DE1604561C - Verfahren und Deckblatt zum Her stellen von Sacken oder Beuteln aus Kunststoff Folien - Google Patents
Verfahren und Deckblatt zum Her stellen von Sacken oder Beuteln aus Kunststoff FolienInfo
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Description
. 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Deckblatt zum Herstellen von Säcken oder Beuteln aus
Kunststoff-Folien mit einem gefalteten Boden mit aufgeklebtem Deckblatt, insbesondere Kreuzboden,
bei dem auf den für die Bodenbelegung bestimmten Teil eines · schlauchförmigen Abschnittes aus der
Kunststoff-Folie Leim aufgetragen, der Boden gefaltet und das mit Leim beschichtete Deckblatt aufgebracht
wird.
Nach diesem bekannten Verfahren erhält man zwar eine zuverlässige Bindung, insbesondere einen
absolut dichten Boden. Das Trocknen der beiden aufeinandergebrachten Leimschichten ist aber zeitraubend
und erfordert besondere Vorrichtungen. Das Verfahren ist somit sehr aufwendig.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde vorgeschlagen, das Deckblatt erst dann auf das Schlauchteil
aufzupressen, wenn der auf diese Teile aufgebrachte Leim bereits abgetrocknet ist.
Es hat sich gezeigt, daß sich die Fertigung auf diese Weise bei Verwendung einfacher Vorrichtungen
tatsächlich in erheblich kürzerer Zeit durchführen läßt. Gleichzeitig stellte sich aber auch ein neuer
Mangel heraus, den man nicht erwartet hatte. Der Leim füllte nicht mehr die stufenartigen Übergänge
an den Falten aus, was insbesondere dann schwerwiegend ist, wenn an diesen Stellen unterschiedliche
Materialdicken liegen. Bei Verpackungen für hygroskopisches Füllgut sind die dadurch bedingten
Undichtigkeiten nicht tragbar.
. Damit war das neue, der Erfindung zugrundeliegende Problem entstanden, ein Verfahren zu
finden, das eine wirtschaftliche Fertigung von Säcken und Beuteln der hier in Rede stehenden Art unter
der Forderung ermöglicht, daß jene Übergangsstellen an den Faltungen zuverlässig mit Leim ausgefüllt
werden.
Gemäß der Erfindung ist dies in vollkommene! Weise dadurch möglich geworden, daß der auf
den Schlauchabschnitt aufgetragene Leim vor.dem Falten des Bodens getrocknet und auf das Deckblatt
vor dem Aufbringen auf den Boden ein Leim mit leimlösenden Eigenschaften aufgetragen
wird.
Dieses neue Verfahren kann vorteilhaft in der Weise durchgeführt werden, daß das Deckblatt nach
dem Auftragen des Leimes mit noch flüssiger Leimschicht auf den Boden aufgebracht wird.
Man kann aber auch so vorgehen, daß der Leim nach dem Auftragen auf das Deckblatt getrocknet
und vor dem Aufbringen des Deckblattes auf den Boden auf den getrockneten Leim des Deckblattes
ein Leimlösungsmittel aufgetragen wird.
Eine weitere Verkürzung der Abbindezeit der Klebungen und daneben deren besondere Festigkeit
kann man durch Verwendung von solchen Deckblättern erreichen, die Durchtrittslöcher für flüssigen
Leim aufweisen.
Durch diese kann Trockenluft an die feuchten Leimstellen ein- bzw. von dort FeuclUluft und gegebenenfalls
auch Leimüberschuß austreten. Letzterer kann dann nietenartig in den Löchern selbst oder
sogar über diesen auf der DeckblattaußenlUiche erhärten und dadurch zu einer optimalen Verklebung
führen.
Λ11 F land der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
erläutert. Es zeigt
!•ig. 1 schematiscli eine Anlage zur Fertigung von
Schlauchabschnitten zur Durchführung des Verfahrens,
F i g. 2 einen entsprechend hergestellten Schlauchabschnitt in Draufsicht,
F i g. 3 eine nach dem bereits vorgeschlagenen Verfahren hergestellte Klebestelle im Querschnitt und
F i g. 4 eine entsprechende Darstellung einer gemäß der Erfindung erzeugten Klebestelle.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, wird eine Schlauchfolie 1 von einer Rolle 2 zunächst durch ein Druckwerk
3 geführt und dort ein- oder auch beidseitig bedruckt. Dann wird die Folie in einem Leimwerk 4
an den für die Bodenbelegung bestimmten Stellen streifenörmig mit Leim versehen. Dieser wird in
einer folgenden Trockenstation 5 getrocknet. Daraufhin trennt ein Schneidwerk 6 die in dieser Weise
vorbereiteten Schlauchabschnitte 7 von der Schlauchfolie 1, und diese fallen in eine Ablage 8.
Wird auf die trockenen Leimstreifen 9 eines in solcher Weise vorbereiteten Schlauchabschnitts 7, wie
er in Fig. 2 in Draufsicht mit seinem Aufdruck 10 dargestellt ist, ein Deckblatt 11 mit seinem ebenfalls
getrockneten Leim 12 aufgepreßt, so erhält man eine Klebung, die an der durch die Faltung gebildeten
stufenartigen Übergangsstelle die erwähnte Lücke 13 aufweist (F i g. 3). Sie konnte von dem an sich nur
dünnen und bereits erhärteten Klebstoffilm nicht mehr ausgefüllt werden und bedingt jene nachteilige
Durchlaßstelle, die durch die Erfindung vermieden wird.
Dies ist aus der gleichartigen Darstellung in F i g. 4 ersichtlich, die erkennen läßt, daß jene Lücke
13 durch den auf das Deckblatt 11 aufgetragenen Leim 12 vollkommen ausgefüllt ist, der entweder
ein Leimlösungsmittel 15 enthält und beim Ver-, pressen noch flüssig, oder aber selbst bereits trocken
war, aber ein noch flüssiges Leimlösungsmittel 15 trug.
Nach dieser Abbildung hat außerdem ein Deckblatt 11 mit Durchtrittslöchern 14 Verwendung gefunden.
Durch letztere ist ebenfalls Leim 12 und Leimlösungsmittel 15 hindurchgetreten, die anschließend
in und teilweise über diesen Löchern auf der Deckblattaußenseite nietenartig erhärtet sind.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Säcken oder Beuteln aus Kunststoff-Folien mit einem gefalteten
Boden mit aufgeklebtem Deckblatt, insbesondere Kreuzboden, bei dem auf den für die Bodenbelegung
bestimmten Teil eines schlauchförmigen Abschnittes aus der Kunststoff-Folie Leim aufgetragen,
der Boden gefaltet und das mit Leim beschichtete Deckblatt aufgebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, dai.l der auf den
Schlauchabschnitt aufgetragene Leim vor dem Falten des Hodens getrocknet und auf das Deckblatt
vor dein Aufbringen auf den Hoden ein
Leim mit leimlüsendcii Higenschalten aufgetragen
wird.
2. Verraliicii nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckblatt nach dem Auf-
tragen des Leimes mit noch flüssiger Leimschicht auf dem Boden aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim nach dem Auftragen
auf das Deckblatt getrocknet und vor dem Aufbringen des Deckblattes auf den Boden auf den
getrockneten Leim des Deckblattes ein Leimlösungsmittel aufgetragen wird. .
4. Deckblatt zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es Durchtrittslöcher (14) für flüssigen Leim (12) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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