DE1572153B2 - Fotopolymerisierbares aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Fotopolymerisierbares aufzeichnungsmaterial

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DE1572153B2 DE19671572153 DE1572153A DE1572153B2 DE 1572153 B2 DE1572153 B2 DE 1572153B2 DE 19671572153 DE19671572153 DE 19671572153 DE 1572153 A DE1572153 A DE 1572153A DE 1572153 B2 DE1572153 B2 DE 1572153B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein fotopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial, bestehend in der Reihenfolge aus
1. einem vorzugsweise eine Lichthofschutzschicht verkörpernden Schichtträger,
2. einer fotopolymerisierbaren Schicht mit einem Schichtgewicht von 1 bis 90 mg/dm2 im trockenen Zustand, enthaltend
a) mindestens eine nicht gasförmige, äthylenisch ungesättigte, bei Normaldruck oberhalb 1000C siedende Verbindung mit wenigstens zwei endständigen äthylenischen Gruppen, die befähigt ist, durch fotoinitiierte Additionspolymerisation ein Polymeres zu bilden,
b) einen durch aktinisches Licht aktivierbaren Additionspolymerisationskatalysator und
c) ein organisches polymeres Bindemittel mit sauren Gruppen und
3. einer anhaftenden festen, transparenten sauerstoffundurchlässigen Schutzschicht.
Es ist bekannt, daß ein abziehbares transparentes Deckblatt, das während der Belichtung als Schutzschicht über einer fotopolymerisierbaren Schicht liegt, die verzögernde Wirkung des Sauerstoffs auf die Fotopolymerisationsreaktion ausschaltet. Derartige Schutzfolien sind jedoch verhältnismäßig kostspielig, erfordern zu ihrer Entfernung einen besonderen Arbeitsgang und lassen sich nur schwierig aufbringen, ohne daß eingeschlossene Luftblasen zwischen Schutzschicht und fotopolymerisierbarer Schicht entstehen. Es ist auch bekannt, wasserunlösliche Wachsschichten auf eine polymerisierbare, für thermische Bildübertragungen geeignete Schicht aufzubringen (vgl. britische Patentschrift 1 001 833).
Solche Aufzeichnungsmaterialien weisen bei der Herstellung lithografischer Druckformen jedoch den Nachteil auf, daß die Wachsschichten nur durch eine thermische Übertragung oder durch eine Behandlung mit nicht wäßrigen Lösungsmitteln entfernbar sind, wobei eine unvollständige Entfernung der Wachsschicht in den Bereichen, die hydrophil sein sollen, einen hydrophoben Effekt hinterlassen würde.
Aufgabe der Erfindung ist, ein fotopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial für lithografische Verwendungen anzugeben, das ebenfalls eine Schutzschicht aufweist, wobei aber sowohl die Schutzschicht als auch die nichtbelichteten Bereiche der fotopolymerisierbaren Schicht in einem Arbeitsgang durch eine wäßrige, ein Lösungsmittel enthaltende Lösung entfernbar sein sollen. Im Rahmen der Erfindung kommt es also darauf an, die Schutzschicht gemeinsam mit dem nichtbelichteten Anteil der fotopolymerisierbaren Schicht gleichzeitig und unter Anwendung der gleichen wäßrigen Entwicklerlösung zu entfernen.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem fotopolymerisierbaren Aufzeichnungsmaterial, bestehend in der Reihenfolge aus
(1) einem vorzugsweise eine Lichthofschutzschicht verkörpernden Schichtträger,
(2) einer fotopolymerisierbaren Schicht mit einem Schichtgewicht von 1 bis 90 mg/dm2 im trockenen Zustand, enthaltend
a) mindestens eine nicht gasförmige, äthylenisch ungesättigte, bei Normaldruck oberhalb 1000C siedende Verbindung mit wenigstens zwei endständigen äthylenischen Gruppen, die befähigt ist, durch fotoinitiierte Additionspolymerisation ein Polymeres zu bilden,
b) einen durch aktinisches Licht aktivierbaren Additionspolymerisationskatalysator und
c) ein organisches polymeres Bindemittel mit sauren Gruppen und
(3) einer anhaftenden festen transparenten sauerstoffundurchlässigen Schutzschicht
und ist dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsam mit den unbelichteten, unpolymerisierten Teilen der fotopolymerisierbaren Schicht durch ein mindestens 50 Volumprozent Wasser enthaltendes Lösegemisch entfernbare homogene wasserdurchlässige Schutzschicht ein Schichtgewicht von 2 bis 30 mg/dm2 hat und aus mindestens einem hydrophilen organischen Polymeren besteht.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die bei fotopolymerisierbaren Aufzeichnungsmaterialien erforderliche Schutzschicht in wäßrigen Bädern gleichzeitig mit den unpolymerisierbaren Teilen der lichtempfindlichen Schicht in einem Arbeitsgang entfernbar ist. Ein solches Verfahren bedeutet eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung lithografischer Druckformen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien liegt darin, daß sie eine hohe Empfindlichkeit aufweisen und kontrastreiche Reproduktionen liefern. Die mit den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien hergestellten Druckformen ermöglichen den Druck großer Auflagen. Die dünnen Schutzschichten haben gegenüber den bekannten abziehbaren Deckfolien Vorteile. Sie sind dünner als derartige Deckfolien, außerdem einheitlicher und wirken sich wegen ihrer gleichmäßigen Haftfestigkeit wirksamer als sauerstoffundurchlässige Schichten aus.
Zu den für die transparenten sauerstoffundurchlässige Schichtzschicht (3) geeigneten hydrophilen organischen Polymeren gehören: Polyvinylalkohol und dessen Partialester, -äther und -acetale, die einen wesentlichen Anteil an unsubstituierten Vinylalkoholeinheiten enthalten, so daß die erforderliche Löslichkeit in Wasser sichergestellt ist. Andere geeignete Polymere sind: zu 88 bis 99% hydrolisiertes Polyvinylacetat, Gelatine, Gummiarabikum, Mischpolymere von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid, Polyvinylpyrrolidone, wasserlösliche Polymere von Äthylenoxid mit hohem Molekulargewicht, und zwar solche eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 100 000 bis 3 000 000 sowie Mischungen dieser Polymeren.
Zu den als polymere Bindemittel für die fotopolymerisierbare Schicht (2) in Frage kommenden Substanzen gehören die in den USA.-Patentschriften 2 760 863 und 3 060 026 erwähnten Verbindungen. Bevorzugte organische polymere Bindemittel haben angehängte Carboxil- oder Sulfonsäuregruppen. Diese Säuregruppen sollen jedoch nicht in solcher Zahl vorliegen, daß sie das Polymere in einer verdünnten Natriumhydroxidlösung allein löslich machen, es soll jedoch in einer Mischung löslich sein, die aus einem organischen Lösungsmittel und Wasser besteht und dabei ausreichende Alkalimengen enthält, um die Hauptmenge der Säurereste in Salzreste zu überführen.
