DE215307C - - Google Patents

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DE215307C
DE215307C DENDAT215307D DE215307DA DE215307C DE 215307 C DE215307 C DE 215307C DE NDAT215307 D DENDAT215307 D DE NDAT215307D DE 215307D A DE215307D A DE 215307DA DE 215307 C DE215307 C DE 215307C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B50/20Cutting sheets or blanks
    • B31B50/22Notching; Trimming edges of flaps

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

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PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
\ft 215307-KLASSE 54«. GRUPPE
PAUL MIERSCH in SOBERNHEIM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1907 ab.
Biege- und Stanzmaschinen zur Herstellung
von Schachtelwerkstücken aus Pappe, Karton
. o. dgl. sind bereits verschiedentlich bekannt.
Auch verwendet man solche Maschinen, bei denen sowohl die Biegevorrichtung als auch eine Stanze, sowie eine Schneidevorrichtung zu- ; sammen vorgesehen sind, um ein vollständig fertiges Schachtel werkstück herzustellen. Jedoch waren die bisherigen Maschinen kornpliziert und mußten daher zu schwer konstruiert werden, wodurch naturgemäß die Kosten für eine solche Maschine und demzufolge die Herstellungspreise der Fabrikate bedeutend wuchsen. Auch war die Bedienung, Reparatur und Verstellung der Maschinen kostspielig.
Durch die vorliegende Erfindung ist nun eine Maschine geschaffen, die verhältnismäßig leicht und einfach gebaut ist, dabei aber eine Ware liefert, die der durch große Maschinen hergestellten nicht nur gleichwertig ist, sondern letztere in einzelnen Beziehungen übertrifft.
Das Wesen der Erfindung besteht in dem Antrieb der einzelnen Werkzeuge in Verbindung mit der Vorschubvorrichtung des zu bearbeitenden Materials. Hierdurch ist erreicht, daß die Maschine mit verhältnismäßig einfachen Mitteln arbeitet und dabei eine gute Arbeit • hervorbringt. Außerdem wird die Herstellungszeit der Werkstücke gegenüber der mit früher verwandten Maschinen ganz beträchtlich verringert.
Der Arbeitsgang ist folgender:
Der Karton kommt von einer Rolle, oder wird in einzelnen Bogen zugeführt, und zwar bis zu einer Marke. Diese senkt sich, sobald die Vor schubvorrrichtung den Karton erfaßt hat. Durch die Vorschubvorrichtung gelangt der Karton unter den ersten Preßbalken, erhält hierbei die seitlichen Schlitze und Längs- und Querbiegungen. Die Bewegung des Kartons geschieht derartig, daß der Preßbalken die einzelnen Rillen je nach Größe der Schmal- und Breitseiten der Schachtel preßt, deren Verhältnis bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ι : 2Y2 beträgt. Die Bewegungsdauer richtet sich nach dem Verhältnis der Breitseiten zu den Schmalseiten der Schachteln und werden z. B. bei solchen mit gleicher Breit- und Schmalseite, also quadratischer Fläche, die ersten drei Bewegungen der Vorschubvorrichtung gleich und nur die vierte um die Breite des Umschlages größer sein. Während nun das Werkstück die seitlichen Schlitze usw. erhält, hat die Vorschubvorrichtung ihren Eingriff mit ersterem aufgegeben und bewegt sich in seine Vorderstellung, und zwar in versenkter Stellung zurück. " Dem Werkstück gegenüber befindet sie sich also in Ruhe. Alsdann greift sie wieder ein und befördert' den Karton unter den zweiten Preßbalken, der wegen der Übersetzung seines Antriebes nur je einmal gesenkt wird. Hierbei werden die Ösen, Verschlußklappen, Abschrägungen des Umschlags usw. eingestanzte Darauf befördert der Vorschubschlitten den . Karton weiter zu einem Messer, das ihn in der vorgesehenen Größe abschneidet.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Mitte der Maschine,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
■ Fig. 4 einen teilweisen Schnitt durch den zweiten Preßbalken, .
Fig. 5 eine Unteransicht des ersten Preßbalkens, und
Fig. 6 eine Aufsicht auf den Tisch,
Fig. 7 eine Darstellung einer Ausführungsform
ίο der Exzenterscheiben und ihrer gegenseitigen Stellung.
In einem aus mehreren Fußteilen bestehenden Maschinenrahmen ist der Hauptantrieb a gelagert, der seine Bewegung auf die einzelnen Teile durch Zahnräder b und c übermittelt. Die Zahnräder sind schematisch angedeutet; in der praktischen Ausführung erhält das Zahnrad b die vierfache Geschwindigkeit des Zahnrades c. Die Achsen dieser Räder sind mit a', V und c' bezeichnet, von denen die beiden letzteren durch Exzenter d und e mit zwei Preßbalken/" und g verbunden sind. Der Preßbalken f enthält Rillen zur Herstellung der Längs- und Querkniffe und setzt durch die Schienen 0 die Scheren η in Tätigkeit. Die Rillen gehen auf entsprechende, auf der Tischplatte angeordnete Stahllineale h nieder. Lineale und Rillen sind verstellbar, und zwar die rechte Biegüngsvorrichtung und der rechte Scherenträger seitlich, während die auf beiden Scherenträgern sitzenden