DE1604561C - Verfahren und Deckblatt zum Her stellen von Sacken oder Beuteln aus Kunststoff Folien - Google Patents

Verfahren und Deckblatt zum Her stellen von Sacken oder Beuteln aus Kunststoff Folien

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DE1604561C
DE1604561C DE1604561C DE 1604561 C DE1604561 C DE 1604561C DE 1604561 C DE1604561 C DE 1604561C
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Germany
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glue
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floor
dried
sacks
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Erich 3420 Herzberg Tiemann
Original Assignee
Herzberger Papierfabrik Ludwig Osthushenrich Kg, 3420 Herzberg
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Description

. 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Deckblatt zum Herstellen von Säcken oder Beuteln aus Kunststoff-Folien mit einem gefalteten Boden mit aufgeklebtem Deckblatt, insbesondere Kreuzboden, bei dem auf den für die Bodenbelegung bestimmten Teil eines · schlauchförmigen Abschnittes aus der Kunststoff-Folie Leim aufgetragen, der Boden gefaltet und das mit Leim beschichtete Deckblatt aufgebracht wird.
Nach diesem bekannten Verfahren erhält man zwar eine zuverlässige Bindung, insbesondere einen absolut dichten Boden. Das Trocknen der beiden aufeinandergebrachten Leimschichten ist aber zeitraubend und erfordert besondere Vorrichtungen. Das Verfahren ist somit sehr aufwendig.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde vorgeschlagen, das Deckblatt erst dann auf das Schlauchteil aufzupressen, wenn der auf diese Teile aufgebrachte Leim bereits abgetrocknet ist.
Es hat sich gezeigt, daß sich die Fertigung auf diese Weise bei Verwendung einfacher Vorrichtungen tatsächlich in erheblich kürzerer Zeit durchführen läßt. Gleichzeitig stellte sich aber auch ein neuer Mangel heraus, den man nicht erwartet hatte. Der Leim füllte nicht mehr die stufenartigen Übergänge an den Falten aus, was insbesondere dann schwerwiegend ist, wenn an diesen Stellen unterschiedliche Materialdicken liegen. Bei Verpackungen für hygroskopisches Füllgut sind die dadurch bedingten Undichtigkeiten nicht tragbar.
. Damit war das neue, der Erfindung zugrundeliegende Problem entstanden, ein Verfahren zu finden, das eine wirtschaftliche Fertigung von Säcken und Beuteln der hier in Rede stehenden Art unter der Forderung ermöglicht, daß jene Übergangsstellen an den Faltungen zuverlässig mit Leim ausgefüllt werden.
Gemäß der Erfindung ist dies in vollkommene! Weise dadurch möglich geworden, daß der auf den Schlauchabschnitt aufgetragene Leim vor.dem Falten des Bodens getrocknet und auf das Deckblatt vor dem Aufbringen auf den Boden ein Leim mit leimlösenden Eigenschaften aufgetragen wird.
Dieses neue Verfahren kann vorteilhaft in der Weise durchgeführt werden, daß das Deckblatt nach dem Auftragen des Leimes mit noch flüssiger Leimschicht auf den Boden aufgebracht wird.
Man kann aber auch so vorgehen, daß der Leim nach dem Auftragen auf das Deckblatt getrocknet und vor dem Aufbringen des Deckblattes auf den Boden auf den getrockneten Leim des Deckblattes ein Leimlösungsmittel aufgetragen wird.
Eine weitere Verkürzung der Abbindezeit der Klebungen und daneben deren besondere Festigkeit kann man durch Verwendung von solchen Deckblättern erreichen, die Durchtrittslöcher für flüssigen Leim aufweisen.
Durch diese kann Trockenluft an die feuchten Leimstellen ein- bzw. von dort FeuclUluft und gegebenenfalls auch Leimüberschuß austreten. Letzterer kann dann nietenartig in den Löchern selbst oder sogar über diesen auf der DeckblattaußenlUiche erhärten und dadurch zu einer optimalen Verklebung führen.
Λ11 F land der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt
!•ig. 1 schematiscli eine Anlage zur Fertigung von Schlauchabschnitten zur Durchführung des Verfahrens,
F i g. 2 einen entsprechend hergestellten Schlauchabschnitt in Draufsicht,
F i g. 3 eine nach dem bereits vorgeschlagenen Verfahren hergestellte Klebestelle im Querschnitt und
F i g. 4 eine entsprechende Darstellung einer gemäß der Erfindung erzeugten Klebestelle.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, wird eine Schlauchfolie 1 von einer Rolle 2 zunächst durch ein Druckwerk 3 geführt und dort ein- oder auch beidseitig bedruckt. Dann wird die Folie in einem Leimwerk 4 an den für die Bodenbelegung bestimmten Stellen streifenörmig mit Leim versehen. Dieser wird in einer folgenden Trockenstation 5 getrocknet. Daraufhin trennt ein Schneidwerk 6 die in dieser Weise vorbereiteten Schlauchabschnitte 7 von der Schlauchfolie 1, und diese fallen in eine Ablage 8.
Wird auf die trockenen Leimstreifen 9 eines in solcher Weise vorbereiteten Schlauchabschnitts 7, wie er in Fig. 2 in Draufsicht mit seinem Aufdruck 10 dargestellt ist, ein Deckblatt 11 mit seinem ebenfalls getrockneten Leim 12 aufgepreßt, so erhält man eine Klebung, die an der durch die Faltung gebildeten stufenartigen Übergangsstelle die erwähnte Lücke 13 aufweist (F i g. 3). Sie konnte von dem an sich nur dünnen und bereits erhärteten Klebstoffilm nicht mehr ausgefüllt werden und bedingt jene nachteilige Durchlaßstelle, die durch die Erfindung vermieden wird.
Dies ist aus der gleichartigen Darstellung in F i g. 4 ersichtlich, die erkennen läßt, daß jene Lücke 13 durch den auf das Deckblatt 11 aufgetragenen Leim 12 vollkommen ausgefüllt ist, der entweder ein Leimlösungsmittel 15 enthält und beim Ver-, pressen noch flüssig, oder aber selbst bereits trocken war, aber ein noch flüssiges Leimlösungsmittel 15 trug.
Nach dieser Abbildung hat außerdem ein Deckblatt 11 mit Durchtrittslöchern 14 Verwendung gefunden. Durch letztere ist ebenfalls Leim 12 und Leimlösungsmittel 15 hindurchgetreten, die anschließend in und teilweise über diesen Löchern auf der Deckblattaußenseite nietenartig erhärtet sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Säcken oder Beuteln aus Kunststoff-Folien mit einem gefalteten Boden mit aufgeklebtem Deckblatt, insbesondere Kreuzboden, bei dem auf den für die Bodenbelegung bestimmten Teil eines schlauchförmigen Abschnittes aus der Kunststoff-Folie Leim aufgetragen, der Boden gefaltet und das mit Leim beschichtete Deckblatt aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dai.l der auf den Schlauchabschnitt aufgetragene Leim vor dem Falten des Hodens getrocknet und auf das Deckblatt vor dein Aufbringen auf den Hoden ein Leim mit leimlüsendcii Higenschalten aufgetragen wird.
2. Verraliicii nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblatt nach dem Auf-
tragen des Leimes mit noch flüssiger Leimschicht auf dem Boden aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim nach dem Auftragen auf das Deckblatt getrocknet und vor dem Aufbringen des Deckblattes auf den Boden auf den getrockneten Leim des Deckblattes ein Leimlösungsmittel aufgetragen wird. .
4. Deckblatt zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es Durchtrittslöcher (14) für flüssigen Leim (12) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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