DE1932706C3 - Texturiervorrichtung - Google Patents
TexturiervorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
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Description
Die Erfindung betrifft eine Texturiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Texturiervorrichtung dieser Bauart ist aus der US-PS 31 88 713 bekannt. In der bekannten Anordnung
trifft das Strömungsmittel längs einer halbmondförmigen Konusfläche gleichförmig auf den aus dem
Fadenführungselement austretenden Faden auf.
Es ist auch eine Texturiervorrichtung bekannt, deren Fadenführungselement in den konvergierenden Teil des
Venturirohres mündet, während das Fluid in einer das Fadenführungselement umgebenden Fluidkammer dem
Venturirohr zugeführt wird. Bei dieser Bauart kann sich jedoch keine starke Turbulenz im Bereich des aus dem
Fadenführungselement austretenden Fadens bilden, weil sich in der Kammer eine verhältnismäßig
gleichförmige Strömung ausgebildet (US-PS 29 82 082).
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer Texturiervorrichtung der eingangs
genannten Art zu erreichen, daß das Fadenbündel bei gleicher Bauschwirkung mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten
als mit den bekannten Vorrichtungen oder aber bei gleicher Geschwindigkeit mit einem
höheren Wirkungsgrad, d. h. größerer Bauschwirkung, texturiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
vorgeschlagen.
Durch diese Bauart entsteht beim Eintritt in den konvergierenden Venturiraum eine längs des Umfangs
ungleichmäßig starke Strömung. Ein Teil der Strömung fließt zur Venturiverengung ab, ein anderer Teil aber
wird in rückwärtiger Richtung abgelenkt und bildet in der Fluidkammer, die unmittelbar vor dem Austrittsende
des Fadenführungselementes vorgesehen ist, eine intensive Turbulenz. Erst nach dem Aufbau dieses
intensiven Verwirbelungsmusters wird das Fadenbündel von der Strömung erfaßt.
Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Aufriß einer erfindungsgemäßen Texturiervorrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt der in F i g. 1 dargestellten Texturiervorrichtung,
F i g. 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach der
Linie3-3in Fig.2,
Fig.4 einen Längsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Texturiervorrichtung,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 eine Vorrichtung, die der in F i g. 5 gezeigten
entspricht, jedoch zwei Fluidkanäle besitzt
Die Texturiervorrichtung 10 gemäß F i g. 1 besitzt ein symmetrisches Gehäuse 11, das an seinem einen Ende
mit einer Kappe 12 mit einer Fadeneinlaßöffnung 13 versehen ist Am entgegengesetzten Ende befindet sich
der Auslaß 14 für das Fadenbündel und das zum Texturieren verwendete Fluid. Das Fluid wird durch den
Fluideinlaß 15 zugeführt. Eine Sicherungsmutter 16 hält die Kappe 12 in einer bestimmten Stellung.
Aus Fig.2 ergibt sich, daß die Kappe 12 auf ein
Gewinde 17 am zylindrischen Gehäuse 11 aufgeschreubt
ist und eine Fadeneinlaßöffnung 18 aufweist welche sich in einem zylindrischen Kanal 19 öffnet,
dessen Endteil mit 20 bezeichnet ist. Das Endteil 20 erstreckt sich in den von in Strömungsrichtung
konvergierenden Wänden 28 der Venturidüse 21 begrenzten Bereich, deren Auslaßmündung mit 22
bezeichnet ist. Die Venturidüse 21 wird am Gehäuse 11
durch Schrauben 23 gehalten, die in Gewindebohrungen
24 im Gehäuse 11 und in einer Ausnehmung 23a eines
Endflansches 236 angeordnet sind. Der Fluideinlaß 25 ist als Gewindenippel 15 ausgebildet.
Das Fadenführungselement 26 besteht aus einem vollen Körper, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der Bohrung im Gehäuse 11 sehr nahe kommt Diese Annäherung erstreckt sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Fadenführungselements mit Ausnahme der Ausnehmung 27. Diese
Ausnehmung 27 ist als flacher Einschnitt dargestellt, welcher jedoch eine beliebige Form haben kann, z. B.
die Form eines V-förmigen oder konkaven bzw. konvexen Einschnitts. Die Ausnehmung ermöglicht den
Durchtritt des aus dem Fluideinlaß 25 kommenden Strömungsmittels durch die Fluidkammer 35 zum durch
die konvergierenden Wände 28 bestimmten Abschnitt der Venturidüse 21. Mit der Ausnehmung 27 wirkt ein
Ringkanal 29 zusammen, der in der Umfangsrichtung aus den Seitenwänden des Gehäuses 11 herausgearbeitet
ist.