3 4
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Anquellens oder Salze zum Ätzen des Metalls von
polymere Bindemittel ein Mischpolymeres aus Me- metallischen Schichtträgern.
thylmethacrylat und Methacrylsäure oder ein Misch- Einen bevorzugten Entwickler für die bildmäßig
polymeres aus Styrol und Itaconsäure. belichteten Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung 5 stellt eine Mischung von Isopropanol und Wasser
enthält die anhaftende Schutzschicht (3) Polyvinyl- im Volumverhältnis 10:90 dar, die 0,1 bis 0,3 Ge-
alkohol, 88 bis 99 Gewichtsprozent hydrolysiertes wichtsprozent Natriumhydroxid enthält. Dieser Ent-
Polyvinylacetat, Gelatine, Gummiarabikum oder Poly- wickler kann bei Raumtemperatur verwendet werden,
vinylpyrrolidon und vorzugsweise Triäthylenglykol Ein weiterer sehr brauchbarer Entwickler ist eine
und/oder eine oberflächenaktive Substanz der Formel io Lösung von 2-Butoxiäthanol und Wasser.
Der Schichtträger hat zum Zeitpunkt des Auf-
ru n\ w bringens der fotopolymerisierbaren Schicht vorzugs-
i2CM2ufe-10n weise eine hydrophile oberfläche. Wenn das Aufzeichnungsmaterial belichtet und zwecks Entfernung
Die Schutzschicht wird aus einer wäßrigen Lösung 15 der polymerisierbaren Schicht aus den nicht belich- oder einem Lösungsmittelgemisch von Wasser und teten Bildteilen entwickelt wird, weisen daher die einem organischen Lösungsmittel für das makro- darunterliegenden frei gelegten Schichtträgerflächen molekulare organische Polymere aufgebracht, und fettige oder lipophile Druckerschwärze ab, während die erhaltene Schicht zeigt nach dem Trocknen eine sie Wasser oder wäßrige Lösungen annehmen. Das gute Haftfestigkeit auf der fotopolymerisierbaren 20 gleiche Ergebnis läßt sich auch mit einem Schicht-Schicht und ist außerdem so dünn, daß sie nicht träger erhalten, dessen Oberfläche anfänglich weniger mechanisch selbsttragend in einem Stück von der hydrophil oder sogar hydrophob ist, beispielsweise fotopolymerisierbaren Schicht abzuziehen ist. Liegt mit einem Schichtträger aus Kupfer. In diesem Fall eine oberflächenaktive Substanz mit benetzenden ist es erforderlich, das entwickelte Aufzeichnungs-Eigenschaften in der Beschichtungsmasse der Schutz- 25 material mit einer Substanz, wie Gummiarabikum — schicht vor, so werden einheitlichere Schichten er- vorzugsweise in Gegenwart von Phosphorsäure — zu halten. Die Schutzschicht ist normalerweise sehr behandeln, die vorzugsweise auf den frei gelegten, dünn (etwa 0,4 bis 6,0 Mikron Stärke) und wird nicht belichteten Bereichen der Schichtträgerobervorzugsweise mit den für die Bildung von Druck- fläche haftet, um sie zu schützen und hydrophil zu formen nach bildmäßiger Belichtung der fotopoly- 30 machen. Obgleich Gummiarabikum das für diesen merisierbaren Schicht üblichen Entwicklerlösungen Zweck am meisten angewandte Behandlungsmittel entfernt. Dabei läßt sich die fotopolymerisierbare ist, lassen sich ähnliche Ergebnisse auch mit Stoffen Schicht bildmäßig aus den unbelichteten Teilen der wie Alginsäure, Natriumstärkeglycolat und Carboxi-Schicht entfernen, während die Schutzschicht über methylcellulose erreichen.
die gesamte Oberfläche des bedeckten Aufzeichnungs- 35 Geeignete fotopolymerisierbare Schichtträger sind
materials entfernbar ist. in den USA.-Patentschriften 2 760 863 und 3 060 026
Zu den brauchbaren oberflächenaktiven Substanzen beschrieben, wobei auch auf diese Träger aufge-
gehören die anionischen und kationischen und nicht- brachte Lichthofschutzschichten und Haftschichten
ionischen oberflächenaktiven Mittel, beispielsweise erwähnt sind. Bevorzugte Schichtträger sind dünn,
Natriumalkylsulfate und -sulfonate mit 12 bis 18 Koh- 40 geschmeidig, etwa 0,13 bis 0,76 mm dick und besitzen
lenstoffatomen, wie Natriumdodecylsulfat und Natri- eine hydrophile Oberfläche, wie zweckmäßig gekörnte
ummethodecylsulfonat; N-Cetyl-und C-Cetylbetaine, Aluminiumbleche und Stahlbleche, aus Aluminium
Alkylaminocarboxilate und -dicarboxilate und Poly- bestehende Schichtträger können unbehandelt sein,
äthylenglykole mit einem durchschnittlichen Mole- sie können aber auch einer Oberflächenbehandlung
kulargewicht unterhalb 400. 45 unterworfen oder mit Schichten ausgestattet sein,
Die Entwicklerlösung kann als Bad angewandt die eine hydrophile Oberfläche ausbilden. Die Oberwerden oder in Form einer Spritzlösung. Die Ent- fläche kann auf mechanischem, chemischem oder fernung der nicht polymerisierbaren Teile der foto- elektrischem Wege aufgerauht worden sein, um das polymerisierbaren Schicht kann durch Bürstenbe- Zurückbehalten wäßriger Flüssigkeiten zu verbessern handlung, durch Abreiben mit einem feuchten Gummi- 50 und die Haftfestigkeit der aufzubringenden Schicht schwamm und durch andere bekannte Verfahren zu erhöhen. Andere metallische Trägermaterialien erfolgen. Derartige Methoden unterstützen die Ent- sind zinnplattierter Stahl, rostfreier Stahl, aluminiumfernung der Schicht (3) vom Reliefbild. plattierter Stahl, nicht plattierter Stahl, verzinkter
Die zur Entwicklung der belichteten Aufzeichnungs- Kohlenstoffstahl und Zink; in Frage kommen auch materialien benutzten Lösungsmittel liegen als wäßrige 55 beschichtete, vorzugsweise aus Polyäthylenterephtha-Mischungen vor. Wasser stellt also deren Haupt- lat bestehende Folien und mit Mischpolymeren, entbestandteil dar. Bevorzugte Entwickler enthalten sprechend den Angaben der USA.-Patentschrift neben einem organischen Lösungsmittel eine alka- 2 770 684 beschichtete Folien, weiterhin Papier, Karlisch reagierende Substanz. Geeignete organische tonpappe und mit Harz überschichtetes oder im-Lösungsmittel sind: Isopropanol, Butanol, Diaceton- 60 prägniertes Papier oder Pappe mit einer hydrophilen alkohol, 1-Methoxiäthanol, 2-Äthoxiäthanol und Oberfläche.
2-n-Butoxiäthanol. Geeignete Alkalien sind: Alkali- Bevorzugte fotopolymerisierbare Monomere, die
hydroxid, Natriummetasilikat, Triäthanolamin, Mor- in Schicht (2) vorliegen können, stellen im wesent-
pholin und Trinatriumphosphat. Die Entwickler kön- liehen wasserunlösliche Substanzen dar, die zwei oder nen auch eine die Oberflächenspannung herabsetzende 65 mehr endständige äthylenische Gruppen enthalten
Substanz oder ein Benetzungsmittel enthalten. und in den USA.-Patentschriften 2 760 863 und
Weitere der Entwicklerlösung zuzusetzende Be- 3 060 023 beschrieben sind. Monomere mit nur einer
standteile sind: Farbstoffe, Salze zur Regelung des einzigen endständigen äthylenischen Gruppe konnten
angewandt werden, jedoch würde eine diese Monomere enthaltende Schicht gegen aktinisches Licht wesentlich weniger empfindlich sein. Wenn in der fotopolymerisierbaren Schicht Kettenübertragungsmittel vorliegen, insbesondere Polyolefinoxid entsprechend der USA.-Patentschrift 3 046 127, Glycerin und Butylenglykoldiacetat, so werden höhere Empfindlichkeiten erhalten. Dies ist der Fall, unabhängig davon, ob diese Mittel ursprünglich in der Schicht vorliegen oder von einer anliegenden Schicht hineinwandern. Ist das Kettenübertragungsmittel in der Schutzschicht vorhanden, so besteht ein weiterer Vorteil darin, daß die Haftfestigkeit zwischen der polymerisierbaren Schicht und dem Schutzüberzug verbessert wird. Triäthylenglykoldiacetat stellt eine besonders bevorzugte, äthylenisch ungesättigte fotopolymerisierbare Verbindung dar. Bei Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels kann dieses in Mengen von bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das äthylenisch ungesättigte Monomere, vorhanden sein.
Bevorzugte, durch aktinisches Licht aktivierbare Initiatoren der Additionspolymerisation, die thermisch unterhalb 1850C inaktiv sind, sind substituierte und unsubstituierte mehrringige Chinone. Eine große Anzahl brauchbarer Chinone dieser Gattung, die in den nachstehenden Beispielen eingesetzt werden können, sind in der USA.-Patentschrift 2 951 758 beschrieben. Inhibitoren der thermischen Additionspolymerisation können in der fotopolymerisierbaren Schicht in Mengen bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Schichtgewicht, vorliegen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen die Bestandteile a) und c) in der fotopolymerisierbaren Schicht in Mengen zwischen 10 zu 60 und 90 zu 40 Gewichtsteilen vor.
Der Bestandteil b) soll in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Bestandteil a), die äthylenisch ungesättigte Verbindung, vorliegen.
Die fotopolymerisierbaren Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung lassen sich besonders zur Herstellung von Druckformen verwenden.
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Alle Mengenangaben sind, soweit nichts anderes aufgeführt, als Gewichtsangaben anzusehen.
Beispiel 1
Eine gekörnte Aluminiumplatte, deren Oberfläche mit wäßrigem Natriumsilikat behandelt worden war, wurde mit einer Lösung von Methyläthylketon und Isopropanol im Verhältnis 3:1 überschichtet, die 20% Feststoff nachstehender Zusammensetzung enthielt:
Poly(methylmethacrylat/Methacrylsäure) (90:10 Molverhältnis)*) (als saure Gruppen tragendes
Bindemittel) 53,8%
Pentaerythrittriacrylat, enthaltend 0-,4% p-Methoxiphenol als Inhibitor der thermischen Polymerisation .. 44,1%
Tertiäres Butylanthrachinon 2,0%
Äthylviolett (Colour-Index Basic
Violett 4)-Farbstoff 0,1%
Durchschnittliches Schichtgewicht
(Feststoffe) 87 mg/dm2
*) Eigenviskosität = 0,094, gemessen unter Verwendung von Methyläthylketon als Lösungsmittel.
Nach dem Trocknen wurde die Platte 1 Minute
auf 13O0C erhitzt und abgekühlt. Die Platte wurde mit einer 3%igen Lösung von Polyvinylalkohol (mittlere Viskosität; 99% verseift) überschichtet, die 2% eines Polyoxiä thy lens der Formel
GH,
O —(CH2CH2 O)9_10H
ίο als oberflächenaktives Mittel enthielt.
Die Polyvinylalkohol-Schutzschicht zeigte ein Schichtgewicht von 12 mg/dm2.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde 30 Sekunden durch eine negative Kopiervorlage (Stufenkeil mit 21 Stufen) in einem Vakuumrahmen mit einem Kohlebogen im Abstand von 43,2 cm bei 45 bis 50 Ampere und 1200 Watt belichtet. Dadurch wurden die ersten sieben Stufen ausreichend polymerisiert, um der Entfernung durch die Entwicklung zu widerstehen.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde durch Auswaschen der nicht belichteten Teile der Beschichtung mit einem Entwickler nachstehender Zusammensetzung entwickelt:
99% Isopropylalkohol ... 10 Volumprozent
Natriumhydroxid 0,1%
Wasser 89,9 Volumprozent
Das Aufzeichnungsmaterial wurde mit der Entwicklerlösung überdeckt und 30 Sekunden einweichen gelassen. Die gesamte Schutzschicht wurde gemeinsam mit den unbelichteten Teilen der fotopolymerisierbaren Schicht durch Reiben mit einem Schwamm . entfernt. Die entwickelte Druckform wurde dann mit Wasser gespült und getrocknet; sie zeigte gute, für Druckfarbe/Wasser charakteristische Eigenschaften, d. h., die belichteten fotopolymerisierten Bereiche nahmen leicht die lipophilen Druckfarben an, während die frei gelegten Bereiche des Schichtträgers, von denen das unbelichtete fotopolymerisierbare Material entfernt worden war, Wasser leicht annahmen. Die Druckform wurde dann trockengewischt, eingefärbt farbe und eine zum Anfeuchten dienende Lösung angewandt wurden.
