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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wasserablaufelement,
welches unterhalb der Leiste eines Fensterrahmens angebracht werden kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als
Beispiel eines Wasserablaufelements, welches unterhalb der Leiste
eines Fensterrahmens angebracht wird, ist ein Wasserablaufelement
für Fenster bekannt, wobei am senkrechten Abschnitt einer
Befestigungsplatte Langlöchern für Befestigungsbeschläge
vorgesehen sind, welche eine senkrechte Justierung ermöglichen,
wobei die Langlöcher nach unten geöffnet sind,
was die Justierung der Position vereinfacht, und wobei das Wasserablaufelement
an einem Verbindungsabschnitt zum äußeren Wandmaterial
eine abgeschrägte Ausnehmung aufweist, welche mit einem
Dichtungsmaterial verfüllt werden kann (siehe
JP H08-100578A ).
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Ferner
ist ein Beispiel einer Konstruktion zum Verhindern von herabtropfendem
Regenwasser bekannt, bei der, zum Verhindern von durch ablaufendes
Regenwasser verursachte Verunreinigungen sowie Frostschäden,
also durch frierendes Wasser verursachte Schäden, ein Wasserablaufelement, welches
von einer äußeren Wand nach vorne absteht, unterhalb
einer Fensterrahmenleiste vorgesehen ist, wobei das Wasserablaufelement
einen Anlageabschnitt zum Anlegen an die Oberfläche der äußeren
Wand sowie einen Führungsabschnitt aufweist, der das Regenwasser
ableitet, und wobei der Führungsabschnitt einen schrägen
oberen Wandabschnitt, einen senkrechten vorderen Wandabschnitt,
einen diese glatt verbindenden Kurvenabschnitt, und einen gekrümmten
unteren Endabschnitt aufweist, der an seinem vorderen Ende gekrümmt
ist (siehe
JP 2004-353198A ).
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Allerdings
tritt, wenn ein äußeres Wandmaterial bzw. eine äußere
Wandverkleidung an den Fensterrahmen gebaut wird, zwischen der Unterseite
der Fensterrahmenleiste und dem Ende des äußeren Wandmaterials
eine Dichtungsfuge von normalerweise etwa 10 mm auf. Beim Verfahren
der
JP H08-100578A ist
es notwendig, das Dichtungsmaterial auch auf dem bzw. oberhalb des
Wasserablaufelements zu applizieren, so dass der Spalt zwischen Wasserablaufelement
und äußerem Wandmaterial geschlossen wird. Somit
wird das applizierte Dichtungsmaterial an zwei Stellen von außen
sichtbar, was zum Problem führt, dass es den optischen
Eindruck verschlechtert.
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Wenn
ein Wasserablaufelement für Fensterrahmen an der Oberfläche
eines äußeren Wandmaterials montiert wird, dann
tritt das Problem auf, dass es im Allgemeinen an einer geeigneten
Stelle positioniert werden und mit Schrauben befestigt werden muss,
während es mit der Hand gehalten wird, so dass der Befestigungsvorgang
aufwendig und die Justierung der Position schwierig ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Probleme zu lösen
und ein Wasserablaufelement bereitzustellen, bei dem das Montieren des
Wasserablaufelements ebenso wie das Anbringen der Dichtung einfach
ist, und mit dem durch ablaufendes Regenwasser verursachte Verunreinigungen
sowie Frostschäden, also durch frierendes Wasser verursachte
Schäden, verhindert werden, ohne den optischen Eindruck
zu verschlechtern.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Demgemäß vorgesehen
ist ein Wasserablaufelement gemäß Anspruch 1,
welches unterhalb einer Fensterrahmenleiste eines Gebäudes
anbringbar ist, wobei das Wasserablaufelement einen senkrechten
Abschnitt, einen schrägen Abschnitt, einen Stirnabschnitt,
und einen waagerechten Auflageabschnitt zum Auflegen auf ein oberes
Ende eines äußeren Wandmaterials aufweist.
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In
einem Wasserablaufelement gemäß Anspruch 2 weist
der waagerechte Auflageabschnitt auf seinen beiden Seiten einen
Ausschnitt auf.
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Ein
Wasserablaufelement gemäß Anspruch 3 weist auf
beiden Seiten jeweils einen Stauplattenabschnitt zum Eindämmen
von Regenwasser auf.
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Zwar
ist normalerweise ein Spalt von ca. 10 mm zum Applizieren von Dichtungsmaterial
zwischen der Unterseite der Fensterrahmenleiste und der Stirnfläche
bzw. Hirnholzfläche am oberen Ende des äußeren
Wandmaterials vorgesehen, aber beim erfindungsgemäßen
Wasserablaufelement wird der waagerechte Auflageabschnitt zum Auflegen
auf das obere Ende des äußeren Wandmaterials im
Spalt zwischen dem oberen Ende des äußeren Wandmaterials
und der Unterseite der Fensterrahmenleiste positionert, so dass
der Vorteil erzielt wird, dass das Wasserablaufelement vorübergehend
vom äußeren Wandmaterial gehalten bzw. getragen
werden kann, ohne das Wasserablaufelement mit der Hand (fest) zuhalten.
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Ferner
ist die Dichtungsfuge unterhalb der Fensterrahmenleiste vorgesehen,
so dass der Ort der Dichtung selbst nicht auffällt, das
Dichtungsmaterial unterhalb der Fensterrahmenleiste mit dem Wasserablaufelement
integriert ist (bzw. einstückig mit diesem vorgesehen ist),
und ein runder optischer Eindruck entsteht.
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Ferner
ist an den Enden des waagerechten Auflageabschnitts ein Ausschnitt
bzw. eine Ausnehmung vorgesehen, so dass eine Applikation von Dichtungsmaterial
bis zur äußeren Wandfläche an der Außenseite
bzw. außerhalb der Dichtungsfuge möglich ist,
so dass die Haftung zwischen äußerem Wandmaterial
und Dichtungsmaterial weiter verbessert werden kann.
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Ferner
umfasst das erfindungsgemäße Wasserablaufelement
an seinem rechten und linken Ende jeweils einen Stauplattenabschnitt
zum Eindämmen von Regenwasser, so dass Regenwasser von
der Fensterrahmenleiste auf dem waagerechten Wasserablaufelement
gehalten wird und auf der Innenseite der Stauplattenabschnitte (also
zwischen den Stauplattenabschnitten) abläuft, wodurch sicher
verhindert wird, dass Regenwasser am äußeren Wandmaterial
entlang läuft. Somit kann verhindert werden, dass Regenwasser
entlang der Oberfläche des äußeren Wandmaterials
unterhalb der Fensterrahmenleiste läuft und diese verunreinigt
und auch das Auftreten von Frostschäden, welche durch ein
solches Ablaufen von Regenwasser verursacht wird, kann verlässlich
verhindert werden.
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ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt dabei:
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1 eine
Querschnittsansicht durch ein erfindungsgemäßes
Wasserablaufelement,
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2 einen
Konstruktionsquerschnitt durch den Bereich unterhalb einer Fensterrahmenleiste, unter
die ein erfindungsgemäßes Wasserablaufelement
montiert ist, und
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3 eine
perspektivische Konstruktionsansicht (a), eine Vergrößerung
der Endabschnitte (b) und eine Vorderansicht (c) des Bereiches unterhalb einer
Fensterrahmenleiste, unter die ein erfindungsgemäßes
Wasserablaufelement montiert ist.
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Es
folgt eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Elemente.
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Wasserablaufelement
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Wie
in 1 und 2 dargestellt ist, umfasst das
Wasserablaufelement 1 einen senkrechten Abschnitt 5,
einen schrägen flächigen Abschnitt 3,
einen Stirnabschnitt 4 sowie einen waagerechten Auflageabschnitt 2 zum
Auflegen auf ein Ende eines äußeren Wandmaterials
bzw. einer Außenwandverkleidung. Das Wasserablaufelement 1 wird
unterhalb der Leiste 10 eines Fensterrahmens, zwischen
der Leiste 10 und einer Stirnfläche bzw. Hirnholzfläche
an einem Ende 7a eines äußeren Wandmaterials 7 platziert.
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Wie
in 3(b) gezeigt ist der waagerechte Auflageabschnitt 2 an
seinen beiden seitlichen Enden jeweils mit einem Ausschnitt bzw.
einer Ausnehmung 13 versehen. Ferner weist das Wasserablaufelement 1,
wie in 3(a) gezeigt, an seinen beiden seitlichen
Enden jeweils einen Stauplattenabschnitt 6 zum Eindämmen
von Regenwasser auf. Als Material kann für das Wasserablaufelement 1 Metall
oder Kunststoff oder dergleichen verwendet werden, aber es besteht
keine Beschränkung hierauf.
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Äußeres Wandmaterial
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Als äußeres
Wandmaterial können Zementplatten (Holz-Zement-Platten),
denen ein holzbasiertes Verstärkungsmaterial, wie z. B.
Holzchips, Holzzellstoff, Holzfasern, Pulpe, oder dergleichen hinzugefügt
wurde, fließgepresste Zementplatten, Zellstoff-Zement-Platten,
Gipsplatten, Kalziumsilikat-Platten, Magnesiumkarbonat-Platten,
Zementplatten oder dergleichen verwendet werden.
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Dichtung
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Als
Dichtungsmaterial sollte ein Material verwendet werden, welches
die Stirnfläche bzw. Hirnholzfläche am oberen
Ende des äußeren Wandmaterials wasserdicht macht,
welches einer Kontraktion des äußeren Wandmaterials
nach dem Bau folgt bzw. nachgibt, und welches seine Dichtigkeit
nicht aufgrund von Bruch oder Abblätterung verliert.
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Obwohl
nicht darauf beschränkt, können elastische Dichtungsmaterialen,
wie zum Beispiel auf modifiziertem Silikon basierende, Polysulfid-basierte, Polyurethan-basierte,
Akrylbasierte, Butylgummi-basierte, und davon vorzugsweise auf modifizierten
Silikon basierende, Polysulfid-basierte oder Polyurethan-basierte
Dichtungsmaterialien verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel
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Als
nächstes wird ein Verfahren zum Einbau bzw. Anbau eines
erfindungsgemäßen Wasserablaufelements beschrieben.
