DE1549054C3 - Schaltungsanordnung zur Ansteue rung von adressiert ansteuerbaren Speichern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ansteue rung von adressiert ansteuerbaren SpeichernInfo
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Description
In nachrichtenverarbeitenden Anlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, ist die ordnungsgemäße
Arbeitsweise der ganzen Anlage von der ordnungsgemäßen Funktion einer Vielzahl von
Bau- bzw. Funktionsgruppen abhängig, die oft in nur schwer überschaubarer Weise miteinander verknüpft
sind. Um bei einem etwaigen fehlerhaften Arbeiten der Anlage bzw.. von Anlageteilen gezielt Abhilfe
schaffen zu können, ist es zweckmäßig, die einzelnen Bau- bzw. Funktionsgruppen mehr oder weniger individuell
auf ein ordnungsgemäßes Arbeiten zu überwachen. Wesentliche Bestandteile solcher nachrichtenverarbeitender
Anlagen, insbesondere neuerer Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen allgemein eine
Tendenz zur Verwendung von zentralen Steuereinrichtungen zu beobachten ist, sind Speicher, in die für
den Betrieb der Anlage erforderliche Informationen, insbesondere über den jeweiligen Betriebszustand der
betreffenden Anlage einschließlich der von ihr bedienten Einrichtungen eingeschrieben - und bei Bedarf
ausgelesen — werden. Die Erfindung betrifft nun
die Überwachung eines speziellen Betriebsvorganges bei solchen Speichern, nämlich die Überwachung der
Ansteuerung von adressiert ansteuerbaren Speichern/ Gemäß der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung von adressiert ansteuerbaren Speiehern mit Hilfe eines keine Aufspaltung einer Leitung
in zwei Leitungen, über deren eine das auf der genannten Leitung jeweils auftretende Signal direkt und
über deren andere das auf der genannten Leitung jeweils auftretende Signal negiert weitergegeben wird,
enthaltenden Decodiernetzwerks, dem die einzelnen Binärzeichen einer Ansteueradresse geliefert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Binärzeichen zur Überwachung der Ansteuerung des Speichers gegen
einfache Fehler über in an sich bekannter Weise paarweise jeweils ein Binärzeichen übertragende Leitungen,
von denen je nach dem jeweils übertragenen Binärzeichen jeweils die eine oder die andere Leitung
des betreffenden Leitungspaares markiert ist, an das
Decodiernetzwerk geliefert werden, von dessen Ausgängen
her die jeweils individuell eine Reihe von Speicherzellen ansteuernden Ausgänge von Ansteuerenergiequellen
gesteuert werden, mit denen jeweils ein Dreibereichsschwellwertschalter verbunden
ist, der bei individuell je Ansteuerkoordinatenrichtung vorgesehener Ansteuerenergiequelle bei Entnahme
einer der Ansteuerung von keiner oder mindestens von zwei Speicherreihen entsprechenden Leistung
ein erstes Signal als Fehlersignal und nur bei Entnahme einer der Ansteuerung gerade einer Speicherreihe
entsprechenden Leistung ein zweites Signal abgibt und bei einer für alle Ansteuerkoordinatenrichtungen
gemeinsamen Ansteuerenergiequelle nur bei Entnahme einer der Ansteuerung einer Speicherreihe
je Koordinatenrichtung entsprechenden Leistung das zweite Signal und bei Entnahme einer der
Ansteuerung einer kleineren oder größeren Anzahl von Speicherreihen entsprechenden Leistung das erste
Signal abgibt.