Eine mit der vorstehend beschriebenen übereinstimmende Druckform wurde mit einem handeis- '(Λ üblichen Gummier- und Ätzmittel überschichtet, das Gummiarabikum enthielt, welches nach dem Spülen, jedoch vor dem Trocknen aufgebracht wurde. Die Druckform wurde dann trockengewicht, eingefärbt und in eine Kopierpresse eingesetzt. Die Ergebnisse waren die gleichen wie vorstehend beschrieben, ausgenommen, daß die Druckform gegen Fingerabdrücke in den nicht druckenden Bereichen nicht empfindlich war.
Das beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das Lösungsmittel aus einer 1:1-Mischung von Methyläthylketon und Isopropanol bestand; die Schicht wurde 2 Minuten bei 125°C gehärtet; für die sauerstoffundurchlässige Schutzschicht wurde Polyvinylalkohol von einer mittleren Viskosität verwendet, der zu 88% hydrolysiert war. Nach der Belichtung, Weiterbehandlung und Trocknung wurde die Druckplatte 5 Minuten in einem Vakuumrahmen nachbelichtet, wobei dieselbe Lichtquelle wie bei der ersten Belichtung angewandt wurde. Die erhaltene Druckform wurde zur Herstellung von 246 000 Drucken benutzt. Es ließen sich keine sichtbaren Abnutzungserscheinungen am Ende
dieser Druckvorgänge feststellen, und die Druckform erforderte während des Drückens keine besondere Aufmerksamkeit. Eine in gleicher Weise hergestellte Druckform wurde dazu benutzt, mit einer Schleif-Pastelldruckfarbe zu drucken. Nach 103 000 Kopien ließen sich keine Verschleißerscheinungen feststellen. Vergleichbare Ergebnisse wurden unter Anwendung der Arbeitsweise und der Zubereitungen dieses Beispiels erhalten, wenn nachstehende Abänderungen vorgenommen wurden:
1. Das polymere Bindemittel in der fotopolymerisierbaren Schicht war Poly(styrol-90/Itaconsäure-10) oder Poly(methylmethacrylat-95/Itaconsäure-5).
2. Die sauerstoffundurchlässige Schutzschicht wurde mit einer 3%igen wäßrigen Lösung von Gelatine (bei gleicher Menge des oberflächenaktiven Mittels) hergestellt unter Einstellung eines Schichtgewichts im trockenen Zustand von 15 mg/dm2.
Beispiel 2
Ein poliertes, unbehandeltes Aluminiumblech wurde in einem Dampfentfettungsgerät gereinigt und dann 2 Minuten in einer Chromsalze enthaltenden Masse zwecks Ausbildung einer Chromoxidoberfläche behandelt. Die Platte wurde mit einer Lösung nachstehender Zusammensetzung überschichtet:
Bindemittel des Beispiels 1 13,4%
Pentaerythrittriacrylat 11,0%
Tertiäres Butylanthrachinon 0,6%
Methyläthylketon 75,0%
Die Schicht wurde bei HO0C getrocknet und 1 Minute bei 13O0C gehärtet. Dann wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, eine Polyvinylalkohol-Schutzschicht aufgebracht. Nunmehr wurde eine Druckform hergestellt, indem entsprechend Beispiel 1 durch eine negative Kopiervorlage belichtet wurde, während das anschließende Entwickeln in 0,1% Natriumhydroxid in einer Volummischung 3:1 von Wasser zu Isopropanol erfolgte. Anschließend wurde mit Wasser gespült und eine Schwammwaschung mit einer Lösung vorgenommen, die 10% Zirkonoxichlorid und 20% Glycerin in Wasser enthielt, wonach mit Wasser nachgespült und einem Gummiarabikum enthaltendes Gummier- und Ätzmittel nachgestrichen wurde. Die erhaltene Druckform ließ sich gut in der Druckerpresse verwenden.
Beispiel 3
Etwa 0,3 mm dicke Stahlplatten, die auf elektrischem Wege zinkplattiert worden waren, wurden mit einer hydrophilen Oberfläche versehen. Diese Platten wurden mit einer Masse entsprechend Beispiel 1 beschichtet, ausgenommen, daß als Lösungsmittel Methyläthylketon diente und die Feststoffkonzentration
2o- 18% ausmachte. Die Schicht wurde bei 1000C getrocknet, bei 13O0C 2 Minuten gehärtet und eine Polyvinylalkohol-Schutzschicht entsprechend Beispiel 1 aufgebracht. Die Druckplatten wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet und in einer 4 Volumteile Wasser bei 1 Volumteil Isopropanol enthaltenden Mischung, die 1% Natriummetasilikat enthielt, entwickelt. Die ausgebildete Druckform ließ sich einwandfrei in einer Druckerpresse verwenden, zeigte gute Eigenschaften hinsichtlich des Verhaltens Druckfarbe/Wasser und keine Neigung zum Schäumen.
Beispiel 4
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die belichteten Druckplatten in den nachstehend als A bis H bezeichneten Entwicklerlösungen behandelt wurden. Die in jeder dieser Lösungen entwickelten Bleche lieferten Ergebnisse, die denen des Beispiels 1 äquivalent waren:
Isopropanol
Diacetonalkohol
2-Äthoxiäthanol
2-n-Butoxiäthanol
Natriumhydroxid
Natriummetasilikat
Triäthanolamin
Morpholin
Trinatriumphosphat
C8H17 —^^~ O- (CH2 -CH2O)9_UH
Alkannatriumsulfonat-oberflächenaktive Substanz mit 18 Kohlenstoffatomen
2,0
0.1
0,1
Entwickler
Teile in 100 Volumteilen Wasser
D
6,0
0,1
0,02
5,0
0,3
20
Beispiel 5
Die nachstehende Zubereitung wurde als 20% ige Lösung in einem aus 1 Teil Methyläthylketon zu 1 Teil Isopropanol bestehenden Lösungsmittelgemisch hergestellt:
Bindemittel des Beispiels 1 53,8%
Triäthylenglykoldiacrylat 44,1%
Äthyl-Violett-(Farbstoff)
(C. I. Basic Violet 4) 0,1%
Tertiäres Butylanthrachinon 2,0%
109 530/311
Diese Masse wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf einen Schichtträger aufgebracht und dann mit einer 3%igen wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol (86 bis 89% verseift), (Viskosität: 19 bis 25 cP in 4%iger wäßriger Lösung bei 20° C), die 2%, bezogen auf Polyvinylalkohol des Polyoxiäthylen-oberflächenaktiven Mittels des Beispiels 1 enthielt, überschichtet. Eine Probe der Platte wurde analog Beispiel 1 belichtet, während eine zweite Probe eine Belichtung durch ein Spezialnegativ erfuhr, das zur Bewertung der Platte hinsichtlich Halbtonpunktgenauigkeit diente. Beide Proben wurden in einer Lösung nachstehender Zusammensetzung entwickelt:
C8H17 -^^O-(CH2CH2O)9_10H .. 0,1%
Trinatriumphosphat 0,1%
Natriumhydroxid 0,2%
2-n-Butoxiäthanol 2,0%
Wasser 97,0%
Die erhaltene Druckform zeigte eine gute Unterscheidung zwischen Druckfarbe und Wasser, gute Haftfestigkeit auf dem Trägerblech, gute Halbtonpunktqualität und gab einwandfreie Drucke bei Einsatz in einer üblichen Druckerpresse.
