DE19804806A1 - Verfahren und Reaktor zur Hydrierung von Acetylen - Google Patents
Verfahren und Reaktor zur Hydrierung von AcetylenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hydrierung von in einem gasförmigen Einsatz
enthaltenem Acetylen (C2H2) durch eine gekühlte exotherme katalytische Reaktion des
Acetylens mit Wasserstoff zu Ethylen (C2H4) in parallel durchströmten
Katalysatorpartikel enthaltenden Reaktionszonen. Die Erfindung betrifft außerdem
einen Reaktor hierzu mit Katalysatorpartikeln zwischen gekühlten Trennwänden und
Inertpartikeln zwischen gekühlten Trennwänden und/oder Inertpartikeln zwischen
geheizten Trennwänden in mindestens einem Reaktorbehälter.
Innengekühlte Reaktoren können für eine Vielzahl von Reaktionen eingesetzt werden,
insbesondere natürlich für Reaktionen mit starker Wärmetönung. Stand der Technik
für die selektive C2H2-Hydrierung zu C2H4 ist ein Reaktor mit Geradrohren, die außen
gekühlt werden, z. B. durch Methanol bei ca. 70°C. Der Reaktor hat sich schon in
vielen Fällen bewährt. Problematisch ist aber dabei, daß die Konstruktion des
Wärmetauschers im Reaktor kompliziert und damit teuer ist. Für große
Ethylenanlagen hat ein solcher Reaktor z. B. 5,5 m Durchmesser und enthält mehrere
tausend Rohre, die mit Katalysator gefüllt sind. Mit dieser Größe ist die
Baubarkeitsgrenze für diesem Typ Reaktor erreicht. Das entspricht einer
Ethylenanlage von ca. 800 000 jato Kapazität bei Gasspaltung. Da Ethylenanlagen
aber tendenziell immer größer gebaut werden, ist der Reaktor ein bottle neck.
2-Strängigkeit ist an dieser Stelle prohibitiv teuer.
Weitere Nachteile: Der Reaktor ist sehr aufwendig mit Katalysator zu befüllen und zu
entleeren. Der Reaktor kann durchgehen, was gefährlich ist und zu Produktverlust
führt. Häufig wird ein Nachreaktor zur C2H2-Feinreinigung eingesetzt, der i.a. ein
ungekühlter Festbettreaktor ist und ebenfalls durchgehen kann, wobei C2H4 weiter zu
C2H6 hydriert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher das Verfahren zu vereinfachen und den gekühlten
Reaktor einfacher, sicherer und billiger zu machen und seine Baubarkeitsgrenzen
wesentlich in Richtung größerer Einheiten zu verschieben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und von einem Reaktor mit den Merkmalen des Anspruchs 9
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Untersprüchen.
Kennzeichnend an der Erfindung ist, daß beim Verfahren die Reaktionszeiten von
gekühlten Trennwänden begrenzt werden und die Kühlung durch ein innerhalb der
Trennwände strömendes Fluid bewerkstelligt wird und daß beim Reaktor die
gekühlten und gegebenenfalls die beheizten Trennwände mit Metallplatten gebildet
werden und in den Metallplatten Hohlräume in Form von Kanälen zur Aufnahme und
zum Durchleiten mindestens eines Fluids angeordnet sind.
Durch die Trennwände werden auf sehr einfache Art und Weise separate
Reaktionsräume geschaffen. Bei örtlichen Überreaktionen von C2H4 zu Ethan mit
entsprechend mehr Wärmeanfall kann durch die gekühlten Trennwände ein
Übergreifen dieser unerwünschten Reaktionen auf die anderen Reaktionsräume
verhindert werden. Der Aufbau eines Reaktors mit Metallplatten als Trennwänden und
mit Kanälen in den Platten zum Kühlen oder Heizen ermöglicht eine flexible
Ausstattung des Reaktors mit im Handel erhältlichen Paneelen. Solche
Plattentauscher sind wesentlich billiger herzustellen als in der Leistung entsprechende
Geradrohrwärmetauscher. Da die Platten auch wesentlich weniger Bearbeitung
brauchen, ist man in der Materialwahl weniger begrenzt. Insbesondere kann man
Korrosionszuschläge leichter realisieren als bei Rohren. Besonders hochwertige und
teure Materialien, wie z. B. Hastelloy, sind als Bleche leichter zu bekommen als als
Rohre.
