DE1268305B - Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschusseinrichtung - Google Patents

Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschusseinrichtung

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DE1268305B
DE1268305B DEP1268A DE1268305A DE1268305B DE 1268305 B DE1268305 B DE 1268305B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268305 A DE1268305 A DE 1268305A DE 1268305 B DE1268305 B DE 1268305B
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weft
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschußeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschußeinrichtung, welche den Schußfaden während des Maschenbildungsvorganges in eine Stellung etwa parallel zur Wirknadelreihe an deren Rückseite vorlegt, um ihn zum Zeitpunkt der Abschlagstellung der Nadeln quer zur Nadelreihe zum Einhängen in die Platinenmaschen auf die Vorderseite der Wirknadelreihe zu bringen.
  • Es ist bereits eine Raschelmaschine dieser Art bekannt, bei welcher der Schußfaden aus der Vorlegestellung in die Einbindestellung mittels einer besonderen Platinenbarre gebracht wird, deren Bewegung mit den Bewegungen der übrigen Wirkwerkzeuge exakt abgestimmt werden muß. Dieser Einlegevorgang beansprucht einen beachtlichen Teil des für einen Wirkzyklus zur Verfügung stehenden Zeitraumes. Er steht einer Erhöhung der Arbeitsleistung der Kettenwirkmaschine hindernd im Weg. So muß die Platinenbarre, bevor die Unterlegung der von den Lochnadeln geführten Fäden erfolgen kann, zuvor in die Ausgangsstellung zurückgezogen werden. Schließlich hat die Verwendung einer Platinenbarre zum Vor- und Einlegen des Schußfadens verhältnismäßig lang ausgebildete und einen entsprechend großen Hub ausführende Wirknadeln zur Voraussetzung. Darüber hinaus ist eine Platinenbarre erfahrungsgemäß ein störanfälliges und wartungsbedürftiges Bauelement.
  • Bei einer weiteren Kettenwirkmaschine der genannten Art werden die vorgelegten Schußfäden durch Druckluft aus einem Kanal heraus hinter die Nadelrücken geblasen. Die Arbeitsgeschwindigkeit einer solchen Maschine ist jedoch ebenfalls begrenzt, da der die Schußfäden transportierende Luftstrom zwischen den einzelnen Maschenbildungszyklen ausgeschaltet und dann wieder neu nach entsprechendem Druckaufbau eingeschaltet werden muß. Ferner erstreckt sich der blasende Luftstrom über die ganze Breite der Maschine, so daß für die Bedienungsperson der Maschine ungünstige Arbeitsbedingungen entstehen, insbesondere durch aufgewirbelten Faserstaub. Schließlich ist der Luftverbrauch hoch, und für die Steuerung und die Speicherung der Luft sind entsprechend umfangreiche Einrichtungen erforderlich.
  • Weiterhin sind Raschelmaschinen bekannt, bei welchen dem darauf hergestellten Gewirke ein Gewebecharakter verliehen wird, indem die Maschenstäbchen durch Eintragen eines quer zum Verlauf der Kettfäden gerichteten Schußfadens mittels eines vor den Wirknadeln hin- und herwandernden Fadenlegers starr miteinander verbunden werden. Dabei wird der Schußfaden über die gesamte Breite des herzustellenden Raschelgewirkes geführt, während die Lochnadelschlenen in ihrer vorderen und die Zungennadeln in ihrer tiefsten'Stellung angehalten sind. Für das Einlegen des Schußfadens ist daher während des Wirkzyklus zusätzlicher Zeitaufwand erforderlich, der eine wesentliche Herabsetzung der Maschinendrehzahl gegenüber der Maschinendrehzahl einer Raschelmaschine ohne Langschußapparat bedingt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine ohne die angeführten Nachteile der erwähnten bekannten Maschinen zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß, ausgehend von einer Maschine der zuerst genannten Art, im Bereich der beiden Gewirkekanten je eine Saugdüse vorgesehen ist, unter deren Wirkung der in der Vorlegestellung befindliche Schußfaden steht, sowie mindestens je ein durch eine Antriebsvorrichtung verlagerbarer Schußfadenhalter angeordnet ist, durch dessen Verlagerung der vorgelegte Schußfaden unter der Wirkung der Saugdüsen in -seine Einlegestellung befördert wird. Diese Maschinenausbildung ermöglicht das Vorlegen des Schußfadens bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem die - Nadeln sich noch in ihrer oberen Stellung befinden, um die vorhergehende Maschenreihe fertigzustellen. Darüber hinaus wird ein beträchtlicher Zeitgewinn dadurch erzielt, daß der Austritt des Stechkamms aus den Kettfäden nicht mehr berücksichtigt werden muß. Dadurch, daß keine Platinen vorhanden sind, läßt sich die Nadelbauhöhe klein halten. Dadurch, daß der Luftstrom ständig wirksam ist und nicht ein- und ausgeschaltet zu werden braucht, und ferner dadurch, daß die den Faden zunächst zurückhaltenden und dann freigebenden Fadenhalter rein mechanisch betätigt sind, ist die Zeitspanne im Rahmen eines Wirkzyldus, die für das Einlegen des Fadens vorgesehen werden muß, besonders kurz und arbeitet die Einrichtung auch sehr betriebssicher.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Fadenhalter in einer etwa zur Zungennadelbewegung parallelen Ebene bewegbar angeordnet. An einem derartigen Fadenhalter liegt der vorgelegte Schußfaden einwandfrei an.
