DE1462907A1 - Stoerschutzschaltung fuer Fernsehempfaenger - Google Patents
Stoerschutzschaltung fuer FernsehempfaengerInfo
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- DE1462907A1 DE1462907A1 DE1966R0042638 DER0042638A DE1462907A1 DE 1462907 A1 DE1462907 A1 DE 1462907A1 DE 1966R0042638 DE1966R0042638 DE 1966R0042638 DE R0042638 A DER0042638 A DE R0042638A DE 1462907 A1 DE1462907 A1 DE 1462907A1
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Description
6291-66/Kö/Ro.
ECA 56 048 4/eoon-7
j February 26, 1965 1462907
Hadlo Corporation of.America, Mew York, M. Y., USA
Die Erfindung betrifft eine Störschutzschaltung für Fernsehempfänger.
Im typischen Jernsehöignalgemisch (BAS-Signal) haben die
Horizontal- und Vertikals^nchronisierimpulse durchwegs", im
wesentlichen die gleiche Amplitude gegenüber einem iSezugspegel,
der durch einen bestimmten Helligkeitswert (z.B. einen willkürlich festgesetzten Schwarzpegel) im übertragenen Fernsehbild
festgelegt ist. Das der Abtrennung der Synchronisiersignale dienende Amplitudensieb des Fernsehempftingers spricht lediglich
auf Signale eines Amplitudenbereiches an, der bei oder in der Hähe des Eezugsschwarzpegels beginnt und in dem die Synehronisierimpulse
liegen. Häufig enthält das Signalgemisch unerwünschte
Stör3ignale, deren Amplitude mitunter die Spitzen oder
8 09809/097h
Scheitel der Synchronisierimpulse übersteigt und die Synchronisierstufen
öes Empfängers außer 2ritt bringt, d.h. ein unkontrolliertes
Ansprechen dieser Stuf en verursacht, und/oder im Amplitudensieb einen s.ls "Stör auf ladung" bekannten Zustand hervorrufen
kann.
Bei einer bekannten und gebräuchlichen Aiapliiudensiebseheltun£
ist ein liO-G-lied für die automatische Vorspannungserzeugung vorgesehen, das normalerweise auf einen solchen
urleichspannungspegel aufgeladen wird, daß das eigentliche Amplitudensiel)
nur auf diejenigen Signalteile anspricht, die, wie z.B. die Synchronisierimpulse, den Schwärspegel übersteigen. In
solchen Schaltungen können Störimpulse, deren Amplitude die
Synchronisierimpulsspitzen übersteigt, mit einer Energie auftreten, die ausreicht, um das ILC-Vor spannglied auf einen den
normalen Pegel der Synchronisierimpulsspitzen übersteigenden Gleichspannungspegel "aufzuladen" und dadurch das Amplitudensieb
für den Durchgang der Synchronisierimpulse zu sperren. Ein derartiger blockierter Zustand kann solange andauern, daß die
Synchronisation der Ablenkstufen verlorengeht.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine verbesserte
Störschutzschaltung für Fernsehempfänger zu schaffen,
welche die schädlichen Wirkungen von im empfangenen Signalge-.vorhandenen
Störkomponenten weitgehend' beseitigt.
-» 3 —
.,,JJjp..i di.ese^ AufEßp%zu lösen* ist .erfindungsgemäßr eine Stör-- :
schutzschaltung für Fernsehempfänger mit einer Signalgemispliquelle,,
einem hiermit gekoppelten Amplitudensieb sum Abtrennender SynchronisierSignale aus dSm1 Signalgemisch sowieeiner AVR-. ■
Einrichtung vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist,, daß eine
mit der Signalgemisehquelle und dem Amplitudensieb gekoppelte
-d·.. h-.-.-v:..- ■ ■■■■ ■ ■■■ - ■■■' .->■ ■ ■■·■■· ·■'■ - ■-■ ■■ -; : ■■ ·■■-" - ■ :
Störunterdrückungsschaltung das Amplitudensieb'bei Auftreten
von in ihrer Amplitude einen gegebenen Sehwellenwert übersteigenden
Störkomponenten im Signalgemisch unwirksam macht, daä eine
mit der Störunterdrückungsschaltung gekoppelte Schwellwertejbistelleinrichtung
eine wahlweise Einstellung dieses Schwellenwertes ermöglicht,, und daß die mit der Signalgemisehquelle und
der Schwellwert eins teil einrichtung gekoppelte AVR-Einriclitxaig den
Verstärkungsgrad der Signalgemischqiielle so einstellt,, daß über
einen weiten Bereich von unterschiedlichen Eingangssignalpegeln. der Signalgemischqiielle die Signalgemischamplitude in einem im
wesentlichen festen Verhältnis zum Schwellenwert gehalten, wird.
