunden ist, die in jeweils eines von seitlich an der Auslöseplatte (4) ausgebildeten Löchern (10) eingreifen.
DE2157791A 1970-12-03 1971-11-22 Sicherheitsskibindung Expired DE2157791C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2157791A1 DE2157791A1 (de) 1972-06-15
DE2157791B2 DE2157791B2 (de) 1979-02-22
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CH (1) CH532403A (de)
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT327066B (de) * 1973-07-04 1976-01-12 Smolka & Co Wiener Metall Verstelleinrichtung an skibindungen
CH581482A5 (de) * 1974-11-19 1976-11-15 Gertsch Ag Zug
AT345135B (de) * 1976-04-30 1978-08-25 Smolka & Co Wiener Metall Ausloeseskibindung
JPS6218647U (de) * 1985-07-19 1987-02-04

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IT941954B (it) 1973-03-10
JPS5536347B1 (de) 1980-09-19
DE2157791B2 (de) 1979-02-22
CH532403A (de) 1973-01-15
DE2157791A1 (de) 1972-06-15
FR2117324A5 (de) 1972-07-21

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