Bei einer wichtigen Ausgestaltung des Verfahrens enthält der Einsatz überwiegend
Ethylen und neben dem zu hydrierenden Acetylen den Wasserstoff, im Vergleich zu
einer für die Hydrierung des Acetylens zu Ethylen benötigten Wasserstoffmenge,
überstöchiometrisch. Dies ermöglicht eine selektive Hydrierung zu Ethylen. Trotz
Wasserstoffüberschuß wird durch die Kühlung eine Hydrierung zu Ethan vermieden
oder bei einem nicht bestimmungsgemäßen Betrieb durch die separat gekühlten
Reaktionsräume verhindert, daß diese Reaktion auf den gesamten Einsatz übergreift.
Bei der industriellen Gewinnung von reinem Ethylen wird so der Aufwand für eine
aufwendige Trennung von Ethylen und Acetylen vermieden.
Im Einsatz kann eine Konzentration zwischen 100 und 10.000 mol ppm vorzugsweise
zwischen 1000 und 5000 mol ppm vorliegen.
Der gasförmige Einsatz kann vor der katalytischen Reaktion durch indirekten
Wärmeaustausch mit einem Fluid angewärmt werden. Die ist von Vorteil, wenn der
Einsatz noch nicht die Anspringtemperatur für die katalytische Reaktion besitzt.
Der gasförmige Einsatz kann nach der katalytischen Reaktion durch indirekten
Wärmeaustausch mit einem Fluid abgekühlt werden. Dadurch wird vorteilhafterweise
eine Weiterreaktion des Einsatzes außerhalb des Reaktorraumes verhindert und
damit sowohl die Selektivität als auch die Anlagensicherheit erhöht.
Eine Temperierung auf die Anpringtemperatur des Katalysators kann günstig in einer
der Reaktionszone vorgeschalteten Zone durch ein innerhalb von Trennwänden
strömendes Fluid vorgenommen werden, wobei die vorgeschaltete Zone zwischen
den Trennwänden statt der Katalysatorpartikel Inertpartikel enthält. Der Vorteil besteht
darin, daß die Temperierung des Einsatzgases unter gleich sicheren Bedingungen
erfolgt wie die darauf folgende katalytische Reaktion.
Auch kann die Abkühlung in einer der Reaktionszone nachgeschalteten Zone durch
ein innerhalb von Trennwänden strömendes Fluid vorgenommen werden, wobei die
nachgeschaltete Zone zwischen den Trennwänden statt der Katalysatorpartikel
Inertpartikel enthält. Die Abkühlung erfolgt so zeitlich und örtlich direkt nach der
katalytischen Reaktion mit dem o.g. Vorteilen für die Selektivität der Reaktion und für
die Anlagensicherheit.
Zum Temperieren des Einsatzgases, zur Kühlung der Reaktion und zur Abkühlung
nach der Reaktion kann günstiger Weise Methanol, ein Thermoöl und/oder
Kesselspeisewasser verwendet werden.
Für den Reaktor können jeweils mehrere Metallplatten, vorzugsweise senkrecht, mit
Abstand voneinander zu einem Metallplattenpaket zusammengefügt werden und so
einen Freiraum bilden, in den die Katalysatorpartikel oder die Inertpartikel geschüttet
werden. Dies ist viel einfacher als beispielsweise viele Reaktionsrohre einzeln mit
Katalysatorpartikeln zu befüllen.
Die Metallplettenpakete können aus ebenen, vorzugsweise parallel angeordneten
Platten oder aus gekrümmten vorzugsweise als konzentrische Zylinder angeordneten
Platten gebildet sein. Die Zylinder und Platten, auch Plattenpakete sind im Handel
erhältlich, was sich sehr günstig auf die Fertigungszeiten von Reaktoren mit diesen
Plattenpaketen auswirkt.
In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Reaktors werden mehrere
Metallplattenpakte so nebeneinander im Reaktorbehälter angeordnet, daß sie ein
Modul aus Plattenpakten bilden, in dem die Plattenpakete parallel vom Einsatzgas
durchströmt sind. Dies ist insbesondere in liegenden Behältern leicht zu verwirklichen,
ohne an Baugrenzen zu stoßen, und es werden im Verfahren niedrige Druckabfälle
ermöglicht.
Mindestens einem Modul mit Katalysatorpartikeln kann mindestens ein Modul mit
Inertpartikeln in Durchleitungsrichtung des gasförmigen Einsatzgases vorgeschaltet
und/oder nachgeschaltet sein. Mit solchen Modulen als Ersatzteilen können
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten in wesentlich kürzerer Zeit und
kostengünstiger als beispielsweise bei Röhrenreaktoren durchgeführt werden.
Es können auch mehrere Module entweder im gleichen Reaktorbehälter,
vorzugsweise übereinander, oder in mehreren Reaktorbehältern angeordnet sein, die
nacheinander vom Einsatzgas durchströmt werden. Auch können mehrere Module im
gleichen Reaktorbehälter parallel vom Einsatzgas durchströmt sein. Zusammen mit
der Wahlmöglichkeit zwischen stehenden und liegenden Reaktorbehältern kann der
Reaktor so dem verfügbaren Platz und dem zulässigen Druckabfall im Reaktor
optimal angepaßt werden.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus dem
Zusammenwirken der Merkmale der Erfindung mit denen ihrer günstigen
Ausführungsformen:
- - Der Reaktormantel muß bei einer Kühlung mit verdampfendem Kesselspeisewasser nur den Druck des Einsatzgases aushalten, nicht den häufig wesentlich höheren Druck des Dampfes, der bei der Kühlung erzeugt wird.
- - Der Reaktor ist wesentlich leichter als ein Reaktor nach dem Stand der Technik und kann aus Edelstahl gebaut werden, so daß die Probleme von C-Stahl entfallen.
- - Die Kühlfläche pro Katalysatorvolumen ist in sehr weiten Grenzen frei wählbar.
- - Weil die erfindungsgemäßen Reaktoren bei gleicher Leistung wesentlich leichter sind, werden Transport, Montage und Fundamente billiger als bei Reaktoren nach dem Stand der Technik.
- - Baubarkeitsgrenzen und Sicherheitsdenken begrenzen die an einem Standort installierbaren Produktionskapazität nicht.
Die Erfindung wird anhand einer Ausführungsform mit einer Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
dem erfindungsgemäßen Reaktor.
Ein Einsatzgas 1 wird einem Reaktor 2 zugeführt der mit flüssigem Methanol 3 gekühlt
wird, so daß dabei Methanol dampfförmig 4 anfällt. Das eingesetzte Gas 1, Ethylen
mit geringen Mengen Acetylen und mit Wasserstoff überstöchiometrisch verglichen
mit einer zur Hydrierung des Acetylens zu Ethylen benötigten Menge, wird mit Hilfe
eines Wärmeträgers 5, der wiederum Methanol sein kann, in einem Anwärmmodul 6
mit vier Plattenpakten 7 auf eine Anspringtemperatur der katalytisch exothermen
Umsetzung des Acetylens zu Ethylen vorgewärmt und in einem anschließenden
Reaktionsmodul 8 das Acetylen im Einsatz hydriert. Das bezüglich des Acetylens
hydrierte Gas verläßt den Reaktionsmodul 8 des Reaktors 2 in Leitung 9 als
Ethylenprodukt mit der gewünschten Reinheit oder das Ethylen wird weiteren in der
Figur nicht dargestellten Reinigungsschritten zugeführt. Der Anwärmmodul 6 und der
Reaktionsmodul 8 sind in einem gemeinsamen Reaktorbehälter 10 angeordnet. Der
Anwärmmodul 6 enthält Inertpartikel, der Reaktionsmodul 8 Katalysatorpartikel
zwischen den Metallplatten.