  • Ferner kann der Fadenhalter aus einem Stift bestehen, der im Bereich seines freien Endes geführt und am entgegengesetzten Ende mit einem taktmäßig arbeitenden Antrieb verbunden ist. Dieser Antrieb kann betriebssicher von einem Exzenter auf der Hauptwelle der Maschine abgeleitet werden.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kettenwirkmaschine an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung und F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der Arbeitsstelle einer erfindungsgemäßen Raschelmaschine.
  • An den Legeschienen 1, von denen in F i g. 2 lediglich eine dargestellt ist, sind die Lochnadeln 2 befestigt, durch deren ösen 3 die Kettfäden geführt sind. Die Legeschienen 1 führen mit den Lochnadeln 2 eine Schwenkbewegung im Sinn des Doppelpfeiles 4 sowie eine Versatzbewegung im Sinn des Doppelpfeiles 5 in ihrer Längsrichtung aus. Dabei wirken sie zur Maschenbildung mit den seitlich von ihnen angeordneten Zungennadeln 6 zusammen, deren Barre 7 eine in Richtung des Pfeiles 8 auf- und abgehende Bewegung ausführt. Die Führung für die Nadelbarre 7 ist mit 9 bezeichnet. Die für die Bewegungsvorgänge der Legeschienen und der Nadelbarren 7 maßgebenden Antriebe sind an sich bekannt und daher im einzelnen nicht wiedergegeben.
  • An der Rückseite der Zungennadeln 6 bzw. der Nadelbarren 7 sind bei der dargestellten Ausführungsform zwei Fadenhalterstifte 10 vorgesehen. Ihr oberes, freies Ende 11 läuft durch die Führung 12, während das untere Ende bei 13 an einem um den Drehpunkt 14 schwingenden Hebelsystem 15 angelenkt ist. Am Arm 16 des Hebelsystems 15 ist eine Rolle17 gelagert, die beispielsweise unter Wirkung der Feder 18 im Eingriff mit dem umlaufenden Exzenter19 steht, dessen Antrieb von der Hauptwelle der Maschine abgeleitet ist. Bei jeder Umdrehung der Welle 20 führen die Stifte eine entsprechende Bewegung in Richtung des Pfeiles 8 aus.
  • Ebenfalls an der Rückseite der Nadelbarre 7 ist der Fadenfährer 23 für den beispielsweise von der Spule 21 ablaufenden Schußfaden 29 vorgesehen. Der FadenfÜhrer 23 trägt am Ende eines Armes 24 einen Ring 25, und er ist in bekannter Weise mittels der Kolbenstange 26 und des Betätigungszylinders 27 zwischen zwei vorbestimmten Umkehrpunkten bewegbar.
  • An der Vorderseite der Zungennadeln 6 sind in Höhe des durch den Fadenführer 23 vorgelegten Schußfadens 29 beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Saugdüsen 30 und 31 angeordnet, die an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen sind. Die Mündung 32 dieser Düsen 30 und 31 liegt in geringem, seitlichem Abstand außerhalb der Enden 11 der Fadenhalterstifte 10, an denen der Schußfaden 29 anliegt. Vorzugsweise befinden sich die Düsenmündungen gegenüber den Umkehrpunkten der Bewegungsbahn des Schußfadenführers.
