DE20304916U1 - Wirk-Webvorrichtung - Google Patents

Wirk-Webvorrichtung

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/06Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B39/00Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for
    • D04B39/06Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for adapted for combined knitting and weaving

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Beschreibung des Schutzanspruches für die Wirk-Webvorrichtung
Die Bezeichnung Wirk-Webvorrichtung basiert darauf, dass mehrere Teile von der Wirkmaschine und Webmaschine integriert werden.
Wirk-Webvorrichtungen für die Drehergewebe-Herstellung in dieser Form sind mir nicht bekannt. Alle Drehergewebe-Hersteller verwenden Dreherlitzen; diese haben folgende Nachteile:
• Hoher Verschleiß (Abrieb) und somit teurer Litzenkauf.
• Niedrige Produktionsleistung von maximal 190 - 210 Touren der Maschine pro Minute.
• Hoher Weblohn.
• Die Wirk-Webvorrichtung bietet eine gute Produktionsleistung von ca. 300 - 400 Touren pro Minute, je nach Webmaschinentyp. Ferner sind die Umrüstzeiten geringer und der Weblohn niedriger.
Im Folgenden wird die Handhabung der Wirk-Webvorrichtung beschrieben:
Die vorgefertigten Teile, wie Exzenter, Gegenzugwelle, Mustergetriebe, Profilführungen mit Bolzen und Kugelführungen werden an der Webmaschine montiert.
Die vorbereiteten Schäfte mit Legeschienen und Lochnadelbleien werden in die Webmaschine eingehängt, zunächst oben an der Gegenzugwelle, dann unten an den Exzentern.
Die Lochnadelöffnungen zeigen beim ersten Schaft nach oben und beim zweiten Schaft nach unten.
Die Profilführungen für die Schäfte werden richtig positioniert, sodass diese leicht nach oben und unten bewegt werden können.
Stößel und Federn werden am zweiten beweglichen Schaft eingesetzt.
Die Kettfäden, die von einem Kettbaum kommen, werden durch die hintere Kettführung zweifädig, in den Lochnadeln einfädig und im Riet zweifädig eingezogen. Der erste Kettfaden vom ersten Schaft und der erste Kettfaden vom zweiten Schaft bilden ein Paar.
Sind alle Kettfäden eingezogen, beginnt der Webvorgang.
In der Versatzstellung stehen die Lochnadeln und Kettfäden beim beweglichen Schaft 8 mm höher als beim feststehenden Schaft. Hierbei ist die Webmaschinenstellung 340°.
Die Musterscheibe drückt den beweglichen Schaft und die Kettfäden über die Versatzrolle, Gleitstück und Stößel eine Teilung nach links in die linke Nadelgasse. Die Webmaschine dreht sich auf 180°. Der bewegliche Schaft und die Kettfäden haben die tiefste und der feststehende Schaft mit den Kettfäden die höchste Stellung erreicht. Das erste Fach ist gebildet und der erste Schuss wird durchgeschossen.
Die Maschine dreht sich weiter auf 340° (Versatzstellung), der bewegliche Schaft und die Kettfäden werden durch Druckfedern fest in die niedrigste Stelle der Musterscheibe gedrückt.
Die Nadeln und Kettfäden bewegen sich eine Teilung nach rechts in die rechte Nadelgasse.
Die Webmaschine dreht sich auf 180°, der bewegliche Schaft und die Kettfäden haben die tiefste und der feststehende Schaft die höchste Stellung erreicht. Das zweite Fach ist gebildet, der zweite Schuss wird durchgeschossen.
So wiederholt sich der dritte wie der erste Schuss und der vierte wie der zweite Schuss usw.
Bei dieser Vorrichtung bildet der erste Schaft immer das Ober- und der zweite Schaft immer das Unterfach.
Durch den präzisen Bewegungsablauf der Wirk-Webwerkzeuge ist ein schnelles und gutes Drehergewebe herzustellen. Es können auch dünnere Kettfäden verwebt werden.

Claims (2)

1. Die Wirk-Webvorrichtung dient zur Herstellung des Webfaches, um ein Drehergewebe herzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Schäften, sowohl bei dem vorderen unten als auch bei dem hinteren oben eine Legeschiene montiert wird. Die Legeschienen werden mit Lochnadelbleien, je nach Feinheit des Gewebes - von 10-32 Nadeln pro Zoll bestückt -.
Die Lochnadeln haben die Länge wie die Höhe des Webfaches. Das Material der Lochnadeln besteht aus hochwertigem Stahl, so wie er auch in der Wirkerei verwendet wird.
Die Lochnadelbleie werden so gesetzt, dass die Lochnadeln mit ihren Öffnungen an dem vorderen Schaft nach oben und an dem hinteren Schaft nach unten zeigen. Der Abstand der Lochnadeln zwischen den beiden Legeschienen beträgt fünf Millimeter.
Der vordere Schaft ist seitlich in eine Profilführung fest fixiert, der hintere Schaft ist in seine Profilführung seitlich beweglich. Die beweglichen Profitführungen sind an der linken und rechten Seite mit je zwei Bolzen verschraubt; diese laufen in Kugelführungen und sind an der Webmaschine befestigt. Beide Profilführungen sind miteinander fest verbunden.
Das Riet und die Kettführung im Hinterfach weisen die gleiche Teilung wie die Lochnadeln auf. Die erste Nadel und der Kettfaden vom vordersten Schaft bzw. die erste Nadel und der Kettfaden vom hinteren Schaft bilden ein Paar; die Kettfäden werden zusammen im Riet eingezogen.
2. Wirk-Webvorrichtung nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftbewegung nach oben "Oberfach" über eine Gegenzugwelle und nach unten "Unterfach" über Exzenter erfolgt.
Die seitliche Bewegung des hinteren Schaftes wird durch ein Mustergetriebe, das eine Musterscheibe antreibt ausgeführt. Zwischen der Musterscheibe und des beweglichen Schaftes ist ein Stößel und Gleitstück "Flitzer" mit einer Versatzrolle zwischen geschaltet, die die Stufe der umlaufenden Musterscheibe in eine Seitenbewegung des Schaftes umwandelt.
Der bewegliche Schaft, Stößel und Gleitstück mit Versatzrolle werden mit Druckfedern fest gegen die Musterscheibe gedrückt.
Bei der Versatzstellung stehen die Nadeln des beweglichen Schaftes acht Millimeter höher als die des feststehenden Schaftes. Somit ist ein Versetzen der Nadeln und Kettfäden sicher gewährleistet.
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