Die Erfindung gestattet es, mit relativ geringem Aufwand eine wirkungsvolle Überwachung einer Speicheransteuerung
vornehmen zu können. Die Erfindung bringt es mit sich, daß im Zuge der
Adressendecodierung, bei der Speicheransteuerung, im Speicherblock oder in den zugehörigen Abschlußwiderständen
auftretende einfache Fehler (Unterbrechung oder Kurzschluß von Drähten; Verfälschung
eines Binärzeichens) nur entweder zu einer Ansteuerung überhaupt keiner Speicherzelle oder zur
gleichzeitigen Ansteuerung zweier Speicherzellen des Speicherblocks führen können und damit in jedem
Falle die Abgabe eines Fehlersignals durch einen die betreffende Ansteuerenergiequelle überwachenden
Dreibereichsschwellwertschalter zur Folge haben. Dabei kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
der Schwellwertschalter bereits eine noch keine Informationsänderung in den angesteuerten Speicherzellen
bewirkende Speichervoransteuerung überwachen, womit erreicht wird, daß eine etwaige gleichzeitige
Ansteuerung zweier Speicherzellen sich auch nicht nur vorübergehend in unerwünschter Weise auswirken
kann; eine fehlerhafte Ansteuerung allein eines anderen Speicherplatzes, als er durch die gelieferte Adresse
bezeichnet ist, wird, wie sich aus dem zuvor Gesagten ergibt, bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
bereits von vornherein vermieden.
Die Überwachung der eigentlichen .Speicheransteuerung
durch den Dreibereichsschwellwertschalter, d. h. die Überprüfung der jeweils entnommenen
Ansteuerungsleistung, wird sich nach den jeweiligen Verhältnissen bei der Speicheransteuerung richten.
Wird der Speicherblock mit eingeprägter Spannung angesteuert, so kann der Schwellwertschalter durch
die Amplitude des am Ausgang der betreffenden Ansteuerenergiequelle fließenden Stromes gesteuert
werden. Wird der Speicherblock mit eingeprägtem Strom angesteuert, so kann der Schwellwertschalter
durch die Amplitude der am Ausgang der betreffenden Ansteuerenergiequelle auftretenden Spannung
gesteuert werden.
Um die Sicherheit in der Ansteuerung einer gewünschten Speicherzelle eines adressiert ansteuerbaren
Speichers noch zu erhöhen, ist es zweckmäßig, daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die jeweilige
Ansteueradresse von einem Adressenregister überwacht geliefert wird. Dies kann dadurch geschehen,
daß ein mit dem Adressenregister über eine erste Leitung verbundener Adressengeber über eine zweite
Leitung mit einem zweiten Adressenregister verbunden ist und an die Ausgänge beider Adressenregister
die beiden Eingänge eines Vergleichers angeschlossen sind, der bei Nichtübereinstimmung der in den beiden
Adressenregistern jeweils stehenden Adressen ein Fehlersignal abgibt. Ein solches Vorgehen ermöglicht
eine in hohem Maße wirksame Überwachung der vom Adressenregister jeweils gelieferten Ansteueradresse
ίο gegen beliebige Fehler. Genügt es, die vom Adressenregister
jeweils gelieferte Ansteueradresse auf einfache Fehler (ein Binärzeichen der Ansteueradresse
ist z. B. auf Grund einer Leitungsunterbrechung oder eines Kurzschlusses verfälscht) zu überwachen, so
kann nach einer anderen Modifikation der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung mit dem Ausgang
des Adressenregisters eine Paritätsprüfschaltung verbunden sein.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß es an sich bekannt ist (siehe Proc. IRE, 1949, Seiten 139 bis 147),
mehrere Binärzeichen umfassende Eingangsinformationen in ein Decodiernetzwerk einzugeben, das keine
Aufspaltung einer Leitung in zwei Leitungen, über deren eine das auf der genannten Leitung jeweils auftretende
Signal direkt und über deren andere das auf der genannten Leitung jeweils auftretende Signal negiert
weitergegeben wird, enthält. Ferner ist es (aus der USA.-Patentschrift 3 290 511) bekannt, zwecks
Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit von Asynchron-Rechenmaschinen bei verminderter Anfälligkeit
für Störimpulse eine sogenannte Doppelleitungs-Logik anzuwenden und Binärzeichen 0 und L
durch die Kombination der jeweils einen von zwei möglichen Werten aufweisenden Potentiale zweier
Leitungen darzustellen und dabei zwischen »0«, »L«, »nichts« und »unzulässiger Zustand« zu unterscheiden.
