DE1798056C - Vorrichtung zur Steuerung der durch eine Falleitung in einen Behalter stro menden Flussigkeitsmenge - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung der durch eine Falleitung in einen Behalter stro menden FlussigkeitsmengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung iur
Steuerung der durch eine Falleitung in ein Schiff oder einen Behälter strömenden Fliissigkeitsmenge,
mit einem Ventil, in dessen Schließstellung eine begrenzte Flüssigkeitsmenge und in dessen geöffneter
Stellung eine größere Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit zur Falleitung gelangt, mit einer lösbaren Sperrvorrichtung
zur Steuerung der Ventilbetätigung; ferner mit einer in Abhängig!,;>t vom Druck in einer
Steuerkammer die Sperrvorrichtung freigebenden Vorrichtung; weiterhin mit einer in die Steuerkammer
mündenden Belüftungsleitung, deren der Steuerkammer entgegengesetzte öffnung nahe der Abgabeöffnung
der Falleuung angeordnet ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Steuerkammer solange
durch die Belü' ungsleitung auf Normaldruck gehalten ist, bis die öffnung durch den ansteigenden
Flüssigkeitspegel geschlossen ist; und mit einer einen vom atmosphärischen Piuck abweichenden Druck in
der Steuerkammer erzeugenden Vorrichtung, we'che nach Abschluß der Belüftungsöffnung eine Druckänderung
in der Steuerkammer derart hervorruft, daO die Sperrvorrichtung freigegeben wird.
Bei der Einfüllung leicht entflammbarer Flüssig
keiten durch eine Falleitung in ein Tankschiff oder ir einen sonstigen Behälter besteht die Gefahr elektro
statischer Aufladungen, welche eine erhöhte Explo sions- oder Feuergefahr bewirken. Der Aufbau der
artiger elektrostatischer Ladungen ist von der Ge schwindigkeit abhängig, mit der die Flüssigkeit au:
der Falleitung austritt. Außerdem hängt die Ausbil dung der elektrischen Aufladungen von der Flüssig
keitsstandhöhe im Tank während des Füllvorgange ab. Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Verringe
rung der Explosions- und Feuergefahr die Einfüllge schwindigkeit auf etwa 310 l/Min, füir eine 3-ZolI
Leitung und auf etwa 545 l/Min, für eine 4-Zoll-Lei tung zu begrenzen, bis die Falleitung abgabeseiti
völlig in die Flüssigkeit eingetaucht ist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattune
isl bereits durch die USA.-Patentschrift 3 138 170
bekanntgeworden. Dabei ist die lösbare Sperrvorrichtung einem Betätigungsmechanismus derart zugeordnet,
daß dieser nur in begrenztem Ausmaß betaiiet
«erden kann, so daß das Ventil nur um einen
Betras geöffnet werden kann, der eine begrenzte
Fliissfgkeitsmenge pro Zeiteinheit hindurchtreten Γη ADi.Engigkeit von einer Druckänderung in
hohe im Behälter vollständig öffnen kann, wenn die Spannvorrichtunü oder Feder versagt.
Gemäß einer "bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist es vorgesehen, daß der von der Flüssigkeit
in "Schließstellung des Ventils durchströmte Durchlaß in Art einer Venturidüse ausgebildet ist
und an die Steuerkammer einen Unterdruck anlegt.