Dadurch wird -erreicht* daß mittels der Schwellwerteiöstell—
einrichtung sowohl der maximal zulässige Störpegel nach Wunsch,
festgelegt als auch gleichzeitig der AVR-Schwellenwert für die
Verstärkerstttfen des Empfängers eingestellt werden kann«
Gremäß einer bevorzugten Ausführungsiorm derr Erfindung wird.
das Ampliinitdensieb immer dann unwirksam gemaeh,t,, wenn das auf
seinen Eingang gekoppelte Signalgemisch Störkomponenten entliält,
0AOOBIOINI»»
8 0 9β D 9/0 9 24 c:^ Γϊ \ P f: 8 C υ ^
deren Amplitude einen vorbestimmten Pegel in je nach den gegebenen
Poläritätsverhältnissen entweder positiver oder negativer
Richtung übersteigt. Die dies bewirkende Sehwellwerteinstellein- '
richtung, enthalt ein einstellbares Bauteil, das den maximal zulässigen Störpegel festlegt. Mindestens bei den bevorzugten
Ausführungsbeispielen ist diese Schweilwerteinstelleinrichtung
so eingerichtet, "daß sie nicht nur den maximal zulässigen Störpegel für das Amplitudensieb auswählt sondern zugleich auch den
Schwellenwert der automatischen Terstärkungsregelung (AVE) für
die Verstärkerstufen des Fernsehempfängers einstellt* Die AVR-Sehaltung
des Empfängers hält in Abhängigkeit von der Einstellung
der, Schwellwerteinrichtung über einen weiten Bereich von Empfangssignalamplituden
die Synchronisierimpuls spi tzen auf dem voreingestellten Störimpuls Schwellenwert. ; ·..-.-
' In den Zeichnungen zeigen: " :
Fig. 1 das Schaltschema des Bildwiedergabeteils eines Fernsehempfängers
mit der erfindungsgemäßen Störsehutzeinriehtung; und
J1Ig. 2 ein Diagramm mit möglichen Spannungsverläufen des
Fernsehsignalgemisehes.
Bekanntlich enthält das Fernsehsignalgemisch die Helligkeit
des Fernsehbildes verkörpernde Bildinhalt^komponenten, mit festen
Folgefrequenzen auftretende Synehronisiersignalfcomponenteii und
(gelegentlich) willkürlich auftretende Störkomponenten.
SAD 809809/0924
Das Schalt schema nach Mg. 1 zeigt eine Antenne 10 zum
Empfang des Fernsehsignalgemischs und einen Tuner oder Abstimmteil
11, der normalerweise eine oder mehrere HI1-Verstärke rs tuf en
und eine Mischstufe zum Umsetzen der verstärkten HF-Signale in ZF-Signale enthält. Auf den Abstimmteil folgen eine oder mehrere
ZÜF-Verstärkerstufen 12, die den Demodulator 13 mit einem verstärkten
ZF-Signal beliefern. Das Ausgangssignal 13* des Demodulators
15» das eine Gleichspannungskomponente enthält, gelangt
unmittelbar zum Videoverstärker 14, der im vorliegenden Falle aus zwei Transistorverstärkerstufen 14a und 14b besteht.
Vom Videoverstärker 14 wird das verstärkte Videosignalgemisch einer Steuerelektrode, z.B. der Kathode (nicht gezeigt·) der Bildröhre
15 zugeleitet.
Die Transistorverstärkerstufe 14a liefert an ihrer Emitterklemme 14e und an ihrer Kollektorklemme 14c Videosignale 14a1 bzw.
