DE1708075C3 - Atemschutzmaske - Google Patents
AtemschutzmaskeInfo
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- DE1708075C3 DE1708075C3 DE1967M0074573 DEM0074573A DE1708075C3 DE 1708075 C3 DE1708075 C3 DE 1708075C3 DE 1967M0074573 DE1967M0074573 DE 1967M0074573 DE M0074573 A DEM0074573 A DE M0074573A DE 1708075 C3 DE1708075 C3 DE 1708075C3
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Classifications
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Atemschutzmaske, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegeben ist.
Eine solche Atemschutzmaske ist Gegenstand des älteren deutschen Patents 17 08 047.
Bei dieser Atemschutzmaske sind zwei Ausatemventile vorgesehen, wobei das eine Ausatemventil den
durch die Dichtränder gebildeten Kanal oder, wie dort bezeichnet, umlaufenden Raum mit der Außenluft
verbindet, ein anders Ausatemventil in Form eines Rückschlagventils ist unterhalb des Kinns angeordnet
und verbindet das Maskeninnere unmittelbar mit der Außenluft. Als Durchbrüche der Dichtränder ausgebildete
Verbindungsöffnungen zwischen dem Maskeninnenraum und dem umlaufenden Kanal sind beidseitig
etwa in Kinnhöhe angeordnet; sie können mit in Richtung zu dem Kanal öffnenden Rückschlagventilen
versehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske zu schaffen, die jedes Eindringen von
Außenluftpartikeln in das Maskeninnere auch bei kräftigem Einatmen des Trägers, etwa unter starker
physischer Beanspruchung, verhindert.
Es sind auch schon Atemschutzmasken allgemein mit einem Dichtrand oder Dichtrahmen bekannt, der
unterschiedlich ausgebildet sein kann. Kritisch ist dabei jeweils die Übergangsstelle zwischen Maskenwandung
und Gesichtsoberfläche des Trägers, insbesondere wenn bequeme Handhabung, bequemer Sitz und absolute
Dichtigkeit verlangt ist.
So ist es aus der US-PS 31 67 070 bekannt, bei einer Atemschutzmaske die Maskenwandung mit einem
zweifachen Dichtrand zu versehen, wobei der innere Dichtrand aus einem gasundurchlässigen Stoff mit
geschlossenen Poren, der äußere Dichtrand hingegen aus einem porigen Stoff besteht, dessen Zellen in der
Weise öffnungen aufweisen, daß ein Luft/Gasdurchtritt möglich ist. Über eine Leitung steht der Raum zwischen
den Dichträndern mit einer Druckluftquelle und einem dazwischengeschalteten Gasfilter in Verbindung. Als
Druckluftquelle wird eine elektrisch angetriebene Luftpumpe verwendet, die fortlaufend Luft in den Raum
zwischen den beiden Dichträndern eindrückt und auf diese Weise einen geringen Überdruck in diesem Raum
aufrechterhält und dafür sorgt, daß durch den äußeren porigen Dichtrand fortlaufend Luft nach außen austritt
und ein Eindringen von Umgebungsluft einschließbar der darin enthaltenen Giftstoffe absolut verhindert. Dies
gilt selbstverständlich auch beim Einatmen, denn sollte
der innere Dichtrand nicht absolut einwandfrei sitzen, gelangt lediglich die gefilterte Luft der Druckluftquelle
in den Maskeninnenraum. Die bekannte Atemschutzmaske bedarf jedoch zu ihrem Betrieb einer Druckluflquelle,
der Zuführung elektrischer Energie und sonstiger unhandlicher Ausrüstungsgegenstände.
