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Verfahren zur Herstellung von Azabenzocycloalkan-N-carboxamidinen
und ihrer Säureadditionssalze.
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Die vorliegende Erfindung betrifft neue und äußerst wirksame therapeutische
Verbindungen, insbesondere substituierte und nichtsubstituierte Azabenzocycloalkan-N-carboxamidine
und ihre pharmazeutisch brauchbaren Säureadditionssalze.
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Di e erfindungsgemäßen Verfindungen sind Azabenzocycloalkan-N-carboxamidine
und können durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
in der X und Y substituenten an dem aromatischen Ring des Azabenzocycloalkananteils,
R1,
R2 und R3 Substituenten an den Stickstoffatomen des Guanidinanteils entsprechend
der nachfolgenden Beschreibung und A und B jeweils Kohlenwasserstoffketten mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei A und B insgesamt bis zu sechs Kohlenstoffatome
aufweisen. Diese Verbindungen sind als wirksame Regulatoren des kardiovaskulären
Systems wertvoll und besonders als Hypotensiva. Sie besitzen ferner andere wertvolle
Figenschaften, wie z. B. als gefäßerweiternde Mittel und als wirksame Lokalanästhetika.
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Sowohl die substituierten als auch die nichtsubstituierten erfindungsgemäßen
Verbindungen besitzen eine blutdrucksenkende Wirksamkeit. Die Substituenten der
Hvpotensiva können danach unterteilt werden, ob sie an dem aromatischen Ring des
Azabenzoeycloalkananteils sitzen, wie X und Y in der vorstehenden allgemeinen Formel
oder ob sie an den Stickstoffatomen des Guanidinanteils sitzen, wie R1, R2 und R3
in der vorstehenden allgemeinen Formel.
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X und Y an dem aromatischen Ring des Azabenzoeycloalkananteils s
können wasserstoff, eine niedere Alkyl-, niedere Alkox Phenylthioalkyl-, Hydroxyl-,
Mereapto-, Amino-, Halogen-, Cyano-, Acylamino-, Carbonyl-, Cycloalkyl-, Arylgruppe,
wie z. B. eine Phenyl-, Chlorphenyl-und Tolylgruppe, eine Aralkylgruppe, wie z.
B. eine Benzyl-und Phenäthylgruppe, eine Carboxyl-, niedere Alkylamino-, niedere
Dialkylamino-, Sulfamyl-, Acyl-, Aroyl-, Aryloxy-, Arylsulfonyl-, Trifluormethylgruppe
oder eine andere Gruppe bedeuten. R1, R2 und R3 können Wasserstoff, eine niedere
Alkyl-oder Cycloalkylgruppe bedeuten oder R2 und R3 und das Stiokstoffatom, an dem
sirs gitzen, können Teil eines heterocyclischen Rings sein, vie z. B. eines Pyrrolidin-,
Piperazin-, Thiomorpholinrings oder des Hexamethylenimins.
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Die erfindungsgemäBen Verbindungen können durch Umsetzung eines substituierten
oder nichtsubstituierten Azabenzocycloalkans mit einem Isthiouroniumsalz in einem
geeigneten Lösungsmittel erhalten werden. Geeignete Lösungsmittel sind die niederen
Alkanole, wie z. B. diejenigen, die bis zu fünf Kohlenstoffatome enthalten, wie
z.B. Methanol, Äthanol, Propanol usw., Dimetylsulfoxyd,
Dimethylformamid
und Gemische dieser mit Wanser. Die Umsetsung wird dadurch erzielt, daß man die
Reaktionsteilnehmer in dem gewählten Lösungsmittel oder LSsungsmittelgemisch während
etwa 2 bis etwa 96 Stunden bei etwa 20 bis etwa 200°C hält. Vorzugsweise liegt die
Reaktionstemperatur bei etwa 65 bis etwa 150°C und die Dauer bei etwa 72 Stunden.
Das Produkt wird durch Filtrieren und Gewinnung des Niederschlags isoliert. Das
Rohprodukt kann aus geeigneten Losungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen umkristallisiert
werden.
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Andere Methoden können zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
gleichfalls angewendet werden. Beispielsweise können siedurchUmsetzungeinesAzabenzocycloalkans
mit einem Cyanamid erhalten werden. Sie können gleichfalls durch Umsetzung eines
Azabenzocycloalkans mit einem Cyanogenhalogenid und anschließende Umsetsung des
erhaltenen Produkte mit einem Amin erhalten werden. Noch ein anderes Yerfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht in der Umsetzung eines Azabenzocycloalkans
mit einem niederen Alkylisothiocyanat unter Bildung des Thioharnstoffs, Alkylieren
des Thioharnstoffs zur Einführung einer niederen Alkylgruppe unter Gewinnung eines
S-niedrig-Alkylisothiouroniumsalzes und Umsetzung dieses Produktes mit einem substituierten
Amin unter Bildung eines Azabenzocycloalkan-N-carboxamidins mit bubstituenten an
den Stickstoffatomen des Guanidinanteils.
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Gewisse Untergruppen der Verbindungen werden bevorzugt. Sie sind
(a) Verbindungen mit der folgenden allgemeinen Formel :
sowie deren pharmazeutisch brauchbare Säureadditionssalze
wobei
X und Y jeweils Wasserstoff oder einen niederen Alkyl-, niederen Alkoxy-Aminorest
oder Halogen bedeuten und wobei A und B jeweils Kohlenwasserstoffketten mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen bedeuten und A plus B insgesamt bis su sechs Kohlenstoffatome
aufweisen können (b) Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel :
und ihre pharmazeutisch brauchbaren Säureanlagerungssalze, wobei X und Y Wasserstoff
oder einen niederen Alkyl-, niederen Alkoxy-, Minorent oder Halogen bedeuten und
wobei h, R2 und R3 jeweils Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten. (c)
Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel:
und deren pharmazeutisch brauchbaren Säureadditionssalze, wobei X und Y jeweils
Wasserstoff, einen niederen Alkyl-, niederen Alkoxy-, Aminorest oder Halogen bedeuten.
Verbindungen mit der Konfiguration (b) und (c) werden nachstehend als Tetrahydroisochinolincarboxamidine
bezeichnet.
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I ? Ur die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird 1, 2, 3, 4-Tetrahydroisochinolin
mit substituiertem oder nicht substituiertem aromatischem Ring gemäß der vorliegenden
Beschreibung mit einem Isothiouroniumealz umgesetzt. Die Synthese des Tetrahydroisochinolincarboxamidins
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch die folgende Umsetzung
dargestellt werden :
Das Säureadditionssalz, das durch die vorstehende Umsetzung erhalten wird, kann
durch Lösen in Wasser und Neutralisieren der Säure mit einem geeigneten alkalischen
Mittel, wie z. B. Natriumhydroxyd, in die freie Base umgewandelt werden. Die Base
kann aus dem Wasser durch Extraktion mit einem damit nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel, vorzugsweise einem Lösungsmittel mit geringer Flüchtigkeit , wie
z. B.
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Methylenchlorid, isoliert werden.
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Insbesondere fallen auch andere Säureadditionssalze in den Rahmen
der vorliegenden Erfindung. Diese Salze sollten pharmazeutisch brauchbar sein wie
z. B. das Sulfat, Hydrochlorid, Phosphat, Maleat, Acetat, Citrat, Succinat, Tartrat
und andere.
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Weitere vinzelheiten gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor,
die die Erfindung nicht einschränken sollen.
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B e i s p i ell: 7-Brom-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidinsulfat.
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Eine 29, 2 g (0, 2 Mol) 7-Amino-3,4-dihydroisochinolin und 96 com
48 %-ige Brmwasserstoffsäure in 320 acm Wasser enthaltende Lösung wird unter Stickstoff
und Rühren auf 0°C gekühlt. Zu der gut gerührten Lösung werden 15s2 g (0, 22 Mol)
Natriumnitrit in 180 com Wasser so schnell ale möglich sugegeben, wobei die Temperatur
bei unter 5 C gehalten wird. Die erhaltene weinrote Losung wird tropfenweise unter
heftigem Rühren zu 86 g (0, 3 Mol) ) Kupfer@rmid gegeben, das in einem Gemisch von
200 ccm 48 %-iger Bromwasserstoffsäure und 500 cem Wasser gelöst worden war. Das
Umsetzungsgemisch wird dann allmählich auf 75-80°C erhitzt, bis die Stickstoffentwicklung
aufhört. Das Gemisch wird gekühlt, mit 50 %-igem Kaliumhydroxyd banisch gemacht
und einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Die Extraktion des Destillats mit
Methylenchlorid ergibt 27, 8 g eines gelben vols, das in Äthylacetat gelöst und
mit trockenem Chlorwasserstoff behandelt wird. 32 g (65 %-ige Ausbeute) rohes 7-Brom-3,
4-dihydroisochinolin Hydrochlorid fallen als weber Feststoff aus. Dieses Material
wird aus Isopropanol umkristallisiert und hat einen Schmelzpunkt von 201 bis 202,
5°. Elementaranalyse : berechnet für CqHgBrCIN : 43,8 % Kohlenstoff, 3, 7 % Wasserstoff
und 5, 7 % Stickstoff.
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Gefunden : 44, 1 Kohlenstoff, 3, 8 % Wasserstoff und 5,7 % Stickstoff.
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13, 6 g (0,055 Mol) des Hydrochlorids werden in der mindest möglichen
Wassermenge gelöst. Zu dieser Lösung werden langsam und in Teilmengen 2, 1 g (0,
055 Mol) festes Natriumborhydrid gegeben. Während dieser Zugabe wird mehr Wasser
zugegeben als erforderlich ist, um das Material in Lösung zu halten. Dann wird die
Lösung weitere 30 Minuten gerührt, mit Kaliumhydroxyd stark basisch gemacht und
mit Methylenchlorid extrahiert. Eindampfen der trockenen Extrakte führt zu 10, 6
g rohem 7-Brom-l, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin, das als gelbes (il erhalten wird.
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Ein Gemisch, das 1Q, 6 g (a, 05 Mol) des rohen 7-Brom-1,2,3,4-Tetrahydroisochinolins
in 50 ccm Äthanol und 5,4 g (0,04 Mol) S-Methylisothicharnstoff-Sulfat enthält,
wird 68 Stunden unter Rückfluß erhitzt, gekühlt und filtriert, um 10t2 g des Rohproduktes
zu ergeben. Die UmkriRtallisation des Rohproduktes aus Wasser führt zu 8, 5 g (70
%-ige Ausbeute) an 7-Bro-1, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin-Sulfat.
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Diese Verbindung schmilzt bei etwa 280 unter Zersetzung.
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Elementaranalyse berechnet für: C10H12BrN3 . 1/2 H2SO4: 39, 6 % Kohlenstoff,
4, 3 % Wasserstoff und 13, 9 % Stickstoff ; gefunden: 39*9 % Kohlenstoff, 4, 2 %
Wasserstoff und 13,7 % Stickstoff.
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B e i s p i e 1 2 : 1, 2,4-Tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin-Sulfat,
Ein Gemisch aus 79, 8 g (0, 6 Mol) 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, 69, 5g(0,5Mol)s-Methylisothioharnstoff-Sulfat
und 600 cam Äthanol wird drei Tage unter Rückfluß erhitzt, gekühlt und filtriert,
um das rohe Produkt zu ergeben. Der erhaltene weiße Feststoff wird aus einem Gemisch
von Methanol und Wasser umkristallisiert. Es werden 61, 9 g (60, 6 %-ige Ausbeute)
eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von etwa 273,5°C (unter Zersetzung) erhalten.
Elementaranalyse berechnet fUr C10H13 . 1/2 H2SO4 : 53, 6 % Kohlenstoff, 6,3 % Wasserstoff,
18,7 % Stickstoff und 7, 1 % Schwefel ; gefunden : 53,5 % Kohlenstoff, 6, 2 da Wasserstoff,
18,8 % Stickstoff und 7, 1 % Schwefel.
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Beispiel 3 : 6-Dimethoxy-1 2. 3. 4-tetrah droisochinolin-2-carboxamidinulfat.
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Ein Gemisch von 36,8 g (0,19 Mol) 6,7-Dimethoxy-1,2, 3, 4-tetrahydroisochinolin,
23, 6 g (0, 17 Mol) S-Methylisothioharnstoff
-Sulfat und 250 ccm
Methanol wird drei Tage unter Rückfluß erhitzt, gekühlt und filtriert, um das rohe
Produkt zu ergeben. Der erhaltene weiße Feststoff wird aus einem Gemisch von Methanol
und Nasser umkristallisiert. Es werden 11,9 g (24,7 %-ige Ausbeute) eines Produktes
mit einem Schmelzpunkt von etwa 262°C (unter Zersetzung) erhalten. Elementaranalyse,
berechnet für C12H17N3O2 . 1/2 H2SO4 : 50,7 % Kohlenstoff, 6, 4 % Wasserstoff, 14,8
% Stickstoff und 5,6 % Schwefel ; gefunden: 50,5 % Kohlenstoff, 6,4 % Wasserstoff,
14,7 % Stickstoff und 5,7 % Schwefel.
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B e i s p i e l 4 7-Chlor-1.2.3.4-tetrahydroisochinolin-2-.oarboxamidiB-Sulfat.
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Diese Verbindung wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 mit der
Abweichung hergestellt, daß 7-chlor -1,2,3,4-tetrahydroisochinolin mit S-Methylisothioharnstoff-Sulfat
umgesetzt wird. Die Verbindung hat einen Schmel « punkt ton etwa 267°C (unter Zersetzung).
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B e i s p i e l 5 : -Fluor-1 2. 4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin-Sulfat.
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Diese Verbindung wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 mit der
Abweichung hergestellt, daß 7-Fluor-l, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin mit S-Methylisothioharnstoff-Sulfat
usagesetzt wird. Die Verbindung hat einen Schmelzpunkt von etwa 278°C (unter Zersetzung).
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B e i s p i e l 6 : 7-Jod-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin-Sulfat.
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Diese Verbindung wird nach dem Verfahren des Beispiels 1
mit
der Abweichung hergestellt, daß 7-Jod-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin mit S-Methylisothioharnstoff-Sulfat
umgesetzt wird. Die Verbindung hat einen Schmelzpunkt von etwa 234°C (Zereet B e
i. s p i e 1 7 : 6-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin-Sulfat.
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Nach dem Verfahren des Beispiels 3 wird 6-Methoxylt2, 3t4-tetrahydroisochinolin
mit S-Methylisothioharnstoff-Sulfat umgesetzt. Die Verbindung wird als weißer Feststoff
mit einem dchmelzpunkt von etwa 263 C (unter Zersetzung) erhalten.
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B e i s p i e l 8 : 7-Hethyl-l,254-tetrahydroisqchinolin'-2-carboxamidin--Sulfat.
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7-Methyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin wird mit S-Methylisothioharnstoff-Sulfat
nach dem Verfahren des Beispiels 3 umgesetzt. Die Verbindung wird als neiger Feststoff
mit einem Sehmelzpunkt von etwa 256°C (unter Zersetzng) erhalten.
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B e i s p i e l 9 : 7-Amino-lt2.3.4-tetrahydroi30ohinolin-2-carboxamidin-Sulfat.
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Diese Verbindung wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 erhalten,
wobei 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin mit s-Methylisothioharnstoff-Sulfat
umgesetzt wird. Das als weißer, Feststoff erhaltene Produkt hat einen Schmelzpunkt
von etwa 278°C (unter Zersetzung).
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B s p i e l 10 : Isoindolin-2-carboxamidin-Sulfat.
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71,4 g (0,6 Mol) Isoindolin perde. n mit 69,5 g (0,5 Mol) S-Methylisothioharnstoff-Sulfat
nachdem Verfahren des Beispiels 2 umgesetzt. Isoindolin-2-carboxamidin-Salfat wird
als kristallines Produkt erhalten.
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B e i s p i e 1 11 : N,N'-Dimethyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-2-carboxamidin-Sulfat.
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88, 2 g (0 6 Mol) 2, 3, 4, 5-Tetrahydro-lH-2-benzazepin werden mit
83, 5 g (0, Mol) N, N'-Dimethyl-S-methylisothioharnstoff-Sulfat nach dem Yerfahren
des Beispiels 2 umge setzt. N, N'-Dimethyl-2, 3, 4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-2-carboxamidin-Sulfat
wird als kristallines Produkt erhalten-.
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B e i a p i e 1 12: -Brom-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin,
Um die freie Base herzustellen, werden 10 g 7-Brom-1, 2,3,4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin-Sulfat
nach Beispiel 1 in 50 ccm Wasser geldst und die Lösung mit 0,1 n Natriumhydroxyd
neutralisiert. Die freie Base wird mit mehreren Anteilen Methylenchlorid extrahiert.
Nach Einengen der Kethylenchloridlösung erhalt man als Produkt 7-Broml, 2, 3, 4-tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin.
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B e i s p i e l 13 : 1. 2 Tetrahydroisochinolin-2-carboxamidinhydrochlorid.
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Nach dem Verfahren des Beispiel s 2 wird 1, 2, 3, 4-Tetrahydroisochinolin
mit S-Methylisothiuharnstoffhydrochlorid umgesetzt. 1, 2, 3, 4-Tetrahydroisochinolin-2-carboxamidinhydrochlorid
wird als kristalliner Feststoff erhalten.
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B eiapiel14: Nu N'-Dimethyl-2,3,4,5,6,7-hexahydro-8-methyl-1H-2-ben@azonin-2-carboxamidin-Sulfat.
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113, 4 g (, 6 Mol) 2, 3, 4, 5, 6, 7-Hexahydro-8-methyl-lH-2-benzazonin
werden mit 83,5 g (0, 5 Mol) N, N'-Dimethyl-S-methyl-isothioharnstoff-Sulfat nach
dem Verfahren des Beispiels 11 umgesetzt. N,N'-Dimethyl-2,3,4,5,6,7-hexahydro-8-methyl-1H-2-benzazonin-2-carboxamidin-Sulfat
wird als kristallines Produkt erhalten.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine unerwartete Aktivität
als Hypdtensiva. Wird beispielsweise 7-Brom-1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-carboxamidin-Sulfat
oral in einer Dosierung von 20 mg/kg Körpergewicht einmal täglich während vier Tagen
an Hunde mit Blutüberdruck renalen und neurogenen Ursprungs (renal and neurogenic
hypertensive dogs) verabreicht, so wird eine deutliche Verringerung des Blutdrucks
festgestellt.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können allein oder im allgemeinen
im Gemisch mit einem pharmazeutisch brauchbaren Träger verabreicht werden, der aufgrund
des gewEhlten Verabreichungsweges und nach der herkömmlichen pharmazeutischen Praxis
ausgewählt wird. Beispielsweise können sie oral in Form von Tabletten verabreicht
werden, die Tragermaterialien, wie Stärke, Milchzucker, bestimmte Tonarten usw.
enthalten. 8ie kbnnen in Form von Kapseln allein oder in Mischung mit denselben
oder gleichwertigen Trägermaterialien verabreicht werden. 8te können ebenfalls oral
in Form von Elixieren oder oralen Suspensionen verabreicht werden, die Geschmacks-oder
Farbstoffe enthalten können. Sie können parenteral injiziert werden, beispielsweise
intramuskulär oder subkutan. Zur parenteralen Verabreichung werden sie am besten
in Form einer sterilen wässrigen Lösung verwendet, die andere gel8ste Stoffe, s.
B. Salz oder Glucose in auereichender Menge enthalten kann, um die Lösung isotonisch
zu machen.