Weiterhin ist (aus der deutschen Auslegeschrift 1186 516) eine Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen
zur Fehlererkennung in Verbindungseinrichtungen mit koordinatenmäßig in Zeilen und Spalten angeordneten Kreuzpunktrelais, deren
Erregerspulen koinzident über je eine durch einen Markierschalter vorbereitete Zeilen- und je eine
Spaltensteuerleitung einen Durchschalteimpuls erhalten, bei denen die Zeilen- und die Spaltensteuerleitungen
über individuelle Entkopplungsdioden an einen allen Zeilen bzw. Spalten gemeinsamen, in
Sperrichtung der Entkopplungsdioden über einen Widerstand vorgespannten Eingang je einer spannurigsempfindlichen,
also Potentialsprungauswerter ausgebildeten Prüfeinrichtung angeschaltet sind, bekannt,
bei der zur Verhinderung von Doppelbelegungen jeder Erregerspule der Durchschalteimpuls erst dann
zugeführt wird, wenn ein zeitlich begrenzter und daher keine Durchschaltung bewirkender Vorimpuls über
die jeweils betätigten Markierschalter an nur je eine einzige Zeilensteuerleitung und an nur eine einzige
Spaltensteuerleitung gelangt ist und dadurch an den Eingängen der Prüfeinrichtungen dementsprechend
vorgeschriebene Potentialsprünge (auf 0) erzeugt hat. Die mit der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
erzielte Überwachung der Ansteuerung von adressiert ansteuerbaren Speichern ist bei den bekannten
Schaltungsanordnungen nicht gegeben.
Die Erfindung wird an Hand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einem Magnetkernspeicher KS. Die Ma-
gnetkerne K sind jeweils von einer der Ansteuerung des betreffenden Kernes dienenden Spaltenleitung
und Zeilenleitung sowie von einer das Einschreiben von Binärzeichen bestimmenden Inhibitleitung / und
einer ausgelesene Zeichen führenden Leseleitung L durchzogen. Die wie die in F i g. 1 dargestellten Kerne
jeweils von ein und derselben Spaltenleitung, im Beispiel der Spaltenleitung y, und von ein und derselben
Zeilenleitung, im Beispiel der Zeilenleitung x, durchzogenen Kerne K bilden eine zu speichernde Information,
ein Wort, aufnehmende Speicherzelle. Soll in die Speicherzelle ein Wort eingeschrieben werden, so
erhalten die betreffende Spaltenleitung (y) und die betreffende Zeilenleitung (x) einen Schreibimpuls jeweils
von der halben Einschreibamplitude; auf Grund dieser beiden sich überlagernden Schreibimpulse werden
diejenigen Magnetkerne, in die ein Zeichen L einzuschreiben ist, in den L-Zustand ummagnetisiert,
während diejenigen Kerne, in die ein Zeichen 0 einzuschreiben ist, unter dem Einfluß eines dann jeweils
auf der zugehörigen Inhibitleitung auftretenden, den Schreibimpulsen entgegenwirkenden Inhibitimpulses
im O-Zustand verbleiben. Zum Auslesen des in der Speicherzelle gespeicherten Wortes erhalten die betreffende
Spaltenleitung (y) und die betreffende Zeilenleitung (x) einen Leseimpuls j eweils von der halben
Ausleseamplitude; auf Grund der beiden sich überlagernden Impulse werden diejenigen Kerne, in die ein
Zeichen L eingespeichert worden war, wieder in den O-Zustand ummagnetisiert, wobei auf Grund der Ummagnetisierung
auf den zugehörigen Leseleitungen entsprechende Impulse auftreten.