Gleiche Ergebnisse wurden mit einer Druckplatte erhalten, die mit einer Zubereitung hergestellt worden war, in welcher das Monomere Trimethylolpropantriacrylat als Monomeres vorlag. Die Anwendung von 9,10-Phenanthrenchinon hatte auf die Ergebnisse keinen Einfluß. Wurde jedoch die Polyvinylalkohol-Schutzschicht weggelassen, so war ein 8facher Verlust an fotografischer Empfindlichkeit festzustellen.
Beispiel 6
Auf die gekörnten Aluminiumplatten des Beispiels 1 wurde die hier beschriebene Zubereitung in Form einer 20% Feststoff enthaltenden Lösung in einem Lösungsgemisch aus Methyläthylketon (1 Teil) und Isopropanol (1 Teil) aufgebracht. Auf diese Weise wurde eine Anzahl von Platten ausgebildet, die mit wäßrigen Lösungen verschiedener, gegen Sauerstoff undurchlässiger Schichten bei Schichtgewichten in trockenem Zustand von etwa 12 mg/dm2 überschichtet waren.
Es ist bekannt, daß eine ohne eine sauerstoffsperrende Schicht vorliegende Druckplatte etwa das 8fache an Belichtung erfordert wie eine sonst identische Platte, die mit Polyvinylalkohol überschichtet worden ist. Dieser verhältnismäßig große Unterschied in der Belichtung wurde angewandt, um Substanzen auswählen zu können, die eine niedrige Sauerstoffdurchlässigkeit haben. Von den verschiedenen auf den Platten aufgebrachten Schutzschichten erwiesen sich zwei als fast identisch mit der PoIyvinylalkohol-überschichteten Platte des Beispiels 1. Diese Überzugsmassen waren:
A. Gummiarabikum (aus 12%iger wäßriger Lösung aufgebracht).
B. Poly-(Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid)als 1:1-Mischpolymeres mit einer spezifischen Viskosität von 0,1 bis 0,5, bestimmt in einer Lösung von 1 g des Mischpolymeren in 100 cm3 Methyläthylketon bei 25° C (aufgebracht aus einer 3%igen wäßrigen Lösung).
Eine weitere brauchbare Schutzschicht wurde hergestellt aus einer 5% igen wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Polymeren von hohem Molekulargewicht von Polyoxiäthylen, das eine Viskosität von 225 bis 375 cP bei 250C aufwies.
Beispiel 7
Aluminiumbleche wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit dünnen Schichten folgender Zubereitungen überschichtet:
Beschichtung A B C
15 Pentaerythrittriacrylat,
thermisch durch einen
Gehalt von 0,2%
p-Methoxiphenol
inhibiert 15 2 10 g 30 g
Poly(methyl-
methacrylat)1) 12,5
Polyvinylacetat2) .12,5
Polystyrol3) 10
25 t-Butylanthrachinon ... 0,3 0,3 0,3
Phenanthrenchinon 0,16 0,16 0,16
Äthyl-Violett (C. I. Basic
Violet 4)-Farbstoff... 0,04 0,04 0,04
30 Isopropanol 88 88 88
Gesamtgewicht nach Zu
satz von Methyläthyl-
keton mit Toluol .... 200 200 200
') Niedriges Molekulargewicht, Eigenviskosität: 0,2ü.
2) Durchschnittliches Molekulargewicht = 45 000; Viskosität einer Auflösung von 86 g Harz in 1000 cm3 Benzollösung, bestimmt bei 20° C mit einem Ostwald-Cannon-Fenske-Viskosimeter = 6 bis 8 cP.
3) Spezifische Dichte = 1,05 bis 1,07 (ASTM-Testmethode D 792-50), Brechungsindex 1,59 (ASTM-Bestimmungsmethode D 542-50), thermischer Ausdehnungskoeffizient 6 bis 8 ■ 10~5 cm/cm 0C (ASTM-Bestimmungsmethode D 696-44).
Die drei Platten werden mit einer Polyvinylalkohollösung entsprechend Beispiel 1 beschichtet und 60 Sekünden exponiert. Entwickelt wurde nach Beispiel 4 unter Verwendung der Entwicklerlösung B. Alle drei Platten zeigten gute Unterschiede hinsichtlich ihres Verhaltens gegen Druckfarbe und Wasser auf; sie zeichneten sich außerdem durch gutes Haften auf der Trägerplatte aus und lieferten Kopien mit guten Halbtonpunkteigenschaften.
Beispiels
Die Aluminiumträger, entsprechend Beispiel 1, wurden mit nachstehender Lösung unter Ausbildung von drei fotopolymerisierbaren Platten beschichtet:
Poly-5-vinylpyridin 5,4 g
Pentaerythrittriacrylat 4,4 g
ή Tertiäres Butylanthrachinon 0,2 g
Äthyl-Violett (C. I. Basic Violet-4)-
Farbstoff 0,01 g
Methyläthylketon/Isopropylalkohol
(1:1) 73 g
Die drei Platten wurden mit einer Polyvinylalkohollösung entsprechend Beispiel 1 überschichtet, durch ein Negativ belichtet und jede Platte mit einer der folgenden Lösungen entwickelt:
1. Isopropylalkohol (99%); nach der ersten Entfernung der Polyvinylalkoholschutzschicht wurde Schwammwaschung mit Wasser vorgenommen.
