DE19832473C1 - Trockenrasierapparat - Google Patents
TrockenrasierapparatInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Trockenrasierapparat mit einem Gehäuse, mit einem Gehäuseteil (G) sowie mit wenigstens einem in einer horizontalen Ebene (E) hin und her bewegbaren Schneidelement und mit einem wenigstens ein Schneidelement (S) aufweisenden Wechselrahmen (WR), der von wenigstens zwei Rasteinrichtungen (R1, R2; R3, R4) am Gehäuseteil (G) abnehmbar gehalten ist, wobei die Rasteinrichtungen (R1, R2; R3, R4) durch eine am Wechselrahmen (WR) vorgesehene Anlagefläche (20, 21) sowie durch eine Anlagefläche (80, 90) eines federnd gelagerten eine Rastkraft (FR) ausübenden Riegelelementes (18, 19) gebildet ist, wobei mittels der Rasteinrichtungen (R1, R2; R3, R4) eine Haltefunktion und schwingungsfreie Positionierungsfunktion des Wechselrahmens (WR) am Gehäuseteil (G) ausübbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Aus der DE 196 32 333 C1 ist ein Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art be
kannt, bei dem ein verschleißfreier Sitz des Wechselrahmens in einem Gehäuseteil dauer
haft gewährleistet ist, allerdings sind bei diesem bekannten Trockenrasierapparat zusätzli
che Mittel, wie im Gehäuseteil angeordnete, von Federelementen beaufschlagte bewegbar
gelagerte Druckelemente vorgesehen, die den Wechselrahmen gegen einen am Gehäuseteil
vorgesehenen Anschlag drücken.
Aus der DE-AS-11 83 405 ist ein Trockenrasierapparat bekannt, in dessen Scherkopfrahmen
zwei aus jeweils einem Obermesser, einem Untermesser und einer Andruckfeder bestehen
de Scherköpfe mittels einer zwei Klinken aufweisenden Montageplatte angeordnet und von
einer einzigen Klinke einer Verriegelungsvorrichtung in einer Verriegelungsstellung gehalten
ist. Die Klinke der Verriegelungseinrichtung ist an einem einen Druckknopf aufweisenden
Schieber vorgesehen und wird unter Einwirkung des Druckes einer im Scherkopfrahmen
angeordneten auf den Schieber einwirkenden Feder in Verriegelungsstellung gehalten, die
durch Anlage der Montageplatte mit den beiden Scherköpfen an im Scherkopfrahmen vor
gesehene Lagerstellen bestimmt ist. Die Verriegelungskraft verläuft parallel zur Schwin
gungsrichtung der hin und her bewegbaren Untermesser und wird mittels der abgewinkelten
Formgebung zweier zusammenwirkender Klinken umgelenkt. Diese Ausbildung der Klinken
kann während des Betriebes der Scherköpfe mangels erforderlicher Starrheit eine schwin
gungsfreie Befestigung der Bodenplatte mit den Scherköpfen im Scherkopfrahmen nicht
gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Trockenrasierapparat der eingangs genannten Art
die lösbare Befestigung eines Wechselrahmens am Gehäuseteil unter Gewährleistung einer
schwingungsfreien Befestigung des Wechselrahmens auf dem Gehäuseteil zu vereinfachen
und preiswerter zu gestalten.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Trockenrasierapparat der eingangs ge
nannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die ohnehin bereits vorhandenen
den Wechselrahmen am Gehäuseteil abnehmbar haltenden Rasteinrichtungen für einen
dauerhaften schwingungsfreien Sitz des Wechselrahmens am Gehäuseteil genutzt werden,
so daß hier zusätzliche Kosten verursachende Bauelemente eingespart werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Maßnahmen ist darin zu sehen, daß ausgehend vom
bekannten Stand der Technik - siehe DE 196 32 333 C1 - lediglich den ohnehin an den Rie
gelelementen vorhandenen Rastflächen als auch die im Wechselrahmen vorhandenen Rast
flächen eine andere Form zu geben ist, und zwar derart, daß die räumliche Ausrichtung
sämtlicher Anlageflächen eine Umsetzung der Rastkraft des Riegelelementes sowohl in eine
Haltekraftkomponente als auch in eine gemeinsame Richtung weisende Positionskraftkom
ponente bewirkt. Es handelt sich hierbei um eine reine Formgestaltungsmaßnahme, die le
diglich durch eine Modifikation der Spritzgußformen für die Riegelelemente sowie für den
Wechselrahmen zu erreichen ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Anschlag
durch eine Innenwand des Gehäuseteils gebildet ist. Diese Maßnahme verursacht bei
spielsweise keine Kosten, da hier eine ohnehin vorhandene Wand des Gehäuseteils als star
res Widerlager zur Anlage bzw. Abstützung des Wechselrahmens für den schwingungsfreien