Die dem Kernspeicher KS zuzuführenden Schreibbzw. Leseimpulse werden in der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 von individuell je Ansteuerkoordinatenrichtung vorgesehenen Ansteuerenergiequellen QX
und QY geliefert; die erwähnten Zeilen- bzw. Spaltenleitungen, wie die Leitungen χ und y, stellen dabei
gewissermaßen Ausgänge der Ansteuerenergiequellen QX und QY dar, über die jeweils individuell eine
Zeile bzw. Spalte von Speicherzellen angesteuert wird. Um welche Zeile und Spalte und damit um welche
Speicherzelle es sich dabei handelt, gibt die zu diesem Zweck ausgegebene Ansteueradresse der betreffenden
Speicherzelle an. In Fig. 1 ist angedeutet, daß diese Ansteueradresse von einem in der Zeichnung
nicht weiter dargestellten Adressengeber her in ein Adressenregister RegX übertragen wird, das die betreffende
Ansteueradresse überwacht an ein Decodiernetzwerk liefert, das auf die betreffende Ansteueradresse
hin den jeweils in Frage kommenden Ausgang der beiden Ansteuerenergiequellen QX und
QY, d. h. die in Frage kommende Zeilenleitung χ und die in Frage kommende Spaltenleitung y, für die von
den Ansteuerenergiequellen QX und QY gerade zu liefernden Schreib- oder Leseimpulse entriegelt. Die
Lieferung der jeweiligen Ansteueradresse vom Adressenregister Regl her an das Decodiernetzwerk
wird dabei in der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung dadurch überwacht, daß der wähnte, in
Fig. 1 nicht weiter dargestellte Adressengeber mit dem Adressenregister Regl über eine erste Leitung
und mit einem zweiten Adressenregister Regl über eine zweite Leitung verbunden ist und an die Ausgänge
der beiden Adressenregister die beiden Eingänge eines Vergleichers V angeschlossen sind, der
bei Nichtübereinstimmung der in den beiden Adressenregistern Regl und Regl jeweils stehenden
--. Adressen an seinem Ausgang A ein Fehlersignal abgibt.
Zur weiteren Ansteuerung des Speichers KS und dessen Überwachung gegen einfache Fehler werden
die einzelnen Binärzeichen einer in das Adressenregister Regl übertragenen Ansteueradresse über die
Ausgangsleitungen LA des Adressenregisters Regl an das erwähnte, in bestimmter Weise ausgebildete
Decodiernetzwerk geliefert; die Ausgangsleitungen LA übertragen dabei paarweise jeweils ein Binärzeichen
in der Weise, daß je nach dem jeweils übertragenen Binärzeichen (0 oder L) jeweils die eine oder
die andere Leitung des betreffenden Leitungspaares markiert ist, d.h., auf den einen Leitungen der Aus-
J5 gangsleitungspaare wird die betreffende Ansteueradresse
in gewöhnlicher Binärdarstellung geliefert und auf den anderen Leitungen der Ausgangsleitungspaare
wird die betreffende Ansteueradresse negiert geliefert. Das Decodiernetzwerk umfaßt in der
Schaltungsanordnung nach Fig. 1 die einzelnen Decoder DV und XDIa, XDIb, XDl sowie YDIa,
YDIb, YDl und die zwischen diesen einzelnen Decodern verlauf enden Verbindungsleitungsbündel LV,
LXIa, LXIb, LYIa, LYIb. Die Decodierung einer
Ansteueradresse geht hier also in mehreren Stufen vor sich, wobei der Decoder DV zunächst eine Vordecodierung
vornimmt, auf Grund welcher dann über die Decoder XDIa und XDIb bzw. YDIa und YDIb
die Decodiermatrizen XDl und YDl jeweils in zwei Koordinatenrichtungen angesteuert werden, um ihrerseits
die Ansteuerung der jeweils gewünschten Speicherzelle des Kernspeichers KS von den beiden
Ansteuerenergiequellen QXund QY herzu ermöglichen.