  • Während des Wirkvorganges wird der Schußfaden 29 durch eine vom Betätigungszylinder 27 erzeugte Bewegung des Fadenführers 23 über die ganze Breite des herzustellenden Gewebes bzw. Gewirkes entsprechend den Pfeilen 28 hin- und hergeführt und jeweils unter der Wirkung des von den Düsenmündungen 32 ausgehenden Sogs unter Anlage an den Enden 11 der Fadenhalterstifte 10 festgehalten. Zum Zeitpunkt der Abschlagstellung der Nadeln erfolgt durch eine entsprechende Bewegung der Welle 20 eine Betätigung des Hebelwerkes 15, wodurch der untere Anlenkpunkt 13 der Fadenhalterstifte 10 kurzzeitig in Richtung des Pfeiles 33 verschwenkt wird. Dabei gelangen die Enden 11 der Fadenhalterstifte 10 außer Eingriff mit dem vorgelegten Schußfaden 29, der daraufhin unter Wirkung des von den Düsenmündungen 32 ausgehenden Sogs zur Maschenbildung vor die Zungennadeln 6 vorgezogen wird, bis er an den Kettfäden anliegt. Das dem Fadenführer zugewandte Ende des vorgelegten Schußfadens 29 wird dabei, wie in F i g. 2 bei 34 gestrichelt angedeutet ist, gering-fügig in die Düsenmündung 32 der entsprechenden Düse 30 oder 31 hineingezogen und so der Schußfaden, der bei der Maschenbildung praktisch gerad-Unig verlaufen muß, gestrafft. Das andere Ende 35 liegt während dieses Vorganges am anderen Ende der Gewirkebahn fest, wo es eingebunden ist.
  • Unmittelbar nach Freigabe des vorgelegten Schußfadens 29 durch die Stiftenden 11 kehren diese in ihre in den Figuren der Zeichnung wiedergegebene Ausgangsstellung zurück, so daß ein neuer Schußfaden 29 vorgelegt und zur Anlage an den Stiftenden 11 gebracht wer-den kann.
  • Selbstverständlich können mehrere Fadenhalter über die Breite der Gewirkebahn, d. h. über die Schußfadenlänge, verteilt sein, falls dies zur Aufrechterhaltung einer zu den Nadelreihen etwa parallelen Richtung des vorgelegten Schußfadens erforderlich ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschußeinrichtung, welche den Schußfaden während des Maschenbildungsvorganges in eine Stellung etwa parallel zur Wirknadelreihe an deren Rückseite vorlegt, um ihn zum Zeitpunkt der Abschlagstellung der Nadeln quer zur Nadelreihe zum Einhängen in die Platinenmaschen auf die Vorderseite der Wirknadelreihe zu bringen, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß im Bereich der beiden Gewirkekanten je eine Saugdüse (30, 31) vorgesehen ist, unter deren Wirkung der in der Vorlegestellung befindliche Schußfaden (29) steht, sowie mindestens je ein durch eine Antriebsvorrichtung verlagerbarer Schußfadenhalter angeordnet ist, durch dessen VerIagerung der vorgelegte Schußfaden unter der Wirkung der Saugdüsen in seine Einlegestellung befördert wird.
  2. 2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter in einer etwa zur Zungennadelbewegung (8) parallelen Ebene bewegbar angeordnet ist. 3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter aus einem Stift (10) besteht, der im Bereich seines freien Endes (11) geführt und am entgegengesetzten Ende mit einem taktmäßig arbeitenden Antrieb verbunden ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 226 348; USA.-Patentschriften Nr. 1931179, 2 200 280.
DEP1268A 1963-11-22 1963-11-22 Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschusseinrichtung Pending DE1268305B (de)

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US2200280A (en) * 1935-11-13 1940-05-14 Klumpp Knitting machine
AT226348B (de) * 1960-04-25 1963-03-11 Sdruzeni Podniku Textilniho St Einrichtung zum Schußeintrag für Durchwirk- u. ähnl. Maschinen

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