Weiterhin empfiehlt es sich, daß die lösbare Sperrvorrichtung
aus einem bei Öffnen und Schließen ces i i f Ende
ausgebildeter Schulter versehenen Zapfen, aus einem festen Anschlag, ferner aus einer koaxial zum Zapfen
angeordneten. ~in Abhängigkeit von dem Kammerdrück
axial verschieblichen Hülse, die Abschnitte mit
einer pneumatischer. Steuerkammer wird die Sperr- io Ventils axial bewegten, mit an seinem freien Ende
vorrichtung gelöst, so daß der Betätigungsmechanis- - - - ■ -»..f— .,. ™
mus vollständig betätigt und infolgedessen das Ventil
über den vollen Querschnitt geöffnet werden kann. Die pneumatische Steuerkammer ist dabei mit einer
nahe am Ventilsitz befindlichen Venturidüse sowie 15 verschiedenem Innendurchmesser aufweist, und aus
mit einer nahe der Abgabeöffnung der Falleituns an- einer Mehrzahl von im Ringraum zwischen dem Zapgeordneten
öffnung verbunden. " "" fen und der Hülse frei beweglichen Kugeln aufgebaut
B.'i dieser Vorrichtung ist das Ventil, abgesehen ist. wobei der Hülsenabschnitt kleineren Durchmesvon
iinor den Ventilkörper beaufschlagenden" Feder. <
-s die Kugeln normalerweise zwischen der Zapfenfrei beweglich, da lediglich der Betätigungsmechanis- 20 schulter und dem festen Anschlag eingeschlossen
mus durch die Sperrvorrichtung verriegelt wird, nicht
aber d.·^ Ventil selbst. Versagt also die das Ventil
fceau'-:hlagende Feder, so hat Hj0 Bedienungsperson
kein. Möglichkeit, das Versagen des Ventils, welches
nun die volle Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit hin- 25
durchtreten läßt, festzustellen, geschweige denn zu
beheben. Dieser Verlust der Kontrolle über das Ventil in: Falle eines Versagens der Ventilfeder bringt erhebk'.'c Gefahren mit sich, da dann die entflammbare Flüssigkeit zu schnell in den Behälter einströ- 30 nen des ebenfalls in Schließstellung vorgespannten men kann. Hauptstromventils vorgesehen ist. Dabei kann das
aber d.·^ Ventil selbst. Versagt also die das Ventil
fceau'-:hlagende Feder, so hat Hj0 Bedienungsperson
kein. Möglichkeit, das Versagen des Ventils, welches
nun die volle Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit hin- 25
durchtreten läßt, festzustellen, geschweige denn zu
beheben. Dieser Verlust der Kontrolle über das Ventil in: Falle eines Versagens der Ventilfeder bringt erhebk'.'c Gefahren mit sich, da dann die entflammbare Flüssigkeit zu schnell in den Behälter einströ- 30 nen des ebenfalls in Schließstellung vorgespannten men kann. Hauptstromventils vorgesehen ist. Dabei kann das
Außerdem hat die Vorrichtung nach der USA.-Pa- zweite Ventil in geöffnetem Zustand gegen einen Teil
tentsJirift 3 138 170 den Nachteil daß ein der Sperr- des Hauptsiromventilkolbens in dessen öffnungsrichvorri-htung
zugeordneter Betätigungshebel erforder- tung angeschlagen sein, wobei die Sperrvorrichtung
lieh :st. so daß die Vorrichtung"zur Verwendung in 35 eine Weitere Bewegung des zweiten Ventils und ein
einem automatischen Flüssigkeitseingabesystem nicht öffnen des Hauptstromventils bis zu ihrer Freigabe
geeignet ist. verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Außerdem kann es vorgesehen scm, daß der von
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu der begrenzten Flüssigkeitsmenge durcnstromte
schälen, bei der die den Durchtritt der Flüssigkeits- 40 Durchlaß ständig offen ist und daß das Ventil in
menee pro Zeiteinheit steuernde Ventileinrichtung Schließstellung vorgespannt ist und bei Freigabe der
stan·iie unter Kontrolle ist und die für die Verwendung
in einem automatisch arbeitenden Flüssigkeitseingabesystem
geeignet ist.
[■'■•"indungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Sperrvorrichtung des Ventil direkt in
hält, um eine Axialbewegin.q des Zapfens zu verhindern.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus. da3 der von der
flüssigkeit in Schließstellung des Ventils durchströmte Durchlaß durch ein zweites in der Schließstellung
vorgespanntes Ventil gesteuert ist. wobei eine handbetätigte Steuervorrichtung zum öffnen des
zweiten Ventils und bei weiterer Betätigung zum Öff-
seiner Schließstellung sperrt und in Abhängigkeit vom Druck in der Steuerkammer gelöst wird, so daß
da; Ventil in seine geöffnete Stellung bewegt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist also die lösbare Sperrvorrichtung nicht an einem Betätigungsmechanismus,
sondern am Ventil selbst angeordnet.
Sperrvorrichtung in Abhängigkeit von dem auf den Ventilkolben ausgeübten Druck in seine geöffnete
Stellung bewegbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert,
in der zwei Ausführungsbeispicle der Erfindung an Hand der Zeichnung im einzelnen beschrieben
sind. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichiung und die Falleitung, durch die die Flüssigkeit abgegeben wird, und
Fig.?. einen ähnlichen Axialschnitt durch eine al-
Dies hat den Vorteil, daß die Betätigung des Ventils ternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen
in jedem Betriebszustand vollständig gesteuert und 55 Vorrichtung.
kontrolliert werden kann und daß die Vorrichtung Zunächst wird auf Fig. 1 der Zeichnung Bezug
ohne weiteres in einem automatischen Flüssigkeits- genommen. Das dargestellte Ventil weist einen
eingabesystem verwendet werden kann. Auch ist die Hauptkörper I mit daran angeschlossenem Flansch 2
erfindungsgemäbe Vorrichtung einfacher und daher auf, an den die FUissigkeitszuleitung angeschlossen
billiger herzustellen als die bekannten Vorrichtun- 60 werden kann. Eine elastische Scheibe 3 bildet eine
gen, weil die Sperrvorrichtung einen Teil des Ventils Dichtung zwischen den Bauteilen 1 und 2 sowie eine
bildet und nicht getrennt am Betätigungsmechanis- Sitzfläche für einen Ventilkolben 4. Der Kolben 4 ist
mus angeordnet ist. Die Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wesentlich größer als
bei den bisher bekannten Vorrichtungen, bei denen
das Ventil lediglich durch die Feder in die Schließstellung vorgespannt ist, so daß das Ventil sich auch
vor Erreichen einer ausreichenden Flüssigkeitsstand-
bei den bisher bekannten Vorrichtungen, bei denen
das Ventil lediglich durch die Feder in die Schließstellung vorgespannt ist, so daß das Ventil sich auch
vor Erreichen einer ausreichenden Flüssigkeitsstand-
Sitzfläche 1U. v....... . ~ — ■■ - , .... ,.„
an einer in den Teilen 1 und 2 gleitend geführten
Ventilspindel befestigt, wobei der Kolben durch eine Feder 6 in Schließstellung gehalten wird.
Im Kolben4 sind Durchgänge? geb,Idct, durch
welche in SchlicCstcllung des KJIf-4 «Jj«,
ter Flüssigkeitsstrom vom
des Körpers I strömen kann. Der Innenraum 8 steht schlossen. Der Ventilkolben 35 isi gleitend und dicli-
mit einer Falleitung 9 in Verbindung, deren eines tend im Körper 31 geführt und mittels einer Fedei 36
Ende mit dem Ventilkörper 1 über einen Flansch nach unten vorgespannt. Das obere Ende des Ventil-
10 und deren anderes Fnde mit einem Abgabestutzen gehäuses bzw. -körpers 3D ist durch einen Deckel 37
U verbunden ist. 5 abgeschlossen, gegen den sich die Feder 36 abstützt,
Die Ventilspindel 5 weist Durchlässe 12 auf, und eine elastische Membran 39 ist zwischen dem
welche die Flüssigkeitsstmmdurchlässe7 mit einer Deckel 37 und einer Kappe 38 eingespannt. Die
Kammer 13 verbinden, die im Ventilkörper 1 ausge- Membran ist in der Mitte an einem mit einer Schul·
bildet und an der einen Seite von einem Membran- ter versehenen rohrförmigen Bauteil 40 befestigt, das
ring 14 begrenzt ist. Die Kammer ist mittels eines io mit einem dichten Gleitsitz auf einem rohrförmigen
O-Rings 15, der die Ventilspindel 5 umgibt, abge- Stutzen 41 der Kappe 38 aufsitzt,
dichtet. Die Membran 14 ist längs ihres Umfangs Ein Flüssigkeitsdurchlaß 42 ist axial im Hauptzwischen dem Ventilkörper 1 und einer Kappe 16 ventilkolben 35 vorgesehen und normalerweise durch eingespannt, während ihr Innenrand zwischen der einen Ventilteller 43, der an einer von einer Feder 45 Kappe 16 und einem rohrförmigen Bauteil 17 befe- 15 nach unten vorgespannten Spindel 44 befestigt ist. stigt ist. Eine Feder 18 wirkt gegen eine an der Mem- geschlossen gehalten. Das untere Ende der Feder 36 bran 14 befestigte Sperrhülse 19 und drückt diese in und das obere Ende der Feder 45 sind gegen eine die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Die Sperrhülse 19 Ventilspindel 46 abgestützt, die an ihrem unteren weist abgestufte Durchlässe auf. In der dargestellten Ende einen Vcntilkolben 47 bildet. Der Venlilkolben Stellung der Sperrhülse 19 hält sie an ihrer engsten ao 47 schließt normalerweise einen Durchlaß, der den Stelle lose Kugeln 20 zwischen einer an der Ventil- Flüssigkeitsdurchlaß 42 mit der Oberseite des Hauptspindel 5 gebildeten Schulter und einem durch das ventilkolbcns 35 verbindet. Die Ventilspindel 46 ist Bauteil 17 gebildeten festen Anschlag in Anlage, wo- gleitcrd I;ings der Zentralachse des Deckels 37 geladureli verhindert wird, daß sich die Ventilspindel 5 gert, wobei der Lagerringraum abgedichtet ist. Das entgegen der Wirkung der Feder 6 axial bewegt. Die 35 ibgesetzte obere Ende der Spindel 46 bildet eine Kammer 13 ist über eine Bclüfungsleitung 21 mit Lagerfläche für lose Kugeln 48, die zwischen den einer nahe der Abgabeöffnung der Falleitung an- Bauteilen 40, 41 und 46 eingeschlossen sind. Die geordneten Öffnung 22 verbunden. Spindel des Ventils 43 ist nach unten verlängert und
dichtet. Die Membran 14 ist längs ihres Umfangs Ein Flüssigkeitsdurchlaß 42 ist axial im Hauptzwischen dem Ventilkörper 1 und einer Kappe 16 ventilkolben 35 vorgesehen und normalerweise durch eingespannt, während ihr Innenrand zwischen der einen Ventilteller 43, der an einer von einer Feder 45 Kappe 16 und einem rohrförmigen Bauteil 17 befe- 15 nach unten vorgespannten Spindel 44 befestigt ist. stigt ist. Eine Feder 18 wirkt gegen eine an der Mem- geschlossen gehalten. Das untere Ende der Feder 36 bran 14 befestigte Sperrhülse 19 und drückt diese in und das obere Ende der Feder 45 sind gegen eine die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Die Sperrhülse 19 Ventilspindel 46 abgestützt, die an ihrem unteren weist abgestufte Durchlässe auf. In der dargestellten Ende einen Vcntilkolben 47 bildet. Der Venlilkolben Stellung der Sperrhülse 19 hält sie an ihrer engsten ao 47 schließt normalerweise einen Durchlaß, der den Stelle lose Kugeln 20 zwischen einer an der Ventil- Flüssigkeitsdurchlaß 42 mit der Oberseite des Hauptspindel 5 gebildeten Schulter und einem durch das ventilkolbcns 35 verbindet. Die Ventilspindel 46 ist Bauteil 17 gebildeten festen Anschlag in Anlage, wo- gleitcrd I;ings der Zentralachse des Deckels 37 geladureli verhindert wird, daß sich die Ventilspindel 5 gert, wobei der Lagerringraum abgedichtet ist. Das entgegen der Wirkung der Feder 6 axial bewegt. Die 35 ibgesetzte obere Ende der Spindel 46 bildet eine Kammer 13 ist über eine Bclüfungsleitung 21 mit Lagerfläche für lose Kugeln 48, die zwischen den einer nahe der Abgabeöffnung der Falleitung an- Bauteilen 40, 41 und 46 eingeschlossen sind. Die geordneten Öffnung 22 verbunden. Spindel des Ventils 43 ist nach unten verlängert und
Wenn die Flüssigkeit zum Einlaßstutzen gelangt, weist eine Rolle 49 auf. an die ein zum öffnen des
wild eine begrenzte Flüssigkeitsmenge durch die 30 Ventils im Uhrzeigersinn bewegter Nockenhebel 50
Duichlässe 7 in den Vcntilkolben geleitet und über die angreift.