Der Ringkanal 29 und sein Verhältnis zum Fluideinlaß
25 ist in F i g. 3 gezeigt. Das ankommende Strömungsmittel beaufschlagt die ebene Fläche 30 der Ausnehmung
27 des Fadenführungselements 26, worauf die Luft, wie durch die Pfeile in F i g. 2 angegeben ist, ihren
Weg nach rechts zur Venturidüse 21 nimmt. Hierbei ist die Ausnehmung 27 unmittelbar oberhalb des Fluideinlasses
25 angeordnet. Um zu vermeiden, daß die Ausnehmung 27 genau festgelegt werden muß, ist der
Ringkanal 29 vorgesehen. Daher kann das Fadenführungselement 26 beliebig eingesetzt und die Kappe 12 in
einer beliebigen Stellung angeschraubt werden. Das Fluid nimmt seinen Weg durch den Ringkanal 29, bis es
zu der durch die Ausnehmung 27 gebildeten ebenen Fläche 30 gelangt. Trifft das Fluid auf diese Fläche auf,
so wird es zur Venturidüse 21 umgelenkt. Der Ringkanal
29 kann beliebige Form und Größe aufweisen.
Obwohl der Fluideinlaß 25 senkrecht zum Gehäuse angeordnet dargestellt ist, könnte er auch winkelig zum
Gehäuse 11 vorgesehen werden und je nach dem Winkel und dem Betrag, um den das Einlaßrohr 25 in das
Gehäuse eintritt, können die Ausnehmung 27 und der Ringkanal 29 in ihrer Lage und Größe variieren.
Die in Fig.2 dargestellte Ausfuhrungsform kann
leicht an viele Düsen, die gegenwärtig verwendet werden, angepaßt werden. ι ο
Die Aubtührungsform nach Fig.4 entspricht der in
F i g. 1 bis 3 dargestellten mit der Ausnahme, daß zwischen der Ausnehmung 27 und der Venturidüse 21
eine Wand 31 angeordnet ist Die Wand 31 ist jedoch mit einer Bohrung 32 versehen, so daß der Durchtritt
des Strömungsmittels durch die Bohrung 32 und die Fluidkammer 35 weitgehend dem gleichen Weg folgt,
wie durch die Pfeile in Fig.2 angedeutet ist. Der
Austritt des Fadengutes durch den Kanal 19 und der Austritt des Fluids durch die Bohrung 32 ist in F i g. 5
gezeigt
Es kann auch eine zweite Wand 33 mit einer Bohrung 34 vorgesehen werden (F i g. 6). Im allgemeinen ist dies
jedoch nicht notwendig, da die Verwendung einer einzigen Bohrung als Turbulenzen bildendes Element
schon sehr wirksam ist Die Bohrung 32 könnte auch gegebenenfalls durch eine Anzahl kleinerer Bohrungen
ersetzt werden. Das Austrittsende des Fadenführungselementes kann dabei konzentrisch oder exzentrisch
zum Venturirohr angeordnet sein.
Die Leistungsfähigkeit der beanspruchten Texturiervorrichtung ist in dem nachfolgenden Beispiel gezeigt
Zvvei parallellaufende Polyarnid-Fadenbündel wurden
mit Luft von 43 kg/cm2 auf einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung mit Geschwindigkeiten von 115 m/min gebauscht, wobei hochwertiges gebauschtes Fadengut
von 100 den anfiel. In einem erweiterten Produktionsversuch wurden 24 Düsen gleichzeitig mit Aufwickelgeschwindigkeiten
von 115 m/min unter Anwendung eines Druckes von nur 3,5 kg/cm2 betrieben. Ferner wurden
zwei 70-den-Polyamidfadenbündel parallel texturiert wobei ein hochwertiges Produkt bei einer Aufwickelgescfawindigkeit
von 274 m/min und einem Luftdruck von 5,6 kg/cm2 erhalten wurde.
Bei Verwendung einer Texturiervorrichtung des Standes der Technik (US-PS 30 97 412) betrugen die
Höchstgeschwindigkeiten bei der Handhabung solcher Fadenmaterialien 46 bis 55 m/min.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann jedes natürliche oder künstliche Fadengut gekräuselt oder
gebauscht werden. Das Beispiel zeigt den Einsatz von Endlosfadengutpaber Stapelgarn ist ebenfalls verwendbar.
Es können Monofile oder Multifile jeden gewünschten Fadenquerschnitts unter Ausbildung der jeweils
gewünschten textlien Titer oder Industrie- oder Teppichgarnstärken behandelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Texturiervorrichtung mit einer in einem Gehäuse angeordneten zylindrischen Kammer, die
eine Fadeneinlaßöffnung an einem Gehäuseende und einen als Venturidüse ausgebildeten Fadenauslaß
am anderen Gehäuseende und seitlich einen Einlaß für ein Fluid aufweist, und mit einem in der
zylindrischen Kammer des Gehäuses angeordneten, einen zylindrischen Kanal aufweisenden Fadenführungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts der Venturidüse (21) eine sich bis
zum Ende des Fadenführungselementes (26) erstrekkende Fluidkammer (35) liegt, in die eine Durchtrittsöffnung
für das Fluid mündet, deren Querschnitt klein gegenüber dem Querschnitt der Fluidkammer
(35) ist, wobei die Durchtrittsöffnung durch eine Ausnehmung (27) im Fadenführungselement (26) und
die Wand der zylindrischen Kammer des Gehäuses (11) oder durch eine Bohrung (32,34) gebildet ist
2. Texturiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ausnehmung
(27) oder der Bohrung (32, 34) weniger als 25% des Querschnitts der Fluidkammer (35) beträgt.
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