Weiterhin ist aus der DE-PS 3 72 711 eine Gasmaske
bekannt, die als ausschließlich den Mund/Nasenbereich umschließende Innenmaske und einer äußeren umfassenden
Hülle ausgebildet ist; die Innenmaske besteht dabei aus steifem Stoff, während die Hülle aus weichem
Stoff hergestellt ist und üblicherweise in sich zusammenfällt. Die steife innere Gasmaske und die weiche Hülle
sind im Bereich der Durchgangsstelle eines Atmungsschlauches zusammengeführt; im oberen Bereich des
Nasenraums ist ein Ausatemventi! zur Verbindung des eigentlichen Maskenraums mit der umgebenden Hülle
aus weichem Stoff angeordnet. Der von der steifen Gasmaske und der weichen Hülle gebildete Zwischenraum
steht dann schließlich noch durch Öffnungen oder auch durch ein Ventil mit der Umgebungsluft in
Verbindung. Dadurch erreicht man, daß die in dem Zwischenraum befindliche, durch den Ausatemvorgang
dort eingebrachte Luft ständig das Bestreben hat, aus diesem Raum nach außen zu entweichen. Nachteilig ist,
daß die weiche Hülle nur so lange ihre Form behält, als ein genügender Oberdruck im Zwischenraum aufrechterhalten
wird, auch entstehen bei Aufsetzen der Gasmaske Schwierigkeiten wegen anfänglichen Fehlens
dieses Druckes überhaupt. Besonders nachteilig ist jedoch, daU die Luftführung im Zwischenraum völlig
ungeregelt und diffus verläuft, daher auch keine einwandfreie Spülung dieses Raumes jeweils durch den
Ausatemvorgang erfolgen kann, sondern durchaus stilliegende Luftbereiche oder Nester vorhanden sein
können, die eingedrungene toxische Außenluftbestandteile enthalten und nicht ständig gespült werden.
Eine weitere Atemschutzmaske ist aus der GB-PS 2 97 854 bekannt, die ein zentral vor dem Mund des
Trägers angeordnetes Mundstück aufweist, gegen das sich die Lippen des Gerätträgers legen und das auf der
anderen Seite ein Lippenventil aufweist, durch welches die ausgeatmete Luft ausgestoßen wird. Das Ausatemvenlil
ist zu seinem Schutz von einem Rohrstutzen umgeben, der senkrecht von der Maske ausgehend nach
außen ragt und gleichzeitig als trompetenartiger Lautverstärker dient. Bei einer Ausführungsform dieser
bekannten Atemschutzmaske ist an den das Ausatemventil enthaltenen Rohrstutzen eine äußere Rohrleitung
angeschlossen, die zurückführend zu einem am Maskenrand angeordneten Kanai führt. Es ist möglich, auf diese
Weise entweder die gesamte oder nur einen Teil der Ausatemluft durchzuleiten, allerdings ergibt sich hier ein
sehr hoher Ausatemwiderstand auf Grund des hohen Strömungswiderstandes der Rohrleitung zum Kanal
und durch diesen selbst, auch teilt sich der durch den Einatemvorgang bewirkte Unterdruck dem umlaufenden
Kanal wieder mit, wie dies weiter vorn schon als nachteilig erläutert worden ist.
Die dem Anmeldungsgegenstand zugrunde liegende eingangs schon erwähnte Aufgabe wird bei einer
Atemschutzmaske der im Oberbegriff des Patcntan-
Spruches angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Maske lediglich dieses einzige
Ausatemventil vorgesehen ist und daß das den Kanal mit dem Maskeninnenraum verbindende Rückschlagventil
unterhalb des Kinnes angeordnet ist.
Vorteilhaft ist dabei, daß die gesamte von dem Träger umgesetzte Atemluftmenge zum Spülen des umlaufenden
Kanals verwendet wird, wobei der gesamte umlaufende Kanal jeweils beim Ausatmen kräftig
durchspült wird.
Die Erfindung ermöglicht den Aufenthalt von Menschen auch in sehr giftiger Umgebungsluft.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der
Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Atemschutzmaske mit weggebrochenen Teilen, wobei dort nur offene Einlasse
schematisch angedeutet sind, wo bei der Maske nach der Erfindung das Rückschlagventil vorgesehen ist, und
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die Vidske entlang
der Linie 11-11 in Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Atemschutzvollmaske 1,
die sowohl die Augen als auch Nase und Mund bedeckt. Am Rand hat das Frontteil der Atemschutzmaske zu
beiden Seiten sowie oben einen üblichen Bandzug 2. an dem ein Kopfgurt 3 befestigt werden kann, der die
Atemschutzmaske dicht am Gesicht hält. Ferner hat das Frontteil ein übliches Einatemventil 4. das an einer
beliebigen Stelle angebracht sein kann und über einen flexiblen Schlauch 5 mit einem Filter, einer Sauerstoffflasche
od. dgl. verbunden ist. Wie die bekannten Masken hat auch diese Atemschutzmaske eine in sich
geschlossene, umlaufende Dichtlippe oder Dichtrand 6, der nahe dem Rand der Atemschutzmaske auf deren
Innenseite angeordnet ist und elastisch um das ganze Gesicht herum gegen den Kopf anliegt und so das
Maskeninnere so gut wie möglich gegenüber der Atmosphäre abdichtet.
