DE1703681C3 - Schrauber zum automatischen Anziehen von Schrauben - Google Patents

Schrauber zum automatischen Anziehen von Schrauben

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DE1703681C3 DE19681703681 DE1703681A DE1703681C3 DE 1703681 C3 DE1703681 C3 DE 1703681C3 DE 19681703681 DE19681703681 DE 19681703681 DE 1703681 A DE1703681 A DE 1703681A DE 1703681 C3 DE1703681 C3 DE 1703681C3
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    • B25B23/00Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
    • B25B23/14Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schrauber zum automatischen Anziehen von Schrauben eines Schrauben-Verbandes, die derart anziehbar sind, daß in den Schraubenschäften ein Fließen des Werkstoffes auftritt.
Um unter Berücksichtigung von Kosten, Gewicht
und Raumverhältnissen eine optimale Bemessung eines Schraubenverbandes zu erhallen, besteht die Forderung nach einer hohen Ausnutzung der Streckgrenze einer jeden Schraube und nach einer möglichst geringen Streuung der Vorspannung der einzelnen Schrauben. Hierfür ist es bekannt, die Schrauben auf ein bestimmtes Drehmoment anzuziehen. Da jedoch große Reibungsunterschiede auftreten können, erhält man bei dieser Methode eine stark streuende Vorspannkraft In zunehmendem Maße wird deshalb dazu übergegangen, die Schrauben so weit anzuziehen, daß in den Schraubenschäften ein Fließen auftritt. Die
50. Streuung der Vorspannkraft hängt hierbei im wesentlichen nur von der Streuung der Fließgrenzc der Schraubenschäfte ab. Die Streuung der Vorspannkraft ist wesentlich geringer als bei dem Anziehen der Schrauben auf Drehmoment. Außerdem können die Schrauben stärker ausgenutzt werden, da bei gleichem Schraubenschaftdurchmesser eine höhere Vorspannkraft möglich ist.
Die bekannten automatischen Schrauber, mittels denen das Anziehen von Schrauben in Schraubenverbänden so weit durchgeführt wird, daß ein Fließen in den Schraubenschäften auftritt, arbeiten in zwei Stufen. Zuerst werden die Schrauben bis zum Sitzen der Verbindung auf ein bestimmtes Drehmoment angezogen, wonach ein Weiterdrehen um einen vorgegebenen Drchwinkcl durchgeführt wird. Der Drehwinkel muß dabei so bemessen sein,daß alle Schrauben mit Sicherheit ins Fließen gelangen, d. h., die Fließgren/.e muß meist weit überschritten werden. Hier-
durch wird jedoch die Wiederverwendbarkeit der Schrauben stark eingeschränkt, da bei mehrfachem derartigem Anziehen ins Fließen die bleibende Verformung innerhalb der Schraubenschäfte zu groß wird.
Die bekannten automatischen Schrauber der eingangs genannten Art haben außerdem den Nachteil, daß für jeden Schraubenverband eine gesonderte Vorschrift über den vorzusehenden Drehwinkel, d. h. die zweite Stufe des Anziehens, festgelegt werden muß, da dieser Dreh winkel von der Gesamtfederkonstanten des Verbandes abhängig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei einem Schrauber der eingangs genannten Art zu vermeiden und zu erreichen, daß der Schrauber abschaltet, sobald die Fließgrenze erreicht ist. Dadurch können die bleibenden Längungen der Schrauben klein gehalten werden, während außerdem komplizierte Anzugsvorschriften entfallen sollen. Diese Aufgabe ' wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schrauber mit einer Meßeinrichtung versehen ist, die das Erreichen der Fließgrenze über die Änderung des Anzugsmomentes in Abhängigkeit von der Änderung der Drehung der Schraube mißt und den Schrauber beim Erreichen eines Grenzwertes abschaltet.
I ine derartige Meßeinrichtung mißt die Steigung des als Kurve auftragbaren Anzugsmomentes über der Schraubendrehung, die einen charakteristischen Verlauf aufweist. Dabei wird ausgenutzt, daß ab Erreichen der Fließgrenze relativ große Schraubendrehungen nur noch mit kleinen Erhöhungen des Anzugsmomentes verbunden sind.