Scheren selbst vor- und rückwärts verstellbar anzuordnen sind. Unter dem Preßbalken g sind auf dem Tische in einem Stanzrahmen Stanzmesser k, die gleichfalls verstellbar sind, gelagert. Diese Stanzmesser dienen zum Ausstanzen der Ösen, Verschlußklappen, Abschrägungen des Umschlages usw. Der Karton I ist, falls er in den Rollen verwandt wird, auf einer Walze i angebracht und wird in beliebiger Weise auf die Tischplatte geleitet. Auf der letzteren ist vor dem ersten Preßbalken f eine Marke m befestigt, gegen die der Karton stößt, um die Anfangslage zu erhalten (besonders bei Einzelkartons, die jedesmal angesetzt werden müssen). Die Marke m wird beim Rollenkarton nach dem ersten Ansetzen herabgezogen, in welcher Lage sie nun verbleibt. Bei Einzelkartons arbeitet sie selbsttätig.
Die Bewegungen des Preßbalkens sind immer gleichbleibend, nur die Bewegungen des Vorschubschlittens werden durch Einstellung des Zughakens ζ (siehe nächsten Abschnitt) vom Hebel u geregelt und hierdurch die gewünschten Abstände der Biegungen erzielt. Die Verstellung der Lineale h und der Scheren η hat je nach Größe des anzufertigenden Werkstückes in gleichen Verhältnissen zu geschehen. Der zweite Preßbalken geht jedesmal herunter, sobald ein volles Kartonblatt unter ihm liegt.
Sein Antrieb ist daher genau geregelt.
Die Vorschubvorrichtung muß wegen der verschiedenartigen Bewegungen und wegen des dazwischen liegenden Stillstandes des Kartons einen dementsprechend verschiedenartigen Antrieb haben. Dieser Antrieb geschieht durch die Welle c', auf der Exzenterscheiben p, r, s und t sitzen. Diese Exzenterscheiben sind in Fig. ι und 2 rund dargestellt, während Fig. 7 ihre richtige Ausbildung und ihre gegenseitige Stellung zeigt, wenn man sie nebeneinander zeichnet. Diese Ausbildung ist die zweckmäßigste, da der Vor- und Rückstoß jeder der anderen Hebel in der Zeit einer Vierteldrehung der Welle c' ausgeführt sein muß, so daß bei einer Umdrehung dieser Welle der vier anderen Hebel der Reihe nach die Vorschubplatte in Bewegung setzen, ohne sich gegenseitig zu stören. Jedes Exzenter wirkt auf einen Hebel, und zwar φ auf u, r auf v, s auf w und t auf x. Jeder dieser Hebel ist mit dem Vorschubschiitten y (einer Platte mit Zähnen o. dgl.) durch eine Zug- oder Schubstange verbunden, deren aufgebogenes Ende hinter einen Vorsprung am Vorschubschlitten y eingreift. Von diesen Stangen ist nur eine (z) dargestellt. Die Vorschubplatte y steht unter Druck einer Feder /, die die Platte y nach links in der Zeichnung zu schieben bemüht ist. Außerdem ist ein zur weiteren Bewegung der Vorschubvorrichtung dienender Hebel 2 angeordnet, der sich um die Achse 3 dreht. Auch dieser Hebel erhält seine Bewegung durch das am meisten nach rechts in der Zeich- · nung ausschlagende Exzenter t und unter Zug einer Feder 4 (Fig. 1).
Zum Heben und Senken des Vorschub-Schlittens dient ein exzentrisch auf der Achse.5' gelagerter Gleitschlitten 5 und zu seinem Festlegen eine Verriegelung 6.
Am Ende des Tisches ist ein Messer 7. angebracht. Soll dies Messer selbsttätig wirken, d. h. also für Rollenkartons, so ist zu seiner Bewegung der Hebel 2 gedacht, der dann aber nicht mit dem Vorschubschlitten in Verbindung' gebracht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Schachtelwerkstücken aus Pappe, Karton 0. dgl., in der das Werkstück geschnitten, gebogen und gestanzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Längs- und Querbiegungen sowie die Schlitze herstellender Preßbalken (f) und eine die Ösen, Verschlußklappen usw. hervorbringende Stanze (g) von einem Triebrad (a) angetrieben werden, das einerseits ein Trieb--115 rad (b) für den Preßbalken, andererseits ein mehrfach größeres Triebrad (0) für die Stanze antreibt, so daß der Preßbalken (f) mehrere Male und die Stanze (g) nur einmal in demselben Arbeitsgange auf das Werkstück gepreßt wird, wobei gleichzeitig eine auf der Antriebswelle (c') sitzende Antriebsvorrich-
    tung (f, r, s, t) mit einer Vorschubvorrichtung (y, ζ) verbunden ist, die das Kartonstück je nach dem Verhältnis der Schmalseite zur Breitseite des Werkstückes unter den Preßbalken (f) vorschiebt, der. die Quer- und Längsrillen preßt.
    . 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (2) zwischen der Vorschubvorrichtung (y, z) und den Antriebshebeln (u, v,w,x) in Schlitzen der Antriebshebel verstellbar sind, damit die Schachtelwerkstücke mit verschieden breiten Schmal- und Breitseiten hergestellt werden können.
    3. Maschine nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubschlitten (y) mit einem Hebel (2) verbunden ist, der ebenfalls von der Antriebsvorrichtung (φ, r, s, t) angetrieben wird und mittels einer Feder (1) auf den Schlitten (y) wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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