Falleitung 9 und den Abgabcslutzen 11 abgegeben. Der von dem Ventil 43 gesteuerte Flüssigkeits-
Dcr Vcnluricffckt der Flüssigkeitsströmung durch durchlaß 42 ist so geformt, daß er einen Venturi-
die Durchlässe 7 führt zu einer Verminderung des in effekt hervorruft, wenn die Flüssigkeit ihn durch-
den Durchlässen 12 und der Kammer 13 bestehen- 35 strömt, so daß in einem im Hauptventilkolben gebil-
den Drucks, wobei jedoch die Druckverminderung in deten Kanal 51 ein Unterdruck entsteht. Der Kanal
der Kammer 13 so lange für eine Verstellung der 51 steht über ein Rohr 52 mit der Kammer 53 an der
Membran 14 ungenügend ist, wie die Belüftungslei- Unterseite der Membran 39 in Verbindung. Auch
tung 21 offen bleibt. Wenn der Flüssigkeitspegel im eine Leitung 54 ist mit dieser Kammer verbunden
Tanker oder in einem anderen Aufnahmebehälter bis 40 und entlang der Fallcitung, über die die Flüssigkeit
über das offene Finde 22 der Belüftungsleitung 21 ge- abgegeben wird, nach unten geführt, wobei ihr unte-
stiegen ist, wird der Diuck in der Kammer 13 durch res Ende nahe des Angabestutzens der Fallcitung of-
dic über die Dutchlässc 12 angelegte Saugwirkung fen ist.
wesentlich verringert, so daß sich die Membran 14 F'ig. 2 zeigt die Vorrichtung bei geschlossener
gegen die Wirkung der Feder 18 bewegt, wobei die 45 Vcntiistcllung. Um die Flüssigkeitsströmung einzulei-Bewegung
der Hülse 19 die Kugeln 20 für eine Aus- ten. wird der Hebel 50 von Hand im Uhrzeigersinn
wärtsbewegung freigibt. Der Druck i'er einlaufenden gedreht, wodurch das Ventil 43 angehoben wird und
niissigkeit auf den Vcntilkolhcn 4 übersteigt darauf- die Flüssigkeit vom Einlaßstutzen 32 zum Auslaßhin
die Vorspannkraft der Feder 6 und schiebt den stutzen 33 durch den Durchlaß 42 fließen kann. Die
Venlilkolben von seiner Sitzflache 3, wodurch eine 50 Aufwärtsbewegung der Spindel 44 des Ventils 43 ist
größere Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit in die FaI.- bis zum Anschlag einer an dieser Spindel vorgesehe-Icitiing
gelangt. Wenn die Flüssigkeitsabgabe aufhört, nen Schulter am unteren Ende der Spindel 46 bedrückt
die Feder 6 automatisch den Ventilkolben in grenzt, da die Spindel 46 durch die Sperrwirkung der
die gezeigte gesc. lossene Stellung, worauf der Druck Kugeln 48 gegen eine Aufwärtsbewegung gesperrt ist.
in der Kammer 13 auf den Normaldruck zurück- 55 Auf Grund der Flüssigkeitsströmung durch den
kehrt, so daß die Feder 18 die Hülse 19 in die SpeTr- Durchlaß 42 ergibt sich eine Saugwirkung im Kanal
stellung zurücksetzt. Daraufhin ist die Vorrichtung 51, die den Druck in der Kammer 53 zu verringern
liit den nächsten Einsatz bcirit. sucht. Solange jedoch das Ende der mit der Kammer
Im folgenden wird auf Fig.2 Bezug genommen, 13 in Verbindung stehenden Leitung 54 offen bleibt,
die eine andetc Ausführungsfoim eines Steuerventils 60 kann der Druck in der Kammer 53 nicht wesentlich
zeigt. Das dargestellte Ventil weist einen Hauptkör- vciiingcrt werden, und die Membran 39 wird durch
per 31 mit einci Flüssigkcitscinlaßöffnung 32 und die Feder 55 weiterhin in der gezeigten Stellung geeiner
Auslaßöffnung 33 aul, woN*i die Auslaßöff- halten, so daß die an der Membran befestigte Hülse
niing mit einer Fallcitung 9 in Verbindung steht, die 40 die Kugeln 48 weiter in der Sperrstellung hält,
ähnlich der in Fig. 1 gezeigten ausgebildet ist. Ein 65 Die Drchhcwcgunf. des Nockenhebels 50 ist daher
die Einlaß- und Aiislaßölfnungen verbindender soweit bcpTcn/t, daß nui eine öffnung des Ventils 43
DiiicIilaB ist normalerweise ihurli einen Ventilteller eifolgen kann, wobei nur eine begrenzte Flüssigkeits-34.
dei an einem VcnlilkoltK-n 35 befestigt ist, pe- menpe pto Zeiteinheit zui Fallcitung gelangen kann.
Sobald die Flüssigkcitsstandhölie so weit angestiegen
ist, daß die Flüssigkeit das offene Ende der Leitung
54 übersteigt, wobei ohne Gefahr eine größere Flüssigkeitsmenge
pro Zeiteinheit in die Fal'.citung abgegeben werden kann, führt die Saugwirkung in dem
Kar.; 51 zu einer Druckverringerung in der Kammer 53, Uiid die Membran 39 bewegt sich entgegen der
Wirkung der Feder 55 nach unten. Die resultierende Abwärtsbewegung der Hülse 40 gibt den Kugeln 48
ausreichend radiales Spiel, so daß die Kugeln 48 radial nach außen ausweichen können und die Spindel
46 von der Spcrrwirkung befreit ist. Eine weitere Drehbewegung des Nockenhebels 50 im Uhrzeigersinn bewirkt, daß die Spindel 44 des Ventils 43 der
ersten Betriebsstufe die Spindel 46 relativ zum Hauptstromventilkolben 35 anhebt, wodurch die
Ventilöffnung des Ventils 47 freigegeben und der Druck an beiden Seiten des Kolbens 35 ausgeglichen
wird. Eine weitere Bewegung des Hebels 50 hebt den Kolben 35 an und Öffnet das Hauptstromventil 34,
wodurch eine größere Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit zum Fallrohr durchtreten kann. Das Hauptstromventil kann nun solange wie erforderlich entweder durch fortgesetzte Handbetätigung des Hebels 50
oder durch eine geeignete Haltevorrichtung offengehalten werden. Wird der Hebel 50 zurückgestellt,
d. h. entgegen Uhrzeigersinn bewegt, so kehren alle Vcntilteilc in ihre Ausgangsstellung unter Wirkung
der Federn zurück, und die Kugeln 48 nehmen ihre Verriegelungswirkung wieder auf.
Die in F i g. 2 dargestellte Unterdruckleitung 52 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Teleskoprohr ausgebildet. Auch andere Ausgestaltungen tier
Saugleitung 52 sind ohne weiteres möglich, soweit sie eine Bewegung des Hauptstromventilkolbens 35 zulassen.
So kann beispielsweise das Teleskoprohr 52 durch eine spiralförmig gewickelte Leitung aus
Kunststoff oder anderem elastischen Material ersetzt werden.
Die Leitungen 21 (Fi g. 1) oder 54 (Fi g. 2), deren
Schließung die Druckminderung in der Stcuerkam-
mer bewirkt, was die öffnung des Hauptstromventils
zur Folge hat, können in einem normalerweise offenen Leitungszweig münden, der beispielsweise durch
ein Magnetventil dann geschlossen wird, wenn der Aufnahmetank, in welchen die Fallettung mündet, in
geeigneter Weise geerdet ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die Abgabe mit erhöhter Geschwindigkeit
erst dann eingesetzt, wenn die obengenannten Voraussetzungen erfüllt sind. Es kann ferner ein
schwimmerbetätigtes Ventil zum Schließen der nor-
ao malerweise offenen Beiüfungsleitung 21 oder 54 verwendet werden, das betätigt wird, sobald der Flüssigkeitspegel eine bestimmte Standhöhe erreicht hat. An
Stelle der Verwendung von Unterdruck zur Erzeugung einer Druckdifferenz in der Kammer an einet
»5 Seite der Membran kann auch ein Überdruck von
einer geeigneten Druckquelle an die Kammer auf dei gegenüberliegenden Seite der Membran angelegt werden, wobei die Belüftungsleitung 21 oder 54 ebenfalls an die Kammer angeschlossen ist, so daß dei
Kammerdruck solange im wesentlichen konstant ge halten wird, bis der Flüssigkeitsspiegel im Aufnah
mebehälter eine vorgegebene Standhöhe erreicht hat
309625)
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Steuerung der durch eine Falleitung in ein Schiff oder einen Behälter strömenden
Fliissigkeitsmenge. mit einem Ventil, in Jessen Schließstellung eine begrenzte Fliissigkeitsmenge
und in dessen geöffneter Stellung eine größere Fliissigkeitsmenge pro Zeiteinheit ziu
Falleitung gelangt; mit einer lösbaren Sperrvorrichtung zur Steuerung der Ventilbetätigung; ferner
