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Die Erfindung bezieht sich auf einen Windsichter mit lotrecht gelagerter
Streuvorrichtung für das zentral von oben zugeführte Gut, ferner mit einem unterhalb
der Streuvorrichtung angeordneten, zentralen Feinguttrichter sowie mit einem den
Feinguttrichter koaxial umschließenden Grobgutabführraum, wobei in den Raum unterhalb
der Sichtzone in etwa tangentialer Richtung Sichtluftzuführungen einmünden, durch
die zumindest ein Teil der Sichtluft in den Windsichter eingeleitet wird, gemäß
Patent 1189 365.
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Der Windsichter gemäß dem Hauptpatent zeichnetsich gegenüber vergleichbaren
bekannten Ausführungen mit .etwa demselben Raumbedarf durch eine höhere Leistung
und eine bessere Trennschärfe aus: Bei der Weiterentwicklung dieses Windsichters
hat sich nun noch eine Verbesserung in einer bestimmten Richtung als wünschenswert
erwiesen.
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Da in einem Windsichter vielfach sehr unterschiedliches Gut gesichtet
werden soll, taucht das Problem auf, den Sichter auf einfache Weise den jeweils
vorliegenden Verhältnissen in optimaler Weise anpassen zu können. Insbesondere ist
es wichtig, daß das aufgegebene Sichtgut zunächst von der Sichtluft über die gesamte
Sichtzone verteilt wird und eventuell zusammenhaftende Gutteilchen voneinander gelöst
werden. Bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Sichterausführung werden die Sichtluftzuführungen
durch drei um etwa 120° gegeneinander versetzte tangentiale Eintrittsstutzen gebildet.
Eine Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse läßt sich bei dieser älteren Ausführung
daher lediglich durch Höhenverstellung des zentralen Feinguttrichters sowie durch
Änderung der Sichtluftmenge vornehmen. Beiden Maßnahmen sind jedoch mit Rücksicht
auf die Leistung und den Wirkungsgrad des Sichters gewisse Grenzen gesetzt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Sichter gemäß
dem Hauptpatent dahin weiterzuentwickeln, daß er sich auf einfache Weise sowie unter
Beibehaltung seiner hohen Leistung und seines guten Wirkungsgrades ganz unterschiedlichem
Sichtgut anpassen läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich
der durch ein ringförmiges Leitschaufelsystem mit verstellbaren Leitschaufeln gebildeten
Sichtluftzuführungen ein höhenverstellbarer Ringschieber zur Einstellung des Sichtlufteintrittsquerschnitts
vorgesehen ist.
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Das ringförmige Leitschaufelsystem mit den verstellbaren Leitschaufeln
ermöglicht es, den eintretenden Sichtluftstrom genau auf das von der Streuvorrichtung
in die Sichtzone eingestreute Sichtgut zu richten, indem die Sichtluft mehr oder
weniger flach, im wesentlichen jedoch tangential in den Raum unterhalb der Sichtzone
eingeführt wird.
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Da jedoch mit einer Änderung der Stellung der Leitschaufeln zugleich
auch eine gewisse Änderung des der Sichtluft zur Verfügung stehenden Eintrittsquerschnitts
verbunden ist, wird gemäß dem zweiten wesentlichen Merkmal der Erfindung im Bereich
des Leitschaufelsystems ein höhenverstellbarer Ringschieber vorgesehen, mit dem
sich anschließend (d. h. nach optimaler Einstellung der Leitschaufeln) der wirksame
Sichtlufteintrittsquerschnitt so einstellen läßt, daß die Sichtluft die für die
gewünschte Trenngrenze erforderliche Eintrittsgeschwindigkeit aufweist und sich
ein minimaler Druckverlust im Windsichter ergibt. Mit Hilfe des verstellbaren Leitschaufelsystems
und des höhenverstellbaren Ringschiebers ist somit eine ideale Anpassung -des erfindungsgemäßen
Windsichters an ganz unterschiedliches Sichtgut möglich.
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Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung zweier
in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt F i g.
1 einen Längsschnitt durch einen Windsichter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie 1I-11 der F i g. 1, ; F i g. 3 einen
Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Der in den F i g.1 und 2 dargestellte Windsichter enthält in seinem
oberen Bereich einen zentralen Zuführstutzen 1 für das Sichtgut, durch den die Antriebswelle
2 einer tellerartigen Streuvorrichtung 3 hindurchgreift. Unterhalb der Streuvorrichtung
3 befindet sich ein doppelkegelförmiges Leitstück 4, das mittels Stegen 5
am Gehäuse 6 befestigt ist.
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Unter dem Leitstück 4 ist ein zentral angeordneter Feinguttrichter
7 vorgesehen, der mittels eines Handrades 8 in Richtung des Pfeiles 9 höhenverstellbar
ist. An den Trichter 7 schließt sich nach unten ein Stutzen 10 zur Abführung
des Feingutes an. Der Feinguttrichter 7 wird von einem Grobguttrichter 11 koaxial
umschlossen, der in einen Stutzen 12 zur Abführung des Grobgutes mündet.
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Der Ringraum zwischen der Oberkante des Feinguttrichters 7 und der
breitesten Stelle des Leitstücks 4 bildet die- eigentliche Sichtzone 13. Der Raum
unterhalb dieser Sichtzone 13 wird von einem ringförmigen Leitschaufelsystem umschlossen;
das durch eine Vielzahl verstellbarer Leitschaufeln 14 gebildet wird (vgl. F i g.
2). Zur Zuführung der Sichtluft zu diesem ringförmigen Leitschaufelsystem dienen
zwei Spiralkanäle 15 und 16, die sich je über einen Halbkreis erstrecken.
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Innerhalb des .Leitschaufelsystems ist ein Ringschieber 17 angeordnet,
der in Richtung des Pfeiles 18 höhenverstellbar ist und je nach seiner Stellung
einen mehr oder weniger großen Eintrittsquerschnitt für die durch das Leitschaufelsystem
zuströmende Sichtluft freigibt.
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Die Wirkungsweise des Sichters ist folgendermaßen: Das zu sichtende
Gut wird in Richtung der Pfeile 19 zentral von oben zugeführt und durch die rotierende
Streuvorrichtung 3 in die Sichtzone 13 eingestreut. Von der Sichtluft- kann ein
Teil gleichfalls von oben durch den Stutzen 1 eingeführt werden. Zumindest ein weiterer
Teil der Sichtluft, vorzugsweise jedoch die gesamte Sichtluft, wird in Richtung
der Pfeile 20 durch die Spiralkanäle 15,16 dem Leitschaufelsystem zugeführt und
tritt durch die Zwischenräume zwischen benachbarten Leitschaufeln 14 in den Raum
unterhalb der Sichtzone 13 ein. 7ä nach der Stellung der Leitschaufeln 14
erfolgt dieser Eintritt der Sichtluft in den Innenraum des Sichters mehr oder weniger
flach, im wesentlichen jedoch etwa tangential. Die Schaufeleinstellung wird so gewählt,
daß der nach oben steigende und über den Feinguttrichter 7 und den Stutzen 10 abgesaugte
Sichtluftstrom genau auf das Sichtgut trifft, das von der Streuvorrichtung 3 je
nach der Art des Gutes mehr oder weniger weit nach außen geschleudert wird. Das
Gut wird durch den auftreffenden Sichtluftstrom gleichmäßig über die ganze Sichtzone
verteilt. Die Strömungsgeschwindigkeit der Sichtluft wird durch Einstellung des
Eintrittsquerschnitts
mittels des höhenverstellbaren Schiebers
17 auf den gewünschten Wert gebracht.
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Das Feingut wird von der Sichtluft mit in den Feinguttrichter 7 geführt
und verläßt den Sichter über den Stutzen 10. Das Grobgut wird dagegen im
Großguttrichter 11 gesammelt und verläßt den Sichter über den Stutzen
12.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von der
zuvor erläuterten Anordnung einmal dadurch, daß der Ringschieber 17' außerhalb
des durch die verstellbaren Leitschaufeln 14 gebildeten Leitschaufelsystems
angeordnet ist.
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Weiterhin bildet bei der Ausführung gemäß F i g. 3 der Feinguttrichter
7' den Unterteil eines Zyklons, dessen an seiner Innenseite mit einem Leitapparat
21 a versehener Oberteil 21 in Richtung des Pfeiles 22 höhenverstellbar ist und
über einen trichterförmigen Ansatz 21 b in offener Verbindung mit der Sichtzone
13 steht. Der Feinguttrichter 7' wird von einem zentralen Sichtluftaustrittsrohr
23 durchsetzt. Das Leitstück 4' ist an seiner Unterseite mit einem
Ansatz 4 a versehen, der als Verdrängungskörper in den Oberteil
21 des Zyklons hineinragt.
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Der das obere Ende des Feinguttrichters 7' koaxial umschließende Grobgutabführraum
24 enthält bei diesem Ausführungsbeispiel einen schräg verlaufenden porösen
Boden 25 und ist als pneumatische Förderrinne ausgebildet.
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Die Wirkungsweise dieses Sichters entspricht im wesentlichen der des
Ausführungsbeispiels gemäß den F i g. 1 und 2. Im Unterschied zu der erstgenannten
Anordnung wird jedoch die Sichtluft noch innerhalb des Sichters, nämlich beim Durchströmen
des Zyklonoberteiles 21, von mitgeführtem Feingut getrennt. Das abgeschiedene Feingut
wird im Trichter 7' gesammelt und durch den Stutzen 10' abgeführt, während
die gereinigte Sichtluft durch das Rohr 23 austritt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
läßt sich der Sichter dem jeweils zu sichtenden Gut durch entsprechende Einstellung
der Leitschaufeln 14 und des Ringschiebers 17' in optimaler Weise
anpassen.