DE19751001A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Zugkraftunterbrechung beim Zu- und Abschalten von Hydromotoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung der Zugkraftunterbrechung beim Zu- und Abschalten von HydromotorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Verhinderung der Zugkraftunterbrechung
beim Zu- und Abschalten von Hydromotoren in bzw. aus dem
Antriebsstrang von Mobilfahrzeugen, insbesondere Radla
dern, nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 4.
Bei Mobilfahrzeugen werden vermehrt die Antriebsräder mit
Hilfe von Hydraulikmotoren angetrieben. Um bei höheren
Geschwindigkeiten Pumpen mit geringerem Fördervolumen
verwenden zu können, ist es wünschenswert, einzelne Hy
dromotoren abzuschalten, d. h. aus dem Antriebsstrang
auszukoppeln und bei Bedarf wieder zuzuschalten. Diese
Hydromotoren benötigen im abgeschalteten Zustand keinen
Ölfluß von der Pumpe. Dadurch kann der Wirkungsgrad des
Antriebs erhöht werden, da weniger bewegte Teile im An
triebsstrang im abgeschalteten Zustand verbleiben. Die
noch im Antriebsstrang verbleibenden Hydromotoren über
nehmen nach dem Abschalten eines Hydromotors bei höheren
Geschwindigkeiten und geringerer Zugkraft. Handelt es
sich bei den verwendeten Hydromotoren um schnellaufende
Axialkolbenmotoren, so ist deren Abtriebswelle über eine
Kupplung mit dem Antriebsstrang im Einsatz verbunden.
Handelt es sich bei den verwendeten Hydromotoren um au
ßenabgestützte langsamlaufende Radialkolbenmotoren, so
werden im abgeschalteten Zustand die Kolben mit Rollen in
die zugehörigen Zylinder gedrückt.
Eine hydraulische Antriebsvorrichtung für ein Fahrzeug,
das insbesondere von einem Dieselmotor angetrieben wird,
und mit einer von diesem Dieselmotor angetriebenen Hy
draulikpumpe wurde in der DE-A 196 24 534.6 der Anmelde
rin vorgeschlagen, wobei mittels einer Hydraulikpumpe ein
Hydromotor mit veränderbarem Schluckvolumen und druckbe
aufschlagbaren Kolben angetrieben wird. Die Kolben sind
entlang einer im Hydromotor angeordneten Kurvenscheibe
bewegbar, wobei ein innerer zur Druckbeaufschlagung der
Kolben im Hydromotor dienender Verteiler vorgesehen ist.
Dieser Verteiler ist derart ausgebildet, daß eine defi
nierte Anzahl von Kolben mit einem ersten Hoch-
/Niederdruckkreis und eine definierte Anzahl von Kolben
mit einem zweiten separaten Hoch-/Niederdruckkreis ver
bunden ist, wobei die beiden Hoch-/Niederdruckkreise mit
einem Tank zur Druckmittelabfuhr verbunden sind.
Durch diese beiden Hoch-/Niederdruckkreise kann die Hoch
druckseite der Hydraulikpumpe bzw. die Hochdruckseite des
jeweiligen Hydromotors mit einem Tank verbunden werden,
wodurch die abgeschalteten Kolben im Hydromotor nicht
mehr mit Niederdruck beaufschlagt werden, sondern mit dem
nahezu druckfreien Tank verbunden sind. Die Kurven bzw.
Profile der Kurvenscheibe drücken bei Rotation des Hydro
motors die abgeschalteten Kolben in ihren Zylindern nach
innen in Richtung der Rotationsachse. Die Kolben verblei
ben damit in ihrer eingeschobenen Position in den Zylin
dern und verursachen keinen Wirkungsgradverlust, da nun
mehr keine Hydraulikflüssigkeit mehr in diese Kolben
strömt und auch die mechanischen Reibungsverlust weitge
hend eliminiert sind, da die Kolben keinen Kontakt mehr
zur Kurvenscheibe im abgeschalteten Zustand des Hydromo
tors mehr aufweisen.
Wird nun während der Fahrt des Fahrzeugs ein Hydromotor,
dessen Schluckvolumen vor der Abschaltung größer Null
war, abgeschaltet, so kann sich die Pumpe nicht in dieser
kurzen Zeit der Abschaltung auf das nun weniger benötigte
Ölvolumen einstellen. Ein Schaltstoß wird deshalb vom
Fahrer während des Abschaltens wahrgenommen. Beim Zu
schalten des abgeschalteten Hydromotors kann sich die
Pumpe auf die veränderte Situation genauso wenig während
der kurzen Schaltzeit einstellen, d. h. daß die Pumpe zu
wenig Öl fördert; auch hierbei wird vom Fahrer ein unan
genehmer Schaltstoß wahrgenommen.
Es wurde daher bereits in der DE-A 196 24 531.1 der An
melderin vorgeschlagen, eine hydraulische Antriebsvor
richtung für ein Fahrzeug, die eine von einem Motor ange
triebene verstellbare Hydraulikpumpe aufweist, von der
wenigstens eine Antriebseinheit angetrieben wird, dahin
gehend auszugestalten, daß wenigstens zwei unabhängig
voneinander schaltbare Hydromotoren vorgesehen sind, de
ren Schluckvolumina jeweils mittels eines Hydromotorab
schaltventiles und eines zwischen diesem und dem Hydromo
tor zwischengeschalteten Hubraumabschaltventiles steuer
bar sind, wobei während des Zu- und Abschaltens von Kol
ben wenigstens eines Hydromotors die Hydraulikpumpe durch
ein zwischen dieser und den Hydromotorabschaltventilen
angeordnetes Synchronisierventil von der Antriebseinheit
abtrennbar ist. Durch das Vorsehen dieses Synchronisier
ventiles können Schaltstöße beim Zuschalten bzw. Ab
schalten vermieden werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Verhinderung der Zugkraftunter
brechung beim Zu- und Abschalten von Hydromotoren in bzw.
aus dem Antriebsstrang von Mobilfahrzeugen zu schaffen,
die einen erhöhten Wirkungsgrad bezüglich der durch das
Zu- bzw. Abschalten hervorgerufenen Schaltstöße aufwei
sen.
Diese Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Tei
len der Ansprüche 1 und 4 angegebenen Merkmale gelöst;
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung ermöglichen durch die sogenannte Bypass-
Schaltung des Motors während des Zu- und Abschaltens ei
nen Hydromotorbetrieb, der unabhängig von der von der
Pumpe zur Verfügung gestellten Fördermenge ist. Die Men
genregelung bei konstantem Druck mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Mengenteilers führt dazu, daß das Fahrzeug
während des Schaltvorgangs mit gleicher Geschwindigkeit
und gleicher Zugkraft vorwärts bewegt wird. Das Zuschal
ten bzw. das Abschalten eines der Hydromotoren ohne Zug
kraftunterbrechung ermöglicht die Verwendung kleinerer
Fördermengen und damit kleinerer Pumpen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung na
her erläutert, in der schematisch die einzelnen Verfah
rensschritte dargestellt sind; es zeigen
Fig. 1 das hydraulische Schaltschema vor dem Abschalten,
Fig. 2 das hydraulische Schaltschema während des Ab
schaltens, und
Fig. 3 das hydraulische Schaltschema nach dem Abschal
ten.
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit einem Mobilfahr
zeug mit zwei als Einzelradantriebe ausgestalteten Hydro
motoren erläutert, wovon während des Gangwechsels einer
der Hydromotoren abgeschaltet und später wieder zuge
schaltet werden soll, während der andere Hydromotor per
manent im Antriebsstrang verbleibt.
In den Figuren, in denen gleiche Teile mit gleichen Be
zugszeichen versehen sind, bezeichnet 1 den ab- bzw. zu
zuschaltenden Hydromotor, 2 den permanent im Antriebs
strang 9 verbleibenden Hydromotor und 3 eine regelbare
Pumpe. Der ab- bzw. zuzuschaltende Hydromotor 1 ist mit
einer Bremse 7 versehen und über eine Kupplung 8 mit dem
von den beiden Hydromotoren 1, 2 gemeinsam beaufschlagten
Antriebsstrang 9 für das Fahrzeug verbunden.
Mit 5 ist ein mit der Pumpe 3 verbundener Mengenteiler
bezeichnet, dessen Hochdruckleitung 10 und dessen Nieder
druckleitung 11 über ein Mehrstufenventil 6 mit dem Hy
dromotor 1 verbunden ist.
Eine elektronische Steuerschaltung 4 ist über eine erste
Leitung 12 mit dem Mengenteiler 5, über eine weitere Lei
tung 13 mit der regelbaren Pumpe 3, über eine Leitung 14
mit dem Mehrstufenventil 6, über eine Leitung 15 mit der
dem Hydromotor 1 zugeordneten Bremse 7 und über eine Lei
tung 16 mit der Kupplung 8 verbunden, über die der Hydro
motor 1 mit dem Antriebsstrang 9 verbunden ist.
Fig. 1 zeigt nun das hydraulische Schaltschema vor Be
ginn des Abschaltens des Hydromotors 1, der in den darge
stellten Ausführungsbeispielen als schnellaufender
Axialkolbenmotor ausgeführt ist. Bevor das Abschalten
eingeleitet wird, steht der Hydromotor 1 über seine Hoch
druckleitung 10' und das Mehrstufenventil 6 in Verbindung
mit der Hochdruckleitung 10 des Mengenteilers und mit
seiner Niederdruckleitung 11' über das Mehrstufenventil 6
in Verbindung mit der Niederdruckleitung 11 des Mengen
teilers.
Während des Abschaltens (Fig. 2) wird nun mit Hilfe des
Mehrstufenventils 6 die Hochdruckleitung 10' des Hydromo
tors 1 mit seiner Niederdruckleitung 11' verbunden. Der
Mengenteiler 5 wird in dieser Stellung des Mehrstufenven
tils 6 derart nachgeregelt, daß die Ölmenge, die zum ab
zuschaltenden Hydromotor 1 fließt, sich nicht durch den
Druckabfall im Hydromotor 1 erhöht. Dies ist dadurch mög
lich, daß der Druck, gemessen am Hochdruck des im An
triebsstrang verbleibenden Hydromotors 2, über den Men
genteiler 5 so geregelt wird, daß der Druck während des
Abschaltens auf einen neuen Wert erhöht wird.
Der neue Wert berechnet sich dabei nach der Formel
wobei
P2 der neue Druck ist,
P1 der alte Druck ist,
VM2 das Schluckvolumen des im Antriebsstrang verbleiben den Hydromotors 2 ist und
VM1 das Schluckvolumen des abzuschaltenden Hydromotors 1 ist.
P2 der neue Druck ist,
P1 der alte Druck ist,
VM2 das Schluckvolumen des im Antriebsstrang verbleiben den Hydromotors 2 ist und
VM1 das Schluckvolumen des abzuschaltenden Hydromotors 1 ist.
Dieser erhöhte Druck P2 wird während des Abschaltens kon
stant gehalten bis der Schaltvorgang beendet ist. Dadurch
erfährt das Fahrzeug während des Schaltvorgangs die glei
che Zugkraft wie vor der Schaltung.
Anschließend wird die Pumpe 3 auf die verringerte För
dermenge durch die elektronische Steuerschaltung 4 einge
regelt. Die Ölmenge, die nun dem antreibenden Hydromotor
2 fehlen würde, wird über den Mengenteiler 5 dem abzu
schaltendem Hydromotor 1 entzogen, da der Druck während
des Schaltvorgangs durch den Mengenteiler 5 konstant ge
halten wird. Die Ölmenge, die nun dem abzuschaltenden Hy
dromotor 1 fehlt, holt sich dieser Motor über seine mit
einander verbundenen Hochdruck- und Niederdruckleitungen.
Hat die Pumpe 3 ihre neue Fördermenge erreicht (die vor
Einleitung des Abschaltens bekannt ist und dem Schluckvo
lumen des abzuschaltenden Hydromotors 1 entspricht), so
wird der abzuschaltende Hydromotor 1 komplett vom Hoch
druck und vom Niederdruck mit Hilfe des Mehrstufenventils
6 getrennt und damit aus dem Antriebsstrang 9 ausgeschal
tet (Fig. 3).
Mit Erreichen der neuen Fördermenge der Pumpe 3 ist der
Ölfluß vom Mengenteiler 5 zum abzuschaltenden Hydromotor
1 nahezu Null, da nun der im Antriebsstrang 9 verbleiben
de Hydromotor 2 die volle Fördermenge der Pumpe 3 benö
tigt.
Vor dem Abschalten eines der Hydromotoren ist die durch
die elektronische Steuerschaltung 4 angesteuerte, ihm zu
geordnete Bremse 7 geöffnet und die ihm zugeordnete,
ebenfalls durch die Schaltung angesteuerte Kupplung 8 ge
schlossen; nach dem Abschalten ist die Bremse 7 geschlos
sen und die Kupplung 8 geöffnet. Durch die Erfindung wird
also jeglicher Schaltstoß durch eine ungewollte Drucker
höhung infolge einer unzulässigen Erhöhung der von der
Pumpe zum Motor geförderten Menge mit Sicherheit verhin
dert.
Bei dem in der Zeichnung verwendeten Hydromotor handelt
es sich um einen Axialkolbenmotor, der mit Hilfe der
Kupplung 8 mit dem Antriebsstrang 9 verbunden bzw. von
diesem getrennt wird; wird anstelle dieses Hydromotors
ein außenabgestützter Radialkolbenmotor verwendet, so
entfallen Kupplung und Bremse und die Trennung vom An
triebsstrang 9 erfolgt in herkömmlicher Weise durch Ein
drücken der Kolben.
Wird nun der abgeschaltete Hydromotor 1 wieder zugeschal
tet, so werden die gleichen Verfahrensschritte in umge
kehrter Reihenfolge durchgeführt. Zuerst wird also der
Hydromotor einschließlich der Bypass-Schaltung mit Hilfe
der Kupplung 8 (oder des Niederdrucks bei einem Radial
kolbenmotor) in den Antriebsstrang 9 zugeschaltet. Der
Mengenteiler 5 gibt in diesem Stadium dem zuzuschaltenden
Hydromotor 1 noch kein Öl. Nun wird die Fördermenge der
Pumpe 3 vergrößert und diese Überschußmenge dem Hydro
motor 1 über den Mengenteiler 5 und das Mehrstufenventil 6
zur Verfügung gestellt. Der Druck wird hierbei konstant
gehalten, d. h. nicht verringert. Nach Erreichen der ge
wünschten Fördermenge wird der Bypass abgeschaltet und
der Hydromotor 1 wieder mit der Hochdruckleitung und der
Niederdruckleitung direkt verbunden. Danach wird die
Druckkonstantregelung des Mengenteilers 5 abgeschaltet,
so daß auch hier das Fahrzeug keinen Schaltstoß durch
das Zuschalten des Hydromotors 1 erfährt.
Die elektronische Steuerschaltung 4 kann wahlweise mit
einer Schaltautomatik versehen werden, welche in einem
bestimmten Druck- und Drehzahlbereich das Zu- oder Ab
schalten veranlaßt. Auch nicht sinnvolle Schaltvorgänge
können verhindert werden, z. B. das Abschalten eines Hy
dromotors bei einem vorgegebenen, sehr großen Hochdruck,
wodurch die Abschaltung eine Druckerhöhung zur Folge hät
te, die über die zulässigen Druckwerte der Vorrichtung
gehen.
1
Hydromotor
2
Hydromotor
3
Pumpe
4
Zugschaltung
5
Mengenteiler
6
Mehrstufenventil
7
Bremse
8
Kupplung
9
Antriebsstrang
10
' Hochdruckleitung
11
' Niederdruckleitung
12
Leitung
13
Leitung
14
Leitung
15
Leitung
P1
P1
alter Druck
P2
P2
neuer Druck
VM1
VM1
Schluckvolumen des abzuschaltenden Motors
VM2
VM2
Schluckvolumen des nicht abgeschaltenden
Motors
Claims (7)
1. Verfahren zur Verhinderung der Zugkraftunterbrechung
beim Zu- und Abschalten von Hydromotoren in bzw. aus
dem Antriebsstrang von Mobilfahrzeugen, insbesondere
Radladern, wobei der zu- bzw. abzuschaltende Hydromo
tor von einer regelbaren Pumpe über einen Mengentei
ler, ein Mehrstufenventil und eine Hochdruckleitung
sowie eine Niederdruckleitung mit Öl beaufschlagt und
eine elektronische Steuerschaltung die benötigten Öl
mengen steuert, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Abschaltung eines der Hydromotoren (1) dessen
Hochdruckleitung (10') mit dessen Niederdruckleitung
(11') verbunden wird, daß ein Mengenteiler (5), der
die beiden Hydromotoren (1, 2) mit Öl versorgt derart
von der elektronischen Steuerschaltung (4) nachgere
gelt wird, daß die dem abzuschaltenden Hydromotor
(1) zugeführte Ölmenge nicht durch den dabei auftre
tenden Druckabfall erhöht wird, sondern dem nicht ab
zuschaltenden Hydromotor (2) zugeführt wird durch
Druckerhöhung am abzuschaltenden Hydromotor (1) auf
einen Wert
(wobei:
P2 = neuer Druck,
P1 = alter Druck
VM2 = Schluckvolumen des nicht abgeschalteten Hydromotors (2) und
VM1 = Schluckvolumen des abzuschaltenden Motors (1)) ist,
(wobei:
P2 = neuer Druck,
P1 = alter Druck
VM2 = Schluckvolumen des nicht abgeschalteten Hydromotors (2) und
VM1 = Schluckvolumen des abzuschaltenden Motors (1)) ist,
der während der Abschaltung konstant gehalten wird,
daß die Pumpe (3) durch die elektronische Steuer
schaltung (4) auf die verringerte Fördermenge gere
gelt wird, wobei der Mengenteiler (5) dem abzuschal
tenden Hydromotor (1) Öl entzieht und dieses dem im
Antriebsstrang (9) verbleibenden Hydromotor (2) zu
führt, daß nach Einstellen der Pumpe (3) auf die
neue Fördermenge zur Versorgung des verbleibenden Hy
dromotors (2) die Verbindung der Hochdruckleitung
(10') mit der Niederdruckleitung (11') des abzuschal
tenden Hydromotors (1) getrennt wird, so daß dieser
Hydromotor (1) aus dem Antriebsstrang abgeschaltet
wird und daß diese Verfahrensschritte während des
Zuschaltens des abgeschaltenden Hydromotors (1) in
umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall der Verwendung von Axialkolbenmotoren
als Hydromotoren (1, 2) diese mit einer Bremse (7)
versehen werden und über eine Kupplung (8) mit dem
Antriebsstrang des Mobilfahrzeugs verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Fall der Verwendung von außenabgestützten
Radialkolbenmotoren als Hydromotoren (1, 2) diese mit
Rollen versehen werden, die beim Abschalten die Kol
ben in die zugehörigen Zylinder drücken.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
sprüchen 1, 2 oder 3, bestehend aus einer regelbaren
Ölpumpe (3), mindestens einem abzuschaltendem Hydro
motor (1) und mindestens einem nicht abzuschaltendem
permanent im Antriebsstrang (9) des durch die Hydro
motoren (1, 2) angetriebenen Fahrzeugs verbleibenden
Hydromotors (2) und einer elektronischen Steuerschal
tung (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpe
(3) über einen mit der elektrischen Steuerschaltung
(4) verbundenen Mengenteiler (5) und über ein mit der
elektronischen Steuerschaltung (4) verbundenes Mehr
stufenventil (6) mit dem abzuschaltendem Hydromotor
(1) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der abzuschaltende Hydromotor ein Axialkolbenmo
tor ist, der mit einer Bremse (7) versehen ist und
über eine Kupplung (8) mit dem Antriebsstrang (9)
verbunden ist, wobei die Bremse (7) und die Kupplung
(8) mit der elektronischen Steuerschaltung (4) ver
bunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der abzuschaltenden Hydromotor ein Radialkolbenmotor ist,
der mit Rollen zum Eindrücken der Kolben in die zugehöri
gen Zylinder versehen ist.
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Publication number | Publication date |
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US5992145A (en) | 1999-11-30 |
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