DE19639263A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden LastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten mit Hilfe ei
nes Vakuumhebers entsprechend den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 2 sowie 5 und 6.
Insbesondere für den Transport von Rollen, die aus Papier-, Me
tall- oder Kunststoff-Bändern gewickelt sind, werden in jünge
rer Zeit Vorrichtungen verwendet, die im wesentlichen aus einem
Vakuumheber und einer als Transporteinrichtung dienenden Kranan
lage bestehen. Solche Vorrichtungen kommen insbesondere in La
gern für Papierrollen zur Anwendung. In solchen Lagern werden
die Papierrollen auf einer Lagerfläche zu einer Vielzahl von
Türmen gestapelt, indem die Papierrollen Stirnseite auf Stirn
seite aufeinandergesetzt werden. Für das Ein- und Auslagern der
Papierrollen ist eine Krananlage vorgesehen, die aus einer zwi
schen zwei Schienen sich erstreckenden Kranbrücke sowie einer
auf der Kranbrücke verfahrbaren Laufkatze bestehen (vgl. EP-B-0
441 990). An der Laufkatze ist ein Vakuumheber
- auch mehrere Vakuumheber - aufgehängt, mit dem jeweils eine
Papierrolle aufgenommen werden kann. Hierzu wird der Vakuumhe
ber mit seiner Saugseite auf die als Haftfläche dienende Stirn
seite der Papierrolle aufgesetzt. Nach Unterdruckbeaufschlagung
kann der Vakuumheber zusammen mit der Papierrolle angehoben und
die Papierrolle zu einem anderen Ort oder zum Auslagern trans
portiert werden.
Ein gattungsgemäßer Vakuumheber ist beispielsweise in der
EP-B-0 477 834 beschrieben. Er hat eine ebene Saugplatte, an de
ren die Saugseite bildenden Unterseite konzentrisch mehrere
Ringdichtungen im Abstand zueinander angeordnet sind. Diese
Ringdichtungen bilden beim Aufsetzen der Saugplatte auf die
hierfür vorgesehene Haftfläche der für den Transport bestimmten
Last, beispielsweise einer Papierrolle, abgedichtete Ringkam
mern, soweit eine Abdeckung durch die Haftfläche der Last vor
handen ist. Hierbei müssen die Ringdichtungen nicht kreisförmig
sein, sondern können jede andere Form, z. B. ovale oder eckige
Form haben, solange sie nur einen geschlossenen Ring bilden. Es
ist auch nicht erforderlich, daß sie ineinandergelegt sind. Sie
können auch nebeneinanderliegen oder auf mehrere Saugplatten
verteilt sein.
Der Vakuumheber hat einen Hauptvakuumerzeuger in Form einer Va
kuumpumpe, dessen Saugseite mit den Ringkammern verbindbar ist,
welche nach dem Aufsetzen der Saugplatte auf die zu transportie
rende Last von den Ringdichtungen umschlossen werden. Zwischen
dem Hauptvakuumerzeuger und den Ventilen ist zusätzlich ein in
nenliegendes Vakuumreservoir vorgesehen, das von dem Hauptva
kuumerzeuger während des Betriebs ständig unter Vakuumdruck ge
halten wird. Die Ventile sind mit Fühlern gekoppelt, die die
Größe der Haftfläche der Last beim Absenken des Vakuumhebers ab
tasten. Dabei sind die Fühler jeweils so angeordnet, daß grund
sätzlich nur diejenigen Ventile geöffnet werden, die zu denjeni
gen außenliegenden Ringkammern gehören, welche beim Aufsetzen
auf die Haftfläche der Last vollständig abgeschlossen werden.
Beim Aufsetzen des Vakuumhebers auf die Last und dem Öffnen der
Ventile kommt es im Vakuumreservoir zwangsläufig zu einem Va
kuumdruckabfall. Dabei wird nachstehend unter Vakuumdruck der
absolute Betrag der Druckdifferenz zwischen dem jeweils gemes
senen Unterdruck und dem Atmosphärendruck verstanden, d. h. bei
einem Vakuumdruckabfall verringert sich diese Differenz
- der Unterdruck wird geringer -, während die Differenz bei ei
nem Vakuumdruckanstieg größer wird. Je höher der Vakuumdruck,
desto größer kann das Gewicht der aufzunehmenden Last bei gege
bener Haftfläche sein.
Der Grund für den Vakuumdruckabfall liegt darin, daß es zu Luft
einströmungen in das Vakuumreservoir kommt, die zum einen durch
Einsaugen der in den Ringkammern befindlichen Luft und zum ande
ren dadurch bedingt sind, daß insbesondere Wickelkörper und
hier wiederum vor allem Papierrollen in einem gewissen Maß luft
durchlässig sind. Dabei hängt die Luftdurchlässigkeit von dem
Material selbst, aber auch von der Wickelspannung ab, mit der
die Rolle aufgewickelt worden ist.
Es versteht sich, daß der Vakuumdruckabfall nicht so groß sein
darf, daß die im Minimum erzeugte Vakuumhaftkraft geringer ist
als das Gewicht der zu transportierenden Last. Erwünscht ist je
doch eine Auslegung, bei der das unter normalen Bedingungen ein
tretende Minimum an Vakuumdruck einen Sicherheitsabstand zu dem
maximal zu erwartenden Lastgewicht hält. Trotz einer solchen
Auslegung kann es jedoch bei der Lastaufnahme zu schweren Schä
den kommen, wenn die Last zwar zunächst angehoben, aber noch in
der Anhebephase abstürzt. Dies kann beispielsweise dadurch be
dingt sein, daß die betreffende Rolle nicht fest genug ge
wickelt ist oder aus einem Material hergestellt worden ist, das
gegenüber den Auslegungsannahmen wesentlich luftdurchlässiger
ist. Auch ein zu frühes Anheben noch in der Phase des Vaku
umdruckabfalls kann zusammen mit den dynamischen Einflüssen
beim Anheben zu einem Absturz führen. Sicherungsmaßnahmen, die
solche Abstürze verhindern sollen, sind im Stand der Technik
nicht bekannt.
Ein weiteres Problem stellt der Lastabsturz nach korrekter Auf
nahme der Last, also vor allem während des horizontalen Trans
ports, dar. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie auftreten
de Undichtigkeiten im Vakuumsystem, Ausfall des Hauptvakuumer
zeugers oder sogar Stromausfall. Für diesen Fall ist bei dem Va
kuumheber nach der EP-B-0 477 834 ein von einer Gleichstrombat
terie versorgter Notvakuumerzeuger vorgesehen, dem eine Steuer
einrichtung zugeordnet ist. Die Steuereinrichtung weist einen
Druckaufnehmer für die Erfassung des Vakuumdrucks in dem Vakuum
reservoir und eine Auslöseeinrichtung auf, welche den Notvakuum
erzeuger automatisch einschaltet, wenn der Druckaufnehmer einen
Vakuumdruck erfaßt, der niedriger ist als ein eingestellter Min
destvakuumdruck. Das Einschalten des Notvakuumerzeugers kann
durch optisch oder akustische Signalgeber begleitet werden. Mit
Hilfe dieser Zusatzeinrichtung kann ein Absturz der Last selbst
bei Stromausfall regelmäßig vermieden werden. Außerdem wird ein
Notabsetzen eingeleitet, sei es von Hand oder automatisch.
Gleichwohl besteht auch beim Vorhandensein eines Notvakuumerzeu
gers die Gefahr eines Lastabsturzes. Die vorbeschriebene Steuer
einrichtung verhindert nämlich nur dann einen Lastabsturz, wenn
der Vakuumdruckabfall nicht zu schnell vonstatten geht. Zwar
wird auch dann beim Durchlaufen des Mindestvakuumdrucks der Not
vakuumerzeuger eingeschaltet. Er ist jedoch nicht mehr in der
Lage, den Vakuumdruckabfall zu stoppen und den Vakuumdruck wie
der ansteigen zu lassen, bevor die Haftkraft unter das Gewicht
der Last gefallen ist mit dem Ergebnis, daß die Last abstürzt.
Auch dieser Lastabsturz kann zu erheblichen Beschädigungen an
den Rollen selbst wie auch am umgebenden Gebäude führen. Ge
schieht der Lastabsturz in der ersten Phase nach Aufnahme der
Last, kommt es häufig auch zu Beschädigungen an Fördereinrich
tungen, wenn die Last von solchen Einrichtungen aufgenommen wor
den ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ei
ne Vorrichtung für den Transport von Lasten so zu gestalten,
daß ein Abstürzen der mit einem Vakuumheber aufgenommenen Last
mit hoher Zuverlässigkeit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst,
bei dem der Vakuumheber mit der Last frühestens dann angehoben
wird, wenn der bei Beaufschlagung der Haftfläche auftretende Va
kuumdruckabfall im Vakuumreservoir gegen Null gegangen ist.
Vorzugsweise sollte ein Anheben frühestens dann erfolgen, wenn
der Vakuumdruckabfall in einem Vakuumdruckanstieg umschlägt.
Außerdem kann vorgesehen sein, daß ein Anheben nur dann er
folgt, wenn der Vakuumdruck gar nicht erst unter einen bestimm
ten Mindestvakuumdruck abfällt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Anheben der Last
an die Erfüllung der Bedingung geknüpft, daß der beim Öffnen
der Ventile auftretende Vakuumdruckabfall im wesentlichen ge
stoppt und nach Möglichkeit schon in einen Vakuumdruckanstieg
übergegangen ist. Ein Anheben soll in der Phase, in der noch
nicht abgesehen werden kann, wie weit der Vakuumdruck abfällt,
nicht möglich sein. Kommt es infolge zu hoher Luftdurchlässig
keit der Last oder mangelnder Abdichtung der Ringkammern nicht
zu einem Vakuumdruckanstieg, findet ein Anheben der Last nicht
statt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die vorbeschriebene Bedin
gung mit der weiteren Bedingung verknüpft wird, daß ein Anheben
der Last erst und nur dann möglich ist, wenn der Vakuumdruck
oberhalb eines vorbestimmten Mindestvakuumdrucks liegt. Dies
schließt nicht aus, daß der Vakuumdruck zunächst unter diesen
Mindestvakuumdruck abfällt, beispielsweise weil das Vakuumreser
voir relativ klein ist. Es muß dann abgewartet werden, bis in
der Phase des Vakuumdruckanstiegs der Mindestvakuumdruck wieder
erreicht ist. Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch zweckmäßig,
wenn beim Vakuumdruckabfall der Mindestvakuumdruck unter norma
len Verhältnissen erst gar nicht unterschritten wird, so daß
die Sperre im Sinne einer Verhinderung des Anhebens nur dann
wirksam wird, wenn nicht normale Verhältnisse herrschen, bei
spielsweise weil die Luftdurchlässigkeit der Last erheblich von
der der Auslegung zugrundegelegten Luftdurchlässigkeit ab
weicht.
Im übrigen kann bei dieser Steuerung das Anheben der Last bis
in den Bereich des Vakuumdruckanstiegs verschoben werden, um
feststellen zu können, ob der Vakuumdruckanstieg stabil ist.
Der hierfür in Kauf zu nehmende Zeitverlust kommt der Sicher
heit gegen Lastabsturz zugute.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch eine gattungsgemäße
Vorrichtung mit folgenden Merkmalen verwirklicht werden:
- g) Die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie den Verlauf des Vakuumdrucks über die Zeit erfaßt;
- h) die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß bei Auf nahme einer Last frühestens dann ein Ausgangssignal für eine Signalgabe und/oder zur Freigabe der Transporteinrich tung erzeugt wird, wenn der bei der Vakuumbeaufschlagung der Last zunächst in dem Vakuumreservoir auftretende Vaku umdruckabfall gegen Null gegangen ist.
Vorzugsweise sollte die Steuereinrichtung so ausgebildet sein,
daß das Ausgangssignal frühestens dann erzeugt wird, wenn der
Vakuumdruckabfall gegen Null gegangen ist und der Vakuumdruck
oberhalb eines vorbestimmten Mindestvakuumdrucks liegt. Aus Si
cherheitsgründen ist es zweckmäßig, wenn dabei der Vakuumdruck
nicht unter einen vorbestimmten Mindestvakuumdruck abfällt.
Die Signalgabe kann in jedweder Form erfolgen, entweder positiv
durch Aufleuchten oder Ertönen eines Freigabesignals oder auch
negativ im Erlöschen eines optischen oder Unterbrechen eines
akustischen Warnsignals. Die Bedienungsperson kann dann entspre
chend reagieren. Noch sicherer ist es, wenn die Transportein
richtung von der Bedienungsperson erst dann zu einem Anheben
der Last veranlaßt werden kann, wenn die erfindungsgemäßen Be
dingungen erfüllt sind, die Transporteinrichtung also zuvor von
der Bedienungsperson unbeeinflußbar gesperrt ist.
Die Sicherheit des Lastentransports mit Hilfe eines Vakuumhe
bers kann erfindungsgemäß auch dadurch verbessert werden, daß
das Notfallprogramm, bei dem die Last mit Vakuumdruck von einem
Notvakuumerzeuger beaufschlagt und/oder von der Transportein
richtung notabgesetzt wird, schon bei Feststellung eines Vakuum
druckabfalls und nicht erst bei Erreichen eines Mindestvakuum
drucks eingeleitet wird. Dieses Verfahren findet nach Aufnahme
der Last Anwendung, und zwar schon unmittelbar nach deren Anhe
ben. Unter normalen Umständen findet nach dem Vakuumdruckabfall
in der Aufnahmephase ein Vakuumdruckanstieg statt, der bis zu
einem Sättigungszustand reicht, bei dem der Vakuumdruck im we
sentlichen konstant bleibt. Im Unterschied zum Stand der Tech
nik wird das oben genannte Notfallprogramm schon dann eingelei
tet, wenn aus irgendwelchen Gründen in der Phase des Vakuum
druckanstiegs oder später in der Sättigungsphase ein Vakuum
druckabfall auftritt. Es wird also nicht - wie vorbekannt - ge
wartet, bis ein eventuell auftretender Vakuumdruckabfall einen
Mindestvakuumdruck unterschreitet.
Der Vorzug dieses Verfahrens besteht darin, daß das Notfallpro
gramm schon sehr frühzeitig eingeleitet wird, so daß der dann
eingeschaltete Notvakuumerzeuger den Vakuumabfall stoppen kann,
bevor ein kritischer Wert unterschritten wird. Selbst ein plötz
licher Ausfall des Hauptvakuumerzeugers aufgrund eines Defekts
oder Stromausfalls kann dann durch den Notvakuumerzeuger aufge
fangen werden, d. h. ein Lastabsturz wird vermieden. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn dieses Verfahrens mit dem erstgenann
ten Verfahren kombiniert wird. In diesem Fall wird eine hohe Si
cherheit gegen Lastabsturz in allen Phasen des Lastentransports
erreicht. Dabei liegt beiden Verfahren das gemeinsame Konzept
zugrunde, nicht in erster Linie mit festen Grenzwerten zu arbei
ten, sondern den Vakuumdruckverlauf als maßgebendes Kriterium
heranzuziehen. Dieses Kriterium ist unabhängig von der Art der
Last, beispielsweise bei einer Papierrolle von deren Luftdurch
lässigkeit und deren Gewicht. Es bedarf deshalb keiner Anpas
sung an bestimmte oder sich ändernde Verhältnisse.
Vorrichtungsmäßig kann das Verfahren erfindungsgemäß durch fol
gende Merkmale verwirklicht werden:
- g) Die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie den Verlauf des Vakuumdrucks über die Zeit erfaßt;
- h) die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie beim Transport der Last frühestens dann das Ausgangssignal für eine Signalgabe und/oder für die Anschaltung eines Notvaku umerzeugers und/oder für ein Notabsetzen der Last durch die Transporteinrichtung abgibt, wenn ein Vakuumdruckabfall eintritt, jedoch nicht erst bei Erreichen eines bestimmten Mindestvakuumdrucks.
Die Steuereinrichtung erfaßt also den Vakuumdruckverlauf und
leitet das Notfallprogramm ein, sollte ein Vakuumdruckabfall
eintreten, also ein eventueller Vakuumdruckansteig umschlagen
oder der sich in der Sättigungsphase einstellende Vakuumdruck
absinken. Ausgeblendet bleibt hier selbstverständlich der Vaku
umdruckabfall, der zunächst beim Öffnen der Ventile nach dem
Aufsetzen des Vakuumhebers auf die Last entsteht. In dieser Pha
se findet das zuerst beschriebene Verfahren Anwendung.
Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, daß
das Ausgangssignal frühestens dann abgegeben wird, wenn der Va
kuumdruckabfall eine vorbestimmte Mindestzeit andauert. Dies
soll verhindern, daß das Ausgangssignal schon dann abgegeben
wird, wenn eine kurzzeitige Schwankung des Vakuumdrucks auf
tritt. Vielmehr soll eine Tendenz erfaßt werden, die dann das
Ausgangssignal auslöst.
Der Vakuumdruckverlauf kann auf verschiedene Weise erfaßt wer
den. Dabei ist es für die Verarbeitung der Werte des Vakuum
druckverlaufs zweckmäßig, wenn dieser digital erfaßt wird, in
dem diskrete Werte des Vakuumdrucks in vorbestimmten Abständen
ermittelt und für die Auswertung jeweils zwei zeitlich beabstan
dete Werte verglichen werden. Die Differenz der Werte läßt je
nach Vorzeichen erkennen, ob ein Vakuumdruckanstieg oder -ab
fall vorliegt. Dabei können zwei zeitlich unmittelbar aufeinan
derfolgende Werte verglichen werden. Dies ist jedoch nicht unbe
dingt erforderlich. Es können auch jeweils mehr als zwei Werte
miteinander verglichen werden, wobei ein Ausgangssignal erst
dann erzeugt wird, wenn die Vergleiche dieselbe Tendenz, also
dasselbe Vorzeichen haben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbei
spiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Ansicht
einer Transporteinrichtung mit Vakuumheber
und
Fig. 2 ein Diagramm des Druckverlaufs im Vakuum
reservoir eines Vakuumhebers.
Fig. 1 versinnbildlicht eine Lagerhalle 1, bei der nur die Sei
tenwände 2 und der Boden 3 dargestellt sind. Beide erstrecken
sich im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene.
Im oberen Bereich der Lagerhalle 1 ist eine Transporteinrich
tung 4 vorgesehen. Die Transporteinrichtung 4 hat in an sich üb
licher Weise eine Kranbrücke 5, auf der eine Krankatze 6 in den
Richtungen des Doppelpfeils A verfahrbar ist. Die Kranbrücke 5
stützt sich an ihren freien Enden auf Fahrschienen 7, 8 ab, die
auf an den Innenseiten der Seitenwände 2 angeordneten Schienen
stützen 9, 10 ruhen. Die Fahrschienen 7, 8 und die Schienenstüt
zen 9, 10 erstrecken sich senkrecht zur Zeichnungsebene horizon
tal, so daß die Kranbrücken 5 zusammen mit der Krankatze 6 in
dieser Richtung verfahrbar ist.
Die Krankatze 6 weist eine flaschenzugartige Hubeinrichtung 11
auf, an dessen unteren Ende ein Vakuumheber 12 aufgehängt ist.
Über einen Hubmotor 13 an der Krankatze 6 kann der - im übrigen
vergrößert dargestellte - Vakuumheber 12 vertikal verfahren wer
den.
Der Vakuumheber 12 hat an seiner Unterseite eine Haftfläche 14
mit mehreren konzentrisch angeordneten, kreisrunden Dichtungs
ringen. In der Mitte der Haftfläche 14 ragt ein Zentrierdorn 15
nach unten. Oberhalb der Haftfläche 14 weist der Vakuumheber 12
ein Vakuumreservoir 16 auf, das als großer Hohlraum ausgebildet
ist. Über hier nicht dargestellte Ventile kann das Vakuumreser
voir 16 zur Haftfläche 14 hin geöffnet werden.
Das Vakuumreservoir 16 hat Verbindung zu einem Hauptvakuumerzeu
ger 17, der auf der Oberseite des Vakuumreservoirs 16 angeord
net ist. Er sorgt im Normalfall für die Unterdruckerzeugung im
Vakuumreservoir 16. Auf der Oberseite des Vakuumreservoirs 16
ist ferner noch ein Notvakuumerzeuger 18 angeordnet, über den
das Vakuumreservoir 16 ebenfalls mit Vakuumdruck beauschlagt
werden kann. Er hat eine eigene Stromversorgung über eine Batte
rie.
An der Haftfläche 14 haftet in der gezeigten Darstellung eine
Papierrolle 19, die in die Wickelhülse 20 der Papierrolle 19
einfaßt. Auch die Papierrolle 19 ist hier gegenüber der Darstel
lung der Lagerhalle 1 vergrößert gezeigt. Die Haftkraft an der
Haftfläche 14 reicht unter normalen Umständen aus, um die Pa
pierrolle 19 von einem ersten Lagerort aufzunehmen, mit dem Va
kuumheber 12 anzuheben, mittels der Kranbrücke 5 und/oder der
Krankatze 6 horizontal zu transportieren und durch Absenken des
Vakuumhebers 12 an einem bestimmten Ort wieder abzusetzen.
Das Diagramm gemäß Fig. 2 hat eine waagerechte Zeitachse
(Abszisse) und eine senkrechte Vakuumdruckachse (Ordinate). Da
bei sind die Zeit mit t und der Vakuumdruck mit V abgekürzt.
Wie oben beschrieben, ist der Vakuumdruck - und damit auch die
Vakuumhaftkraft - umso größer, je größer der Abstand zum Atmo
sphärendruck ist.
Mit VN ist die Kurve eines typischen, normalen Vakuumdruckver
laufs in dem Vakuumreservoir 16 des Vakuumhebers 12 gekennzeich
net. Bei geschlossenen Ventilen, also vor dem Aufsetzen des Va
kuumhebers 12 auf die Haftfläche der Papierrolle 19, herrscht
in dem Vakuumreservoir 16 ein Vakuumdruck VAC. Er wird durch
den Hauptvakuumerzeuger 17 erzeugt. Beim Absetzen des Vakuumhe
bers 12 (vgl. t₀) auf die Haftfläche der Papierrolle 19 werden
die Ventile zu dem Vakuumreservoir 16 geöffnet und wird damit
eine Verbindung zwischen dem Vakuumreservoir 16 und den sich
zwischen der Haftfläche 14 des Vakuumhebers 12 und der Haftflä
che der Papierrolle 19 gebildeten Ringkammern hergestellt. Dies
führt aufgrund der Lufteinströmung, die aus den Ringkammern
selbst stammt, und aufgrund der Luftdurchlässigkeit der Papier
rolle 19 zu einem teilweisen Aufgebrauch des Vakuumvorrats im
Vakuumreservoir 16 und damit zu einem Vakuumdruckabfall. Dieser
Vakuumdruckabfall geht unter Auslegungsbedingungen, d. h. bei
normalen Verhältnissen, relativ schnell - in der Grafik bei
t₁ - gegen Null, wobei ein Minimum des Vakuumdrucks V₀ erreicht
wird. Dieser Vakuumdruck V₀ liegt gewöhnlich erheblich oberhalb
eines sicherheitshalber eingerichteten Mindestvakuumdrucks VE,
welcher wiederum einen Abstand zu der Vakuumhaftkraft VH hat,
bei der ein Gleichgewicht zwischen Haftkraft und Gewicht der zu
transportierenden Papierrolle 19 besteht.
Bei t₁ schlägt der Vakuumdruckabfall aufgrund des Arbeitens des
Hauptvakuumerzeugers 17 in einen Vakuumdruckanstieg um. Dieser
dauert an, bis ein Gleichgewicht zwischen Förderleistung des
Hauptvakuumerzeugers 17 und Luftdurchlässigkeit der Papierrolle
19, also eine Art Sättigungszustand erreicht wird, bei der der
Vakuumdruckverlauf VN tangential in eine Horizontale übergeht.
Der Vakuumheber 12 weist eine Steuereinrichtung auf, die seine
einzelnen Funktionen in an sich bekannter Weise steuern. Dem Va
kuumreservoir 16 ist ein Druckaufnehmer zugeordnet, der den
Druck im Vakuumreservoir 16 erfaßt und diesen an die Steuerein
richtung meldet. Dies geschieht digital durch sequentielles Auf
nehmen der Druckwerte in kurzen Zeitabständen. Beim Aufsetzen
des Vakuumhebers 12 auf die Papierrolle 19 und damit Öffnen der
Ventile (VB) werden die erfaßten Vakuumdruckwerte miteinander
verglichen, indem jeweils zwei zeitlich benachbarte Vakuumdruck
werte einem Vergleich unterzogen werden. Solange diese Verglei
che aufgrund des Vorzeichens der Differenz einen Druckabfall er
kennen lassen, also die Phase zwischen t₀ und t₁ durchlaufen
wird, bleibt die Transporteinrichtung, an der der Vakuumheber
12 hängt, gesperrt mit der Folge, daß ein Anheben der Papierrol
le 19 nicht möglich ist. Erst wenn der Vakuumdruckabfall bei V₀
in einen Vakuumdruckansteig umschlägt, sich also das Vorzeichen
bei der Differenzbildung zwischen zwei benachbarten Vakuumdruck
werten ändert, wird die Transporteinrichtung 4 freigegeben und
ist damit ein Anheben der Papierrolle 19 möglich. Dies kann von
einer Signalgabe begleitet werden, um die Bedienungsperson über
die Freigabe zu informieren. Möglich ist auch die automatische
Einschaltung des Antriebs der Transporteinrichtung 4.
Die Freigabe wird allerdings verhindert, sollte der Vakuumdruck
abfall solange andauern, daß der Vakuumdruckwert V₀ unter den
Mindestvakuumdruck VE fällt. Dies kann bei einer Version der
Steuereinrichtung dazu führen, daß die Transporteinrichtung 4
unabhängig von dem weiteren Vakuumdruckverlauf gesperrt bleibt.
Die Steuereinrichtung kann jedoch entsprechend einer zweiten
Version so geschaltet sein, daß die Transporteinrichtung 4 frei
gegeben wird und/oder eine freigebende Signalgabe erfolgt, wenn
nach Unterschreiten des Mindestvakuumdrucks der Vakuumdruckver
lauf anschließend wieder zu einem Überschreiten des Mindestvaku
umdrucks führt. Die Freigabe bzw. Signalgabe erfolgt dann bei
Überschreiten des Mindestvakuumdrucks. Welche der beiden Versio
nen gewählt wird, kann von dem Abstand zwischen VE und VH abhän
gig gemacht werden, d. h. die erste Version kommt vor allem
dann in Frage, wenn der Abstand zwischen VE und VH eher gering
ist, während die zweite Version vor allem dann anwendbar ist,
wenn VE wesentlich oberhalb von VH liegt.
Im übrigen steht es im Einklang mit der Erfindung, wenn die
Freigabe bei normalem Vakuumdruckverlauf VN - also vollständig
oberhalb des Vakuumdruckwerts VE - nicht im Bereich von t₁
- also kurz vorher oder kurz nachher - erfolgt, sondern erst zu
einem späteren Zeitpunkt des Vakuumdruckanstiegs. Dabei wird
steuerungstechnisch so vorgegangen, daß erst dann eine Freigabe
erfolgt, wenn zwei oder mehr Vergleiche von jeweils zwei zeit
lich benachbarten Vakuumdruckwerten eine Differenz mit gleichem
Vorzeichen ergeben, was eine stabile Tendenz des Vakuumdruckan
stiegs anzeigt.
Bei normalem Ablauf bleibt der Vakuumdruckverlauf nach Errei
chen der Sättigungsphase bis zum Absetzen der Papierrolle 19
konstant. Bei einer Störung, beispielsweise bei einem Ausfall
des Hauptvakuumerzeugers 17 durch Defekt oder Stromausfall oder
bei Verlaufen der Lagen der Papierrolle 19, können Vakuumdruck
verläufe entstehen, wie sie im rechten Abschnitt des Diagramms
- also hinter t₂ - dargestellt und mit V₁, V₂ und V₃ gekenn
zeichnet sind. Ist die Papierrolle 19 relativ wenig luftdurch
lässig, ergibt sich der allmählich abfallende Vakuumdruckver
lauf V₁, wobei er den Mindestvakuumdruck VE bei tx mit einem re
lativ großen Winkel α₁ durchläuft. Ist die Papierrolle 19 erheb
lich luftdurchlässiger, ergibt sich ein schnellerer Vakuumdruck
abbau entsprechend dem Vakuumdruckverlauf V₂. Folglich ist der
Winkel α₂ zwischen der Senkrechten und der Tangente an den Vaku
umdruckverlauf V₂ bei Durchlaufen des Mindestvakuumdrucks VE
kleiner als der beim Vakuumdruckverlauf V₁. Noch steiler ist
der Vakuumdruckverlauf V₃, so daß sich ein sehr kleiner Winkel α₃
zwischen der Tangente und dem Vakuumdruckverlauf V₃ und der
Senkrechten ergibt.
Im Stand der Technik wurde der Mindestvakuumdruck VE als Grenz
wert genommen, bei dessen Unterschreiten der Notvakuumerzeuger
18 eingeschaltet und ein Signal zum Notabsetzen der Papierrolle
19 an die Transporteinrichtung 4 gegeben wurde. Aufgrund der in
termittierenden Betriebsweise des Notvakuumerzeugers 19 stellte
sich dabei ein Vakuumdruckverlauf VDC ein, welcher zwischen ei
nem Höchstwert und dem Mindestvakuumdruck VE hin- und her
schwankte. Der ansteigende Ast des Vakuumdruckverlaufs VDC hat
dabei einen Winkel α₀ zur Senkrechten.
Bei dem Vakuumdruckverlauf V₁ ist der Winkel α₁ größer als der
Winkel α₀. In diesem Fall kann die Störung durch der Notvakuum
erzeuger 18 noch ausgeglichen werden, und es besteht ausrei
chend Zeit für das Notabsetzen der Papierrolle 19. Dies gelingt
auch noch bei dem Vakuumdruckverlauf V₂, bei dem der Winkel α₂
dem Winkel α₀ entspricht, auch wenn hierbei schon ein Vakuumab
bau bis nahe an die Vakuumhaftkraft VH erfolgt. Dagegen ist der
Vakuumabfall bei dem Vakuumdruckverlauf V₃ so steil, daß der
Notvakuumerzeuger 18 nicht mehr schnell genug einen Vakuuman
stieg einleiten kann, mit der Folge, daß der Vakuumdruck unter
den Vakuumhaftwert VH absinkt und damit die Papierrolle 19 ab
stürzt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Einschaltung des Notvakuumerzeugers
18 nicht erst bei Erreichen des Mindestvakuumdrucks VE, sondern
schon wesentlich früher. Auch in der Sättigungsphase wird der
Vakuumdruck in dem Vakuumreservoir 16 sequentiell erfaßt, und
es werden Vergleiche zwischen zeitlich beabstandeten Vakuum
druckwerten durchgeführt. Solange die Abweichungen im wesentli
chen gleich Null sind, erzeugt die Steuereinrichtung kein Aus
gangssignal zur Einleitung eines Notfallprogramms, also zur Ein
schaltung des Notvakuumerzeugers 18 und/oder zur Signalgabe
und/oder zum automatischen Absenken des Vakuumhebers 12 mit der
Papierrolle 19. Erst wenn die Vergleiche eine Differenz mit ei
nem Vorzeichen ergeben, die einen Vakuumdruckabfall anzeigen,
wird das Notfallprogramm durch ein entsprechendes Ausgangssig
nal der Steuereinrichtung eingeleitet.
Da dies sehr frühzeitig geschieht, kann die Auswertung aus Si
cherheitsgründen so gestaltet werden, daß ein entsprechendes
Ausgangssignal für das Notfallprogramm erst dann erzeugt wird,
wenn mehrere, hintereinander liegende Vergleiche zu Differenzen
mit gleichen Vorzeichen führen und damit eine stabile Tendenz
des Druckabfalls signalisieren. Die Erzeugung des Ausgangssig
nals für das Notfallprogramm erfolgt dann immer noch sehr früh
zeitig, wie in dem Diagramm durch die gestrichelte Linie symbo
lisiert wird, welche im Abstand V unterhalb des Vakuumdruckver
laufs VN in der Sättigungsphase verläuft. Diese Linie liegt
weit oberhalb des Mindestvakuumdrucks VE, so daß selbst unter
extremen Bedingungen bei schnell abfallendem Vakuumdruck der
Notvakuumerzeuger 18 noch ausreichend Zeit hat, den Vakuumdruck
abfall abzufangen und einen Vakuumdruck zu erzeugen, der ober
halb des Mindestvakuumdrucks VE liegt, zumindest jedoch nicht
in die Nähe der Vakuumhaftkraft VH gelangt. Ein Absturz der Pa
pierrolle 19 wird vermieden, und die Papierrolle 19 kann wäh
rend der Notvakuumerzeugung entweder automatisch oder von Hand
an geeigneter Stelle abgesetzt werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden
Lasten mit Hilfe eines ein Vakuumreservoir aufweisenden Va
kuumhebers, bei dem der Vakuumheber mit seiner Saugseite
auf der Haftfläche abgesetzt, die Haftfläche dann mit Vaku
umdruck beaufschlagt und der Vakuumheber mit der Last mit
tels einer Transporteinrichtung angehoben und verfahren
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumheber mit der Last
frühestens dann angehoben wird, wenn der bei Beaufschlagung
der Haftfläche auftretende Vakuumdruckabfall (VB bis V₀) im
Vakuumreservoir gegen Null gegangen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumheber nur dann angeho
ben wird, wenn der Vakuumdruck oberhalb eines vorbestimmten
Mindestvakuumdrucks liegt.
3. Vorrichtung zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden
Lasten mit folgenden Merkmalen:
- a) die Vorrichtung hat einen Vakuumheber mit einer Saugsei te für die Aufnahme der Last;
- b) der Vakuumheber hängt an einer Transporteinrichtung zum Anheben, Verfahren und Absetzen des Vakuumhebers;
- c) es ist ein Vakuumreservoir vorgesehen;
- d) das Vakuumreservoir ist an einen Hauptvakuumerzeuger an geschlossen;
- e) dem Vakuumreservoir ist ein Druckaufnehmer für die Erfas sung des dort jeweils herrschenden Vakuumdrucks zugeord net;
- f) der Druckaufnehmer ist mit einer Steuereinrichtung zur Verarbeitung der Werte des Vakuumdrucks und zur Abgabe eines Ausgangssignals gekoppelt;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- g) die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie den Verlauf (VN) des Vakuumdrucks über die Zeit erfaßt;
- h) die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß bei Aufnahme einer Last frühestens dann ein Ausgangssignal für eine Signalgabe und/oder zur Freigabe der Transport einrichtung erzeugt wird, wenn der bei der Vakuumbeauf schlagung der Last zunächst in dem Vakuumreservoir auf tretende Vakuumdruckabfall (VB bis V₀) gegen Null gegan gen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart aus
gebildet ist, daß das Ausgangssignal erst und nur dann er
zeugt wird, wenn der Vakuumdruck oberhalb eines vorbestimm
ten Mindestvakuumdrucks (VE) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung so ausge
bildet ist, daß das Ausgangssignal frühestens dann erzeugt
wird, wenn der Vakuumdruckabfall (VB bis V₀) gegen Null ge
gangen ist und dabei der Vakuumdruck nicht unter einen vorbe
stimmten Mindestvakuumdruck (VE) abfällt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart aus
gebildet ist, daß das Ausgangssignal frühestens dann erzeugt
wird, wenn der Vakuumdruckabfall in einen Vakuumdruckanstieg
umschlägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart aus
gebildet ist, daß das Ausgangssignal frühestens dann erzeugt
wird, wenn ein Vakuumdruckanstieg feststellbar ist.
8. Verfahren zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden
Lasten mit Hilfe eines Vakuumhebers, der die Haftfläche der
Last über seine Saugseite mit Vakuumdruck beaufschlagt und
der zusammen mit der anhaftenden Last mittels einer Trans
porteinrichtung verfahren wird, wobei im Fall des Absinkens
des Vakuumdrucks ein Notfallprogramm eingeleitet wird, bei
dem eine Signalgabe erfolgt und/oder die Last mit Vakuum
druck von einem Notvakuumerzeuger beaufschlagt und/oder von
der Transporteinrichtung notabgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Notfallprogramm schon bei
Feststellung des Vakuumdruckabfalls und nicht erst bei Errei
chen eines Mindestvakuumdrucks (VE) eingeleitet wird.
9. Vorrichtung zum Transport von einer Haftfläche aufweisenden
Lasten mit folgenden Merkmalen:
- a) die Vorrichtung hat einen Vakuumheber mit einer Saugseite für die Aufnahme der Last;
- b) der Vakuumheber hängt an einer Transporteinrichtung zum Anheben, Verfahren und Absetzen des Vakuumhebers;
- c) es ist ein Vakuumreservoir vorgesehen;
- d) das Vakuumreservoir ist an einen Hauptvakuumerzeuger an geschlossen;
- e) dem Vakuumreservoir ist ein Druckaufnehmer für die Erfas sung des dort herrschenden Vakuumdrucks zugeordnet;
- f) der Druckaufnehmer ist mit einer Steuereinrichtung zur Verarbeitung der Werte des Vakuumdrucks und zur Abgabe eines Ausgangssignals für eine Signalgabe und/oder für die Anschaltung eines Notvakuumerzeugers und/oder für ein Notabsetzen der Last durch die Transporteinrichtung ge koppelt;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- g) die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie den Verlauf des Vakuumdrucks (VN) über die Zeit erfaßt;
- h) die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie beim Transport der Last frühestens dann das Ausgangssig nal abgibt, wenn ein Vakuumdruckabfall (V₁, V₂, V₃) auf tritt, jedoch nicht erst bei Erreichen eines bestimmten Mindestvakuumdrucks (VE).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart aus
gebildet ist, daß das Ausgangssignal frühestens dann abgege
ben wird, wenn der Vakuumdruckabfall (V₁, V₂, V₃) eine vorbe
stimmte Mindestzeit andauert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6 oder 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart aus
gebildet ist, daß der Verlauf des Vakuumdruckes (VN) durch
Erfassung diskreter Werte des Vakuumdrucks in vorbestimmten
Abständen ermittelt und daß für die Auswertung jeweils zwei
zeitliche beabstandete Werte verglichen werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart aus
gebildet ist, daß jeweils zwei zeitlich unmittelbar aufeinan
derfolgende Werte verglichen werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart aus
gebildet ist, daß jeweils mehr als zwei Werte miteinander
verglichen werden und ein Ausgangssignal erst dann erzeugt
wird, wenn die Vergleiche dieselbe Tendenz (Vorzeichen) ha
ben.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139263 DE19639263C2 (de) | 1996-09-25 | 1996-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten |
DE29623456U DE29623456U1 (de) | 1996-09-25 | 1996-09-25 | Vorrichtung zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten |
NL1007067A NL1007067C2 (nl) | 1996-09-25 | 1997-09-18 | Werkwijzen en inrichtingen voor het transport van een hechtvlak bezittende lasten. |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19639263A1 true DE19639263A1 (de) | 1998-03-26 |
DE19639263C2 DE19639263C2 (de) | 1998-07-02 |
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DE (1) | DE19639263C2 (de) |
NL (1) | NL1007067C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017155445A1 (en) * | 2016-03-08 | 2017-09-14 | Avac Vakuumteknik Ab | Pressure measurement |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2044910B2 (de) * | 1970-09-10 | 1972-10-05 | Sicherheitseinrichtung an sauggreifern | |
EP0477834B1 (de) * | 1990-09-26 | 1994-12-21 | Bartholomy & Co. | Vakuumheber |
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1996
- 1996-09-25 DE DE1996139263 patent/DE19639263C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-09-18 NL NL1007067A patent/NL1007067C2/nl not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL1007067A1 (nl) | 1998-03-26 |
NL1007067C2 (nl) | 1998-05-08 |
DE19639263C2 (de) | 1998-07-02 |
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