2. Essigsäure, 0,1 %ig in Wasser.
3. Eine tiefätzende Lösung folgender Zusammensetzung :
!Calciumchlorid 410Be 1000 cm3
Zinkchlorid 38Og
Eisenperchlorid 510Be 285 cm3
Chlorwasserstoffsäure
37 bis 38,5% 114 cm3
Kupfer (2)-chlorid
(CuCl2 bis 2H2O) 27 g
Die Bleche wurden getrocknet, 5 Minuten nachbelichtet und mit einer 14° Be-Gummiarabikum enthaltenden l%igen Natriummetasilikatlösung gummiert. Alle erhaltenen Druckformen zeigten eine gute Differenzierung zwischen Druckfarbe und Wasser und lieferten beim Einsatz in einer handelsüblichen Druckerpresse einwandfreie Drucke. '
Beispiel 9
Die keinen Äthyl-Violett-Farbstoff enthaltende fotopolymerisierbare Lösung des Beispiels 1 wurde mit Natriumhydroxid unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator neutralisiert. Die Lösung wurde auf eine gekörnte Aluminiumplatte aufgebracht und mit einer Polyvinylalkohollösung entsprechend Beispiel 1 überschichtet. Nach Belichtung durch ein Negativ wurde die Platte mit der nachstehenden, kein Alkali enthaltenden Lösung entwickelt:
5 cm3 2-n-Butoxiäthanol,
1 cm3 Polyoxiäthylen-oberflächenaktive Substanz der Formel
O —(CH,CH2O)9_10H
94 cm3 Wasser
Die Platte wurde mit einem Gummier- und Ätzmittel (906 g einer 14° Be Gummiarabikum plus 28,3 g konzentrierte Phosphorsäure) beschichtet. Dann wurde die getrocknete Platte nachbelichtet (5 Minuten in einem Vakuumrahmen entsprechend Beispiel 1). Unter Verwendung üblicher Druckerschwärze war es möglich, mit der Platte 2000 gute Abzüge ohne wesentlichen Verschleiß herzustellen.
Beispiel 10
Vier entsprechend Beispiel 1 behandelte Aluminiumträgerplatten wurden mit einem Lichthofschutz ausgestattet durch Verwendung eines gelben Farbstoffes, der ultraviolettes und blaues Licht absorbiert und folgende Struktur aufwies:
C C CH = C
C=O O =
monoäthyläther aufgelöst. Mit dieser Lösung wurde die Platte 1 beschichtet, die Schicht wurde bei Raumtemperatur getrocknet.
Platte 2 hatte eine Lichthofschutzschicht, die aufgebracht worden war aus einer Auflösung von einem Teil des gelben Farbstoffes und 100 Teilen des monomeren Pentaerythrittriacrylats in Äthylenglykolmonoäthyläther unter Ausbildung einer Lösung, die 5 g Feststoffe je 100 cm3 aufwies.
Platte 3 hatte eine Lichthofschutzschicht, die der Platte 2 entsprach, mit der Ausnahme, daß das Pentaerythrittriacrylat-monomere durch eine gleiche Menge des Poly(methylmethacrylat/methacrylsäure)-Bindemittels des Beispiels 1 ersetzt war.
Platte 4 hatte eine Lichthofschutzschicht, die aufgezogen war aus einer Lösung, hergestellt durch Auflösen von 1 Teil des gelben Farbstoffes und 100 Teilen (Trockenbasis) einer fotopolymeren Substanz, die nachstehend als Zubereitung 1 bezeichnet wird. Äthylenglykolmonoäthyläther wurde als Lösungsmittel benutzt und die Lösung auf- 5 g Feststoffe in 100 cm3 Lösung eingestellt.
Eine weitere behandelte Aluminiumplatte, die Platte 5, hatte eine Lichthofschutzschicht, die aus einer wäßrigen Lösung aufgezogen war, welche 0,025 g/l einer wasserlöslichen, ultraviolett-absorbierenden, substituierten Benzophenonverbindung enthielt, die ein Absorptionsmaximum bei 284 ταμ hatte.
Für die Lichthofschutzschichten wurden keine exakten Schichtgewichtsbestimmungen durchgeführt, für Platte Nr. 1 jedoch die optische Reflexionsdichte durch einen Blaufilter zu 0,27 ermittelt, ein Wert, der um etwa 0,04 höher lag als der für die Aluminiumträgerplatte vor der lichthofschützenden Behandlung beobachtete Wert. Die Platten 2, 3 und 4 schienen Lichthofschutzschichten mit etwas höheren Farbdichten zu besitzen. Bei Platte 5 war keine Farbdichte der Lichthofschutzschicht mit dem bloßen Auge sichtbar, da hier ein ultraviolett-absorbierender Farbstoff angewandt wurde.
Die nachstehenden fotopolymerisierbaren Massen wurden hergestellt:
6o Zubereitungen Nr. 2
.. Bestandteile Nr. 1 576 g
Pentaerythrittriacrylat 466 g 624 g
Bindemittel des Beispiels 1.. 302 g
Polymethylmethacrylat
des Beispiels 7 116g 9,44 g
t-Butylanthrachinon 8,64 g 7,20 g
Phenanthrenchinon 3,94 g
ölblau A (C. I. Solvent blue 3,6 g
55 36)-Farbstcff 2,0 g
Äthylenglykolmonoäthyl-
äther-Lösungsmittel unter
Ausbildung einer Lösung 37%
von etwa 35% Feststoff
Feststoff
SO3H SO3H
1 g des Farbstoffes wurde in 100 cm3 einer Mischung von 10 Teilen Wasser und 90 Teilen Äthylenglykol-Die mit den Lichthofschutzschichten der beschriebenen Art ausgestatteten Platten 2, 3 und 4 wurden mit der Zubereitung Nr. 1 überschichtet, um fotopolymerisierbare Schichten von etwa 30 mg/dm Schichtgewicht (trocken) zu liefern. Die Platten wurden dann mit 6 Gewichtsprozent einer wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol (mittlere
Viskosität: 88% verseift) beschichtet, die 2%, bezogen auf das trockene Gewicht des Polyvinylalkohols, eines Polyoxiäthylen-oberfiächenaktiven Mittels der Formel
QH17- <C β O (CH2CH2O)9_10H
enthielt.
Die Platten Nr. 1 und 5 wurden mit der Zubereitung Nr. 2 beschichtet unter Ausbildung von fotopolymerisierbaren Schichten eines Schichtgewichts in der Trockene von etwa 26 mg/dm2. Beim Beschichten der Platte Nr. 5 wurde der Ölblau-Farbstoff durch eine gleiche Menge Fuchsin (C. I. Basic Violet 14)-Farbstoff ersetzt. Diese Platten wurden mit einer Lösung des gleichen Polyvinylalkohols und der gleichen oberflächenaktiven Substanz überschichtet, wie vorstehend beschrieben, wobei diese Lösung jedoch an Stelle von Wasser als einziges Lösungsmittel in jedem Fall etwa 9% Äthanol und 9% Äthylenglykolmonoäthyläther enthielt. Die Polyvmylalkohollösung wurde aufgeschichtet unter Ausbildung einer sehr wirksamen Sauerstoffsperrschicht, die im trockenen Zustand etwa 0,8 Mikron dick war.