In äußerst vorteilhafter Weise kann zwischen dem Schraubenantrieb und dem Schraubenkopf ein elastisches Glied angeordnet sein, wobei die Meßeinrichtung die Änderung der Verdrillung dieses elastischen Gliedes mißt. Die Verdrillung des elastischen Gliedes ist proportional dem Anzugsmoment. In baulich einfacher Weise kann die Meßeinrichtung mit einem oder mehreren Drehzahlmessern oder Winkelmessern ausgerüstet sein, welche die Änderung der Verdrillung des elastischen Gliedes über die Drehzahl- oder Winkeländerungen vor und nach dem elastischen Glied messen. In äußerst vorteilhafter Weise wird somit die Messung der Änderung der Verdrillung über eine einfachere Drehzahl- oder Winkelmessung ermöglicht.
Um nicht die zweite Ableitung des Anzugsmomentes in Abhängigkeit von dem Dreh winkel der Schrauben mitmessen zu müssen und um dennoch eindeutige Ergebnisse zu erhalten, kann die Meßeinrichtung einen Schalter enthalten, der in Abhängigkeit von einem bestimmten Anzugsmoment bzw. einer bestimmten Verdrillung des elastischen Gliedes die Messung der Änderung der Verdrillung startet. Hierdurch wird der Startpunkt so weit verschoben, daß Mehrdeutigkeiten der ersten Ableitung ausgeschlossen werden.
Um bei Fressen von einzelnen Schrauben diese Schrauben nicht abzureißen, kann die Meßeinrichtung einen Endschalter und/oder ein Warngerät aufweisen, die auf eine zu starke Erhöhung des Anzugsmomentes ansprechen. Durch Einstellen eines solchen Schalters auf einen bestimmten Wert kann der Schrauber bei dieser Ausführungsform in Sonderfällen auch zum Anzug auf ein bestimmtes Drehmoment verwendet werden (z. B. beim Anzug in mehreren Montagestufen).
In baulich äußerst zweckmäßiger Weise kann die Meßeinrichtung auch' als Vorschaltgerät für den Schrauber ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich in äußerst vorteilhafter Weise die Möglichkeit, daß die bekannten, bisher Verwendung findenden Schrauber durch ein derartiges Vorschaltgerät umgerüstet werden können.
Die Meßeinrichtung kann in einer Ausführungsform der Erfindung ein Getriebe enthalten, das vor und nach dem elastischen Glied angreift und eine sich mit der Verdrillung ändernde Drehzahl abgibt, die über einen Drehzahlmesser überwacht wird, der nach Erreichen eines Sollwertes ein das Abschalten des Schraubers bewirkendes Signal abgibt. In ähnlicher Weise wirkend kann an Stelle dieser elektrischen bzw. elektronischen Meßeinrichtung vorgesehen werden, daß eine mechanische Drehzahlmessung erfolgt, indem an den Ausgang eines vor und nach dem elastischen Glied angreifenden Getriebes, vorzugsweise unter Zwischenschaltung weiterer über- oder Untersetzungsstufen, ein Fliehkraft- oder Beschleunigungsschalter angeschlossen ist, der auf einen bestimmten Sollwert eingestellt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Meßeinrichtung zwei Drehzahlmesser aufweisen, die die Winkelgeschwindigkeit vor und nach dem elastischen Glied messen, die in einen Analogrechner eingespeist werden, der einen aus den Winkelgeschwindigkeiten gebildeten Wert mit einem Sollwert vergleicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Ausgang eines vor und nach dem elastischen Glied angreifenden Getriebes und eine nach dem elastischen Glied befindliche Stelle an Impulsgeber angeschlossen sein, die die Impulse über Impulsformer einem Zähler zuführen, der die zum Verdrillwinkel gehörenden Impulse zählt und der durch jeden zu der Schraubendrehung gehörenden Impuls einen Vergleich mit einem eingespeicherten Grenzwert durchführt, anschließend gelöscht und neu gestartet wird. Um das ständige Vergleichen einsparen zu können, ist es zweckmäßig, wenn der Ausgang eines vor und nach dem elastischen Glied angreifenden Getriebes an einen Impulsgeber angeschlossen ist, der die Impulse über einen Impulsformer einem Binärzähler als Lösch- und Startimpulse zuführt, welcher die Impulse zählt, die ihm über einen nach dem elastischen Glied angeschlossenen Impulsgeber und zwischengeschalteten Impulsformer zugeführt werden, und welcher bei einem überlauf den Schrauber abschaltet. Hierbei wird ausgenutzt, daß das Verhältnis der Änderung der Schraubendrehung zu der Änderung des Drehmomentes als Grenzwert einen Maximalwert besitzt, wodurch das Vergleichen mit dem Grenzwert entfallen kann. Zweckmäßigerweise kann der überlauf des Binärzählers einstellbar sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt und näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung des Verlaufes des Anzugsmomentes über der Gesamtdrehung der Schraube,
F i g. 2 die Steigung der Kurve nach F i g. 1 über der Gesamtdrehung der Schraube,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Meßeinrichtung zur Messung der Steigung entsprechend'F i'g. 2,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform einer Meßeinrichtung zur Messung der Steigung,
F i g. 5 eine schematische Darstellung eines zur
Meßeinrichtung nach F i g. 4 gehörenden Analogrechners,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform eines für die Meßeinrichtung nach Fig. 4 möglichen Analogrechners,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform einer Meßeinrichtung und
Fig. 8 eine Einzelheit der Fig. 4 und 7 in größerem Maßstab.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist, besitzt der Verlauf der Kurve des Anzugsmomentes M über dem Drehwinkel (f der zugehörigen Schrauben einen charakteristischen Verlauf. Zunächst steigt die Kurve flach an, besitzt dann einen linearen Teil und geht anschließend wieder in einen flach ansteigenden Teil mit Erreichen der Fließgrenze m über. Diesen charakteristischen Verlauf gibt die in F i g. 2 dargestellte erste Ableitung wieder, wobei außerdem erkennbar ist, daß die der Fließgrenze m entsprechende Steigung in dem ersten Teil der Kurve in dem Punkt m' noch einmal vorkommt.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird ausgenutzt, daß der charakteristische Verlauf des Anzugsmomentes M über den Drehwinkel y bei allen Schrauben unabhängig von deren Durchmesser und damit dem absoluten Wert des Anzugsmomentes ähnlich ist. Um das Erreichen der Fließgrenze m festzustellen und damit den automatischen Schrauber abzuschalten, wird deshalb die Steigung dieser charakteristischen Kurve gemessen, die unabhängig von der absoluten Größe des Anzugsmomentes den Beginn des Fließens angibt. Da die der Fließgrenze m entsprechende Steigung zweimal vorkommt, ist es zweckmäßig, um nicht die zweite Ableitung der Kurve mitmessen zu müssen, wenn das eigentliche Messen der Steigung nach überschreiten dieses Bereiches, beispielsweise im Punkt ψ0 des linearen Teiles der Kurve begonnen wird. Die Steigung wird über die Verdrillung α eines elastischen Gliedes 1, beispielsweise einer Meßfeder mit der Federkonstanten C, das zwischen dem angedeuteten Schrauberantrieb 2 und dem ebenfalls nicht dargestellten Schraubenkopf der anzuziehenden Schraube angeordnet ist, und die Gesamtdrehung bestimmt, die dem Drehwinkel 7 der Schraube entspricht. Es ergibt sich dabei die mathematische Beziehung, wobei mit ^ die Gesamtdrehung vor dem elastischen Glied 1 und mit y die Gesamtdrehung nach dem elastischen Glied 1 bezeichnet ist.
dM =cda =c
άφ άφ
άφ
= c
at
JL
άφ
~άΤ
UM
—j—
<ul— ω άΜ -aia
oder —,— = C —.
Es kann also aus den Geschwindigkeiten ω, Cu1 und toa der meßbaren Winkel φ, tjn und β die Ableitung der Kurve nach F i g. 1 bestimmt werden.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 3 wird vorausgesetzt, daß die Gesamtdrehung? des elastischen Gliedes 1 und damit die Winkelgeschwindigkeit ω des Schraubenkopfes während des Anziehens konstant ist Diese Vereinfachung trifft in den meisten Fällen mit ausreichender Genauigkeit zu. Es wird deshalb nur die Verdrillung α des elastischen Gliedes 1 dadurch gemessen, daß ein nur schematisch angedeutetes Getriebe 3 vorgesehen wird, das vor und nach dem elastischen Glied 1 an dem Schrauber angreift und die Änderung der Verdrillung α in eine Drehbewegung an einem Rad 4 an seinem Ausgang übersetzt. An diesem Ausgang ist ein bekannter elektronischer Drehzahlmesser 5 angeschlossen, der aus einem ImpulsgeberS mit daran anschließendem Impulsformer 7 besteht, dessen Ausgang bei 8 integriert wird und dann einen Strom / abgibt, der einer Einrichtung 9 zugeführt wird, die ein Signal abgibt, wenn / annähernd O wird, welches das Abschalten des Schraubers bewirkt. An Stelle der elektronischen Einrichtung könnte auch eine mechanische Einrichtung Verwendung finden, die aus einem Fliehkraft- oder Beschleunigungsschalter besteht, der an dem Ausgang des Getriebes 3 angeschlossen sein könnte, und der auf die in eine Drehbewegung übertragene Verdrillung ο des elastischen Gliedes 1 anspricht.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach F i g. 4 wird die Änderung der Verdrillung α in Abhängigkeit von der Gesamtdrehung 7 über zwei Drehzahlmesser 5 entsprechend F i g. 3 gemessen, die vor und nach dem elastischen Güed 1 an dem Schrauber angreifen. Diese Drehzahlmesser 5 messen deshalb die Winkelgeschwindigkeit r.i, vor dem elastischen Glied 1 und die Winkelgeschwindigkeit <» der Gesamtdrehung </ nach dem elastischen Glied 1. An diese Drehzahlmesser 5 können Analogrechner 10 oder 11 entsprechend den F i g. 5 oder 6 angeschlossen sein. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird in dem Analogrechner 10 zunächst die Differenz ^1 - <» der beiden gemessenen Winkelgeschwindigkeiten gebildet, weiche anschließend zu der Winkelgeschwindigkeit ι·> der Gesamtdrehung 7 ins Verhältnis gesetzt und anschließend mit einem aus der Fließgrenze m und der Federkonstante C gebildete Sollwert mjC verglichen werden. Dieser aus dem Verhältnis der Fließgrenze und der Federkonstante gebildete Sollwert m/C wird von dem vorher gebildeten Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit abgezogen, und sobald diese beiden Werte annähernd einander entsprechen, wird der Schrauber abgeschaltet Wie Fig. 6 zeigt, ist es auch möglich, die Winkelgeschwindigkeit w der Gesamtdrehung (/ in das Verhältnis zu der Differenz der Winkelgeschwindigkeiten <», - ,„ zu setzen und anschließend mit einem aus der Federkonstante C und der Fließgrenze m gebildeten Sollwert C/m zu vergleichen. Bei beiden Ausführungsformen ist es zweckmäßig, die Federkonstante C möglichst klein zu wählen, um eine möglichst große Winkeldifferenz O)1ω zu erhalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 werden die interessierenden Winkelgeschwindigkeiten «, und ω digital gemessen. Die Verdrillung α des elastischen Gliedes wird über ein vor und hinter dem elastischen Glied 1 angreifendes Getriebe 3 in eine Drehbewegung übertragen, die von einem Impulsgeber 12 abgegriffen wird, dessen Impulse unter Zwischenschaltung eines Impulsformers 13 einen Binärzähler 14 steuern. Die Winkelgeschwindigkeit ω der Gesamtdrehung φ wird ebenfalls von einem Impulsgeber 15 abgegriffen, dessen Impulse ebenfalls unter Zwischenschaltung eines
Impulsformers 16 dem Binärzähler 14 zugeführt werden. Zwischen dem Impulsformer 16 und dem Binärzähler 14 ist ein Schalter 17 vorgesehen, der die Meßeinrichtung in Abhängigkeit von einem bestimmten
Anzugsmoment M0 (gemessen durch O0), das mit Sicherheit im linearen Bereich der in F i g. 1 dargestellten Kurve liegt, einschaltet.
Die abhängig von der Verdrillung α aufgenommenen Impulse steuern den Binärzähler 14, indem jeweils ein Impuls den Zähler 14 löscht und gleichzeitig wieder startet, während die von der Gesamtdrehung φ abhängigen Impulse von dem Binärzähler 14 gezählt werden. Hierdurch wird die Größe -jr^r gebildet, die als Grenzwert einen Maximalwert besitzt und damit das Vergleichen des Zählers 14 mit dem Grenzwert sehr vereinfacht. An den Binärzähler 14 ist ein überlauf 18 angeschaltet, der ein Steuersignal zum Abschalten des Schraubers abgibt, sobald zwischen zwei von der Verdrillung ausgelösten Impulsen eine ausreichende Anzahl Impulse der Gesamtdrehung φ in dem Binärzähler 14 gezählt wurden. Der überlauf 18 ist zweckmäßigerweise einstellbar, so daß mehrere Grenzwerte eingestellt werden können. Es wäre auch möglich, die Impulse des Impulsgebers 15 als Steuerimpulse einzusetzen, während die Impulse des Impulsgebers 12 gezählt würden. In diesem Fall würde die Größe ^- gebildet, die nach jedem Steuerimpuls
Αφ
mit einem Grenzwert verglichen werden müßte, da sie keinen Maximalwert erreicht.
In Fig. 8 ist beispielsweise ein Planetengetriebe dargestellt, das bei den Meßeinrichtungen nach den Fig. 3 und 7 als Getriebe3 zur Messung der Verdrillung α Verwendung finden kann. Zwischen dem Innenrad 19 dieses Planetengetriebes, das an den Schräuberantrieb 2 angeschlossen ist und dem Steg 20, der mit dem nicht dargestellten, Schraubenkopf in Verbindung steht, ist das elastische Glied 1, beispielsweise eine Feder, angeordnet. Die Planetenräder 21 des Steges 20 treiben ein Außenrad 22, dessen Drehung der Verdrillung a des elastischen Gliedes proportional ist, während die Bewegung des Steges 20 unmittelbar der Gesämtdrehung φ des elastischen Gliedes 1 entspricht.
An diesem Planetengetriebe können, wie vor-
her erläutert, mittels einfacher Drehzahlmesser 5 die interessierenden Winkel φ, qx und α bzw. Winkelgeschwindigkeiten ω, W1 und O)x gemessen werden.
In allen Meßeinrichtungen nach den F i g. 3,4 und 7 können Schalter enthalten sein, die ein zu starkes Anzugsmoment M registrieren und die eventuell mit einem Warngerät verbunden sind oder unmittelbar den Schrauber abschalten. Hierdurch wird verhindert, daß beim Fressen einer Schraube diese Schraube abgerissen wird. Das den Schalter auslösende Anzugs-
moment bzw. die entsprechende Verdrillung' sind zweckmäßig den jeweils zu verarbeitenden Schraubengrößen und Werkstoffen anpaßbar.
Wie in den Ausfuhrungsbeispielen nach F i g. 3, 4, 7 und 8 dargestellt ist, ist die das elastische Glied 1 enthaltende Meßeinrichtung jeweils mit einer Kupplung 23 an den Schrauberantrieb 2 angeschlossen. Diese Meßeinrichtungen, insbesondere die elektronisch arbeitenden Meßeinrichtungen, können äußerst klein und kompakt ausgeführt sein, so daß es ohne weiteres möglich ist, diese als Vorsatzgerät für den Schrauber auszubilden. Dadurch wird es möglich, auch die bisher üblichen Schrauber erfindungsgemäß auszurüsten.
Hierzu 1 Biatt Zeichnungen 309*48/222

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Schrauber zum automatischen Anziehen von Schrauben eines Schraubenverbandes, die derart anziehbar sind, daß in den Schraubenschäften ein Fließen des Werkstoffes auftritt, dadurch ge-, kennzeichnet, daß der Schrauber mit einer Meßeinrichtung versehen ist, die das Erreichen der Fließgrenze (m) über die Änderung des Anzugsmomentes (d M) in Abhängigkeit von der Änderung der Drehung {d<p) der Schraube mißt und den Schrauber beim Erreichen eines Grenzwertes abschaltet.
2. Schrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schrauberantrieb (2) und dem Schrauberkopf ein elastisches Glied (1) angeordnet ist und die Meßeinrichtung die Änderung der Verdrillung (α) dieses elastischen Gliedes (1) mißt.
3. Schrauber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung mit einem oder mehreren Drehzahlmessern (5) oder Winkelmessern ausgerüstet ist, die die Änderung der Verdrillung (α) des elastischen Gliedes (I) über die Drehzahl- oder Winkeländerungen vor und nach dem elastischen Glied (1) messen.
4. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Schalter (17) enthält, der in Abhängigkeit von einem bestimmten Anzugsmoment (Af0), bzw. einer bestimmten Verdrillung des elastischen Gliedes (X). die Messung der Änderung der Verdrillung (α) startet.
5. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Endschalter und/oder ein Warngerät aufweist, die auf eine zu starke Erhöhung des Anzugsmomentes ansprechen.
6. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung als Vorschaltgerät Tür den Schrauber ausgebildet ist.
7. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung ein Getriebe (3) enthält, das vor und nach dem elastischen Glied (1) angreift und eine sich mit der Verdrillung («) ändernde Drehzahl abgibt, die über einen Drehzahlmesser (5) überwacht wird, der nach Erreichen des Sollwertes ein das Abschalten des Schraubers bewirkendes Signal abgibt.
8. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang eines vor und nach dem elastischen Glied (1) angreifenden Getriebes (3), vorzugsweise unter Zwischenschaltung weiterer über- oder Untersetzungsstufen, ein Fliehkraft- oder Beschleunigungsschalter angeschlossen ist, der auf einen bestimmten Sollwert eingestellt ist.
9. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zwei Drehzahlmesser (S) aufweist, welche die Winkelgeschwindigkeiten vor und nach dem elastischen Glied (1) messen, die in einen Analogrechner (10, 11) eingespeist werden, der einen aus den Winkelgeschwindipkeiten (ω,, m) gebildeten Wert mit einem Sollwert vergleicht.
10. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang eines vor und nach dem elastischen Glied (1) angreifenden Getriebes (3) und eine nach dem elastischen Glied (1) befindliche Stelle an Impulsgeber (12,15) angeschlossen sind, welche die Impulse über Impulsformer (13,16) einem Zähler (14) zuführen, der die zum Verdrill winkel (α) gehörenden Impulse zählt, und der durch jeden zu der Gesamtdrehung (?) gehörenden Impuls einen Vergleich mit einem eingespeicherten Grenz-
. wert durchführt, anschließend gelöscht und neu gestartet wird.
11. Schrauber nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang eines vor und nach dem elastischen Glied (1) angreifenden Getriebes (3) an einen Impulsgeber (12) angeschlossen ist, der die Impulse über einen Impulsformer (13) einem Binärzähler
(14) als Lösch- und Startimpuls zuführt, welcher die Impulse zählt, die ihm über einen hinter dem elastischen Glied (1) angeschlossenen Impulsgeber
(15) und zwischengeschalteten Impulsformer (16) zugeführt werden, und welcher bei einem überlauf (18) den Schrauber abschaltet.
12. Schrauber nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf (18) des Zählers (14) einstellbar ist.
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