DE1962557C2 - Photographische Kamera mit einer Filmstoppvorrichtung - Google Patents
Photographische Kamera mit einer FilmstoppvorrichtungInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einer Filmtransport- und einer Filmstoppvorrichtung
zur Verwendung von Filmen, bei welchen der Schaltschritt durch ein einziges Perforationsloch
bestimmt wird, wobei die Filmstoppvorrichtung aus einem unabhängig angetriebenen Verriegelungsglied
W„i Ä* Vorrichtung (DT-PS .1 84627,
erfolgt die Filmtransportsperrurig durch ein Verriegelungsglied.
welches von einem in die Filmperforation einfallenden Tastglied gesteuert wird, wöbe, das unter
der Wirkung einer Feder stehende Verriegelungsglied beim Einfallen des Tastgliedes in die Filmperforation in
eine Sperrverzahnung der Filmtransportvorrichtung einfällt und den Filmtransport blockiert. Das Tastglied
bewegt sich zwischen zwei Anschlägen, von denen einer die Bewegung des Tastgliedes in der Filmtransportrichtung
begrenzt.
Dieser starre Anschlag kann sich nachteilig auswirken
nämlich dann, wenn das Verriegelungsglied nicht augenblicklich den Filmtransport stoppt, z. B. wenn das
Verriegelungsglied statt in eine Zahnlücke auf eine Zahnspitze trifft, und der Film noch etwas weiter
gezogen wird und dabei einreißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer photographischen Kamera Vorkehrungen zu treffen,
welche ein Einreißen des Filmes während der Filmtransportsperrung verhindern.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im Anspruch 1
enthalten. . .
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausfuhrungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Filmstoppvorrichtung nach der Verschlußauslösung,
F i g. 2 die Filmstoppvorrichtung in der Abtaststellung,
F i g. 3 die Filmstoppvorrichtung in der Sperrstellung.
Die Filmstoppvorrichtung besteht aus einem Sperrhebel 5, einem Tastglied 3, dem Treibhebel 1 und der
Fihnschalthandhabe 2 mit der Sperrverzahnung 2a.
Der Sperrhebel 5 ist um den Lagerniet 7 drehbar am Gehäuse i3 gelagert und steht unter dem Einfluß einer
Schenkelfeder 8, welche mit einem Federende am Lappen 5c angreift und deren anderes Ende sich am
Gehäuse i3 abstützt. Der Sperrhebel 5 weist einen Sperrzahn 5a auf, der mit einer Sperrverzahnung 2a der
Filmschalthandhabe 2 zusammenwirkt, und eine Abwinkelung 5b, welche mit dem Treibhebel 1 zusammenwirkt.
Das Tastglied 3 hat ein Langloch 3a, in welchem es an einem Führungsstift 9 dreh- und verschiebbar gelagert
ist. Ein Zugfeder 12, welche am Gehäuse i3 befestigt ist und an der Federeinhängung 3c des Tastgliedes 3
angreift, bewegt das Tastglied 3 in Richtung Film 4 und verleiht dem Tastglied 3 bzw. dessen Nase 3d eine
Drehbewegung in Richtung des Pfeils K. Das Tastglied 3 weist einen Mitnehmerwinkel 3b auf, der mit dem
Sperrhebel 5 zusammenwirkt, und eine Abbiegung 3e, welche mit Führungsmitteln la, \b des Treibhebels
zusammenwirkt.
Der Treibhebel 1 ist um den Ansatzniet 10 drehbar am Gehäuse 13 gelagert und steht unter der Wirkung der
Feder 11, welche sich am Gehäuse 13 abstützt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Vorrichtung nach F i g. 1 befindet sich in der Ausgangsstellung, d. h., der Verschluß wurde ausgelöst,
und die Vorrichtung ist für einen weiterer. Transport bereit.
Wird nun die Filmschalthandhabe 2 in Richtung des Pfeils R betätigt, so erfolgt über nicht dargestellte Mittel
der Filmtransport in die Richtung des Pfeils K, und der Treibhebel 1 wird über ebenfalls nicht dargestellte
Mittel von der Stellung A (Fig. 1) in die Stellung B
(Fig.2) bewegt, wo er am Haken 6a des Auslösers 6
einhakt.
Während dieser Bewegung des Treibhebels 1 von A nach B bewegt sich das Tastglied 3, geführt durch die
Abbiegung 3e, entlang dem Führungswinkel la unter der Wirkung der Zugfeder 12 in Richtung des Pfeils G
bis zur Anlage der Nase 3d am Film 4 (Stellung D). Gleichzeitig läuft der Sperrhebel 5 über die Abwink?-
lung 5b der Rückstellkante Ic des Treibhebels 1 nach.
Diese Bewegung wird durch das Tastglied 3 gesteuert, da der Sperrhebel 5 an der Federeinhängung 3c anliegt.
Der Sperrzahn 5a bewegt sich bis unmittelbar vor die Sperrverzahnung 2a, wie es die F i g. 2 zeigt.
Die Filmschalthandhabe 2 kann nun in Richtung des Pfeils R so weit bewegt werden, bis eine Filmperforation
4a in den Bereich der Nase 3d kommt und das Tastglied 3 bzw. dessen Nase 3d in eine Filmperforation 4a
einfällt, wie es die F i g. 3 zeigt. Diese Einfallbewegung in Richtung des Pfeils L erfolgt zwangläufig, geführt
durch die Abbiegung 3e, entlang einer Führungsschräge 1 b unter der Wirkung der Zugfeder 12. Der Sperrhebel 5
läuft dem Tastglied 3 während dieser Einfallbewegung nach, bis der Sperrzahn 5a in die Sperrverzahnung 2a
einfällt und damit den Filmtransport stoppt.
Die spitzwinklige Einfallbewegung des Tastgliedes 3 in eine Filmperforation 4a erfolgt ausschließlich durch
die Wirkung der Zugfeder 12. Die aus dieser Einfallbewegung resultierende Steuerung des Sperrhebels
5 in seine Sperrstellung erfolgt unter Wirkung der Schenkelfeder 8, so du(3 das Wirksamwerden der
Filmiransportsperre 2a, 5a nicht durch eine Mitnahme des Tastgliedes durch den bewegten Film, sondern
alleine von der Einfallbewegung des Tastgliedes 3 gesteuert wird
SoIUe der Sperrzahn 5a statt in eine Zahnlücke auf einen Zahn der Sperrverzahnung 2a treffen, wodurch
der Filmtransport nicht augenblicklich gestoppt wird, sondern noch eine Restbewegung des Filmes 4 möglich
ίο ist, bis der Sperrzahn 5a einwandfrei mit der
Sperrverzahnung 2a zusammenwirkt, so kann der Film 4 an der Filmperforation 4a dennoch nicht einreißen. Das
wird dadurch erreicht, daß das Tastglied 3 bzw. dessen Nase 3d in jedem Falle eine Bewegung in die Richtung
ι j des Pfeils L ausführt, woraus auch eine Filmbewegung in
die Richtung des Pfeils K resultiert, welche der Film-Restbewegung oder mindestens einer Sperrzahnteilung
entspricht. Auch bei einwandfreiem Filmstopp erfolgt die Tastgliedbewegung in die Richtung des Pfeils
K innerhalb der Filmperforation 4a.
Die Kamera ist nun aufnahmebereit.
Wird der Auslöser 6 betätigt, so schwenkt der Haken 6a in die Richtung des Pfeils M nach unten weg, der Treibhebel 1 wird freigegeben und bewegt den nicht dargestellten Verschluß. Gleichzeitig stellt der Treibhebel 1 über die Abwinkelung 56 den Sperrhebel 5 zurück, und der Sperrhebel 5 zieht das Tastglied 3 über dessen Mitnehmerwinkel 36 aus der Filmperforation 46 heraus, wonach die Vorrichtung wieder die in der F i g. 1 gezeichnete Lage einnimmt.
Die Kamera ist nun aufnahmebereit.
Wird der Auslöser 6 betätigt, so schwenkt der Haken 6a in die Richtung des Pfeils M nach unten weg, der Treibhebel 1 wird freigegeben und bewegt den nicht dargestellten Verschluß. Gleichzeitig stellt der Treibhebel 1 über die Abwinkelung 56 den Sperrhebel 5 zurück, und der Sperrhebel 5 zieht das Tastglied 3 über dessen Mitnehmerwinkel 36 aus der Filmperforation 46 heraus, wonach die Vorrichtung wieder die in der F i g. 1 gezeichnete Lage einnimmt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Photographische Kamera mit einer Filmtransport- und einer Filmstoppvorrichtung zur Verwendung
von Filmen, bei welchen der Schaltschritt durch ein einziges Perforationsloch bestimmt wird,
wobei die Filmstoppvorrichtung aus einem unabhängig angetriebenen Verriegelungsglied besteht, das
als Folge der Bewegung des Tastgliedes, w?nn dieses ι ο
in die Filmperforation einfällt, den Filmantrieb stoppt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einfallbewegung des Tastgliedes in die Filmperforation durch Führungsmittel zwangsläufig unter einem
in die Filmtransportrichtung zeigenden spitzen Winkel zum Film hin gerichtet ist, derart, daß der mit
einem Perforationsloch zusammenwirkende Teil des Tastgliedes eine zusätzliche Bewegungskomponente
in Richtung des Filmtransports erhält.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das durch einen
Führungsstift (9) in seinem Langloch (3a) geführte und unter der Wirkung einer an der Federeinhängung
(3c) angreifenden Zugfeder (12) gegen den Film (4) bewegte Tastglied (3) eine Abbiegung (3e)
aufweist, welche mit einem Führungswinkel (\a)und der Führungsschräge (\b) eines Treibhebels (1)
zusammenwirkt.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Ansatzniet (10) drehbar gelagerte Treibhebel (1)
unter der Wirkung einer sich an dem Gehäuse (13) abstützenden Feder (11) steht und die Rückstellkante
(leides Treibhebels (1) mit der Abwinkelung (Sb)
des Sperrhebels (5) zusammenwirkt.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der um den Lagerniet (7) drehbare Sperrhebel (5) von einer am
Lappen (5c) angreifenden Schenkelfeder (8) beeinflußt wird, weiche in der Abtaststellung des
Tastgliedes (3) den Sperrhebel (5) gegen die Federein hängung (3c) des Tastgliedes (3) drückt.
5. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Federeinhängung (3ς) angreifende Zugfeder (12) das
Tastglied (3) in eine Filmperforation (4a) hinein bewegt und die am Lappen (5c) des Sperrhebels (5)
angreifende Schenkelfeder (8) den Sperrhebel (5) bzw. dessen Sperrzahn (5a) zur Filmtransportunterbrechung
in die Sperrverzahnung (2a)der Filmtransporthandhabe
(2) hinein bewegt.
6. Photographische Kamera nach Anspruch 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastglied (3) einen Mitnehmerwinkel (3b) aufweist, über welchen
das Tastglied (3) durch die Ablaufbewegung des Treibhebels (1) mittels dessen mit der Abwinkelung
(56,1 zusammenwirkender Rückstellkante (lc^aus der
Filmperforation (Aa)herausgezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691962557 DE1962557C2 (de) | 1969-12-13 | Photographische Kamera mit einer Filmstoppvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691962557 DE1962557C2 (de) | 1969-12-13 | Photographische Kamera mit einer Filmstoppvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1962557B1 DE1962557B1 (de) | 1971-07-08 |
DE1962557C2 true DE1962557C2 (de) | 1977-07-14 |
Family
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