DE2052024B2 - Verfahren zur Herstellung eines Hydroxyäthers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines HydroxyäthersInfo
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Description
CH2 — CH-CH2-O
R.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß man als 1,2-Epoxygruppen
enthaltende Verbindung ein Polyepoxyd verwendet
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Potyepoxyd der allgemeinen Formel
/ \
OCH, —CH — CH,
OCH, —CH — CH,
verwendet, in der R1 Wasserstoff, Brom oder Chlor
und A einen Alkylen- oder Alkylidenrest rr.it 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppierung
__s—, —s—s—, —so—, —so,—, —co—
oder — O— darstellt
12. Verfahren nach einem der Ansprüche ! bis J1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische hydroxylgruppenhaltige Verbindung ein Bisphenol
der Formel
20
HO
OH
verwendet, in der R1 Wasserstoff, Brom oder Chlor
und A einen Alkylen- oder Alkylidenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine der Gruppierungen
_S- -S-S-, -SO-, -SO2-. -CO-
oder — O— darstellt.
40
Es ist bekannt, hydroxylgruppenhaltige Äther durch Umsetzung einer Verbindung mit vicinaler Epoxy-Eruppe
und einer eine phenolische Hydroxylgruppe Aufweisenden Verbindung in Gegenwart von Katalysatoren
wie tertiären Aminen, quaternären Aminoniumhalogeniden, Phosphoniumhalogeniden u. dgl.
herzustellen. . .
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Hydroxyäthers durch Umsetzung einer aromatischen, Hydroxylgruppen aufweisenden
Verbindung mit einer eine 1,2-Epoxygruppe enthaltenden
Verbindung in Gegenwart eines Katalysators, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß
man als Katalysator 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Rcaktionsteilnehmer,
eines Phosphoniumsalzes der Formel
R—P —R
R
R
verwendet, in denen R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest. einen alkylsubstituierten Phenylresl oder
einen Rest —R"Y. worin R" einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
und Y Chlor, Brom. Jod, eine Nitro- oder Hydroxylgruppe darstellt, R' eine Alkylengruppe mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen. X das Anion einer der folgenden Säuren oder Säureester: Carbonsäuren, Polycarbonsäuren,
Kohlensäure. Phosphorsäure. Phosphonsäuren, Phosphinsäuren, Salpetersäure, salpetrige
Säure, Schwefelsäure, Sulfinsäuren. Sulfonsäuren. Kieselsäure und Borsäuren, und m die Wertigkeit des
Anions X bedeutet, und die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 50 und 300'C unter einem
Druck zwischen Normaldruck und 10,5 Atmosphären durchfuhrt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird nicht nur ein neuartiges Katalysatorsystem zur Förderung
der Reaktion zwischen einer phenolischen Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindung und einer Epo\\-
verbindung gefördert, sondern durch die Verwendung dieses Katalysatorsystems werden auch bestimmte
wertvolle Produktverbesserungen erzielt. Dazu gehört, daß das Produkt weniger gefärbt ist und. falls der
Katalysator keine Halogensubstituenten aufweist, nach der Härtung verbesserte elektrische Eigenschaften
aufweist. Ein weiterer Voneil wird beobachtet, wenn man ein zweiwertiges Phenol wie ein Bisphenol oder
Dihydroxybenzol mit einem Diepoxyd umsetzt unter Bildung hochmolekularer Harze, wobei man in diesen
Fällen bei Verwendung der neuartigen Katalysatoren Produkte mit wesentlich höherem Molekulargewicht
erhält als bei Verwendung der bekannten Phosphoniumhalogenidkatalysaloren.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine beliebige
Epoxyverbindung mit einem beliebigen Phenol umgesetzt zu einem Hydroxyäther gemäß
OH
η +
/V-o-c-c
Die Epoxyverbindungen besitzen mindestens eine 1.2-Epoxygruppe, d. h. eine Gruppe der Formel
Es kann sich um Monoepoxyde oder Polyepoxyde handeln. Die Monoepoxyde können aliphatisch, cycloaliphatisch
oder heterocyclisch und gesättigt oder ungesättigt sein. Sie können ferner durch aromatische
Ringe, Äthergruppen, Halogenatome oder Estergruppen substituiert sein. Als Beispiele füi Monoepoxyde
seien unter anderen Styroloxyd, Phenylglycidyläther,
Allylglyndyläther, Octadecylglycidyläther, Amylglycidyläther,
Tolylglyddyläther, Chlorphenylglycidyläther,
Naphthylglycidyläther, das Diacelat des Monoglycidyläthers von Glycerin, Dipropionat des
Monoglycidyläthers von Glycerin, Diacrylat des Monoglycidyläthers von Glycerin, 1^-Hexylenoxyd, Äthylenoxyd,
Pr-pylenoxyd, 1-Heptylenoxyd, 3-Äthyl-1,2-pentylenoxyd
Glycidylacetat, Glycidylbenzoat. Glycidylpropionat, Glyddylacrylat, Glycidylallylphthalat,
Glyddylmethylmaleat, Glycidylstearat, Glycidyloleat, Methyl-1,2-epoxypropionat, Butjl-1,2-epoxypropionat
genannL
Zu den bevorzugten Monoepoxyden gehören die monoepoxy-substituierten Kohlenwasserstoffe, wie
beispielsweise die Alkylenoxide mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
epoxy-substituierte cyclische Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Epcxycyclohexan oder
Epoxypropylbenzol, monoepoxy-substituierte Alkyläther
von einwertigen Alkoholen oder Phenolen wie beispielsweise die Glycidyläther aliphatischer, cycloaliphatischer
oder aromatischer Alkohole mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, die monoepoxy-substituierten
Alkylester von Monocarbonsäuren wie beispielsweise die Glycidylester aliphatischer, cycloaliphatischer oder
aromatischer Kohlenwasserstoffcarbonsäuren, wie z. B. Glyddylacrylat, Glyddylcaprolat und Glyridylbenzoat,
die monoepoxysubstituierten Alkylester von Polycarbonsäuren, in denen die andere Carboxylgruppe
(oder -gruppen) durch Alkanole verestert sind, wie beispielsweise die Glycidylester der Phthalsäure.