Das Decodiernetzwerk ist nun so ausgebildet, daß in ihm jede Aufspaltung einer Leitung in zwei
Leitungen, über deren eine das auf der genannten Leitung jeweils auftretende Signal direkt und über deren
andere das auf der genannten Leitung jeweils auftretende Signal negiert weitergegeben wird, vermieden
ist, d. h. daß im Decodiernetzwerk nicht aus einem zugleich beibehaltenen Binärzeichen durch einfache
Negation auch das andere Binärzeichen, gewonnen wird. Wenn also auf einer bestimmten Stufe des Decodiervorganges
neben dem Nichtauftreten oder Auftreten des einen von zwei Binärzeichen das Auftreten
oder Nichtauftreten des anderen der beiden Binärzeichen für weitere Stufen von Decodierungen bestimmend
sein soll, wird das genannte andere der beiden Binärzeichen nicht durch Negation des genannten einen
der beiden Binärzeichen aus diesem gewonnen; vielmehr werden beide Binärzeichen auf beim überwachten
Adressenregister Regl beginnenden, getrennten Wegen des Decodiernetzwerks gewonnen.
Die Erfindung macht sich nun den Umstand, daß mit der angegebenen Art und Weise der Lieferung
von anzusteuernden Speicherzellen eines adressiert ansteuerbaren Speichers angebenden Ansteueradressen
an ein Decodiernetzwerk der angegebenen Art einfache Fehler, die innerhalb des Decodiernetzwerks
oder auch im Speicherblock selbst auftreten, sich stets in einer Ansteuerung überhaupt keiner oder in einer
gleichzeitigen Ansteuerung zweier Speicherzellen auswirken, für die Überwachung der Speicheransteuerung
zunutze, indem mit den Ansteuerenergiequellen, deren jeweils individuell eine Reihe- von
Speicherzellen ansteuernde Ausgänge von dem Decodiernetzwerk her nach Maßgabe der diesem jeweils
gelieferten Ansteueradresse gesteuert werden, jeweils
ein Dreibereichsschwellwertschalter verbunden ist, _... der bei individuell je Ansteuerkoordinatenrichtung
vorgesehener Ansteuerenergiequelle bei Entnahme einer der Ansteuerung von 0 oder mindestens 2 Speicherreihen
entsprechenden Leistung ein erstes Signal als Fehlersignal und nur bei Entnahme einer der Ansteuerung
gerade einer Speicherreihe entsprechenden Leistung ein zweites Signal abgibt. In der in Fig. 1
dargestellten Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist in dieser Weise mit der für die Ansteuerung
in Zeilenrichtung vorgesehenen Ansteuerenergiequelle QX ein Schwellwertschalter ÜX verbunden
und mit der für die Ansteuerung in Spaltenrichtung vorgesehene Ansteuerenergiequelle QY ein Schwellwertschalter
ÜY, wobei in Fig. 1 angedeutet ist, daß diese beiden Schwellwertschalter jeweils an ihrem
Ausgang α gegebenenfalls das Fehlersignal abgeben. Ein solcher mit dem Ausgang einer für eine Ansteuerungskoordinatenrichtung
vorgesehenen Ansteuerenergiequelle QX, QY verbundener Dreibereichsschwellwertschalter
kann in einer Weise ausgebildet sein, wie es die Fig. 2 im einzelnen zeigt. Mit
dem Ausgang der hier mit Q bezeichneten Ansteuerenergiequelle sind hier ein bei Abgabe einer der Ansteuerungsleistung
für mindestens eine Speicherreihe nicht ausreichenden Leistung ein erstes Signal, im übrigen
ein zweites Signal abgebender Schwellwertschalter SU und ein bei Abgabe einer der Ansteuerangsleistung
für höchstens eine Speicherreihe nicht entsprechenden Leistung das erste Signal, im übrigen
das zweite Signal abgebender Schwellwertschalter SO verbunden, die ausgangsseitig über ein ODER-Gatter
OG zusammengefaßt sind, an dessen Ausgang α gegebenenfalls
das genannte erste Signal als Fehlersignal auftritt. Die beiden Schwellwertschalter SU oder SO
der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 weisen zwei · entgegengesetzt vorgespannte Richtleiter RLU bzw.