Sitz genutzt wird. Etwaiger auftretender Verschleiß an den Rastflächen der Riegelelemente
sowie auch an den Rastflächen im Wechselrahmen sowie auch den zusammenwirkenden
Flächen des Wechselrahmens und des Anschlages werden über die Rastkraft der Riegele
lemente automatisch ausgeglichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenwand Bestandteil ei
ner Stirnwand des Gehäuseteils ist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsformen ist,
daß hier ebenfalls Bestandteile ohnehin vorhandener Bauelemente, wie die Stirnwand des
Gehäuseteils, für die Ausübung einer weiteren neuen Funktion genutzt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an jeder Längsseitenwand des
Wechselrahmens zwei Rastflächen vorgesehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß sämtliche an
den Längsseitenwänden des Wechselrahmens vorgesehenen Rastflächen in Bezug auf den
Anschlag mit einem in den Koordinatenachsen x und y sowie x und z ansteigenden Verlauf
in Relation zu einem gemeinsamen Nullpunkt ausgebildet sind. In Anpassung an diese Aus
führungsformen ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an dem Riegelelement wenig
stens eine Rastfläche vorgesehen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind an dem Riegelelement zwei Rastflächen vorgesehen. In weiterer Ausgestaltung letztge
nannter Ausführungsform sind die Rastflächen keilförmig zueinander verlaufend ausgebildet.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß ohne eine Aufsatzrich
tung beachten zu müssen, der Wechselrahmen auf das Gehäuseteil aufgesetzt und mit
diesem über die Riegelelemente verriegelt werden kann, um danach schwingungsfrei auf
dem Gehäuseteil am vorgesehenen Anschlag gehalten zu werden.
In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Formgebung der
Rastfläche des Riegelelementes an die Rastfläche des Wechselrahmens derart angepaßt
ist, daß die Anlage zusammenwirkender Rastflächen durch eine linienartige Berührung be
stimmt ist. Eine alternative Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
die Anlage der Rastfläche des Riegelelementes an den Rastflächen des Wechselrahmens
durch eine punktartige Berührung bestimmt ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die im Gehäuseteil
angeordneten Riegelelemente von einem Federelement beaufschlagbar sind. Vorzugsweise
ist ein Federelement zur Beaufschlagung von zwei in entgegengesetzten Richtungen wirk
samen Riegelelementen vorgesehen.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt und näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Trockenrasierapparates mit einem auf einem Gehäu
se angeordneten Scherkopf, bestehend aus einem Gehäuseteil und einem
Wechselrahmen mit Schneidelement,
Fig. 2 den oberen Teil des Gehäuses eines Trockenrasierapparates mit darüber an
geordnetem Scherkopf, mit einem mit dem Gehäuseteil in Verriegelungsstel
lung befindlichen Wechselrahmen,
Fig. 3 den oberen Teil des Gehäuses eines Trockenrasierapparates mit darüber an
geordnetem Gehäuseteil, ohne Wechselrahmen,
Fig. 4 den oberen Teil des Gehäuses mit darüber angeordnetem Gehäuseteil mit
einem in Entriegelungsstellung befindlichen Wechselrahmen mit an der Innen
seite einer Längsseitenwand angeformten Rastflächen,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Gehäuseteil im Bereich von Rastelementen und durch
die im Wechselrahmen vorgesehenen Anlageflächen,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Längsseitenwände und eine Stirnseitenwand des
Wechselrahmens nach Fig. 5 mit zusammenwirkenden Anlageflächen des
Wechselrahmens und der Riegelelemente,
Fig. 7, 7a, 7b und 7c eine vereinfachte schematische Darstellung der an einer Längsseitenwand
des Wechselrahmens angeformten Anlageflächen einschließlich deren Kontu
ren,
Fig. 7d eine schematische Darstellung einer Längsseitenwand des Wechselrahmens
mit angeformten Anlageflächen sowie Riegelelemente, deren Anlageflächen
die Anlageflächen der Längsseitenwand des Wechselrahmens beaufschlagen,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Riegelelementes mit keilförmig zuein
ander verlaufenden Rastflächen,
Fig. 9 eine Sicht auf die keilförmig zueinander verlaufenden Rastflächen eines Rie
gelelementes,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der Innenseite eines Steges eines Wechsel
rahmens mit Anlageflächen sowie mit zur Hälfte dargestellten Stirnseitenwän
den.