14a" von entgegengesetzter Polarität. Das Signal 14a· gelangt direkt zur unverzögert wirkenden AVRrStufe (automatischen Verstärkungsregelstufe)
16 sowie zur Verstärkerstufe 14b, während das entgegengesetzt polarisierte Signal 14a"über einen Koppelkondensator
18 auf das Amplitudensieb (Synchronisiersignalabtrennstufe)
17 gekoppelt wird. Das Amplitudensieb 17 enthält einen Transistor 19 mit Emitter 19a, Basis 19b und Kollektor
19c. Das Videosignal 14a" gelangt über den Kondensator 18 und ein RO-6-lied 20 für die automatische Vorspannungserzeugung zur
QOoo no /no
n»
U62907
.Basis 19b. Der Kollektor 19c und die Basis 19b erhalten von einer
Spannungsquelle (+30 Volt) ober ein aus Widerständen bestehendes Spannungsteilernetzwerk 21 feste Betriebsvorspannungen. Der Emitter
19a ist über eine Einrichtung zum Unwirksammachen oder Sperren
des Transistors 19 geerdet. Diese Sperreinrichtung enthält einen Störunterdrückungstransistor 22. Der Kollektor 22c des Transistors
22 ist direkt mit dem Emitter 19a des Transistors 19
gekoppelt, während der Emitter 22a des Transistors 22 geerdet ist. Das Synchrones ierausgangssignal des Amplitudensiebs 17 erscheint
am Lastwiderstand 23. Uach Trennung der Hör i ζ ontal synchro nisi erimpulse
von den Vertikalsynclironisierimpulsen mittels geeigneter
Zeitkonstantennetzwerke (nicht gezeigt) werden die Horizontalsynehronisierimpulse
dem Zeilenablenkteil 24 und die Vertikalsynchronisierimpulse
dem Bildablenkteil 25 zugeleitet. Die Kippgeräte 24 und 25 speisen ihrerseits die Zeilen- und Bildablenkwieklungen
26 und 27 der Bildröhre 15.
Die AVH-Stufe 16 enthält einen Transistor 28 mit Emitter
28a, Basis 28b und Kollektor 28c. Der Transistor 28 erzeugt am Kondensator 29 eine AVS-Spannung. Der Kondensator 29 ist über
die Reihenschaltung einer Sperrdiode 30 und einer Transformatorsekundärwicklung
31 iE- den Kollektorkreis (Ausgangskreis) des
Transistors 28 eingeschaltet. Über die Wicklung 31 werden Tastimpulse mit einer der Zeilenablenkfrequenz entsprechenden iOlge- ■
frequenz auf den Transistor 28 gekoppelt. Die Yficklung 31 ist
induktiv mit dem Ablenktransformator (gestriclielt angedeutet)
der ■-■ Zeilenabi erikstufe 24 gekoppelt. Me Diode 50" ist so gepolt,
daßcisie wänrend der Intervalle zwischen den las timpul sen den
Stroiflfluß vom Kondensator 29 durch den Kollektor-Basisubergang
des Transistors 2S sperrt. Der Ausgangskreis am Kollektor 28c
wird über Widerstände 32 und.33 mit einer Gleichspannung von +30
ToIt versorgt.
Der Emitter 28a des Transistors 28 ist mit einer ATE- und
Störschwellwerteinstelischaltung 34 gekoppelt. Die Schwellwerteinste
Ils ehaltüng 34 enthält" einen Strombegrenzungswiderstand 35»
der in Reihe mit der Parallelschaltung eines Schwellwertpotentiometers
36 und eines Speicherkondensators 37 liegt*- Der kondensator 37 ist mit seiner einen Seite an den Schleifkontakt 36a des
Potentiometers 36 und mit seiner anderen Seite an das vom Widerstand
35 entfernte, geerdete Ende des Potentiometers 36 angeschlossen. Das vom Potentiometer 36 entfernte Ende des Widerstands
35liegt ah der positiven Spannungsquelle +30 YoIt. Die
am Kondensator 37 entwickelte Schwellengleichspannung wird über
einen Widerstands-Spannungsteiler 3& der einen Elektrode einer
Störschwellendiöde 39 zugeleitet. Die andere Elektrode der Störschwellendiode'
39 ist mit dem Ausgang des Demodulators 13 gekoppelt i Wie man im Signalverlauf 13' sieht, enthält das am
Ausgang des Demodulators 13 erscheinende Videosignalgemisch eine beträchtliche G-leichspannungskomponente. Die Einstellung des,
■ - 8 -
Potentiometers 36 hängt teilweise von der Größe der Gleichspannungskomponente des Signalverlaufs 13' ab. Die Störschwellendiode
39 ist so gepolt und an ihrer Anode so vorgespannt, daß sie dann leitet, wenn das Ausgangssignal 13* des Demodulators 13 einen
Pegel überschreitet oder - im vorliegenden Falle - einen Pegel erreicht, der weniger positiv ist als die Schwellenspannung,
die durch die Schwellwerteinstellschaltung 34 und den Spannungsteiler 38 eingestellt.ist.
Der Verbindungspunkt des Spannungsteilers 38 und der Diode 39 ist ü"ber einen Kondensator 40 mit der Basis 22b des Störunterdrückungstransistors
22 gekoppelt. Die Basis 22b ist ferner über einten Widerstand 41 mit der Vorspannquelle +30 Volt verbunden,
wobei die angelegte Vorspannung ausreicht, um den Transistor 22 im leitenden Zustand zu halten, solange kein Signal· über den
Kondensator 40 zum Transistor gelangt.
Zu Erläuterungszwecken sei angenommen, daß im Videosignal 131 die maximalen positiven Amplituden der maximalen Bildhelligkeit
(d.h. Weiß) entsprechen und die periodischen Synchronisierimpulse bis zu einem Pegel reichen, der weniger positiv ist als
die der minimalen Bildhelligkeit entsprechenden Signale.
Im Betrieb werden die Videosignale 13f im Videoverstärker 14
verstärkt und in ihrer Polarität umgekehrt und anschließend der Bildröhre 15 zugeleitet.
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Die am Emitter He und am Kollektor Hc erscheinenden Videosignale
Ha' bzw. Ha" von entgegengesetzter Polarität werden der AVR-Stufe 16 bzw. dem Amplitudensieb 17 zugeleitet. Das
Videosignal Ha" lädt sowohl den Kondensator 18 als auch den
Kondensator im RC-G-lied 20 soweit auf, daß die Synchronisierimpulse
vom restlichen Videosignal, d.h. vom Bildinhalt abgekappt oder abgetrennt werden und in verstärkter Form am Arbeitswiderstand
23 im Ausgangskreis des Transistors 19 erscheinen. Wenn man im Augenblick die Anwesenheit von etwaigen Störkomponenten
im Ausgangssignal des Transistors 19 vernachlässigt, so
v/erden die Synchronisierimpulse anschließend mittels geeigneter Zeitkonstantenglieder (nicht gezeigt) in Horizontal- und Vertikalsynchronisierimpulse
getrennt und dann den entsprechenden Kippgeräten 24 und 25 zugeleitet, um dort die Erzeugung der Zeilen-
und Bildahlenkschwingungen für die Strahlablenkung in der Bildröhre 15 zu synchronisieren.
Die Einrichtung, die das Amplitudensieb 17 immer dann sperrt oder unwirksam macht, wenn im Videosignal einen vorbestimmten
Pegel übersteigende Störkomponenten auftreten, besteht aus dem Transistor 22, der Diode 39, dem Spannungsteilernetzwerk 38 und
dem mit der AVR-Stufe 16 gekoppelten Schwellwerteinstellpotentiometer
36.
Es soll nun im einzelnen die Wirkungsweise dieser Sperreinrichtung
in Verbindung mit der AVR-Stufe 16 beschrieben werden.
®09119I0 92
- το - ■■■
Gleichzeitig mit dem Auftreten des Synchronisierimpuls Intervalls
des Videosignals 14a» gelangt in die Wicklung 31 ein vom Ablenktransformator des Zeilenkippgeräts 24 abgenommener Rücklauf
spannungsimpuls, der die Diode 30 öffnet und ferner den Kollektor 28c in der Sperrichtung spannt, so daß der AVR-Transistor
28 aufgetastet oder entriegelt wird. Der Transistor 28 leitet während jedes Rücklaufimpulses, wenn irgendein Teil der Synchronisiersignalkomponente
des Videosignals 14a1 in Bezug auf die durch die Einstellung des Schleifkontaktes 36a des Potentiometers
36 festgelegte Schwellenspannung (s. Fig. 2 und das Videosignal
14a1) ausreichend negativ ist, um an der Basis 28b eine
negative Spannung hervorzurufen, die gleich oder größer ist als die Einschaltspannung des Transistors 28. Das Ausmaß der Stromleitung
des Transistors wird im allgemeinen durch die Differenz zwischen der genannten Schwellenspannungseinstellung und dem
Pegel der Synchronisierimpulsspitzen des Signals 14af bestimmt.
Jedesmal wenn der Transistor 28 leitet, wird der Kondensator 29 auf eine positive Spannung aufgeladen, die dem Abstimmteil 11 und
dem ZF-Verstärker 12 zugeleitet wird, um den Verstärkungsgrad der dortigen Verstärkerstufen so zu regeln, daß der Synchronisiersignalpegel
der Videosignale in einem festen Verhältnis zur Schwellwerteinstellung des Potentiometers 36 gehalten wird
(s. Pig. 2). Typischerweise ist die eingestellte Schwellenspannung ungefähr gleich dem Austastpegel des Videosignals 14a1.
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Der Transistor 28 leitet dann in ausreichendem Maße, um im Intervall
zwischen den Synchronisierimpulsen am Kondensator 29 ein im wesentlichen festes Potential aufrechtzuerhalten. Wenn die
Synchronisierimpulsspitzen des Videosignales 14a1 positiver
sind als die durch das Potentiometer 36 eingestellte Schwellenspannung, bleibt der Transistor 28 nichtleitend, und die Spannung
am Kondensator 29 sinkt exponentiell a"b. Dieses AlDfallen der
AVR-Spannung "bewirkt ein Ansteigen des Verstärkungsgrades der
HF- und ZF-Verstärkerstufen im Abstimmteil 11 und ZF-Verstärker
12, so daß die Synchronisierimpulsspitzen des Videosignal^ auf den gewünschten Pegel in Bezug auf die AVR-Einsteilung zurückgebracht
werden.
Wie man in Mg. 2 sieht, sind die Spitze-zu-Spitze-Amplitude
und der Gleichstrompegel des Videosignals 14a1 niedriger als die
entsprechende Amplitude und der Gleichstrompegel des Videosignals 131· Der Unterschied in der Spitze-zu-Spitze-Amplitude zwischen
den Videosignalen 14a1 und 13' ergibt sich aus der bekannten
Tatsache, daß die Spannungsverstärkung von der Basis zum Emitter eines Transistors, etwa des Transistors 14a, kleiner
als Eins (z.B. zwischen ungefähr 0,9 und 0,99) ist. Der Gleichstrompegel des Videosignals 14a1 ist infolge des Spannungsabfalls
an der Basis-Emitterdiode des Transistors 14a (der z.B. einen Bruchteil von 1 Volt beträgt) niedriger als der Gleichstrompegel
des Videosignals 131. Dieser Unterschied im Gleich-
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strompegel und der sioh daraus ergebende Unterschied im Synchronisierimpulsspitzenpegel
zwischen den Videosignalen 14a1 und 13' wird in folgender ¥eise vorteilhaft ausgenützt.
Wie bereits erwähnt, leitet der Transistor 28 in der AVR-Stufe 16 im wesentlichen immer dann, wenn irgendein Teil des
Videosignals 14a1 weniger positiv ist als die am Potentiometer
36 eingestellte Schwellenspannung. Im normalen Betrieb der AVR-Stufe
16 ist im wesentlichen jeder vollständige Synchronisierimpuls
weniger positiv (d.h. reicht tiefer) als die genannte Schwellenspannung (s. das Videosignal 14a1 in lig. 2). Durch
Einstellen des Potentiometers 36 wird der Schwellenspannungspegel V^ (Fig. 2) verändert, und die AVR-Stufe 16 sorgt dafür,
daß die gezeigte Beziehung zwischen dem Videosignal 14a* und dem
Schwellenspannungspegel V+ über einen gewissen Einstellungsbereich des Potentiometers 36 aufrechterhalten bleibt. Da, wie
erwähnt, eine im wesentlichen konstante Gleiohspannungsdifferenz
zwischen dem Videosignal 14a· und dem Videosignal 13* besteht,
sorgt die AVR-Stufe 16 zugleich auch dafür, daß der Pegel der Synchronisierimpulsspitzen des Videosignals 13' in einem festen
Verhältnis zur Schwellenspannungseinstellung des Potentiometers 36 gehalten wird. In der Schaltung nach Fig. 1 wird der Pegel
der Synchronisierimpulsspitzen des Videosignals 13' im wesentlichen
gleich dem am Verbindungspunkt der beiden Widerstände des Spannungsteilers 38 anstehenden positiven Potential V+' ge-
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halten, wobei dieses Potential dem am Schleifkontakt 36a des
Potentiometers 36 herrschenden Potential V+ proportional, jedoch
kleiner als dieses ist. Zu beachten ist, daß in einem gegebenen Anwendungsfall der Schaltung das Spannungsteilernetzwerk 38 je
nach den Amplituden der Videosignale 13' und Ha1 und,den jeweiligen
Schaltungsparametern erforderlich sein kann oder auch nicht. So kann beispielsweise eine im wesentlichen nach Fig. 1
ausgebildete Schaltung ein Spannungsteilernetzwerk 38 enthalten,
bei dem zur einen Elektrode (der Anode) der Diode 39 eine Spannung
V+1 gelangt, die ungefähr das 0,8-fache der am Schleifkontakt
36a anstehenden Schwellenspannung V^ beträgt. Die andere
Elektrode (Kathode) der Diode 39 ist mit dem Ausgang des Demodulators 13 gekoppelt. ■
Da die AVR-Stufe 16 die Spitzen der Synchronisierimpulse
des Videosignals 13' im wesentlichen auf einem festen Pegel V^1
hält, der dem am Potentiometer 36 eingestellten Schwellenpotential V, proportional ist, wird die Diode 39 immer dann leitend
gemacht, wenn im Videosignal 13f auftretende Störungen die
Synchrönisierimpulsspitzen (d.h. den festen Pegel) in negativer Richtung übersteigen (s.z.B. Fig. 2, Videosignal 13')· Wenn die
Diode 39 durch Störimpulse leitend gemacht wird, gelangt zur Basis 22b des Störunterdrückungstransistors 22 ein negativ gerichteter
Impuls, der den Transistor 22 verriegelt und dadurch den Amplitudensiebtransistor 19 unwirksam macht oder sperrt.
Q η ο ο η α y η Q ό λ
-u-
Da der Transistor 19 während solcher übermäßig kräftiger Störimpulse
verriegelt ist, führt "er in diesem Fall im wesentlichen
keinen Basisstrom, und der Widerstand des Basis-Emitterüberganges gegenüber Masse ist verhältnismäßig hoch. Der zwischen der Basis
19b und Masse liegende äußere Widerstand ist ebenfalls hoch gegenüber dem Basis-Emitterwiderstand, v/enn der Transistor 19 leitet.
Die Ladezeitkonstante des automatischen Vorspann-Netzwerkes 20
ist daher erheblich größer, wenn der Transistor 19 gesperrt ist, als wenn er leitet. Da die Störimpulse verhältnismäßig kurzzeitig
sind, wird der Kondensator im Netzwerk 20 durch solche Störungen auf ein erheblich niedrigeres Potential aufgeladen, als wenn der
Transistor 19 leitend wäre. Wenn der Störimpuls im Videosignal 13' abklingt, wird die Diode 39 wieder gesperrt und beginnt der
Transistor 22 wieder zu leiten, und der Amplitudensiebtransistör
19 wird für den Empfang des nächsten Synchronisierimpulses vorbereitet.
Die vorübergehende Störung der Vorspannungserzeugung am Netzwerk 20 wird rasch beseitigt, und ihre Wirkung ist erheblich
kleiner, als wenn der Transistor 19 bei Auftreten der Störung nicht außer Betrieb gesetzt worden wäre.
Zusammenfassend ist zu sagen, daß die AVR-Stufe 16 im Sinne
einer Änderung des Gleichstrompegels der AVR-Spannung am Kondensator
29 immer dann wirksam wird, wenn der Austastpegel des
Videosignalgemischs einen vorbestimmten Schwellwertpegel übersteigt.
Das Amplitudensieb 17 hingegen wird immer dann außer
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Betrieb gesetzt, wenn im Videosignal Störkomponenten auftreten, die den Pegel der Synchronisierimpulsspitzen übersteigen. Eine
'einzige SchwellwerteinStelleinrichtung, nämlich das Potentiometer
56 dient dazu, gleichzeitig den Schwellenwert für das Wirksamwerden der AVR-Stufe 16 und für das Unwirksamwerden des
Amplitudensiebe's 17 zu verändern. Um zu verhindern, daß der Störunterdrückungstransistor 22 das Amplitudensieb 17 bei Auftreten
der Synchronisierimpulse unwirksam macht, wird mit Videosignalen unterschiedlicher Pegel und erforderlichenfalls mit
zwei einander proportionalen Schwellenwerten gearbeitet. Die beiden unterschiedlichen Videosignalpegel werden bei der gezeigten
Ausführungsform dadurch erhalten, daß für den Vergleich mit den entsprechenden Schwellenwerten das Videoeingangssignal des Transistors
14a und das Videoausgangssignal am Emitter He dieses
Transistors herangezogen werden, wobei das letztgenannte Signal im wesentlichen formgleich mit dem erstgenannten Signal ist,
jedoch eine kleinere Amplitude und eine niedrigere Gleichstromkomponente als dieses hat.
Die beschriebene Schaltung kann in verschiedener Hinsicht
abgewandelt werden, wobei stets eine einzige SGhwellwerteinstelleinriciitung
verwendet wird, um gleichzeitig den Betrieb der AVR-Stufen und einer mit dem Amplitudensieb eines Fernsehempfängers
gekoppelten Störschutzschaltung über einen weiten Be-
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reich von unterschiedlichen Eingangssignalpegeln zu steuern.
Beispielsweise kann man die Schaltung für das Arbeiten mit anderweitigen Signalpolaritäten auslegen. An Stelle der gezeigten
transistorisierten Videoverstärker-, AYE- und Amplitudensiebschaltungen
kann man auch entsprechende Röhrenschaltungen oder 'gemischte Schaltungen (Eöhren kombiniert mit Transistoren) verwenden.
Claims (8)
1.)) Störschutzschaltung für Fernsehempfänger mit einer Signalgemischquelle,
einem hiermit gekoppelten Amplitudensieb zum Abtrennen der Synchronisiersignale aus dem Signalgemisch sowie
einer AVR-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit der Signalgemischquelle (11, 12, 13) und dem Amplitudensieb (17) gekoppelte Störunterdrückungsschaltung
(22, 39) das Amplitudensieb bei Auftreten von in ihrer Amplitude
einen gegebenen Schwellenwert übersteigenden Störkomponenten im Signalgemisch unwirksam macht, daß eine mit der Störunterdrückungsschaltung gekoppelte Schwellwerteinsteileinrichtung (34) eine
wahlweise Einstellung dieses Schwellenwertes ermöglicht, und daß die mit der Signalgemischquelle und der Schwellwerteinstelleinrichtung
gekoppelte AVE-Einrichtung (16) den Verstärkungsgrad der
Signalgemischquelle so einstellt, daß über einen weiten Bereich von unterschiedlichen Eingangssignalpegeln der Signalgemischquelle
die Signalgemisehamplitude in einem im wesentlichen festen Verhältnis zum Schwellenwert gehalten wird.
2.) Störschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellwerteinstelleinrichtung ein Bauteil (36) enthält, das von Hand so einstellbar ist, daß
der Schwellenwert entsprechend dem normalen Bereich von Videosignalamplituden
gewählt wird.
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- 18 -
3.) Störschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Störunterdrückungsschaltung
eine; mit der Signalgemischquelle gekoppelte Störschwellendiode
(39) sowie eine mit dieser Diode und dem Amplitudensieb (17) gekoppelte Einrichtung (22), die das Unwirksammachen des Amplitudensiebes
bewirkt, enthält, und daß die Schwellwerteinstelleinrichtung (34) mit der Störschwellendiode gekoppelt ist derart,
daß diese Diode eine einstellbare, den Schwellenwert festlegende Vorspannung erhält.
4.) Störschutzschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die mit der Störschwellendiode
und dem Amplitudensieb gekoppelte Einrichtung ein Störunterdrückungstransistor
(22) ist.
5.) Störschutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Störunterdriickungstransi stör
(22) mit einer ersten Elektrode (22b) an die eine Elektrode der Störschwellendiode (39) angekoppelt ist und mit dem durch seine
beiden anderen Elektroden (22a, 22c) gebildeten Stroiuweg in
Eeihe mit dem Amplitudensieb (17) liegt, und daß die Störunterdrückungsschaltung
das Amplitudensieb dann unwirksam macht, wenn im Signalgemisch vorhandene Störkomponenten in ihrer Amplitude
den an der Schwellenspannungsquelle (36) eingestellten Schwellenwert übersteigt.
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6·) Störsehutzschaltung nach Anspi-uch 5, gekennzeiehnet
durch eine Torspanneinrichtung, die den Störunterdriickungstransistor
(22) normalerweise geöffnet hält derart, daß dieser Transistor durch den Schwellenwert amplitudenmäßig übersteigende
Störkomponenten im Signalgemisch verriegelt wird und dadurch das Amplitudensieb unwirksam macht.
7·) Störschutzschal tung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet , daß eine mit der Signalgemischquelle
gekoppelte zweite Signalgemisehquelle ein zweites Signalgemisch liefert, das im wesentlichen formgleich mit dem ersten
Signalgemisch ist, jedoch eine kleinere Amplitude und einen niedrigeren Gleichstrompegel als dieses hat; daß die AYR-Sinrichtung
mit der zweiten Signalgemisehquelle gekoppelt ist und auf das zweite Signalgemisch anspricht und andererseits den
Verstärkungsgrad der ersten Signalgemisehquelle so regelt, daß
die Synchronisiersignal spitzen im ersten Signalgemisch und der Austastpegel im zweiten Signalgemisch über einen weiten Bereich
von unterschiedlichen lingangssignalpegeln der ersten Signalgemischquelle
im wesentlichen gleich vorbestimmten proportionalen Schwellenspannungen gehalten werdenj daß das Amplitudensieb
mit der ersten Signalgemisehquelle gekoppelt istj daß die
Störunterdriickungsschaltung eine mit der ersten Signalgemisehquelle und der Sohwellwerteinstelleinrichtung gekoppelte Stör-
Schwellendiode enthält j und daß die Störunterdriickungsschaltung
809809/092«
ferner einen mit der Störscliwellendiode und dem Amplitudensieb
gekoppelten Störunterdriickungstransistor enthält und das Amplitudensieb unwirksam macht,' wenn im Ausgangssignal der ersten
Signalgemischquelle auftretende Störkomponenten in ihrer Amplitude die Spitzen der Synchronisiersignale übersteigen.
gekoppelten Störunterdriickungstransistor enthält und das Amplitudensieb unwirksam macht,' wenn im Ausgangssignal der ersten
Signalgemischquelle auftretende Störkomponenten in ihrer Amplitude die Spitzen der Synchronisiersignale übersteigen.
8.) Störschutzschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß der Störunterdriickungstransistor so vorgespannt ist, daß er normalerweise leitet, jedoch im
wesentlichen gesperrt werden und dadurch das Amplitudensieb unwirksam machen kann, wenn im Ausgangssignal der ersten Signalgemischquelle Störkomponenteii auftreten, die in ihrer Amplitude die Synchronisiersigna!spitzen übersteigen.
wesentlichen gesperrt werden und dadurch das Amplitudensieb unwirksam machen kann, wenn im Ausgangssignal der ersten Signalgemischquelle Störkomponenteii auftreten, die in ihrer Amplitude die Synchronisiersigna!spitzen übersteigen.
809809/09 2 4
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