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Zunächst
wird, wie in 1 gezeigt, ein Wasserablaufelement 1 mit
einem waagerechten Auflageabschnitt 2, einem schrägen
Abschnitt 3, einem Stirnabschnitt 4 und einem
senkrechten Abschnitt 5 bereitgestellt. Als nächstes
wird, wie in 2 dargestellt, die Fensterrahmenleiste 10 an
ihrer Unterseite an einem Pfeiler bzw. einer Säule 11 des
Gebäudes (engl.: „building frame") mit Schrauben
befestigt und dann werden Saumlatten 9 unterhalb der Fensterrahmenleiste 10 als
Unterlage für das äußere Wandmaterial 7 angebracht.
Das äußere Wandmaterial 7 wird an der
Vorderseite der Saumlatten 9 befestigt. Als nächstes
wird der waagerechte Auflageabschnitt 2 des Wasserablaufelements 1 ans Ende 7a des äußeren
Wandmaterials 7 angelegt und vorübergehend dort
gehalten, der senkrechte Abschnitt 5 wird an die Oberfläche
des äußeren Wandmaterials 7 angelegt
und die Position wird justiert, und das Wasserablaufelement 1 wird
mit einer Schraube 12 am äußeren Wandmaterial 7 befestigt. Die
gestrichelte Linie in 2 zeigt eine Abschlusskappe.
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Wie
in 3(b) dargestellt, ist das Wasserablaufelement 1 auf
beiden Seiten außerhalb des äußeren Randes
des Dichtungsmaterials 8, welches auf der Außenseite
der Fensterrahmenleiste 10 appliziert wird, über
eine Breite von etwa 10 bis 15 mm abgeschnitten und am rechten und
linken Ende des waagerechten Auflageabschnitts 2 je mit
einem Ausschnitt bzw. einer Ausnehmung 13 versehen. Diese Ausschnitte 13 dienen
dazu, den Einsatz des Wasserablaufelements 1 am äußeren
Wandmaterial 7 zu erleichtern, und da eine Abdichtung bis
zur äußeren Wandfläche auf der Außenseite
des Dichtungsmaterials 8 vorgenommen wird, wird somit Regenwasser von
der Fensterrahmenleiste 10 verlässlich abgeleitet.
Ferner dienen sie dazu, eine gute Haftung zwischen dem äußeren
Wandmaterial 7 und dem Dichtungsmaterial 8 aufrechtzuerhalten.
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Als
nächstes wird das Wasserablaufelement mit Schrauben 12 vom
senkrechten Abschnitt 5 her am äußeren
Wandmaterial 7 befestigt. Nach der Befestigung werden die
Abschlusskappen der Stauplattenabschnitte 6 mit Klebemittel
an den rechten und linken Seitenflächen des Wasserablaufelements 1 befestigt.
Nach der Montage wird das Dichtungsmaterial 8 in den Spalt
zwischen der Fensterrahmenleiste 10 und dem äußeren
Wandmaterial 7 appliziert.
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Somit
ist die Dichtungsfuge unterhalb der Fensterrahmenleiste 10 vorgesehen,
so dass das Dichtungsmaterial 8 selbst nicht auffällt.
Eine Dichtung wird lediglich an einem Ort angebracht, nämlich im
Spalt der Fensterrahmenleiste 10 und dem äußeren
Wandmaterial 7, so dass das Vorsehen der Dichtung einfach
ist und auch die Wasserundurchlässigkeit wesentlich verbessert
wird.
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Anders
als in herkömmlichen Wasserablaufelementen für
Fensterrahmen oder Konstruktionen zum Abweisen von Regenwasser kann
das Wasserablaufelement gemäß der vorliegenden
Erfindung an der Außenwand befestigt werden, und zwar in
einem Zustand, in dem der waagerechte Auflageabschnitt am Ende des äußeren
Wandmaterials innerhalb der Dichtungsfuge angelegt ist, und ist
mit der Dichtungsfuge integriert, so dass es nicht notwendig ist,
oberhalb des Wasserablaufelements erneut Dichtungsmaterial zu applizieren.
Mit anderen Worten, es wird ein Wasserablaufelement erzielt, dessen
Anbau sehr einfach ist, und welches auch einen runden optischen Eindruck
aufweist.
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- 1
- Wasserablaufelement
- 2
- waagerechter
Auflageabschnitt
- 3
- schräger
Abschnitt
- 4
- Stirnabschnitt
- 5
- senkrechter
Abschnitt
- 6
- Stauplattenabschnitt
- 7
- äußeres
Wandmaterial
- 7a
- oberes
Ende des äußeren Wandmaterials
- 8
- Dichtungsmaterial
- 9
- Saumlatte
- 10
- Fensterrahmenleiste
- 11
- Pfeiler
(Säule)
- 12
- Schraube
- 13
- Ausschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 08-100578
A [0002]
- - JP 2004-353198 A [0003]
- - JP 8100578 A [0004]