Fig. 1 zeigt einen Trockenrasierapparat TR mit einem Gehäuse 1, in dessen Vorderseite ein
Betätigungsschalter 2 sowie ein verstellbar gelagertes Trimmsystem TS angeordnet sind. In
der Bodenwand des Gehäuses 1 ist eine Gerätesteckdose 3 zum Anschluß eines Stromver
sorgungskabels angeordnet. Auf dem Gehäuse 1 ist ein Scherkopf vorgesehen, in dessen
Gehäuseteil G ein Wechselrahmen WR mit wenigstens einem Schneidelement S abnehmbar
befestigt ist. Das Gehäuseteil G des Scherkopfes ist mit zwei Tragelementen 4 und 5 ge
koppelt. Die Trageelemente 4 und 5 sind zusammen mit dem Gehäuseteil G in den Pfeil
richtungen P hin und her bewegbar im Gehäuse 1 gelagert. Nach einer anderen Ausfüh
rungsform sind die Tragelemente 4, 5 im oder am Gehäuse 1 unbewegbar befestigt.
Fig. 2 zeigt den oberen Teil des Gehäuses 1, in dessen Gehäuseoberseite 6 mehrere Öff
nungen 7, 8, 9 für den Durchtritt der aus dem Gehäuse 1 herausragenden Tragelemente 4
und 5 sowie eines Antriebsstiftes 10 eines im Gehäuse 1 angeordneten elektrischen Antrie
bes A vorgesehen sind. Der Antriebsstift 10 befindet sich im Eingriff mit einer Nut 12 eines
Kupplungselementes 11 zur Übertragung einer in den Pfeilrichtungen P hin und her gehen
den Antriebsbewegung auf ein im Gehäuseteil G oszillierbar angeordnetes Schneidelement
S über ein Kupplungselement K - siehe Fig. 3 -. Das Gehäuseteil G besteht aus zwei entge
gengesetzt zueinander vorgesehenen Stirnwänden 13, 14 und einem die Stirnwände 13, 14 tra
genden Gehäusemittenteil 15. Zwischen den beiden Stirnwänden 13 und 14 ist ein Wechsel
rahmen WR mittels Rasteinrichtungen R abnehmbar gehalten. In dem Wechselrahmen WR
ist wenigstens ein Schneidelement S und/oder eine aus zwei zusammenwirkenden Schnei
delementen bestehende Schneideinheit vorgesehen. Die von den Riegelelementen 18, 19
quer zu den Schwingungsrichtungen - Pfeilrichtungen P - eines bewegbaren Schneidele
mentes S ausübbare Rastkraft, ist mittels der räumlichen Ausrichtung der an den Riegelele
menten 18, 19 vorgesehenen Anlageflächen 80, 90 und der am Wechselrahmen WR vorge
sehenen Anlageflächen 20, 21 - siehe Fig. 3 und Fig. 4 - in eine Positionskraftkomponente
FS und in eine Haltekraftkomponente FU derart umsetzbar, daß der Wechselrahmen WR
mittels der in einer horizontalen Richtung (+x) wirksam werdenden Positionskraftkompo
nente FS gegen einen am Gehäuseteil G vorgesehenen Anschlag AG gedrückt wird und
mittels der in einer vertikalen Richtung (-y) nach unten zum Gehäuse 1 wirksam werdenden
Haltekraftkomponente FU von den Riegelelementen 18, 19 am Gehäuseteil G gehalten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Gehäuseteil G des Scherkopfes an den Trage
lementen 4 und 5 um eine Schwenkachse Z-Z schwenkbar gelagert. Hierzu ragen die Tra
gelemente 4 und 5 in den Innenraum der Stirnwände 13 und 14 hinein, um im Bereich der
Schwenkachse Z-Z mittels eines Schwenklagers - nicht dargestellt - die Schwenkbarkeit des
Scherkopfes zu gewährleisten. Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Gehäuseteil
G des Scherkopfes auf dem Gehäuse 1 des Trockenrasierapparates TR starr befestigt sein
bzw. als Bestandteil des Gehäuses 1 ausgebildet sein - nicht dargestellt. Die Tragelemente
4 und 5 sind entweder im Gehäuse 1 starr befestigt oder aber nach einer anderen Ausfüh
rungsform wenigstens in den Pfeilrichtungen P bewegbar gelagert. An dem Gehäuseteil G
sind zwei Betätigungstasten 16 und 17 vorgesehen, mittels denen der Wechselrahmen WR
durch Einwirkung auf die Rasteinrichtungen R zum Zwecke des Abnehmens entriegelbar ist.