Maleinsäure, Isophthalsäure oder Bernsteinsäure, wobei jeder bis zu 1S KohlenstoiTatome aufweist, die
Alkyl- und Alkenylester epoxysubstituierter Monocarbonsäuren wiez. B-dieEsterderl^-Epoxypropionsäure,
Epoxybuttersäure oder Epoxypentancarbonsäure, sowie Epoxyalkyläther mehrwertiger Alkohole,
in denen die anderen Hydroxylgruppen durch Carbonsäuren oder Alkohole verestert oder veräthert sind,
wie beispielsweise die Monoglyddyläther aliphatischer
oder cycloaiipbatiscber mehrwertiger Alkohole,
oder mehrwertiger Phenole, die jeweils nicht mehr als 15 Kohlenstoffatome aufweisen.
Weitere Monoepoxyde weisen die folgenden Formeln auf:
/ \
R2-CH CH-R2
R2-CH CH-R2
/ \
R2-CH CH — (R3) — OR
R2-CH CH — (R3) — OR
R2 — CH — CH — (R3) - O — C — R2
O O
/ \ Il
CH — ■ CH - (R3) — C — O — R2
in denen R2 Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoffoder
halogenierten Kohlenwasserstoffrest und R., einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest oder halogenierten
zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, bedeutet.
An Polyepoxyden können im erfindungsgemäßen Verfahren gesättigte oder ungesättigte, aliphatische,
cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Epoxyde eingesetzt werden, die gegebenenfalls durch
nichtstörende Substiluenten wie Halogenatome, Phosphoratome, Hydroxylgruppen oder Äthergruppen substituiert
sein können. Sie können ebenfalls monomer oder polymer sein.
An Beispielen seien die Glycidyläther der Novolak-Harze, d. h. Phenol-aldehyd-kondensate genannt. Bevorzugte
Harze dieser Art wiesen folgende Formel auf
/ \
O —C —C C
O —C —C C
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und η eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet. Die bevorzugten
Polyepoxyde werden durch folgende allgemeine Forme! wiedergegeben:
CH2—CH-CH2-
R1
CH2-CH CH2
in der R1 jeweils ein Wasserstoffatom, Brom oder Chlor bedeutet und A eine Alkylen- oder Alkyliden-
gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine der Gruppierungen
— S-S--
O O
Il Il
-S- - S — H O
IO
- C oder ·- O -
ist. Weitere Beispiele sind epoxydierte Ester polyäthylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren, wie ?. B.
epoxydiertes Leinsamenöl. Sojabohnenöl, Perillaöl. Oiticicaöl. Holzöl. Walnuß- oder dehydratisiertes
Rizinusöl. Methyllinoleat.Butyllinoleat,Äthyl-9.12-octadecandienoat.
Butyl-'J.n.lS-octadecatrienoat. Butyloleostearat,
epoxydierte Mono- oder Diglyceride von Holzöl, Fettsäuren. Monoglyceride von Sojabohnenöl,
Sonnenblumenöl, Rapsöl, Hanföl. Sardinenoder Baumwollsamenöl.
Eine weitere Gruppe epoxyhaltiger Verbindungen, die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden
können, sind die epoxydierten Ester aus ungesättigten einwertigen Alkoholen und Polycarbonsäuren
wie z. B. Diglycidylphthalat, Diglycidyladipat. Diglycidylisophthalat. Di - (2.3 - epoxybutyl) - adipat.
Di-(2,3-epoxybutyl)-oxalat. Di-(2,3-epoxyhexyl)-succinat.
Di-(3,4-epoxybutyl)-maleat. Di-(2.3-epoxyoctyl) - pimelat. Di - (2.3 - epoxybutyl) - phthalat. Di-(2,3-epoxyoctyl)-tetrahydrophthalat,
Di-(4.^-epnxydodecyl) - maleat. Di - (2.3 - epoxybutyl) - terephthalat.
Di-(2.3-epoxypenlyl)-thiodipropionat. Di-(5.6-epoxytetradecyl) - diphenyldicarboxylat, Di - (3.4 - epox\-
heptyl) - sulfonyldibutyrat. Tri - (Z3 - epoxybutyfl-1.2.4-butantricarboxylat.
Di-(5.6-epoxypentadecyl|- lartarat. Di - (4.5 - epoxytetradecyl) - maleat. Di-(2.3-epoxybutyD-azelat.
Di-(3.4-epoxybutyl)-citrat. Di - (5.6 - epoxyoctyl) - cyc'ohexan -1.3 - dicarboxylat.
Di-(4.5-epoxyoctadecyl)-malonat.
Eine weitere Gruppe geeigneter epoxyhaltiger Materialien sind die epoxydierten Ester aus ungesättigten
Alkoholen und ungesättigten Carbonsäuren wie GIycidyl
- glycidat: 2.3 - Epoxybutyl - 3,4 - epoxypentanoat oder S^-Epoxyhexyl-JW-epoxypentanoat.
Eine andere Gruppe stellen die epoxydierten Derivate
polyäthylenisch ungesättigter Polycarbonsäuren dar. wie z.B. Dimethyl-S.Q.lZO-diepoxy-eiconsandioat: Dibutyl - 7.8.11.12 - diepoxyoctadecan - dioat;
Dioctyl - 10.il - diäthyl - 8.9.12.13 - diepoxyeicosandioat: Dihexyl-6,7,10.11 -diepoxy-hexadecan-dioat;
Didecyl-9-epoxyäthyl-10,11 -epoxy-octadecan-dioat;
Dibutyl - 3 - butyl - 3.4.5.6-diepoxy -cydohexan- J .2 -dicarboxyiat; Dicydohexyl-3,4,5.6-diepoxy-cydohexan-IJZ - dicarboxylat; Dibenzyi - 1JZA5 - diepoxycydohexan -12 - dicarboxylat oder Diäthyl - 5.6.10.11 - diepoxy-octadecyl-succinat.
Eine weitere Gruppe wird durch die epoxydierten te
polyäthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffe gebildet wie z. B. epoxydiertes 2JZ-Bis-<2-cyclohexenyl»-
propan, epoxydiertes Vinyicydohexen oder epoxydiertes Dimer des Cydopentadiens.
Die zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Phenole sind Verbindungen, die
mindestens eine Hydroxylgruppe an einem aromatischen Kern aufweisen. Es kann sich um einwertige
oder mehrwertige Phenole handeln, die durch verschiedene
Substituenten substituiert sein können. Als Beispiele seien etwa genannt: Phenol, Chlorphenol
Resorcin, o-Kresol. m-Kresol. p-Kresol. Carvacrol
Thymol. Nitrophenol. Dinitrophenol, Picrinsäure Brenzkatechin. Hydrochinon. Pyrogallol. Hydroxyhydrochinon.
Phloroglucin. 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl) - propan, 2,2 - Bis - (4 - hydroxyphenyl) - pentan
2,2 - Bis - (4 -hydroxyphenyl) - phloroglucin. Bis (4 - hydroxyphenyl) - methan, 2 - Methoxyphenol
2,4 - Dibutoxyphenol. 2,5 - Dichlorphenol, 3 - Acetoxyphenol, 2,2-Bis-(3-allyl-4-hydroxyphenyl(-propan
2,2 - Bis - (3 - isobutyl - 4 - hydroxyphenyl) - pentan l.l,2,2-Tetrakis-(4-hydroxypheny])-äthan.],l,4,4-Te
trakis-(4-hvdroxyphenyl)-pentan sowie polymer« mehrwertige Phenole, die durch Kondensation einwertiger
oder mehrwertiger Phenole mit Formaldehyd gebildet werden, ferner Phenole der Formeln
HO
HO
OCH,CH,O
SCH,S
OH
OH
>-OH
/~>OH
O O
HO
HO
HO
HO
HO
HO
>OH
^-NC-(CH2I5-C-nV VOH
H w
OH
CH2CH=CHCH2
2-C=C-CH2
H
CH2 -N-CH2
Bevorzugt werden mehrwertige Phenole mit 2 bi
Hydroxylgruppen und bis zu 30 Kohlenstoffatomen
Speziell in Betracht kommen Phenole der Formel oder
HO
OH
in der X' ein mehrwertiges Element oder eine mehr- j0
wertige Gruppe und jeder der Reste R4 ein WasscrstofTatom,
Halogenatom oder ein Kohlenwasserstoffrest ist. Die bevorzugten Elemente oder Gruppen X'
sind Sauerstoff, Schwefel-, —SO—, -SO2-. zweiwertige
Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlen-Stoffatomen sowie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff
enthaltende Kohlenwasserstoffreste wie
— OR5O-, -OR5OR5O-. -S-R5-S-
20 -S-R5-S-R5-S. —OSiO-, OSiOSiO-.
Il
-P-R
besitzt, wobei R die obige Bedeutung hat und /1 die Zahl O oder 1 ist.
Geeignete Phosphoniumsalze sind beispielsweise das Äthyltriphenyl-phosphoniumdiäthylphosphat. Di-(äthyltriphenylphosphonium)
- äthylphosphat, Tri (äthyltriphenylphosphonium) ■ phosphat, Methyltriphenylphosphonium
- dimethylphosphat, Methyllrioctylphosphonium-dimethylphosphat, Methyltriphenylphosphoniummethyl
- methylphosphal und Äthyliriphenylphosphonium-diphenylphosphinat.
Eine weitere Gruppe von erfindungsgemäß verwendbaren
Katalysatoren sind Phosphoniumsalze. in denen das Anion X eine der Formeln
— O — CR5 — C — O —.
O O
O O
Il Il
— c — ο — R5 — ο — c ■—.
ο ο
Il Il
— S — R5 — S —. — SO2 — R5 — SO2-.
30 O - S-R
O
O
Il
- O — S — OR
O
O-S-R
in denen R5 ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest ist. 35 aufweist, in denen R die obige Bedeutung besitzt und
Hinsichtlich der Zugänglichkeit und eines niedrigen Preises bevorzugt man besonders Bisphenole der
Formel
R1 R1
HO
OH
in der R1 Wasserstoff, Chlor oder Brom und A eine
Alkylen- oder Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppierung —S-. —S—S—.
—SO—. —SO,—. —CO— oder —O— bedeutet.
Eine Gruppe von Katalysatoren, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen
werden, sind Phosphoniumsalze, in denen das Anion X
O — N = O oder
O —N = O
Geeignete Phosphoniumsalze stickstoffhaltiger Säuren sind z. B. das ÄthyitrirAenyiphosphoniurnnitrat
und das Äthyltriphenylphosphoniumnitrit.
Eine weitere Gruppe erfmdungsgemäß verwendbarer Katalysatoren sind Phosphonramsalze. in denen
das Anion X eine der Formeln
;i O oder 1 bedeutet.
Geeignete Phosphoniumsalze dieser Art sind beispielsweise das Äthyltriphenylphosphonium-äthylsulfai
und das Di-(äthyltriphenylphosphonium)-sulfal.
Eine weitere Gruppe von geeigneten Katalysatoren sind Phosphoniumsalze mit dem Anion X der Formel
ORn
i
O — Si — ORn
i
O — Si — ORn
ORn
in der R die obige Bedeutung besitzt und η die Zahl O
oder 1 ist.
Geeignete Phosphoniumsalze dieser Art sind z. B.
das Äthyltriphenylphosphonium-triäthylsilicat. Di-(äthyltriphenylphosphomumHüäthylsilicatTrHäthyltriphenylphosphonium)-äthylsilicat und Tetra -(äthyltriphenylphosphoniumHsilicat.
Eine weitere Gruppe von Katalysatoren zur Verwendung im erfmdungsgemäßen Verfahren sind Phosphoniumsalze mit dem Anion X der Formel
O — B — OR„ OR,
Il
O— P-OR,
OR.
Il
O —P-OR,
I
R
in der R die obige Bedeutung besitzt und π die Zahl O
6s oder 1 ist.
Geeignete Phosphoniumsalze dieser Art sind z. B. dasÄthyllriphenylphosphonium-diäthylborat.Methyltriphenylphosphoirium - dimethylborat, Di - {äthyltri-
phenylphosphonium)-äthyIborat,Tri-(äthyltriphenylphosphonium)-borat
und das Propyllriphenylphosphonium-dipropylboral.
Eine weitere Gruppe von geeigneten Katalysatoren sind Phosphoniumsaize mit dem Anion X der Formeln
"O —C —OR.
O C
IO
"Ο —C-R-RC—OH
O O
O O
Il Il
O-C-Z„-C~OR„
in denen R die obige Bedeutung besitzt. Z einen zweiwertigen aliphatischen KohlenwasserstofTrest mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen und 11 die Zahl 0 oder 1 bedeutet.
Geeignete Phosphoniumsaize dieser Art sind z. B. Äthyltriphenylphosphoniumacetat, DHäthyltriphenylphosphonium)
- carbonal, Äthyltriphenylphosphonium - äthylcarbonat, Älhyltriphenylphosphoniumäthyloxalat
und Di - (athyltriphenylphosphonium)-oxalat.
Gelegentlich kann das als Katalysator verwendete jo Phosphoniumsalz einer Carbonsäure eine gewisse
Menge an Säure-Salz-Komplex enthalten, ohne daß dadurch die Katalysatorwirkung nachteilig beeinflußt
wird. In diesen Fällen kann das Anion X durch die allgemeine Formel
-O-C-R RCOOH
40
wiedergegeben werden, in der R die obige Bedeutung besitzt
Die zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendeten Katalysatoren sind im Handel erhältliche Verbindungen. Verfahren zu ihrer Herstellung
sind aus Organo Phosphorus Compounds, G. M. Kosolapoff, John Wiley Sons. 1958. bekannt.
Die inneren Phosphoniumsaize bzw. Phosphobetaine können nach den aus Journal of Oreanic Chemistry. Bd 27, S. 3403 bis 3408 (1962). bekannten
Verfahren erhalten werden. Zu den geeigneten Phos- phobetainen gehören beispielsweise das Tri phenyl-
propiophosphobetain und das Triphenylbutyrophosphobetain.
Die allgemeinen Bedingungen zur Umsetzung eines
Epoxyds mit einem Phenol in Gegenwart eines Katalysators sind an sich bekannt Zu diesen Bedingungen
gehören Temperaturen zwischen 50 und 300 C bei Drücken zwischen Normaldruck und 10,5 Atmosphären.
Die Menge an Epoxyd und Phenol kann innerhalb breiter Grenzen schwanken, je nach der Art der Reaktionsteilnehmer und der Art des angestrebten Produk ts.
Verbesserte Ergebnisse werden durch das eriindungsgemäße Verfahren insbesondere bei der Herstellung hochmolekularer Harze erzielt, in diesem
Fall wird das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer abgestimmt auf das gewünschte Molekulargewicht und
die Art der Endgruppen, d. h. darauf, ob das Produkt durch Epoxydgruppen oder durch ein Phenol terminiert
werden soll. Diese hochmolekularen Harze eignen sich insbesondere zur Herstellung von überzügen
und als Grundiermittel.
Auch die Menge an Phosphoniumkatalysator kann innerhalb breiter Grenzen variiert werden. Die Katalysalormenge
liegt zwischen 0,001 und 10 Gewichtsprozent und vorzugsweise zwischen 0,05 und 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Reaktionsteilnehmer.
Die Reaktion kann in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt
werden. In den meisten Fällen sind die Reaktionsteilnehmer flüssig, und daher kann die Umsetzung leicht
ohne Zusatz von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln erfolgen. In manchen Fällen jedoch, in denen entweder
einer oder beide Reaktionsteilnehmer feste oder viskose Flüssigkeiten sind, kann es erwünscht sein, zur
Förderung der Umsetzung Verdünnungsmittel zuzusetzen. Als Beispiele seien inerte Flüssigkeiten wie
z. B. Ketone, inerte Kohlenwasserstoffe wie Xylol, Toluol und Cyclohexan genannt.
Wird ein Lösungsmittel verwendet und ist das resultierende Produkt als überzugsmasse vorgesehen, so
kann das Lösungsmittel im Reaktionsgemisch verbleiben. Andernfalls wird das Lösungsmittel auf beliebige
geeignete Weise, beispielsweise durch Destillation, entfernt. Anders wie bei anorganischen Basen
oder Aminen ist bei Phosphoniumkatalysatoren deren Entfernung aus dem Reaktionsgemisch vor dem Härten
des gebildeten Harzes nicht erforderlich.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen Produktesind Hydroxyäther. Ihre physikalischen
Eigenschaften hängen von der Art und Menge der Ausgangsverbindungen ab. Im allgemeinen handelt es
sich um flüssige bis feste Produkte, bei hochmolekularen Harzen um viskose Flüssigkeiten bis harte Feststoffe.
Die Produkte besitzen eine aliphatischc Hydroxylgruppe, die durch die Reaktion der phenolischen
Hydroxylgruppe mit der Epoxygruppe entstanden ist; mit dieser aliphatischen Hydroxygruppe
können, falls erwünscht, weitere Umsetzungen durchgeführt werden. Die polyfunktioneüen Ausgangsverbindungen
liefern Produkte mit endständigen phenolischen Hydroxylgruppen und/oder Epoxygruppen
die zu weiteren Umsetzungen befähigt sind.
Eine besonders bemerkenswerte Produktgrupp« sind solche Harze und Polymere, die durch Umsetzunj
von Polyepoxyden und mehrwertigen Phenolen ii gesteuertem Mengenverhältnis erhalten werden. Be
Verwendung eines Überschusses des Polyepoxyd sind diese Produkte durch Epoxygruppen terminier
und können in bekannten Reaktionen als Polyepoxyd eingesetzt werden. Diese hochmolekularen Polyep
oxyde eignen sich insbesondere zur Herstellung voi Oberflächenbeschichtungen, Haftnuttem. Laminater
Filamentwicklungen, Beschichtungen fur Autostraße: und Rollbahnen, im Baugewerbe und zur Herstellu»
von (Schaumstoffen. Derartige, aas balogenierten mehl
wertigen Phenolen hergestellte Produkte eignen siel insbesondere zur Herstellung flammbeständiger La
mmate und Überzugsmassen.
Vorkatalysierte Epoxyharzgemische sind von bc
sonderen) wirtschaftlichem Interesse. Diese vorkau lysierten Systeme werden zur Herstellung von Epoxj
harzen höheren Molekulargewichts aus ntedermok kularen Harzen verwendet, wobei man ein Epoxyhan
gemisch mit einem zur Förderung der Reaktion zwischen einer vicinalen Epoxygruppe und einer hydroxylgruppenhaltigen
Verbindung befähigten Katalysator an eine andere Stelle bringt, an der das vorkatalysierte
Gemisch mit einer Verbindung mit etwa zwei Hydroxylgruppen umgesetzt wird unter Bildung
von Epoxyharzen erhöhten Molekulargewichts. Die erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren eignen
sich insbesondere für diesen Zweck.
In ein mit Rührer, Temperaturanzeige und -kontrolle und Mitteln zum Durchspülen mit Stickstoff
versehenes Reaktionsgefäß wurden 326,1 g des Diglycidyläthers von 4,4'-Isopropylidendiphenol (Bisphenol
A) mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 187,169,0 g 4,4-Isopropylidendiphenol (Bisphenol A).
4,9 g des hydrolysierten Produkts aus dem Diglycidyläther des 4,4'-Isopropylidendiphenols und 0,606 ρ
Äthyltnphenylphosphonium - diäthylphosphat. in Me- zo thanol gelöst, eingetragen. Die Reaktionsmasse wurde
in einer Geschwindigkeit von 5 C pro Minute erhitzt.
Bei 130 C begann eine exotherme Umsetzung, und bei
150 C wurde die Wärmezufuhr unterbrochen. Die exotherme Reaktion lief bis 246 C. Nach dem Abklingen
wurde die Temperatur 5 Stunden lang bei 180 C gehalten.
Als Produkt erhielt man einen zerbrechlichen (spröden) Feststoff mit einer Gardncr-Farbe = i und
einem Epoxydgehalt von 2,71%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden hier 0,703 g festes Methyllrioclylphosphonium-dimethylphosphat
als Katalysator verv.en- ■>$ det.
Die exotherme Reaktion erreichte ihre Maximaltemperatur bei 2400C.
Man erhielt einen zerbrechlichen spröden Feststoff mit einer Gardner-Farbe von 1. Epoxydgehalt 2.00%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden an Stelle des dortigen Katalysators
0.475 g Äthyltriphenylphosphoniumacetat in Form des Essigsäure-Komplexes, in Methanol gelöst, verwendet.
Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion betrug 240" C
Man erhielt einen zerbrechlichen Feststoff, Gardner-Farbe = 1, Epoxydgehalt 2.35%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt un
ter Verwendung folgender Beschickung.
377,4 g des Diglycidyläthers von Bisphenol A.
Epoxydäquivalenzgewicht 187.
5,7 g Hydrolyseprodukt des Diglycidyläthers
von Bisphenol A,
116.9 g Bisphenol A,
0.694 g Äthyltriphenylphosphonram-diäthylphosphat in Methanol gelöst.
Das Maximum der exothermen Reaktion lag bei
230 C, dann wurde das Harz 4 Stunden lang auf
160 C erhitzt.
Man erhielt als Produkt einen zerbrechhchen Fest-
60 stoff mit einer Gardner-Farbe von 1, Epoxydgehalt 8,24%.
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch wurden als Katalysator 0,703 gÄthyltriphenylphosphoniumacelat,
als Essigsäure-Komplex in Methanol gelöst, verwendet.
Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion betrug 230 C. Das Produkt war ein zerbrechlicher
Feststoff mit einer Gardncr-Farbe von 1. Epoxydgehalt 8.15%.
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch wurden als Katalysator 0,703 g Methyltrioctylphosphoniumdimethylphosphat,
in Methanol gelöst. verwendet. Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion betrug 230' C.
Als Produkt erhielt man einen zerbrechlichen Feststoff mit einer Gardner-Farbe von 2. Epoxydgehalt
7.62%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung der folgenden Beschickung wiederholt:
346.3 g Diglycidyläther von Bisphenol A.
Epoxyd-äq.-gew. 187.
148.4 g Bisphenol A,
5,3 g des Hydrolyseprodukts des Diglycidyläthers von Bisphenol A,
0.352 g Äthyllriphenylphosphoniumdiäthylphosphat, in Methanol gelöst.
Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion betrug 245 C. danach wurde das Harz 4 Stunden
lang auf 170 C erhitzt. Als Produkt erhielt man einen zerbrechlichen Feststoff mit einer Gardner-Farbc von
1. Epoxydgehalt 4.39%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung folgender Beschickung:
320.2 g Diglycidyläther von Bisphenol A.
Epoxyd-äq.-gew. 187,
175.Og Bisphenol A,
175.Og Bisphenol A,
4.8 g des Hydrolyseprodukts des Diglycidyläthers von Bisphenol A,
0.650 g Methyltrioctylphosphoniumdimethylphosphat.
0.650 g Methyltrioctylphosphoniumdimethylphosphat.
Man erhielt als Produkt einen zerbrechlichen Feststoff mit einer Gardner-Farbe von 1, Epoxvdgehah
0.99%.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung folgender Beschickung:
324.0 g Diglycidyläther von Bisphenol A.
Epoxyd-äq.-gew. 188,
171.0 g Bisphenol A,
4.9 g des Hydrolyseprodukts des Diglycidyl
äthers von Bisphenol A.
0.48 g Äthyltriphenylphosphonium-diphenylphosphinat, in Methanol gelöst.
Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion lag bei 225 C. dann wurde das Harz noch 5 Stun-
den lang auf 180° C erhitzt. Man erhielt einen zerbrechlichen
Feststoff mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 2310.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung folgender Beschickung wiederholt:
Diglycidyläther von Bisphenol A,
Epoxyd-äq.-gew. 188,
Bisphenol A,
des Hydrolyseprodukts des Diglycidyl-
äthers von Bisphenol A,
Methyltriphenylphosphonium-
dimethylphosphonat, in Methanol
gelöst
Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion betrug 2110C, dann v/urde das Harz noch 5 Stunden
lang auf 1800C erhitzt Man erhielt einen zerbrechlichen
Feststoff mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 2415.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung folgender Beschickung:
316,8 g Diglycidyläther von Bisphenol A,
Epoxyd-äq.-gew. 188,
178,4 g Bisphenol A,
4,8 g des Hydrolysepiodukts des Diglycidyl-
äthers von Bisphenol A.
0,475 g Triphenylpropiophosphobetain.
5,6 g
122,6 g
0,456 g
0,456 g
Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion betrug 245 C, dann wurde das Harz noch 5 Stunden
lang auf 1800C erhitzt. Man erhielt als Produkt
einen zerbrechlichen Feststoff mit einem Epoxyd-äq.-gew. 3160.
In einigen der vorangehenden Beispiele weiden geringe Mengen des Hydrolyseprodukts eines flüssigen
Epoxyharzes verwendet. Dieses Material wird eingesetzt, um die Befähigung des resultierenden hochmolekularen
Harzes zur Dispersion von Pigmenten zu verbessern. Die Anwesenheit eines solchen hydrolysieren
Harzes ist jedoch für das erfindungsgemäße Verfahren nicht wesentlich, wie aus folgendem Beispiel
ersichtlich.
A. In ein mit Rührer, Temperaturanzeige und -kontrolle und Mittel zum Durchspülen mit Stickstoff ausgerüstetes
Reaktionsgefäß wurden 375,3 g Bisphenol-A-Diglycidyläther
mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 183,124,7 g Bisphenol A und 0,456 g Äthyltriphenylphosphoniumdiäthylphosphat,
in Methanol gelöst, gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mit einer Geschwindigkeit
von 5°C pro Minute erhitzt. Bei 130° C
begann eine exotherme Reaktion, und bei 150cC
wurde die Wärmezufuhr abgestellt. Das Maximum der exothermen Reaktion betrug 228° C. Nach dem
Abklingen der Reaktion wurde die Temperatur 4 Stunden lang bei 16O0C gehalten. Man erhielt einen zerbrechlichen
Feststoff mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 548.
B. Die Arbeitsweise A wurde wiederholt unter Verwendung folgender Beschickung:
371,8 g Diglycidyläther von Bisphenol A,
Epoxyd-äq.-gew. 183,
Epoxyd-äq.-gew. 183,
Hydrolyseprodukt des Diglycidyläthers
von Bisphenol A,
Bisphenol A,
von Bisphenol A,
Bisphenol A,
Äthyltriphenylphosphonium-diäthylphosphat in Methanol gelöst
Nach Erreichen des Temperaturmaximums der exothermen Reaktion von 226° C wurde das Harz noch
4 Stunden lang auf 160° C erhitzt Man erhielt einen zerbrechlichen Feststoff mit einem Epoxyd-äq.-gew.
■ von 547.
trolle, wassergekühltem Kühler und Mittel zum
Durchspülen von Stickstoff ausgestattetes Reaktionsgefäß wurden 322,0 g Bisphenol-A-Diglycidyläther
mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 183, 178,0 g 2,6,2',6' - Tetrabrom - 4,4' - isopropylidendiphenol
(Tetrabrom-bjsphenol A) und 0,77 g einer 25%igen methanolischen Lösung von Äthyltriphenylphosphoniurndiäthylphosphut '0,192 g Katalysator) eingegeben. Das Reaktioiisgemisch wurde mit einer Geschwindigkeit von 5 pro Minute auf 150°C erhitzt.
Nach 2 Stunden wurde die Temperatur auf 100 C gesenkt, dann wurden durch den Kühler langsam
125 g Aceton zugegeben, und das Gemisch wurde gerührt, bis eine gleichmäßige Lösung erhalten war.
Man erhielt auf diese Weise eine viskose Flüssigkeit
mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 470 und einer Viskosität bei 25' C von 925 cP.
Das Verfahren von Beispiel 13 wurde wiederholt unter Verwendung der folgenden Beschickung:
256 g Diglycidyläther von Bisphenol A.
Epoxyd-äq.-gew. 183,
64 g Glycidyläther eines Novolak-Harzes
(Epoxyd-äq.-gew. = 178),
Funktionalität 3,5,
180,0 g 2,6,2'.6'-Tetrabrom-4,4'-isopropyliden-
diphenol.
0,64 g einer 25%igen methanolischen Lösung von
phosphat (0.16 g Katalysator).
Nach 2 Stunden bei 150 C wurde das Gemisch
auf 100° C abgekühlt, dann wurden 125 g Aceton langsam
unter Rühren durch den Kühler zugegeben, bis das Gemisch homogen war. Man erhielt eine viskose
Flüssigkeit mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 463 und einer Viskosität bei 25C von 1160 cP.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung hochmolekularer fester
Epoxyharze aus niedermolekularen flüssigen Epoxyharzen durch Vorkatalyse. Dabei wird das flüssige
Epoxyharz mit dem Katalysator gemischt und häufig in Kaufhäusern gelagert, in denen während längerer
Lagerzeiten mit höheren Temperaturen gerechnet werden muß, ehe die Umsetzung mit der Diphenol-Verbindung
erfolgt. Die folgenden Versuche zeigen, daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
im Vergleich mit Phosphoniumkataiysatoren gemäß Stand der Technik, ein weniger gefärbtes Produkt
erhalten wird:
A. Ein Gemisch aus 326,0 g Bisphenol-A-Diglycidyl-
A. Ein Gemisch aus 326,0 g Bisphenol-A-Diglycidyl-
äther mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 188, 4,8 g des
Hydrolyseproduktes des Diglycidyläthers von Bisphenol A und 0398 g Äthyltriphenylphosphoniumdiäthylphosphat
wurde während 7 Tagen bei 80° C gealtert, dann wurde das Harz mit 169,0 g Bisphenol A
unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 1 umgesetzt Das Temperaturraaximum der exothermen
Reaktion betrug 242° C Das resultierende Produkt wies ein Epoxyd-äq.-gew. 2070 und eine Gardnerfarbe
von 1 auf.
B. Vergleichsversuch
Ein Gemisch aus 319,0 g Bisphenol-A-Diglycidyläther
mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 191, 4,8 g des Hydrolyseprodukts des Diglycidyläthers von Bisphenol
A und 0,972 g Äthyltriphenvlphosphoniumjodid wurde 6 Tage lang bei 80° C gealtert, dann wurde das
Harz mit 163,9 g Bisphenol A nach der Methode von Beispiel 1 umgesetzt. Das Temperaturmaximum der
exothermen Reaktion betrug 2350C. Das resultierende
Produkt zeigte ein Epoxyd-äq.-gew. von 2100 und eine Gardner-Farbe = 4.
Vergleichsbeispiel 16
Dieses Beispiel demonstriert, daß bei Verwendung von Aminkatalysatoren unerwünschte Färbungen des
Produkte auftreten.
A. Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurden 374,9 g Bisphenol-A-Diglycidyläther mit einem Epoxyd-äq.-gew.
von 189 mit 119,5 g Bisphenol A in Gegenwart von 0,684 g Benzyltrimethylammoniumchlorid
(7,6 g einer 10%igen methanolischen Lösung) umgesetzt. Nach Abklingen der exothermen Reaktion
wurde das Reaktionsgemisch 4 Stunden lang bei 160° C
gehalten. Man erhielt einen zerbrechlischen Feststoff mit einem Erweichungspunkt von 770C, einer Gardner-Farbe
von 4 und einem Epoxydgehalt von 7,85%.
B. Das Verfahren A wurde wiederholt in Gegenwart von 0,375 g N-Methylmorpholin als Katalysator. Als
Produkt erhielt man einen zerbrechlichen Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 78,5° C, einer Gardner-Farbe
von 3 und einem Epoxyd-Gehalt von 7,78%.
Die folgenden Versuche zeigen, daß mit dem Katalysator
des erfindungsgemäßen Verfahrens höhermole-
kulare Harze erhalten werden als bei Verwendung bekannter Phosphoniumhalogenid-Katalysatoren.
A. Ein hochmolekulares thermoplastisches Polymer
A. Ein hochmolekulares thermoplastisches Polymer
. wurde nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten, indem ein Reaktionsgeläß der im Beispiel 1 ver-
wendeten Art mit 239,7 g Bisphenol-A-Diglycidyläther mit einem Epoxyd-äq.-gew. von 170,6 und
1603 g uinkristailisiertem Bisphenol A beschickt wurde. Diesem Gemisch wurden 71,0 g Athylenglykolmonoäther
als Verdünnungsmittel zur Erleich-
terung des Rührens zugesetzt Nach Zusatz von 0,959 g Äthyltriphenylphosphoniumacetat-Essigsäurekomplex,
in Methanol gelöst, wurde das Reaktionsgemisch mit einer Geschwindigkeit von 50C pro
Minute auf 150cC erhitzt Die Reaktion verlief dann
exotherm bis zu einem Maximum von 184° C. Nach dem Abklingen der exothermen Reaktion wurde die
Temperatur 2 Stunden lang bei 140 bis 150° C gehalten.
Dann wird nicht weitererhitzt, und man gibt dtm Reaktionsgemisch Methyläthylketon zu, bis der Ge-
halt an nicht flüchtigen Bestandteilen 40% beträgt, um die weitere Handhabung zu erleichtern. Das resultierende
Harz weist einen Epoxydgehalt von 0,15% und ein maximales Molekulargewicht der am meisten
vorliegenden Moleküle von 16000 auf (nachgewiesen durch Gel-Permeations-Chromatographie).
B. Vergleichsversuch
Das Verfahren ßemäß A wurde wiederholt mit der gleichen Beschickung, jedoch bestand der Katalysator
aus 1,148 g Äthyltriphenylphosphoniumjodid. Das Temperaturmaximum der exothermen Reaktion betrug
173 0C, und das Harz wurde vor dem Verdünnen
mit Methyläthylketon auf 40% Gehalt an nicht flüchtigem 4 Stunden lang erhitzt. Das resultierende
Harzprodukt wies einen Epoxydgehalt von 0,35% und ein maximales Molekulargewicht der hauptsächlich
vorliegenden Art von 9000 auf.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung eines Hydroxyäthers durch Umsefcßn einer aromatischen hydroxylgruppenhaltigen Verbindung mit einer eine 1,2-Epoxygruppe enthaltenden Verbindung in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator 0,001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Reaktionsteilnehmer, eines Phosphoniumsalzes der FormelnIl-Q-N =oder "O — N =aufweist.3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Anion X die FormelO OIl Il"Ο — P-ORn "0-P-ORn
O-R„ RIl"Ο — P — R
Rto20ι IiR —P+-R' —C —ΟΙ RI
R —Ρ —Rverwendet, in denen R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bi& 20 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, einen alkylsubstituierten Phenylrest oder einen Rest —R"Y, worin R" einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenitoffatomen und Y Chlor, Brom, Jod, eine Nitro- oder Hydroxylgruppe darstellt, R' eine Alkylen- , gruppe mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, X das Anion einer der folgenden Säuren oder Säureester: Carbonsäuren, Polycarbonsäuren, Kohlensäure, Phosphorsäure, Phosphonsäuren, Phosphinsäuren, Salpetersäure, salpetrige Säure, Schwefelsäure, Sulfinsäuren, Sulfonsäuren, Kieselsäure und Borsäuren, und m die Wertigkeit des Anions X bedeulet, und die Umsetzung bei einer Temperatur ewischen 50 und 300° C unter einem Druck zwischen Normaldruck und 10,5 Atmosphären durchrührt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion X die Formel5560besitzt, worin R die obige Bedeutung hat und η die Zahl 0 oder 1 ist.4 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion X die FormelO
11— R O
Ho — O
IlI O Il
— S
IlIl
— S-Il
S-RIl
O-o -OR1 aufweist, worin R die obige Bedeutung besitzt und π die Zahl O oder 1 ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion X die FormelORn"0-Si-ORn
ORnaufweist, in der R die obige Bedeutung besitzt und π die Zahl O oder 1 ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anion X die Formel"Ο -B-ORn
ORnaufweist, in der R die obige Bedeutung besitzt unc /? die Zahl O oder 1 ist.7. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Anion X die FormelIiO —C —R
O0-C-ORn
O0-C-Zn-C-ORn-O — C — RR- C — OHaufweist, in der R die obige Bedeutung besitzt Z einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und η die Zah! O oder 1 darstellt.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlen stoffatomen oder ein Phenylrest, R' ein Äthylenresi und X das Anion von Dimethyl- oder Diäthyl phosphat, Dimethyl- oder Diphenylphosphinsäun oder Essigsäure ist.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man als Katalysator Äthyltriphenylphnsphonium-diäthylphosphat, Methyltrioctylohosphonium-dimethylphosphat, den Äthyltrinhenylpbosphoniumacetat - Essigsäure - Komplex, ^jjyltriphanylphosphonium-diphenylphosphinal, Methyltriphenylphosphonium - methyl - methylphosphonat oder Triphenylpropiophosphobetain verwendet
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