Alle fünf Platten wurden entsprechend den Angaben des Beispiels 1 bewertet, und es wurde festgestellt, daß sie im wesentlichen gleiche Ergebnisse lieferten, ausgenommen, daß — bedingt durch die Lichthofschutzschichten — schärfere Bilder entstanden.
Gleiche Resultate wurden auch erhalten, wenn andere Farbstoffe oder ultraviolett-absorbierende Substanzen an Stelle der vorstehend beschriebenen zum Einsatz kamen. Wirksame Lichthofschutzfarbstoffe müssen entsprechend der Wellenlänge der aktinischen Strahlung, die die Polymerisation initiiert, ausgewählt werden. Da dieses Initiieren gewöhnlich in den ultravioletten oder blauen Bereichen des Spektrums stattfindet, haben sich die ultraviolett-absorbierenden Substanzen und die gelben Farbstoffe als besonders wirksam erwiesen.
Bei den Platten 1 bis 4 ergaben die gelben Lichthofschutzfarbstoffe in Kombination mit dem Ölblau-Farbstoff in der fotopolymerisierbaren Schicht eine angenehme grüne Farbe in den belichteten Bereichen der Platte. Diese stach gegenüber der Aluminiumoberfläche besonders hervor, wo ja das fotopolymerisierbare Material und der Farbstoff durch Entwicklung der nicht belichteten Flächen entfernt worden war. Bei einer gleichen Platte wurde der Ölblau-Farbstoff durch eine gleiche Menge Viktoria-Grün
(C. I. Basic Green 4)-Farbstoff ersetzt, der auch eine angenehme Farbe in Kombination mit einem gelben Lichthofschutzfarbstoff lieferte.
Beispielll Folgende fotopolymerisierbare Beschichtungsgemische wurden hergestellt:
Bestandteil
Pentaerythrittriacrylat
Triäthylenglykoldiacetat
Bindemittel des Beispiels 1
Benzoinmethyläther
t-Butylanthrachinon
Phenanthrenchinon
2-Äthylanthrachinon
C. I. »Acid Blue«-Farbstoff
Polyäthylenglykol, Molgewicht ...
Polyäthylenglykol-Bernsteinsäure-
halbester, Molgewicht
Äthylenglykolmonoäthyläther ....
Äthylenglykolmonoäthyläther bis zu
einem Gesamtgewicht von
Methyläthylketon bis zu einem Gesamtgewicht von
Zusammensetzung in Gramm
Nr. 1
576
624
9,4
7,2
102
bis 16
300
3500
Nr. 2
3500
Die vorstehenden Massen wurden unter Einstellung eines Schichtgewichts von 40 mg/dm2 auf durch Bürsten körnig aufgerauhte SiO2-freie Aluminiumträger aufgezogen, und zwar in einer Dicke von 0,3 mm. Eine Polyvinylalkohol-Schutzschicht wurde dann, wie für die Platten 2, 3 und 4 des Beispiels 10 beschrieben, aufgebracht unter Ausbildung fertiger Druckplatten, die in ihrer Bezeichnung durch die Nummern der BeschichUingszubereitung gekennzeichnet sind.
Die Platten wurden sämtlich, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet und nach Beispiel 4 B weiterbehandelt.
Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7 Nr. 8
9,5 9,5 9,5 9,5 9.5 9,5
3,0 3,0 3,0 3,0
14,7 14,7 14,7 14,7 14,7 14,7
0,4 0,22
0,22 0,22
0,17 0,17 0,17 0,17
0,4 0,22
0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3
3,0
3,0
20 20 20 20 20
180 180 .180 180 180 180
Die für Vergleichszwecke hergestellte Platte 1 lieferte ein Bild, das im wesentlichen der Platte des Beispiels 1 entsprach. Alle übrigen Platten waren auch im wesentlichen äquivalent, ausgenommen, daß sie die doppelte Lichtempfindlichkeit aufwiesen. Die Empfindlichkeitserhöhung wurde den Kettenübertragungsmitteln zugeschrieben, dem Triäthylenglykoldiacetat in den Platten 2 und 5 bis 8, dem Polyäthylenglykol in Platte 3 und dem Polyäthylenglykol-Bernsteinsäurehalbester in Platte 4. Die verschiedenen Initiatoren und Initiatorkombinationen lieferten sämtlich die gleichen Ergebnisse.
Beispiel
Bestandteile
Zubereitung in Gramm Nr. 4
Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3 9,5
9,5 9,5 9,5 14,7
14,7 14,7 14,7 0,2
0,2 0,2 0,2
1,5 1,5 0,35
0,35 0,22
0,22 0,17
0,17 3,0
1,5 1,5 3,0 20
20 20 20 180
180 180 180
Pentaerythrittriacrylat
Bindemittel des Beispiels 1 '.
Methylen-Blau (C. I. Basic Blue 9)-Farbstoff ..
Triäthanolamin
S^-Dimethyl-l^-cyclohexandion
5-Butylanthrachinon
Phenanthrenchinon
Triäthylenglykoldiacetat
Äthylenglykolmonoäthyläther
Methyläthylketon bis zum Gesamtgewicht von
Diese Zubereitungen wurden auf Metallträger aufgebracht mit einer Schutzschicht aus Polyvinylalkohol, abgedeckt, belichtet und wie im BeispieJ 11 g , beschrieben weiterbehandelt. Alle Zubereitungen ent- J hielten ein Farbstoff-Redoxsystem als Fotoinitiator. Die Zubereitungen Nr. 2 und 4 enthielten außerdem eine Kombination von Chinon-Fotoinitiatoren und hatten infolgedessen etwa eine doppelt so hohe Empfindlichkeit wie die Zubereitungen Nr. 1 und 3. Alle vier Schichten besaßen den Vorteil, bei der Belichtung durch Ausbleichen von Methylen-Blau unmittelbar ein sichtbares Bild zu ergeben. Hergestellt wurde eine andere Platte, in welche die fotopolymerisierbare Schicht eine Masse entsprechend Nr. 1 enthielt, wobei jedoch das Methylen-Blau durch eine gleiche Menge eines anderen fotoreduzierbaren Färbstoffes, Erythrosin, ersetzt worden war."Die Qualität der Platte und deren Empfindlichkeit waren äquivalent, jedoch lieferte das Erythrosin kein sichtbares Bild.