Fig. 3 zeigt den oberen Teil des Gehäuses 1 mit einem darauf vorgesehenen Gehäuseteil G
mit abgenommenem Wechselrahmen WR, wodurch weitere Bauelemente des Scherkopfes
und deren Anordnung im Gehäuseteil G erkennbar dargestellt sind. Im Gehäusemittenteil 15
ist benachbart zu den Stirnwänden 13 und 14 jeweils ein Riegelelement 18, 19, federnd ge
lagert. Zwischen den beiden Stirnseitenwänden 13 und 14 mit den Innenwänden 36, 37 ist
ein als Untermesser ausgebildetes Schneidelement 22 auf einem Kupplungselement K an
geordnet. Das Kupplungselement K ist mit dem Schneidelement 22 im Gehäusemittenteil 15
bewegbar angeordnet und mit dem Kupplungselement 11 zur Übertragung der Antriebsbe
wegung des Antriebsstiftes 10 gekoppelt. An jedem der Riegelelemente 18 und 19 ist jeweils
eine Anlageflächen 80 und eine Anlagefläche 90 vorgesehen. Die Anlageflächen 80 und 90
sind keilförmig zueinander verlaufend an den Stirnseiten der Riegelelemente 18 und 19 vor
gesehen.
Fig. 4 zeigt den oberen Teil des Gehäuses 1 mit einem darauf angeordneten Gehäuseteil G
und einem in Entnahmerichtung Pfeilrichtung E abnehmbaren Wechselrahmen WR. Der
Wechselrahmen WR besteht im wesentlichen aus zwei in Längsrichtung - Pfeilrichtung P -
verlaufenden Stegen 32 und 33 sowie diese Stege 32 und 33 verbindende Stirnseitenwände
34 und 35, - siehe Fig. 5 - sowie wenigstens einem zwischen den Stegen 32, 33 und Stirn
seitenwänden 34, 35 angeordneten Obermesser 25. Die Innenwände 36 und 37 der Stirn
wände 13 und 14 sowie die Außenwände 38 und 39 der Stirnseitenwände 34 und 35 ver
laufen keilförmig zur vertikalen Mittenachse V des Trockenrasierapparates TR derart, daß
der Abstand der Stirnwände 13 und 14 zueinander im Bereich des Gehäusemittenteils 15
geringer ist als der Abstand der Stirnwände 13 und 14 in Höhe des Schneidelementes S.
Diese Formgebung hat zur Folge, daß die sich im verriegelten Zustand des Wechselrah
mens WR mit dem Gehäuseteil G die Stirnseitenwände 34 und 35 die Innenwände 36 und
37 der Stirnwände 13 und 14 berühren bzw. nahezu berühren.
Durch Betätigen der Betätigungstasten 16, 17 ist der Wechselrahmen WR entriegelbar. Im
dargestellten Zustand des Wechselrahmens WR befinden sich die Riegelelemente 18, 19
außer Eingriff mit den an den Stegen 32, 33 des Wechselrahmens WR vorgesehenen Anla
geflächen 20, 21 wie dies in beispielsweise in Fig. 4 mittels unterbrochener Linien dargestellt
ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuseteil G im Bereich der im Gehäuseteil G entge
gengesetzt zueinander bewegbaren Riegelelemente 18 und der diesen zugeordneten Anla
geflächen 20 sowie durch den Wechselrahmen WR. In dem hier gezeigten Ausführungs
beispiel sind in dem Wechselrahmen WR die Obermesser 25 und 26 von jeweils einem
Kurzhaarschneidsystem KHS sowie ein Langhaarschneidsystem LHS vorgesehen. In den in
Längsrichtung des Wechselrahmens WR verlaufenden Stegen 32, 33 ist jeweils eine schräg
verlaufende Anlagefläche 20 angeformt, an der jeweils ein Riegelelement 18 anliegt. Zwi
schen den beiden Riegelelementen 18 ist ein Federelement 52 vorgesehen, mittels dem die
beiden Rastelemente 18, aus der jeweiligen Längsseitenwand 53 und 54 des Gehäuseteils
G herausragend, in einer Verriegelungsposition gehalten werden. Bei Abnahme des Wech
selrahmens WR vom Gehäuseteil G in Entnahmerichtung Pfeilrichtung E üben die schrägen
Flächen der Anlageflächen 20, 21 einen Druck auf die Anlageflächen 80, 90 der aus dem
Gehäuseteil G herausragenden Riegelelemente 18, 19 aus und bewegen die Riegelele
mente 18, 19 gegen den Druck des Federelementes 52 in den Innenraum des Gehäuseteils
G hinein und zwar solange, bis die Anlageflächen 80, 90 der Stege 32 und 33 sich an sämt
lichen vorgesehenen Regelelementen 18 und 19 vorbeibewegt haben. Der Wechselrahmen
WR ist dann vom Gehäuseteil G freigegeben.
Die von dem Federelement 52 auf die beiden Riegelelemente 18 ausgeübte Federkraft wirkt
als Rastkraft FR über die an den Riegelelementen 18 vorgesehenen Anlageflächen 90 auf
die an den Stegen 32, 33 des Wechselrahmens WR vorgesehenen, schräg verlaufenden
Anlageflächen 20 ein. Mittels der in einem vorgebenen Winkel β zur horizontalen Wirkrich
tung der Rastkraft FR verlaufenden Anlagefläche 20 wird über die darauf einwirkenden An
lageflächen 90 der Riegelelemente 18 die Rastkraft FR in eine entsprechende entgegen der
Pfeilrichtung E wirkende Haltekraftkomponente FU umgesetzt - siehe Fig. 2 -, wodurch der
Wechselrahmen WR einen Gehäuseteil G in einem verriegelten Zustand gehalten wird. Ein
vergleichbarer Aufbau einschließlich Funktion ist auch im Verriegelungsbereich der von ei
nem Federelement beaufschlagten und auf im Wechselrahmen WR vorgesehene Anlage
flächen 21 einwirkenden Riegelelemente 19 gegeben.
In Fig. 6 ist ein Teilbereich eines Wechselrahmens WR mit von einem Federelement 52
beaufschlagten Riegelelementen 18 gemäß dem in Fig. 5 angegebenen Schnitt A-A darge
stellt. Die von dem Federelement 52 auf die beiden Riegelelemente 18 ausgeübte Federkraft
wirkt als Rastkraft FR über die an den Riegelelementen 18 vorgesehenen Anlageflächen 90
auf die an den Stegen 32, 33 des Wechselrahmens WR vorgesehenen, schräg verlaufend
ausgebildeten Anlageflächen 20 ein. Mittels der in einem vorgegebenen Winkel α zur hori
zontalen Wirkrichtung der Rastkraft FR verlaufenden Anlagefläche 20 wird über die darauf
einwirkende Anlagefläche 20 der Riegelelemente 18 die Rastkraft FR in eine entsprechende
Positionskraftkomponente FS umgesetzt, wodurch der Wechselrahmen WR in der Richtung
P1 der Pfeilrichtungen P in Anlage an einem Anschlag AG am Gehäuseteil G gehalten wird.
Im in Fig. 6 dargestellten Zustand liegt die Außenwand 38 des Wechselrahmens WR an dem
Anschlag AG, an der durch die Innenwand 36 der Stirnwand 14 des Gehäuseteils G gebildet
wird.
In den Fig. 7, 7a, 7b und 7c und 7d ist beispielsweise der Steg 33 eines Wechselrahmens
WR schematisch dargestellt, um den schrägen Verlauf der Anlageflächen 20 und 21 optisch
aufzuzeigen. An der Innenwand des Steges 33 sind in einem relativ weiten Abstand zuein
ander - siehe Fig. 2 - die Anlageflächen 20, 21 als Bestandteil von Vorsprüngen 110 und 111
angeformt, wobei die räumliche Ausrichtung der Anlageflächen 20, 21 an Hand eines Koor
dinatensystems an dem Vorsprung 111 stellvertretend für sämtliche am Wechselrahmen WR
vorgesehenen Anlageflächen 20, 21 näher erläutert wird.