Neben der äußeren Dichilippe 6 ist eine /weite,
innere Dichtlippe oder Dichtrand 7 vorgesehen, der einen geringen Abstand von der Dichtlippe 6 hat, zu
dieser parallel verläuft und ebcnfnils gegen den Kopf dichtend anliegt. Diese beiden Dichtlippen bilden einen
ringförmigen, umlaufenden Kanal 8. der nach innen in Richtung auf die Gesichtshaut offen ist. Luft, die von
außen unter der äußeren Dichtlippe 6 hindurch in das Innere der Atemschutzmaske eintritt, gelangt zunächst
in den Kanal 8, und müßte auch noch unter der inneren Dichtlippe 7 hindurchtreten, ehe sie eingeatmet werden
könnte. Zur Beseitigung dieser unerwünschten Gase wird der Kanal mit Hilfe der ausgeatmeten Luft bei
jedem Ausatemvorgang durchgespült. Zu diesem Zweck hat der Kanal einen Einlaß und einen Auslaß. Der
Auslaß 11 ist in der Außenwand der Atemschutzmaske zwischen den Dichtlippen angeordnet. Ihm ist ein
übliches Ausatemventil 12 zugeordnet, das verhinder;,
daß beim Einatmen atmosphärische Gase über den Auslaß in den Kanal und in das Maskeninnere gelangen
können. Zweckmäßigerweise wird das Ausatemventil am höchsten Punkt des Kanals angeordnet, wohingegen
der Einlaß vorteilhafterweise unterhalb des Kinns angeordnet ist, damit er vom Auslaß einen möglichst
großen Abstand aufweist.
Jedesmal, wenn der Träger der Atemschutzmaske ausatmet, muß diese ausgeatmete Luft durch den Kanal
hindurch zum Ausatemventil 12 strömen. Diese ausgeatmete Luft strömt an beiden Maskenseiten nach
oben zum Auslaß und spült sämtliche, eventuell eingedrungenen Verunreinigungen wieder in die Atmosphäre,
ehe sie vom Maskenträger eingeatmet werden können.
1st der Einlaß in den Kanal lediglich, wie dies in den F i g. I und 2 gezeigt ist, von stets offenen Öffnungen 10
gebildet, entsteht im Inneren des Kanals stets dann ein geringfügiger Unterdruck, wenn der Maskenträger
einatmet. Zur Vermeidung eines solchen Unterdruck« und zur Errichtung eines ständigen geringen Überdrucks
im Kanal ist in die Einlaßöffnung ein Rückschlagventil eingebaut, das zwar das Einströmen
ausgeatmeter Luft in den Kanal während des Ausatmens zuläßt, jedoch verhindert, dal] im Kanal
befindliches Gas während des Einatmens in das Maskeninnere zurückströmt. Das Rückschlagventil
schließt sich beim Einatmen, so daß der Druck im Kanal 8 nicht absinken kann. Das Ausatemventil 12 der
Atemschutzmaske ist, wie schon erwähnt, im Bereich des oberen Randes des Maskenfrontteiles vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Atemschutzmaske mit einem mindestens Mund und Nase bedeckenden, ein Einatemventil aufweisenden Frontteil und einem umlaufenden, zweifachen Dichtrand, wobei durch die Dichtränder am Maskenrand ein von Ausatemluft durchspülter, einerseits über ein im Kinnbereich angeordnetes, sich in Richtung zum Kanal öffnendes Rückschlagventil mit dem Maskeninnenraum und andererseits mit der Außenluft über ein im Stirnbereich angebrachtes Ausatemventil in Verbindung stehender Kanal gebildet ist, wobei das Ausatemventil in Verbindung mit dem Rückschlagventil gewährleistet, daß im Kanal ständig ein Überdruck aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Macke lediglich dieses einzige Ausateinventil (12) vorgesehen ist und daß das den Kanal mit dem Maskeninnenraum verbindende Rückschlagventil unterhalb des Kinns angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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1967
- 1967-06-29 DE DE1967M0074573 patent/DE1708075C3/de not_active Expired
Also Published As
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