RLO auf, deren Zuleitungen im entgegengesetzten Sinne durch einen von der Ausgangsleitung der Ansteuerenergiequelle
Q durchzogenen Magnetkern M geführt sind. Je nachdem, ob die Stromamplitude eines
von der hier als Spannungsquelle aufgefaßten Ansteuerenergiequelle Q abgegebenen Schreib- oder
Leseimpulses der Ansteuerung zweier (oder mehr) Reihen von Speicherzellen des Kernspeichers KS oder
der Ansteuerung gerade einer Reihe von Speicherzellen oder aber der Ansteuerung überhaupt keiner
Reihe von Speicherzellen entspricht, gibt der eine Schwellwertschalter SO, keiner der beiden Schwellwertschalter
oder der andere Schwellwertschalter SU ein Signal ab, das über das ODER-Gatter OG an dessen
Ausgang α als Fehlersignal ausgegeben wird, so daß daraufhin entsprechende Fehlerbeseitigungsmaßnahmen
eingeleitet werden können. Wie bereits erwähnt, können die Schwellwertschalter auch in der
angegebenen Weise bereits eine noch keine Informationsänderung in den angesteuerten Speicherzellen
bewirkende Speichervoransteuerung überwachen, wobei dann bfei der Vorspannung der Richtleiter RLU
und RLO die bei einer solchen Speichervoransteuerung zwecks Vermeidung von Informationsänderungen
entsprechend geringere Stromamplitude des jeweiligen Ansteuerungsimpulses zu berücksichtigen
ist.
Ist in Abweichung von den in F i g. 1 angedeuteten Verhältnissen für alle Ansteuerkoordinatenrichtungen
des Kernspeichers KS eine gemeinsame Ansteuerenergiequelle vorgesehen, so ist die Vorspannung
der Richtleiter so zu bemessen, daß nur bei Auftreten einer der Ansteuerung einer Speicherreihe
je Koordinatenrichtung entsprechenden Stromamplitude das zweite Signal und bei Auftreten einer der
Ansteuerung einer kleineren oder größeren Anzahl von Speicherreihen entsprechenden, dementsprechend
kleineren oder größeren Stromamplitude das als Fehlersignal wirkende erste Signal abgegeben wird.
309 516/330
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von adressiert ansteuerbaren Speichern, mit Hilfe eines
keine Aufspaltung einer Leitung in zwei Leitungen, über deren eine das auf der genannten
Leitung jeweils auftretende Signal direkt und über deren andere das auf der genannten Leitung jeweils
auftretende Signal negiert weitergegeben wird, enthaltenden Decodiernetzwerks, dem die
einzelnen Binärzeichen einer Ansteueradresse geliefert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Binärzeichen zur Überwachung der Ansteuerung des Speichers (KS) gegen einfache Fehler
über in an sich bekannter Weise paarweise jeweils ein Binärzeichen übertragende Leitungen
(LA), von denen je nach dem jeweils übertragenen Binärzeichen (0 oder L) jeweils die eine oder
die andere Leitung des betreffenden Leitungspaars markiert ist, an das Decodiernetzwerk (DV,
LV, XDl, LXl, XD2, YDl, LYl, YD2) geliefert werden, von dessen Ausgängen her die jeweils
individuell eine Reihe von Speicherzellen ansteuernden Ausgänge (x, y) von Ansteuerenergiequellen
(QX, QY*\ gesteuert werden, mit denen
jeweils ein Dreibereichsschwellwertschalter (ÜX, ÜY) verbunden ist, der bei individuell je Ansteuerkoordinatenrichturig
vorgesehener Ansteuerenergiequelle (QX, QY) bei Entnahme einer der Ansteuerung von keiner oder mindestens von zwei
Speicherreihen entsprechenden Leistung ein erstes Signal als Fehlersignal und nur bei Entnahme
einer der Ansteuerung gerade einer Speicherreihe entsprechenden Leistung ein zweites Signal abgibt
und bei einer für alle Ansteuerkoordinatenrichtungen gemeinsamen Ansteuerenergiequelle nur
bei Entnahme einer der Ansteuerung einer Speicherreihe je Koordinatenrichtung entsprechenden