Die in Fig. 7a dargestellte x-Achse erstreckt sich in Längsrichtung des Steges 33 des Wech
selrahmens WR, d. h. parallel zur Schwingungsrichtung P des Untermessers - siehe Fig. 3 -.
Die y-Achse schneidet die x-Achse in einem rechten Winkel. Ausgehend vom Nullpunkt des
Koordinatenkreuzes erstreckt sich die Anlagefläche 21 mit der die Anlage des Riegelele
mentes 19 kennzeichnenden Anlagelinie 100 in einem vorgegebenen Winkel γ je schräg zur
x-Achse und schräg zur y-Achse, wodurch eine Positionskraftkomponente FS - siehe Fig. 6 -
in (+x) Richtung wirksam wird.
In Fig. 7b wird die y-Achse und die diese rechtwinklig schneidende z-Achse dargestellt, aus
gehend vom Nullpunkt des Koordinatensystems den schrägen Verlauf der Anlagefläche 20
aufzuzeigen. Die z-Achse stellt die Wirkrichtung der Rastkraft FR dar. Die Anlagefläche 21
erstreckt sich in einem vorgegebenen Winkel α schräg zur z-Achse sowie schräg y-Achse,
wodurch eine Haltekraftkomponente FU in (-y) Richtung wirksam wird.
Fig. 7c zeigt eine Seitenansicht des Steges 33 sowie der Vorsprünge 110 und 111 mit den
Anlageflächen 20 und 21 und den Anlagelinien 100 in einer Draufsicht.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des schematisch dargestellten Steges 33 des
Wechselrahmens WR mit daran angeformten Vorsprüngen 110, 111 und den an diesen vor
gesehenen Anlageflächen 20 und 21.
Fig. 7d zeigt eine perspektivische Darstellung des Steges 33 mit daran angeformten Vor
sprüngen 100, 111 nach den Fig. 7 bis 7c sowie mittels Anlageflächen 80, 90 in Anlage
an den Anlagelinien 100 befindlichen Rastelementen 18, 19.
Die ein Gehäusemittenteil 15 federnd angeordneten Riegelelemente 18, 19 - siehe Fig. 3
und Fig. 5 - können auf der einen Stirnseite mit einer Anlagefläche 80 oder 90 versehen
sein. Um eine wechselseitige Anordnung des Wechselrahmens WR zu gewährleisten sind
sämtliche Riegelelemente 18, 19 mit jeweils einer Anlagefläche 80 und einer Anlagefläche
90 versehen, wie dies in Fig. 8 und in Fig. 9 dargestellt ist. Die Anlageflächen 80 und 90
verlaufen keilförmig zueinander in einem vorgegebenen Winkel α zur x-Achse, wie dies in
Fig. 9 durch das eingezeichnete Koordinatensystem dargestellt ist. Die Anlageflächen 80, 90
sind sehr schmal ausgebildet, so daß bei Anlage an den Anlageflächen 20 und 21 der Vor
sprünge 110, 110 eine linienartige Berührung dieser Anlageflächen 20, 21 und 80, 90 statt
findet, die durch die dargestellten Anlagelinien 100 gekennzeichnet ist.
Fig. 10 zeigt beispielsweise eine perspektivische Darstellung eines Teiles des Rahmens ei
nes Wechselrahmens WR und zwar den Steg 33 mit daran angeformten Anlageflächen 20,
21 aufweisenden Vorsprüngen 110, 111 sowie an den Enden des Steges 33 angeformte
Stirnseitenwände 34, 35, die zur Sichtbarmachung der Formgebung der Anlageflächen 20,
21 nur zur Hälfte dargestellt sind. Um die an Hand der Fig. 5, 6 und 7 bis 7d aufgezeigte
Umsetzung der von den Riegelelementen 18, 19 ausgehenden Rastkraft FR in eine Halte
kraftkomponente FU und eine Positionskraftkomponente FS räumlich darzustellen, sind in
Fig. 10 sämtliche Raumkoordinaten x-y und z sowie die Winkel β und α, die der räumlichen
Ausrichtung der Anlageflächen 20, 21, 80, 90 entsprechen, in einem beispielsweise der An
lagefläche 21 zugeordneten Koordinatenkreuz darstellt, wobei der Nullpunkt für die Raum
koordinaten durch ein in der Mitte der Anlagelinie 100 gewählter Anlagepunkt bestimmt ist.
Aus dieser Darstellung und aus der Darstellung nach Fig. 4 geht hervor, daß sämtliche An
lageflächen 20 und 21 an den Stegen 32 und 33 in Bezug auf die Koordinatenachsen x und
y in einem Winkel γ ansteigend auszubilden sind, um die in +x Richtung vorgesehene Posi
tionskraftkomponente FS zu erzeugen, die den Wechselrahmen WR zu dem im Gehäuseteil
G vorgesehenen Anschlag AG zu bewegen und danach an diesem Anschlag AG schwingfrei
zu halten.
Claims (12)
1. Trockenrasierapparat (TR) mit einem Gehäuse (1), mit einem Gehäuseteil (G) sowie mit
wenigstens einem in einer horizontalen Ebene hin und her bewegbaren Schneidelement
(22) sowie mit einem wenigstens ein Schneidelement (S) aufweisenden Wechselrahmen
(WR), der von wenigstens zwei Rasteinrichtungen (R1, R2; R3, R4) am Gehäuseteil (G)
gegen den Druck von Federelementen (52) abnehmbar gehalten ist, wobei die Rastein
richtungen (R1, R2; R3, R4) durch eine an den Stegen (32, 33) des Wechselrahmens
(WR) vorgesehene Anlagefläche (20, 21) sowie durch eine Anlagefläche (80, 90) eines
federnd gelagerten, eine Rastkraft (FR) in der horizontalen Ebene quer zu den Schwin
gungsrichtungen (P) des bewegbaren Schneidelements (s) ausübenden Riegelelements
(18, 19) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrahmen (WR) in horizon
taler Richtung (+x) gegen einen am Gehäuseteil (G) vorgesehenen Anschlag (AG) und
gleichzeitig in einer vertikalen Richtung (-y) nach unten in Richtung auf das Gehäuse (1)
gedrückt wird, daß - ausgehend von einem gemeinsamen Nullpunkt - die Anlageflächen
(20, 21) am Wechselrahmen (WR) schräg zur x-Achse, schräg zur y-Achse und schräg
zur z-Achse verlaufend angeordnet sind und daß die Ausrichtung der Anlageflächen (80,
90) an den Riegelelementen (18, 19) an die Ausrichtung der Anlageflächen (20, 21) am
Wechselrahmen (WR) angepaßt ist.
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (AG)
durch eine Innenwand (36, 37) des Gehäuseteils (G) gebildet ist.
3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (36,
37) des Gehäuseteils (G) Bestandteil einer Stirnwand (13, 14) ist.
4. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jeder Längsseitenwand (53, 54) des Wechselrahmens (WR) zwei Anla
geflächen (20, 21) vorgesehen sind.
5. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die sämtlichen an den Längsseitenwänden (53, 54) des Wechselrahmens
(WR) vorgesehenen Anlageflächen (20, 21) in Bezug auf den Anschlag (AG) mit einem in
den Koordinatenachsen x und y sowie y und z in Relation zum Null-Punkt ansteigenden
Verlauf ausgebildet sind.
6. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Riegelelement (18, 19) wenigstens eine Anlagefläche (80, 90) vor
gesehen ist.
7. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Riegelelement (18, 19) zwei Anlageflächen (80, 90) vorgesehen
sind.
8. Trockenrasierapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen
(80, 90) keilförmig zueinander verlaufend ausgebildet sind.
9. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlage der Anlageflächen (80, 90) der Riegelelemente (18, 19) an die
Anlageflächen (20, 21) des Wechselrahmens (WR) durch eine linienartige Berührung ei
ner Anlagelinie (100) bestimmt ist.
10. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlage der Anlagefläche (80, 90) der Riegelelemente (18, 19) an den
Anlageflächen (20, 21) des Wechselrahmens (WR) durch eine punktartige Berührung be
stimmt ist.
11. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Gehäuseteil (G) angeordneten Riegelelemente (18, 19) von einem
Federelement (52) beaufschlagbar sind.
12. Trockenrasierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Federelement (52) zur Beaufschlagung von zwei in entgegengesetzten
Richtungen wirksamen Riegelelementen (18, 19) vorgesehen ist.
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