Beispiel 13
Polyvinylpyrrolidon-Schutzüberzug die größte Anzahl von Stufen unterschiedlicher Druckdichten. Platte C gab auch den Bildteil des Negativs mit kontinuierlichen Tonwerten mit der größten Treue wieder.
40
Für Kontrollzwecke wurde Platte A hergestellt, die im wesentlichen mit Platte Nr. 2 des Beispiels 11 übereinstimmte. Platte B unterschied sich nur in der Art der Schutzschicht, wobei Polyvinylalkohol durch Polyvinylpyrrolidon mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 40 000 ersetzt worden war. Platte C hatte auch die Polyvinylpyrrolidon-Schutzschicht, jedoch war der Aluminiumträger wesentlich gröber gekörnt als bei den anderen Platten. In diesem Fall war der Aluminiumträger durch Sandstrahlbehandlung aufgerauht worden, so daß er einen Rauhigkeitswert von 10 Sekunden aufwies, verglichen mit 1218 Sekunden für den Aluminiumträger, der für Platte A angewandt wurde; dabei waren beide nach dem Verfahren von J. Bekk, »Gerät zur Messung der Glatte von Papieroberflächen«, 30. Juni 1932, Paper Trade J., getestet worden. Platte D hatte die rauhe Trägeroberfläche der Platte C und eine Schutzschicht aus Polyvinylalkohol entsprechend Platte A. Alle vier Platten wurden 3 Minuten durch ein Negativ mit kontinuierlichen Tonwerten belichtet, das einen 21-Stufen-Belichtungskeil aufwies.
Belichtung und Entwicklung entsprachen den Angaben des Beispiels 7. Von jeder der vier Platten wurden Abzüge hergestellt und wie aus der nachstehenden Tafel zu ersehen, lieferte die Kombination der an der Oberfläche aufgerauhten Träger mit einem
Platte Träger Schutzschicht Zahl der deutlich
sichtbaren
abgedruckten
(Vergleich) Standard PVA Stufen
A Standard PVP 3
B aufgerauht PVP 8
C aufgerauht PVA 10
D 5
Bei der Herstellung einer Druckform von einem Negativ mit kontinuierlichen Tonwerten hat eine Polyvinylpyrrolidon-Schutzschicht gegenüber einer Schutzschicht aus Polyvinylalkohol Vorteile, da Polyvinylpyrrolidon nicht ganz so undurchlässig gegen Sauerstoff ist. Polyvinylalkohol wird bevorzugt eingesetzt bei Abdrucken von Halbtonnegativen, da mit größerer Undurchlässigkeit gegenüber dem die Polymerisation inhibierenden Sauerstoff die mit Polyvinylalkohol als Schutzschicht überzogene Platte lichtempfindlicher ist.
Es wurde eine weitere Platte wie Nr. 2 des Beispiels 11 hergestellt mit der Ausnahme, daß die Hälfte des Polyvinylalkohole in der Schutzschicht durch Polyvinylpyrrolidon mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 40000 ersetzt wurde. Diese Platte war im wesentlichen der Platte Nr. 2 äquivalent, ausgenommen, daß sie eine verbesserte Haftfestigkeit zwischen fotopolymerisierbarer Schicht und Schutzschicht zeigte. Noch bessere Haftfestigkeit wurde erreicht, wenn Triäthylenglykoldiacetat der Schutzschichtmasse in einer Konzentration von 2% zugesetzt wurde. *
Noch eine andere Platte wurde hergestellt, die der im Beispiel 11 unter Verwendung der Zubereitung Nr. 2 beim Abdecken der fotopolymerisierbaren Schicht gewonnenen Platte entsprach. Dabei wurde jedoch die Schutzschichtmasse ersetzt durch eine wäßrige Lösung, die 3% Polyvinylalkohol (von mittlerer Viskosität, 99% verseift), 2% 4,4'-Diazidostilben-2,2'-disulfonsäure-Natriumsalz und 2% (be: zogen auf das Trockengewicht des Polyvinylalkohole) eines Polyoxiäthylen-oberflächenaktiven Mittels der
109 530/311
Formel
1 /-0-(CH2CH2O)9^0H
enthielt. Nach bildweiser Belichtung entsprechend den Angaben des Beispiels 11 wurde das gelbe Diazid unter Ausbildung eines klar sichtbaren Bildes ausgebleicht, das sich dazu eignete, die Platte vor der Weiterbehandlung entsprechend jenem Beispiel zu überprüfen. Es wurde eine gute Druckplatte erhalten.
IO

Claims (4)

Patentansprüche:
1. FotopolymerisierbaresAufzeichnungsmaterial, bestehend in der Reihenfolge aus
1. einem vorzugsweise eine Lichthofschutzschicht verkörpernden Schichtträger,
2. einer fotopolymerisierbaren Schicht mit einem Schichtgewicht von 1 bis 90 mg/dm2 im trockenen Zustand, enthaltend
20
a) mindestens eine nicht gasförmige, äthylenisch ungesättigte, bei Normaldruck oberhalb 10O0C siedende Verbindung mit wenigstens zwei endständigen äthylenischen Gruppen, die befähigt ist, durch fotoinitiierte Additionspolymerisation ein Polymeres zu bilden,
b) einen durch aktinisches Licht aktivierbaren Additionspolymerisationskatalysator und
c) ein organisches polymeres Bindemittel mit sauren Gruppen und
3. einer anhaftenden festen, transparenten sauerstoffundurchlässigen Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsam mit den unbelichteten, unpolymerisierten Teilen der fotopolymerisierbaren Schicht durch ein mindestens 50 Volumprozent Wasser enthaltendes -Lösegemisch entfernbare homogeri^^^^sSerdurchlassige Schutzschicht ein 5cTf||ip§wicht von 2 bis 30 mg/dm2 hat · und aüsmindestens einem hydrophilen organischen Polymeren besteht. 1
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Bindemittel ein Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Mischpolymeres oder ein Styrol-Itaconsäure-Mischpolymeres ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anhaftende Schutzschicht (3) Polyvinylalkohol, 88 bis 99 Gewichtsprozent hydrolysiertes Polyvinylacetat, Gelatine, Gummiarabikum oder Polyvinylpyrrolidon und vorzugsweise Triäthylenglykol und/oder eine oberflächenaktive Substanz der Formel
C8H
17
O(CH2CH2O)9_10H
enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile a) und c) in Gewichtsmengen entsprechend einem Verhältnis von 10 bis 60 und 90 bis 40 vorliegen.
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