Leistung das zweite Signal und bei Entnahme einer Ansteuerung einer kleineren oder größeren Anzahl
von Speichern entsprechenden Leistung das erste Signal abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Ansteueradresse
von'einem Adressenregister (Reg) überwacht geliefert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang des
Adressenregisters eine Paritätsprüfschaltung verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Adressenregister
(Regl) über eine erste Leitung verbundener Adressengeber über eine zweite Leitung mit
einem zweiten Adressenregister (Regl) verbunden ist und an die Ausgänge beider Adressenregister
(Regl, Reg2) die beiden Eingänge eines Vergleichers (V) angeschlossen sind, der bei Nichtübereinstimmung
der in den beiden Adressenregistern (Regl, Regl) jeweils stehenden Adressen
ein Fehlersignal abgibt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Ausgang einer für eine Ansteuerkoordinatenrichtung vorgesehenen Ansteuerenergiequelle
(QX, Q[Y in F i g. 1; Q in F i g. 2) ein bei Abgabe
einer nicht der Ansteuerung mindestens einer Speicherreihe entsprechenden Leistung ein erstes
Signal, im übrigen ein zweites Signal abgebender Schwellwertschalter (SU) und ein bei Abgabe einer
der Ansteuerung von mehr als einer Speicherreihe entsprechenden Leistung das erste Signal,
im übrigen das zweite Signal abgebender Schwellwertschalter (5O) verbunden sind, die ausgangsseitig
über ein ODER-Gatter (OG) zusammengefaßt sind, an dessen Ausgang (q) das genannte
erste Signal als Fehlersignal auftritt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwellwertschalter
zwei entgegengesetzt vorgespannte Richtleiter (RLU, RLO) aufweisen, deren Zuleitungen
in entgegengesetztem Sinne durch einen von der Ausgangsleitung der Ansteuerenergiequelle
(Q) durchzogenen Magnetkern (M) geführt sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertschalter1
bereits eine noch keine Informationsänderung in den angesteuerten Speicherzellen bewirkende
Speichervoransteuerung überwacht.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1586988D FR1586988A (de) | 1967-10-13 | 1968-10-09 | |
BE722205D BE722205A (de) | 1967-10-13 | 1968-10-11 | |
CH1519368A CH515582A (de) | 1967-10-13 | 1968-10-11 | Schaltungsanordnung zur adressierten Ansteuerung eines Speichers |
GB4825868A GB1195160A (en) | 1967-10-13 | 1968-10-11 | Improvements in or relating to Address-Operated Digital Data Storage Arrangements. |
AT995468A AT289906B (de) | 1967-10-13 | 1968-10-11 | Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von adressiert ansteuerbaren Speichern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0112382 | 1967-10-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549054A1 DE1549054A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1549054B2 DE1549054B2 (de) | 1973-04-19 |
DE1549054C3 true DE1549054C3 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=7531740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671549054 Expired DE1549054C3 (de) | 1967-10-13 | 1967-10-13 | Schaltungsanordnung zur Ansteue rung von adressiert ansteuerbaren Speichern |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1549054C3 (de) |
NL (1) | NL6814021A (de) |
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1967
- 1967-10-13 DE DE19671549054 patent/DE1549054C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-10-01 NL NL6814021A patent/NL6814021A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1549054A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1549054B2 (de) | 1973-04-19 |
NL6814021A (de) | 1969-04-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |