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Hydraulische Anlage für Verkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Mitnehmeranlage für eine TiVerkzeugmaschine. Insbesondere
betrifft sie die gesamte hydraulische Anlage, die die Verschiebung der beweglichen
feile der Werkzeugmaschine ermöglicht.
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Bei einer Werkzeugmaschine umfaßt die Verschiebung des Werkzeugs zwei
streng getrennte Phasen: Eine erste Phase, während der das Werkzeug schnell in die
Berührung mit dem zu bearbeitenden Werkstück geführt wird, sowie eine zweite Phase,
während der das Werkzeug das Werkstück bearbe_@et und folglich nur langsam versdhoben
werden kann. Andererseits muß die Verschiebung des Werkzeugs in dieser zweiten Phase
mit einer großen Präzision in Abhängigkeit von den Abmessungen des herzustellenden
Werkstücks ausgeführt werden. Hydraulische Zuführungsanlagen sind bereits verwirklicht
worden, um zu versuchen, das Problem der Verschiebung mit zwei sehr verschiedenen
Geschwindigkeitsphasen zu lösen. Die heute bekannten hydraulischen Anlagen beruhen
auf dem Begriff der unregelmäßigen Verschiebung, wodurch die Wirksamkeit der Maschine
erheblich beeinträchtigt wird.
Die meisten dieser Anordnungen liegen
in der Klasse der unter gleichbleibendem Druck arbeitenden Anlagen, die Unterdruck
verwenden, durch die ein Teil des ZufUhrungeströmungsmittels die Pumpe umgehen kann,
wodurch der unregelmäßige Betrieb geschaffen wird. 3s ist gleichermaßen möglich,
mit Hilfe einer feinen Düse einen geringen Teil der Flüssigkeit vorwegzunehmen,
die mit großer Geschwindigkeit in der Hauptleitung fließt, um eine Hilfszuführung
zu schaffen,- während die Hauptflut der rlüssigkeit kontinuierlich wieder in Umlauf
gebracht wird. Daraus ergibt sich eine Erwärmung der Flüssigkeit; ihre Eigenschaften
wandeln sich, wodurch die Zuführungsbedingungen, die anfallenden Geschwindigkeiten
und die Vlirksamkeit der Anlage verändert werden.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Die Erfindung
betrifft eine hydraulische iuiitn-hmc:ranlage für eine Werkzeugmaschine, die ein
bewegliches Teil, z.B. eine Schleifscheibe hat, die von einem Tisch getragen wird,
welcher mit Hilfe eines Kolbens, der von der hydraulischen Anlage bewegt wird, linear
verschoben werden kann. Die hydraulische Anlage weist ein Zeitungssystem zwischen
einem Flüssigkeitsbehälter und-den Druckkammern, die durch entgegengesetzte Seiten
des Kolbens im Innern des Zylinders begrenzt werden, sowie eine Weichenstellungsanlage
auf, z.B. ein Ventil, durch die die Kammer, die die Flüssigkeit aufnehmen-soll,
ausgewählt und die gegenüberliegende Kammer am Behälter zwecks Entleerung angeschlossen
werden kann. Weiterhin sind Mittel, z.B. eine schnellwirkende Pumpe, um ein einheitliches
Volumen des wirksamen Strömungsmittels .in Richtung der Aufnahmekammer des Strömungsmittels
abzu-geben und den Kalben mit großer Geschwindigkeit zu bewegen,
und
eine Präzisions-Zuführungsanlage zwischen dem Behälter und der Verteileranlage vorgeuvhen,
welche Mittel, z.Bo eine schwachwirkende Pumpe aufweist, die eine einheitliche I,Ienge
an*Strömungsmittel liefert, welche im Vergleich zu der von der Hauptanlage gelieferten
äußerst gering ist, damit der Kolben mit geringer Geschwindigkeit und großer Genauigkeit
verschoben wird.
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Gemäß eines wichtigen Kennzeichens weist die Werkzeugmaschine eine'Abrichtrolle
für die ächleifscheibe auf, und die hydraulische Mitnehmeranlage gestattet es, die
Verschiebung des Halterungstisches in Richtung der Abrichtrolle zu steuern, damit
der sicntbare Umriß der chleifscheibe dann in der entgegengesetzten Richtung auf
das zu bearbeitende Werkstück wieder erneuert werden kann und eine Begraäigung ermöglicht
wird.
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Weitere Merkmale gehen aus der Beschreibung eines Aus-. führungsbeispieles
in Verbindung mit den Zeichnungen hervor.
fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Schleifma- |
schine, in der die mechanischen ieile und die elek- |
trischen Schaltungen dargestellt sind, die in einer |
Schleiffolge benutzt werden, und |
Fig. 2 ist eine schematische Barstellung der I:Iaschine und |
zeigt die elektrischen Schaltungen, die während |
einer Abrichtperiode b--nutzt werden und ihr Ver- |
hältnis zu den Teilen der Figur 1. |
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsfarm weist eine ächleifmaschine 1 eine
urunuplatte 2, bpitzen 3, die ein zu bearbeitendes :;erk:; rück 4 tragen und Arbei-;.stisch
5
auf, der entlang der Grundplatte verschoben werden kann und eine Schleifscheibe
6 trägt, die gedreht werden kann. Die ' Schleifscheibe wird nach links verschoben,
um in Berührung mit dem zu formenden iVerkstück 4 zu kommen und ihm die .gewünschte
Vorm zu geben; sie wird nach rechts verschoben, um in Berührung mit einer Abrichtrolle
7 zu kommen, die die sichtbare Kontur der Scheibe verändern kann.
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Der Arbeitstisch 5 und die Schleifscheibe 6 werden durch die unmittelbare
Einwirkung der hydraulischen Vorrichtung gemäß der Erfindung venechoben, die ihnen
die folgenden Bewegungen übertragen kann: Schnelle Verschiebung von einer neutralen
Stellung in Richtung auf das ilerkstück bis zu dem Punkt, an dem sich die Schleifscheibe
in unmittelbarer Nähe dieses Stücks befindet, langsames Senken der Schleifscheibe
in das zu bearbeitende Stück, bis eine vorbestimmte Tiefe erreicht ist, dann wird
das Senken angehalten; Zwischenraum von vorherbestimmter Zeitdauer, in der nicht
in die äußerste Vorrückstellung@vorgerückt wird, um einen vollständigen achliff
des zu bearbeitenden Werkstücks zu gewährleisten, schnelles Verschieben des Arbeitstis--hes
und der Schleifscheibe in umgekehrter Richtung bis in die neutrale Stellung. Wenn
sich die Gelegenheit bietet, die öchleifscheibe zu glätten, wird die Scheibe in
aufeinanderfolgenden Stufen von der neutralen Stellung aus in umgekehrter Richtung
auf die Abrichtrolle 7 zu verschoben.
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Die hydraulische Anlage g:=mäß der Erfindung weist einen Behälter
10 auf, der eine 2lüssigkeit 11 enthält. Diese 2lüssigkeit gelangt an eine i'umpe
12, die eine große Förderleistung hat und die Flüssigkeit über ein Absperrventil
13 sowie über ein Verteilerventil 14 an einen Zylinder 15 abgibt, der fest
mit
der Grundplatte 2 verbunden ist. Dieser Zylinder schließt einen Kolben 16 ein, der
bei 17 mit Arbeitstisch 5 verbunden ist, um auf ihn die Längsverschiebungen zu übertragen.
Eine Pumpe 20 mit geringer Förderleistung, die Flüsssigkeit unmittelbar vom Jehdlter
bekommt, ist mit dem Verteilerventil 14 verbunden und beschickt sowohl während der
schnellen Vorrückphase als auch während der lan;@samen Vorrückphase eine der Kolbenseiten
mit Flüssigkeit.
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,jährend der schnellen Vorrückphase arbeiten die beiden Pumpen 12
und 20 gleichzeitig, um eine der zwischen dein Zylinder 15 und einer der r'lächen
des Kolbens 16 vorhandenen Kammern zu beschicken. Während die Schleifscheibe 6 entweder
mit dem zu bearbeitenden Werkstück 4 oder mit der Abrichtrolle je nach dem in Frage
kommenden .Betrieb in Berührung steht, wird das Ausströmen der Flüssiökeit von der
Pumpe 12 abgeschlossen, nur die Speisung über die Pumpe 20 wird aufrechterhalten,
wodurch der Tisch 5 und die Schleifscheibe 6 nur mit geringer Geschwindigkeit vorrücken
können. Die kleine Vorschubgeschwindigkeit wird geregelt, indem auf das Ausgangsvolumen
de^ Pumpe 20 eingewirkt wird. Wenn die gewünschte Einschnittstiefe erreicht ist,
die bei dem einen Betrieb durch die Tiefe der von der Schleifscheibe in dem zu bearbeitenden
Stück gemachten Einschnitte und bei dem anderen Betrieb durch die Tiefe der tatsächlichen
Einkerbungen in der Schleifscheibe durch die Abrichtrolle dargestellt wird, wird
das Ausströmen aus der Pumpe mit geringer Förderleistung angehalten und gleichzeitig
wird in dem elektrischen Stromkreis ein Uhrwerk ausgelöst, damit der `fisch 5 für
eine bestimmte Zeit in der äußersten Vorschubstellung ruhen und die für den Begradigungevorgang
erforderliche Zeit vollständig beendet werden kann. Am Ende
dieser
Periode schließt das Uhrwerk einen elektrischen Stromkreis.9 der die schnelle hückkehr
des Tisches 5 in die neutrale Stellung auslöst.
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Die Flüssigkeit gelangt aus dem Behälter 10 durch eine Zeitung 21
zur Pumpe 12 mit großer Förderleistung, die durch r:inen elektrischen Motor 22 angetrieben
wird. Sie folgt dann einer Leitung 23, um an das Sperrventil 13 zu gelangen, das
durch einen Magneten 24 betätigt wird. Ein hydraulischer Filter 25 ist über der
Zeitung 23 aalgeordnet. Eine Zeitung 26 schließt das Sperrventil 13 an das Verteilerventil
14 an.
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Die Pumpe 12 hat eine Förderleistung von ungefähr 20 1j1i:in. Um die
schnelle Verschiebung des Kolbens anzuhalten, wird das Zeitungssystem 23-26 von
dem Sperrventil 13 abgeschlossen und der Motor 22 wird angehalten. Ein Druckminderungaventil
27 führt die Flüssigkeit für den Fall, daß irgendein Hindernis oder ein schlechtes
Arbeiten hinter der Pumpe 12 das Ausfließen der Flüssigkeit behindert, über eine
Zeitung 18 dem Behälter zu. Zeitungen 32 und 33 verbinden das Verteilerventil 14
mit den beiden Kammern 30 bzw. 31, die in dem Zylinder 15 von dem Koben 16 begrenzt
werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung gemäß der Erfindung wird die Verschiebungsrichtung
des Kolbens und folglich des Arbeitstisches 5 und der Schleifscheibe 6 geregelt,
indem auf einen der Magnete 28 oder 29 eingewirkt wird, die an dem Verteilerventil
14 angeschlossen sind, Die Wirkung jedes Magneten ist, daß ein verschiedener innerer
DurchlaB:spielraum an einem beweglichen Teil im inneren des Verteilerventils eingestellt
wird, wodurch die Kammer des Zylinders 15 bestimmt wird, die die Flüssigkeit aufnehmen
soll. Während die beiden Magnets entregt sind, drücken federn das bewegliche
Innenteil
in eine mittlere Stellung, wodurch die Zeitungen abgesperrt werden. Ist das iDpiel
des inneren Durchlasses so beschaffen, daß es während des Arbeitens immer einen
Durchlaß hat, der mit einem Auslaß 34 in Verbindung steht, welcher mit dem Behälter
10 über eine Zeitung 35 verbunden ist, die ein Druckven-cil 36 aufweist, das auf
dem Kolben während seiner Verschiebung in irgendeine Richtung einen Gegendruck hervorruft
und die unregelmäßigen LJewegungen des letzteren verhindert.
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Die Flüssigkeit kann noch über eine Zeitung 37 aus dem Behälter ausströmen,
die ein Filter 41 aufweist, hinter dem die durch einen Motor 40 angetriebene Pumpe
20 angeordnet ist. Die Flüssigkeit durchläuft daraufhin eine Zeitung 42, in der
ein Filter 43 eingebaut ist und gelangt an das Verteilerventil 14. Ein in der Zeitung
44 angeordnetes Druckminderungsventil 45 führt die Flüssigkeit an den Behälter 10
ab, falls irgendeine Störung oder ein fehlerhaftes #krbeiten das Ausströmen der
Flüssigkeit hinter der Pumpe 20 behindert.
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Das Druckminderungsventil 45 wird so gesteuert, daß es ungefähr von
einem Druck von ca 28 kg/cm 2 ab zu arbeiten beginnt, während der Förderdruck
der Pumpe 20 gewöhnlich weitaus niedriger ist.
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Die Pumpe 20 mit geringer Förderleistung ist gemäß der i#"rfindung
eine Pumpe von der Art, die eine veränderliche Verdrängung und ein konstantes Fördervolum,#;n
hat, wobei letzteres unter großer Genauigkeit mit Hilfe eines Reglers 46 gerebelt
iverd,n kann, der über der Pumpe angeordnet ist. Anuer erseitH kann die Drehzahl
des Motors 40 mit =iilfe eines regelbaren Kontrollgeräts 47 geändert werden. Die
genaue Regelung deh von der Pumpe mit geringer Förderleistung abgegebeben
Menge
ist nur während der Perioden wichtige in denen die Pumpe allein die Verschiebung
des Kolbens mit einer vorherbestimmten geringen Geschwindigkeit sicherstellt. Die
Förderleistung der Pumpe beträgt ca einen Tropfen der Flüssigkeit pro Sekunde. Die
Verschiebungsgeschwindigkeit ist von dem zu bearbeitenden %ierkstück, der Form des
lierkstückes, den Eigenschaften der Schleifscheibe und anderen Faktoren abhängig.
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Das in der Leitung 35 angeordnete Druckventil 36 erzeugt einen bestimmten
Gegendruck, der der tewegung des Kolbens, insbesondere während seiner Verschiebung
mit geringer Geschwindigkeit, entgegenwirkt. Bei einer Ausführungsform der Lrfindung
war dieser Gegendruck auf 4,2 kg/am 2 festgesetzt, um die eventuellen unregelmäßigen
Verschiebungen des Kolbens zu verhüten. Bei den Anwendungsgebieten, die eine noch
größere Präzision erfordern, kann eine Flüssigkeit mit höherer Viskosität benutzt
werden, z.B. in der Größenordnung von 220 c P . . . . (centistokes). Die Verwendung
einer Flüssigkeit mit erhöhter Viskosität vermeidet den Schlupf der Pumpe. Eine
präzise Regelung der Fördermenge wird erleichtert, indem die Pumpe mit sehr geringer
Drehzahl betrieben wird, d.h. mit nur einigen Umdrehungen pro Sekunde oder sogar
noch weniger.
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Die am Anfang der Beschreibung dargelegten Probleme werden mit der
hydraulischen Vorrichtung der ßrfindung vermieden, weil die Flüssigkeit. für die
Beschickung vermittels der :pumpe mit geringer Förderleistung unmittelbar in dem
Reservoir vorweggenommen wird und das Ausströmen mit Präzision geregelt wird. Es
sind keine Änderungen der Eigenschaften der Flüssigkeit durch Erhitzung aufgrund
des Arbeitens zu bef Urchten. Die Erfahrung hat bestätigt# daß eine Förderleistung
der Pumpe 20 in der Größenordnung eines Tropfens pro Sekunde ein
langsames
und zuverlässiges Verschieben des Kolbens ermoglichto Das Arbeiten der Vorrichtung
wird durch verschiedene Organe gesteuert, die insbesondere einen steuerbaren Mitnehmer
50 in . der Form einer in der Grundplatte 2 angeordneten Stange aufweisen. Dieser
Mitnehmer 50 hat die Flächen 51 und 52, auf denen ein Hebel 53 schleifen kann, der
derartig befestigt ist, daß er sich auf einer Verbindungsplatte 54 drehen kann,
die am lisch 5 befestigt ist. Der Kontakthebel 53 kommt auf den Flächen des Mitnehmers
zum schleifen, um automatisch die elektrischen Stromkreise darzustellen, die das
schnelle Ausströmen der Flüssigkeit in Richtung auf den Zylinder 15 mittels der
Pumpe 12 steuern. Eine andere Verbindungsplatte 55 ist gleichfalls am Tisch 5 befestigt
und trägt einen Drehhebel 56, der dazu dient, das schnelle Ausströmen der Flüssigkeit
anzuhalten, wenn er die Fläche 51 des Mitnehmers berührt. Dieser Mitnehmer hat eine
in seiner kitte liegende Nut 49, die der neutralen Stellung entspricht. Während
der Kontakthebel 55 in der Nut 49 ruht, ruht auch der lisch 5.
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Ein einstellbarer Anschlagakontakt 57 ist auf der Irundplatte 2 angeordnet,
um die Verschiebung des Tisches während des Begradigungsbetriebe zu begrenzen, indem
ein elektrischer Stromkreis hergestellt wird, der das Ausströmen von der Pumpe 20
mit geringer Förderleistung anhält, ein Uhrwerk 60 auslöst, das eine Anhaltezeit
steuert und dann die schnelle Verschiebung des Tisches 5 in umgekehrter Richtung
bis in die neutrale Stellung hervorruft. Während der Anhaltezeit wird das Ausströmen
der Flüssigkeit von der Pumpe mit geringer Förderleistung durch die Schließung des
Verteilerventils 14 unterbrochen, wodurch das Druckminderungsventil 45 die Flüssigkeit
zum Behälter schickt, nachdem der Druck der Anlage die Auslöseschwelle
des
Ventils erreicht hat.
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Eine automatische Schleiffolge vermittels der Maschine gemäß der Erfindung
wird durch das Schließen eines Unterbrechers 61 eingeleitet, wodurch das Arbeiten
des Motors 40 und folglich das der Pumpe 20 ausgelöst wird. In diesem Augenblick
ist das Verteilerventil 14 in seiner Ruhestellung, so daß der Druck in der Zeitung
42 solange ansteigt, bis die Auslöseschwelle des Druckminderungsventils 45 überschritten
wird. Letzteres öffnet sich und führt die Flüssigkeit in den Behälter zurück. Durch
irgendein Mittel wird ein schnelllaufender Motor 63, der die Schleifscheibe 6 und
ein hIotor 64, der das zu schleifende Werkstück 4 antreibt, erregt. Ein Abschalter
65 des automatischen Schliffs wird mit der Hand eingeschaltet. Dadurch wird ein
nelais 66 erregt, das das Arbeiten des Motors 22 herbeiführt, der die Pumpe 12 mit
großer Förderleistung antreibt und den Magneten 24 erregt, der das Ventil 13 öffnet
und den Magneten 28 erregt, welche das Verteilerventil 14 in eine Stellung bringt,
in der die Flüssigkeit in die Kammer 30 des Zylinders 15 eindringt, die Kammer 31
sich leert und der Kolben 16 sich verschiebt, um einen Schleifvorgang zu beginnen.
Das Schließen des Unterbrechers 61 führt den Strom auch durch den Draht 72 bis zu
dem Punkt 62 des Umschalters 549 und von da dann bis zu einem Blockierungarelais
75, das seinen Kontakt 76 schließt und einen Weg für die spätere Zuführung zu dem
Magneten 28 herstellt. Die Verschiebung des Tisches 5 in Richtung des zu bearbeitenden
Werkstückes 4 führt den Nebel 53 einesteils in Kontakt mit der Fläche 52 des Mitnehmers
50, anderenteils mit einem Punkt des Kontakts 77, wodurch ein Stromkreis Zeschlossen
und
über den vorher geschlossenen Kontakt 76 ermöglicht wird, daß der Magnet 28 erregt
und das Verteilerventil 14 in der entsprechenden Stellung bei einem Schleifvorgang
gehalten wird. Durch den Punkt des Kontakts 77 wird der Strom gleichfalls an den
Hebel 56 des Kontaktes geleitet, der auf einen Kontakt 82 drückt, und dann von dort
an eine Spule 84, die ihren Kontakt 85 schließt, der normalerweise mittels einer.
Feder offen gehalten wird. Uber den Kontakt 85 wird der Strom an den Motor 22 und
an den Magneten 24 geleitet. Die Verbindung durch den Kontakt 77 gestattet es also,
die beiden letzten Llemente erregt zu halten, obwohl das neluis 66 in seine entregte
Stellung zurückgekehrt ist. Der lisch 5 setzt sein schnelles Vorrücken solange fort,
bis die Schleifscheibe einen Bruchteil eines Zentimeters von dem zu schleifenden
Stück entfernt ist. In dieseiü Augenblick kommet der Hebel 56 in Berührung mit der
Fläche 51 des Irlitnehmers 50, iiodurch der Tr,".ontakt 82 geöffnet wird. Die Spule
84 wird entregt und der Kontakt 85 offnet sieh. Da der ielotor 22 und der Magnet
24 nicht mehr besuhiekt werden, erstregen sie sich, Aufgrund des? von der Pumpe
20 mit geringer Förderleistung abgegebenen Flüssigkeit setzt der Tisch 5 sein Vorrücken
mit geringer Geschwindigkeit in Richtung des zu begleiLenden Werkstücks solange
fort, bis diesem Werkstück das gewünschte Profil gegeben worden ist. Die langsame
Vorschubbewegung der Schleifscheibe wird durch einen Kontakt 87 angehalten, der
auf dem 'fisch 5 angeordnet ist und auf den Anschlagkontakt 57 auftrifft, der vorher
auf die gewiin::chte Schleiftiefe eingestellt worden ist. In diesem Augenblick wird
über einen Draht 90 ein elektrischer Stromkreis geschlossen, Ein Blockierungsrelaie
91 wird erregt und öffnet den Kontakt 76. Der ISIagnet
28 wird
eritregt und zwingt das Verteilerventil 14, unter der Virkung der Feäern wieder
in die Ruh@:lage zurückzukehren, d. h. der hyaraulisclle Kreis wird untc:rbrocnen.
Andererseits führt darr blockierungsrelais 91 das Schließen des Kontakts 92 und
das Auslösen des Uhrwerks 60 herbei. Letzteres w,-.ist eine Vorrichtung auf, die
einen Zeitraum abstoppt, auf den vorher schon hingewiesen wurde und währenddessen
der Schleifvorgang vervolls-@ändigt wirao Wenn dieser Zeitraum ve- strichen ist,
kippt ein Hebel 94 des Uhrw rks, schließt einen Kontakt 95 und erregt ein Relais
97, Die Erregung des l1-elais 97 führt die Erregung des I,iagneten 29 herbei,
der das Verteilerventil 14 während der Rückkehr des Tisches 5 in die Ruhestellung
in die entsprechende Stellung bringt. Weiterhin bewirkt das helais 97 die @rreGung
des Magneten 24 und des Motors 22. Dieses zusamulen gestattet dein Tisch 5, schnell
rückwärts zurückzukehren, bis zu dein Augenblick, in dein die Bewegung durch das
Auftreffen des Hebels 53 in der gut 49 des Mitnehmers 50 angehalten.wird.
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Es kann also ein neuer Schleifvorgang beginnen, oder, wenn es sich
herausstellt, daß das Profil der Schleifscheibe erneuert oder geändert werden muß,
eine Folge einleiten, in der die Schleifscheibe mit der Abrichtrolle in Berührung
gebracht wird.
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Die zur Steuerung der Abrichttiefe nötige Vorrichtung ist 10 in Figo
2 dargestellt und weist ein Gehäuse/ auf, das so angeordnet ist, daß es auf der
Urundplatte 2 der Gchleifmaschine 1 gleiten kann und durch einen Magneten 104 gehalten
wird. Dieser Magnet weist einen Tauchkolben 1U5 auf, der vermittels einer Feder
106 in Berührung mit dem Gehäuse 103 gehalten wird. vienn der T,Zagnet
104 erregt wira, wird di@: Wirkung der Feder aufgehoben
und das
Gehäuse kann verschoben werden. Das GehUuge weist eine Utange 107 auf, die im Inneren
ge:f Uhrt gleiten kann und uie durch eine Feder 111 in Richtung auf den Tisch 5
geben eine Schulter 110 gedrückt wird, welche in dem Gehäuse vorgesehen ist. Die
Stange ist aus einem isolierenden hateriul gefertigt und weist Am äußersten
Enue in Bezug auf die Schleifscheibe eine metallische Spitze: 114 und am anderen
Enäa eine metallische Spitze 115 auf. Lib a Lns tellbaror anochläg 112 ist auf uem
Gehäuse angeordnet, um die Entfernung zu begrenzen, auf der die Stange in dem Gehäuse
gleitjn bann, wenn sie sich von uer Schulter entfernt. Diese Intfernung gestattet
es, die Tiefe zu regeln, auf die die Schleifscheibe abgerichtet wird. Uthrend des
Abrichtevorgangs kommt eine einstellbare Kontaktsonde 113, die an dem 'fisch 5 befestigt
ist, in Berührung mit der Spitze 114 der itange 107, während die Schleifscheibe
mit der Abrichtrolle 7 in Berührung koimüt. Dauurch wird ein elektrischer Stromkreis
geschlossen, der einen langsam Motor 116 erregt, um die dchleifscheibe während des
Abrichtevorgangs zu verschieben. Nach Maßgabe des ßindringens der bchleifjcbeibe
6 in die; Rolle oder umgekehrt wird die Stange 107 verachoben, inüem die: Feder
111 bis zu dem Punkt zusammengedrückt wird, an dem ihre entgegengesetzte Spitze
115 in "erührung mit dem einstellbaren Anschlag 112 gekommen ist. In diesem Augenblick
schließt sich ein elektriocher ätromkreis, der ein Uhrwerk 146 auslöst, das einen
Zeitraum festlegt, in dem der Abrichtbetrieb vollendet wird. Gleichzeitig wird der
Magnet 104 erregt; e gibt W üehäuse 1(t3 frei; die Zeder 111 drückt gegen die Kontaktsonde
113, um da.. Gehäuse um ein Stück zu verschieben, das dem entapricht, um das Sie
itange 07 verschoben wurde, indem die r'eder 111 zusammengedrückt wurme.
Dann
wird der &Iagnet 104 entregt und gestattet dem Tauchkolben 105, das Gehäuse
in seiner neuen Stellung zu halten. Tritt eine neue Phase auf, wird das Gehäuse
automatisch in die Stellung versetzt, die der neuen isbriciittiefe ent.:pricht.
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Flenn eine aucomatibche Ausrichtphase eingeleitet werdzn soll, wird
der schnelle Antriebsmotor 63 uer iDchleifscheibe und der Antriebsmotor 64 ues überarbeiteten
"erkstücks Ungehalten. "in Umschalter 120 (Pig. 1), uee einen fibrichtvorgang automatisch
auslöst, wird mit der nanu geschlossen, um das Relais 97 zeitweilig zu erregen.
Dadurch wird der elektrische Motor 22, der Magnet 24 und dir £#iagng-t 29 in Betrieb
gesetzt, um das Verteilerventil 14 derartig zu ve.-schieben, da13 die Flüssigkeit
an die Kammer 31 des Zylinders 15 gelangt, während sich die KaLlmer 30 entleert.
Der Kolben und der Arbeitstisch 5 beginnen, sich in Richtung der Abrichtrolle 7
zu verschieben. Das zchließen des Unterbrechers 61 führt den Strom gleichfalls an
den funkt 62 und durch einen in i'i--. 2 dargestellten Draht 122 wird ein Blockierungsrelais
123 erregt, das seinen Kontakt 124 schließt.
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Die Bewegung des Tisches in hichtung der Abrichtrolle 7 bringt den
liebel 53 in 3erührung mit der Fläche 51 des ilitnehmers 50. Er schließt einen Kontakt
126, der von der Verbindungsplatte 54 getragen wird. Dadurch wird ein Stromkreis
hergestellt, der über einen r@ontakthebel 127 führt, und der zuvor geschloqs-ene
Kontakt 124 stellt sicher, daß der kagnet 29 in erregtem Zud.tand behalten wird.
Das Verteilerventil 14 wird also in der Stellung gehalten, die die Verschiebung
in Richtung auf die: Abrichtr,)lle auch nach der ßntre:zung des Relais 97 gestattet.
Das #-chließen des Kontakts 126 stellt .auch einen elektrischentronihr :._is har,
der über einen Xontakt
130 führt und den Motor 22 und den I;Iagneten
24 in Erre;-ung hält.
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Wenn die Schleifscheibe 6 einen brucht@jil eines Zentimeters von der
Abrichtrolle entfernt ist, kommt der Kontakthebel 127 auf der Fläche eines Mitnehmers
135 zum jchl::ifen, der von dem Gehäuse 103 getragen wird. Der Hebel 127 dreht sich
und rein Bontakt 130 wird unterbrochen: Der Motor 22 hält an und der Magnet 24 wird
entregt. Der 'fisch 5 fährt fort, unter der alleinigen 4irkung der Flüssigkeit,
die c,,urch die Pumpe 20 mit geringer Förderleistunabgegeben wird, sich mit geringer
Geschwindigkeit in Richtung auf die Abrichtrolle zu bewegen. Diese Bewegung hält
solange an, bis die Sonde 113 auf die Spitze 114 der Stange 107 trifft. Dadurch
wird ein elektrischer Stromkreis geschlossen, der eine Spule 141 enthält, die erregt
wird. Sie .-chließt ihren Kontakt 142, der in einem #-;rregungsstromkreis des UIotors
116 "geordnet ic;t, w,=lche-L dann die Schleifscheibe in dem Augenblick, in dem
sie an ihrem Jetfang mit der Abrichtrolle in Berührung i@omrat, mit geringer Umdrehungszahl
antreibt. Die Schleifscheibe wird nach Maßgabe ihres Vorrückens gegen die Abrichtrolle
von dieser abgezogen.
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Die Verschiebung unter geringer Geschwindigkeit häl i an und die Sonde
113 stößt ciie Stange 107 solange zurück, bis ihre Spitze 115 in Berührung riit
dem einstellbaren Anschlag 112 kommt. In diesem Augenblick wird ein elektrischer
Stromkr;:is geschlossen, der ein Blockierungsrelais 145 enthält. Dieses wird erregt
und öffnet den Kontakt 124, der geschlossen war. Aufgrund der u;ntrerung des Magneten
29 und de:-' %iirkuiiF, der Federn kehrt das yerteilerventil -14 in seihe neutrale
Stellung zurück und unte=r cricht jede hydraulische lie-chickung des
Kolbens.
Gleichzeitig wird das Uhnv@:rk 14.6 ausgelöste Es steuert eine Anhaltezeit in der
äußersten Stellung der Verschiebung der Schleifscheibe in Richtung auf die Abrichtrolle.
Am Enue dieser Anhaltezeit kippt ein 1,ontakthebel 170 in dem Uhrwerk um und-schließt
einen Kontakt 150-171, wodurch eine Spule 152 erregt wird. Diese öffnet ihren Kontakt
153, wodurch der Kontakt 142 geöffnet wird. Der mit langsaiiier Geschwindigkeit
laufende Antriebsmotor 116 steht still.
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Da:Umkippen des lle bell 170 des Uhrwerks schließt auch einen Kontakt
172-173, wodurch der Magnet 104 erregt wird. Die Wirkung der 'eder 106 wird aufgehoben
und das Gehäuse 103 freigegeben, das die Stellung ändert'.
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Das Schließen des Kontakts 150-171 des Uhrwerks erregt weiterhin eine
Spule 157 ,, die ihren Kontakt 160 schließt. Dieses schließt einen elektrischen
Stromkreis, der an dem Koptakt 126 auf der Verbindungsplatte 54 beginnt, über den
Kontakthebel 127 und eine .Leiturig 165 führt, um an das itelais 66 zu führen,
das erregt wird. Dadurch werden der älagnet 28, der Magnet 24 und der 'elektrische
lriotor 22 erregt. Die Bedingungen werden ergänzt, damit die Verschiebung des Arbeitstisches
mit großer Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung herbeigeführt-wird.
Die .dewegung hört auf, wenn der Hebel 53 wieder in die Nut 49 des iriitnehmers
50 fällt, was der neutralen Stellung entHpricht.
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Die ßrfinäung ist nicht jur auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel beSChräniLt, sondern es können zahlreiche Änderungen vorgenomr@ien
werden, ohne vom Bereich der 1°:rfindung abzuw"ichen.