DE2113193A1 - Massenausgleich zweiter Ordnung fuer Hubkolbenmaschinen - Google Patents
Massenausgleich zweiter Ordnung fuer HubkolbenmaschinenInfo
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/26—Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
- F16F15/264—Rotating balancer shafts
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Description
klöSner-humboldt-deutzag.köln 5 Köln 80, den 25. Febr. 1971
Unser Zeichen: D 71/34 - AP Cn/Bu
Massenausgleich zweiter Ordnung für
Hubkolbenmaschinen
Die Erfindung betrifft den Massenausgleich zweiter Ordnung für Hubkolbenmaschinen, insbesondere Hubkolbenbrennkraftmaschinen
durch zwei mit doppelter Maschinendrehzahl gegenläufig betriebenen Gegengewichten, die unterhalb der Kurbelwelle, in bezug
auf die Länge der Maschine etwa in der Maschinenmitte auf zwei Wellen sitzen, die in einer senkrecht zur längamittelebene
der Maschine verlaufenden Ebene und parallel zur Kurbelwelle angeordnet sind und gegenseitig mit untereinander gleich großen
auf ihnen festsitzenden Zahnrädern in treibender Verbindung stehen, wobei die Wellen im Hinblick auf den Raum zwischen den
Gegengewichten und den Zahnrädern mit über die Gegengewichte und die Zahnräder nach außen überstehenden Enden in Halterungen
gelagert sind und wobei eine der Wellen von der Kurbelwelle aus angetrieben wird.
Me vorstehend näher beschriebene Anordnung des Massenausgleich^
zweiter Ordnung gilt bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen gewissermaßen als Standardausführung. Diese Ausführung hat auch die
I'atentliteratur bereichert. Es wird hierzu auf die deutschen
Patentschriften 975 104, 959 865, 1 177 408 und 1 196 012 hingewiesen.
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' Die Konstruktionen nach den vorgenannten Patentschriften haben
ein Merlrmal gemeinsam, nach dem die gegenläufig betriebenen Gegengewichte
und die Zahnräder, mit deaen die Wellen gegenseitig in treibender Verbindung stehen, räumlich gesehen, unmittelbar
nebeneinander liegen. Dies ist, soweit es ermittelt werden konnte,
die Ursache dafür, daß die Massenausgleichagetriebe ein sehr starkes Laufgeräusch haben. Me Fliehkräfte, welche die Gegenfc
gewichte erzeugen, haben zur Folge, daß die Wellen, weil sie in ihren Lagern Spiel haben, in ihren Lagern exzentrisch laufen.
Die Größe der Exzentrizität ist dabei abhängig von der jeweiligen Drehzahl. Der exzentrische Lauf der Wellen in ihren Lagern wirkt
sich sehr nachteilig auf den Eingriff der beiden Zahnräder aus. Insbesondere bei Fahrzeugmotoren9 die mit stark wechselnden Dreh-*
zahlen betrieben werden, findet eine ununterbrochene Änderung des Eingriffes der beiden Zahnräder statt, was eich in einem deutlich
hörbaren, rumpelnden Geräusch ausdrückt.
Abgesehen davon, daß der veränderliche Eingriff der beiden Zahnräder
einen starken Verschleiß der Zahnräder zur Folge hat, der vermieden werden muß, ist es Hauptaufgabe der Erfindung, das rumpelnde
Geräusch, welches die Zahnräder erzeugen, zu vermeiden.
Ea ist die Erkenntnis der Erfindung, daß die Anordnung der Zahnräder unmittelbar neber· den Gegengewichten, es kaum möglich macht,
den Einfluß der Fliehkräfte dar Gegengewichte von den Zahnrädern
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fernzuhalten. Es wird daher zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe vorgeschlagen, daß beide Wellen bis zu der den Zahnrädern
zugewandten Stirnseite der Maschine hinreichen, daß die Zahnräder unmittelbar neben der dort angeordneten Halterung
liegen und daß eine der Wellen in. an sich bekannter Weise an ihrem Ende mit der Kurbelwelle in treibender Verbindung steht.
Bei Verauchsanordnungen, bei denen die Erfindung in die Tat
umgesetzt wurden, konnte beobachtet werden, daß durch die Trennung von Gegengewichten und Zahnrädern, die Geräuschentwicklung
auf ein Minimum zurückgeführt wurde. Der exzentrische Lauf der Wellen in ihren Lagern, bedingt durch die Fliehkräfte
der Gegengewichte, hat durch den erfindungsgemäß relativ grossen Abstand der Zahnräder von den Gegengewichten keinen nennenswerten
Einfluß mehr auf den Eingriff der Zahnräder miteinander.
Im Zusammenhang mit 3em Hauptgedanken gemäß der Erfindung zeigte es sich, daß durch eine Ausführung der Wellen als echte Hohlwellen
ein günstiger Einfluß im Hinblick auf die Verminderung der schädlichen Geräusche erzielt werden konnte.
Dadurch, da,? gemäß eier Erfindung, der Eingriff der Zahnräder
im wesentlichen gleichbleibend erhalten wird, tritt au^h der
Verschleii? der Zahnräder nicht mehr erheblich in Erscheinung. Im Zusammenhang mit der Erfindung ergeben sich aber noch v/eitere
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Vorteile. Bei der Montage des Massenausggleiohegetriebes braucht
nicht mehr wie bisher, mit äußerster Sorgfalt gearbeitet zu werden.
Die längeren Wellen haben zur Folge, daß ea nicht mehr erforderlich
ist, die Lager haargenau gegeneinander auszurichten und man hat es auch besser in der Hand, das Zahnspiel wenn nötig,
durch gegenseitiges Unterlegen einer der Halterungen ohne Nachteil für das Getriebe einzustellen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Die Abb. T zeigt, soweit es zur Erläuterung der Erfindung
erforderlich ist, einen Massenausgleich zweiter Ordnung für Hubkolbenmaschinen im senkrechten Längsschnitt.
Die Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II - II in Abb. 1. ·
Die Abb. 3 zeigt eine Ansicht des in den Abb. 1 und 2 dargestellten,
gemäß dem Pfeil III in Abb. 2.
Der in den Abbildungen dargestellte Massenausgleich zweiter Ordnung ist für einen Yierzylinder-Dieselmotor gedacht. Der
Massenausgleich hat zwei mit doppelter Maechinendrehzahl gegenläufig
betriebene Gegengewichte, die mit 1 und 2 bezeichnet sind.
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Die Gegengewichte 1 und 2 sind unterhalb der nicht dargestellten Kurbelwelle angeordnet. Ihre Anordnung ist so vorgenommen, daß
sie in bezug auf die Länge der Maschine etwa in der Maschinenmitte auf zwei Wellen 3 und 4 sitzen, die in einer senkrecht zur
Längsmittelebene der Maschine verlaufenden Ebene und parallel zur Kurbelwelle angeordnet sind. Die Wellen 3 und 4 stehen gegenseitig
mit untereinander gleichgroßen auf ihnen fest sitzenden Zahnrädern 5 und 6 in treibender Verbindung. Die Wellen sind
im Hinblick auf den Raum zwischen den Gegengewichten 1 und 2 und den Zahnrädern 5 und 6 mit über die Gegengewichte 1 und 2 und
die Zahnräder 5 und 6 nach außen überstehenden Enden 7 und 8 bzw. 9 und 10 in Halterungen gelagert. Die Halterungen sind Traversen
11 und 12, die an ihren Enden, was nicht dargestellt ist, an den Zwischenwänden des Maschinengestells angeschraubt sind.
In den Abb. 1 und 3 ist ein Zahnrad 13 dargestellt, welches mit einem an einer Stirnseite der Kurbelwelle angeordneten Zahnrad
in treibender Verbindung steht. Das Zahnrad 13 dient als Zwischenzahnrad zum Antrieb des Massenausgleichs. Zu diesem
Zweck greift ein am Ende der Welle 3 angeordnetes Zahnrad 14 in das Zahnrad 13 ein. Das Zahnrad 14 sitzt auf der vom Zahnrad 5
abgewandten Seite der Traverse 12. Wie insbesondere die Abb. 1 und 2 erkennen lassen, reichen beide Wellen 3 und 4 bis zu der
den Zahnrädern 5 und 6 zugewandten Stirnseite der Maschine hin. Wobei die Zahnräder 5 und 6 unmittelbar neben der dort angeordneten
Traverse 12 liegen.
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Die Wellen 3 und 4 sind ale Hohlwellen ausgebildet« Es hat
sich gezeigt, daß diese Ausbildung der Wellen wesentlich zur Geräuschminderung des Maseenausgleichsgetriebee beiträgt. Das
Zahnrad 14 ist an der Welle 3 mit Hilfe eines an deren Stirnseite angeordneten Zapfens 15 befestigt, der auf einem Teil
seiner Länge als Dehnschraube 16 ausgebildet ist, die eine Mutter 17 zum Pestziehen des Zahnrades 14 trägt.
Das Zwischenrad 13 ist in einem Portsatz 18 der Traverse 12
auf einem Bolzen 19 gelagert. Das Massenausgleichsgetriebe ist
an das Schmiersystem des Dieselmotors angeschlossen. Zur Förderung des Schmieröls durch das Massenausgleichsgetriebe dienen
neben den Hohlräumen der Wellen 3 uad 4 in der Traverse 11 angeordnete
Kanäle 20 und 21 sowie ein im Portsatz 18 angeordneter
Kanal 22. Zur Verbindung der Kanäle sind in den Wellen 3 und Querbohrungen 23 angeordnet.
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Claims (2)
1. Massenauagleich zweiter Ordnung für Hubkolbenmaschine^
insbesondere Hubkolbenbrennkraftmaschinen durch zwei mit doppelter
Maschinendrehzahl gegenläufig betriebenen Gegengewichten, die unterhalb der Kurbelwelle, in bezug auf die Länge der Maschine
etwa in der Maschinenmitte auf zwei Wellen sitzen, die in einer
senkrecht zur Längemittelebene der Maschine verlaufenden Ebene und parallel zur Kurbelwelle angeordnet sind und gegenseitig
mit untereinander gleich großen auf ihnen festsitzenden Zahnrädern in treibender Verbindung stehen, wobei die Wellen im Hinblick
auf den Raum zwischen den Gegengewichten und den Zahnrädern mit über die Gegengewichte und die Zahnräder nach außen
überstehenden Enden in Halterungen gelagert sind und wobei eine der Wellen von der Kurbelwelle aus angetrieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Wellen (3 und 4) bis zu der den Zahnrädern (5 und 6) zugewandten Stirnseite der Maschine hinreichen,
daß die Zahnräder (5 und 6) unmittelbar neben der dort angeordneten Halterung (12) liegen und daß eine der Wellen (3) in an
sich bekannter Weise an ihrem Ende mit der Kurbelwelle in treibender Verbindung steht.
2. Massenausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (3 und 4) als Hohlwellen ausgebildet sind.
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Priority Applications (6)
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