mit einer in Abhängigkeit vom Druck in einer Steuerkammer die Sperrvorrichtung freigebenden
Vorrichtung: weiterhin mit einer in die Steuerkammer mündenden Belüfungsleitung, derer, der -5
Steuerkammer entgegengesetzte öffnung nahe der Abgabeöffnung der Falleitung angeordnet ist,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Steuerkammer so lange durch die Belüftungsleitung
auf v'ormaldmck gehalten ist. bis die öff- »o
rung durch den ansteigenden Flüssigkeitspegel
geschlossen ist; und mit einer einen vom atmosphärischen
Druck abweichenden Druck in der Steuerkammer erzeugerden Vorrichtung, welche nach Abschluß der Belüitungsöffnung eine Druckänderung
in der Steuerkammer derart hervorruft, daß die Sperrvorrichtung freigegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (17 bis 20) das Ventil (3,4; 34,
35) direkt ;r. seiner Schließstellung sperrt und in Abhängigkeit vom Druck in der Steuerkammer
(13; 53) gelöst wird, so uaß das Ventil in seine geöffnete Stellung bewegt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Flüssigkeit in
Schließstellung des Ventils (3,4: 34, 35) durchströmte Durchlaß (7; 42) in Art einer Venturidüse
ausgebildet ist und an die Steuerkammer (13; 5V) einen Unterdruck anlegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit
vom Druck in der Sttuerkammer (13; 53) betätigte Vorrichtung eine eine Wand der Steuerkammer
bildende elastische Membran (14; 39) ist, wobei die Freigabe der Sperrvorrichtung (17 bis
20; 40, 41, 48) durch Bewegung der Membran bewirkt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare
Sperrvorrichtung aus einem bei öffnen und Schließen des Ventils (3,4; 34, 35) axial bewegten,
mit an seinem freien Ende ausgebildeter Schulter versehenen Zapfen (5; 46), aus einem
festen Anschlag (17; 41), ferner aus einer koaxial zum Zapfen angeordneten, in Abhängigkeit von
dem Kammerdruck axial verschieblichen Hülse (19; 40), die Abschnitte mit verschiedenem Innendurchmesser
aufweist, und aus einer Mehrzahl von im Ringraum zwischen dem Zapfen und der Hülse frei beweglichen Kugeln (20; 48) aufgebaut
ist, wobei der Hülsenabschnitt kleineren Durchmessers die Kugeln normalerweise zwischen
der Zapfenschulter und dem festen Anschlag eingeschlossen hält, um eine Axialbewegung
des Zapfens zu verhindern.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der
Flüssigkeil in SchlicL>Meliuni· ;!es Ventiis (34, 35)
durchströmte Durchlaß (42) durch ein zweites in der Schließstellung vorgespanntes Ventil (43, 44)
gesteuert ist, wobei eine handbetätigte Steuervorrichtung (5C, 49) zum Öffnen des zweiten Ventils
und bei weiterer Betätigung zum öffnen des ebenfalls in Schließstellung vorgespannten
Hauptstrom\entils (34, 35) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Vent'l (43, 44) in
geöffnetem Zustand gegen einen Teil des Hauptstromventilkolbens (35) in dessen Öffnungsrichtung
angeschlagen ist. wobei die Sperrvorrichtung (40, 41, 48) eine weitere Bewegung des zweiten
Ventils und ein öffnen des Hauptstromventils (34, 35) bis zu ihrer Freigabe verhindert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der von der
begrenzten Flüssigkeitsmenge durchströmte Durchlaß (7) ständig offen ist und daß das Ventil
(3, 4) in Schließstellung vorgespannt ist und bei Freigabe der Sperrvorrichtung (19, 20) in Abhängigkeit
von dem auf den Ventilkolben (4) ausgeübten Druck in seine geöffnete Stellung bewegbar
ist.
Applications Claiming Priority (4)
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GB3842867 | 1967-08-21 | ||
GB3842867 | 1967-08-21 | ||
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