Claims (15)
1. Verfahren zur Hydrierung von in einem gasförmigen Einsatz enthaltenem
Acetylen durch eine gekühlte exotherme katalytische Reaktion des Acetylens mit
Wasserstoff zu Ethylen in parallel durchströmten Katalysatorpartikel enthaltenden
Reaktionszonen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszonen von
gekühlten Trennwänden begrenzt werden und die Kühlung durch ein innerhalb
der Trennwände strömendes Fluid bewerkstelligt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz
überwiegend Ethylen und neben dem zu hydrierenden Acetylen den Wasserstoff,
im Vergleich zu einer für die Hydrierung des Acetylens zu Ethylen benötigten
Wasserstoffmenge, überstöchimetrisch enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Einsatz eine Konzentration des Acetylens zwischen 100 und 10.000 mol ppm,
vorzugsweise zwischen 1000 und 5000 mol ppm, vorliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
gasförmige Einsatz vor der katalytischen Reaktion durch indirekten
Wärmeaustausch mit einem Fluid auf eine Anspringtemperatur des Katalysators
gebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
gasförmige Einsatz nach der katalytischen Reaktion durch indirekten
Wärmeaustausch mit einem Fluid abgekühlt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperierung
auf die Anspringtemperatur des Katalysators in einer der Reaktionszone
vorgeschalteten Zone durch ein innerhalb von Trennwänden strömendes Fluid
vorgenommen wird, wobei die vorgeschaltete Zone zwischen den Trennwänden
statt der Katalysatorpartikel Inertpartikel enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung in einer
der Reaktionszone nachgeschalteten Zone durch ein innerhalb von Trennwänden
strömendes Fluid vorgenommen wird, wobei die nachgeschaltete Zone zwischen
den Trennwänden statt der Katalysatorpartikel Inertpartikel enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Temperieren gemäß Anspruch 4 oder 6, zur Kühlung gemäß Anspruch 1
und/oder zur Abkühlung gemäß Anspruch 5 oder 7 als Fluid Methanol, ein
Thermoöl und/oder Kesselspeisewasser verwendet wird.
9. Reaktor zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit
Katalysatorpartikeln zwischen gekühlten Trennwänden und Inertpartikeln
zwischen gekühlten Trennwänden und/oder Inertpartikel zwischen geheizten
Trennwänden in mindestens einem Reaktorbehälter, dadurch gekennzeichnet,
daß die gekühlten und gegebenenfalls die beheizten Trennwände mit
Metallplatten gebildet werden und in den Metallplatten Hohlräume in Form von
Kanälen zur Aufnahme und zum Durchleiten mindestens eines Fluids angeordnet
sind.
10. Reaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere
Metallplatten, vorzugsweise senkrecht, mit Abstand voneinander zu einem
Metallplattenpaket zusammengefügt werden und so einen Freiraum bilden, in den
die Katalysatorpartikel oder die Inertpartikel geschüttet werden.
11. Reaktor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallpalettenpakete aus ebenen, vorzugsweise parallel angeordneten Platten
oder aus gekrümmten vorzugsweise als konzentrische Zylinder angeordneten
Platten gebildet sind.
12. Reaktor nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Metallpalettenpakete so nebeneinander im Reaktorbehälter angeordnet sind, daß
sie ein Modul aus Plattenpaketen bilden, in dem die Plattenpakete parallel vom
Einsatzgas durchströmt sind.
13. Reaktor nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einem Modul mit Katalysatorpartikeln mindestens ein Modul mit
Inertpartikeln in Durchleitungsrichtung des gasförmigen Einsatzgases
vorgeschaltet und/oder nachgeschaltet ist.
14. Reaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Module im
gleichen Reaktorbehälter parallel vom Einsatzgas durchströmt sind.
15. Reaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Module
entweder im gleichen Reaktorbehälter, vorzugsweise übereinander, oder in
mehreren Reaktorbehältern angeordnet nacheinander vom Einsatzgas
durchströmt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104806 DE19804806A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Verfahren und Reaktor zur Hydrierung von Acetylen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104806 DE19804806A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Verfahren und Reaktor zur Hydrierung von Acetylen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804806A1 true DE19804806A1 (de) | 1999-08-12 |
Family
ID=7856886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998104806 Withdrawn DE19804806A1 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Verfahren und Reaktor zur Hydrierung von Acetylen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19804806A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9067851B2 (en) | 2011-08-25 | 2015-06-30 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Selective hydrogenation of alkynyl-containing compounds |
CN105592919A (zh) * | 2013-09-06 | 2016-05-18 | 沙特基础工业公司 | 加氢反应器和工艺 |
-
1998
- 1998-02-06 DE DE1998104806 patent/DE19804806A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105592919A (zh) * | 2013-09-06 | 2016-05-18 | 沙特基础工业公司 | 加氢反应器和工艺 |
EP3041915A2 (de) * | 2013-09-06 | 2016-07-13 | Saudi Basic Industries Corporation | Hydrierreaktor und verfahren |
US9902668B2 (en) | 2013-09-06 | 2018-02-27 | Saudi Basic Industries Corporation | Hydrogenation reactor and process |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |