DE1253000B - Maschine zum selbsttaetigen Verbinden von einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrten Bahnen, beispielsweise aus Papier - Google Patents

Maschine zum selbsttaetigen Verbinden von einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrten Bahnen, beispielsweise aus Papier

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DE1253000B
DE1253000B DEB64002A DEB0064002A DE1253000B DE 1253000 B DE1253000 B DE 1253000B DE B64002 A DEB64002 A DE B64002A DE B0064002 A DEB0064002 A DE B0064002A DE 1253000 B DE1253000 B DE 1253000B
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Description

  • Maschine zum selbsttätigen Verbinden von einer Verarbeitungsmaschine zugeführten Bahnen, beispielsweise aus Papier Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum selbsttätigen Verbinden von Bahnen, beispielsweise aus Papier, die einer Verarbeitungsmaschine, z. B. einer Verpackungsmaschine, zugeführt werden.
  • Bei bekannten Maschinen dieser Art wird das führende Ende einer bereitstehenden Bahn mittels eines druckempfindlichen Klebestreifens seitlich an einer laufenden Bahn angeklebt, wozu zwei parallelliegende Walzen verwendet werden, die in der Ruhestellung in einem solchen Abstand voneinander gehalten werden, daß die laufende Bahn ungehemmt zwischen diesen beiden Walzen hindurchgezogen werden kann. Der Klebestreifen, an dem das führende Ende der bereitstehenden Bahn hängt, wird dabei zwischen diesen Walzen festgehalten. Von einer Fühleinrichtung wird das Auslaufen der laufenden Bahn festgestellt und damit das Zusammendrücken der Walzen herbeigeführt, wodurch der Klebestreifen an der laufenden Bahn befestigt und die bereitstehende Bahn mit letzterer verbunden wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verbinden der Bahnen in Synchronisation mit dem Arbeitsrhythmus der betreffenden Verarbeitungsmaschine durchzuführen. Mit den bekannten Maschinen der eingangs beschriebenen Gattung konnte diese Aufgabe bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden. So hat man bereits einen von der Verarbeitungsmaschine abgeleiteten Antrieb vorgesehen, bei welchem durch Reibung über die laufende Bahn eine Walze angetrieben wird, die den Verbindungsmechanismus betätigt. Eine genaue Synchronisierung ist hierbei jedoch wegen des indirekten Antriebs des Verbindungsmechanismus nicht möglich. Diese Synchronisation ist beispielsweise dann erforderlich, wenn eine Verpackungsmaschine jeweils Stücke bestimmter Länge benötigt, die mit einer Aufschrift oder einem Muster versehen sind. In diesem Fall muß der Vorgang des Verbindens der beiden Bahnen an einer ganz bestimmten Stelle der laufenden Bahn geschehen, damit die Verarbeitungsmaschine beim Übergang von der laufenden Bahn zu der bereitstehenden Bahn die betreffenden Längen mit der vollen Aufschrift bzw. dem vollen Muster erhält. Die erfindungsgemäße Maschine soll weiterhin ermöglichen, Bahnen großer Breite miteinander zu verbinden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Klebestelle nur einseitig festhaftet. Weiterhin soll die laufende Bahn möglichst geringen Reibungskräften ausgesetzt werden, um die Gefahr des Abreißens soweit wie möglich zu verhindern.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zum Zusammendrücken der beiden parallelliegenden Walzen zwei Paare von miteinander gekuppelten drehbaren Nocken vorgesehen sind, von denen jeweils die beiden Nocken eines Paares an den Enden einer der beiden parallelliegenden Walzen angreifen, und die Nocken mit einer von der Verarbeitungsmaschine angetriebenen Kupplung verbunden sind, die mit einer Mitnahme und einer Raste versehen ist, welch letztere von der Fühleinrichtung für eine Umdrehung der Nocken ausgelöst wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird also der Verbindungsmechanismus direkt und fest gekuppelt von der Verarbeitungsmaschine angetrieben, wobei durch die Kupplung dafür gesorgt wird, daß die Verbindungsherstellung in einem Augenblick erfolgt, der mit einer bestimmten Phase des Arbeitsablaufs der Verarbeitungsmaschine übereinstimmt. Dabei hat die Fühleinrichtung lediglich die Aufgabe, das Auslaufen der laufenden Bahn festzustellen und damit den Vorgang des Verbindens in Gang zu setzen, der dann aber exakt erst dann stattfindet, wenn im Arbeitsrhythmus der Verarbeitungsmaschine die betreffende Phase erreicht ist. Dabei kann die erfindungsgemäße Maschine auch leicht zerreißfähiges Material, wie dünnes Papier, verarbeiten, da die beiden Walzen während des normalen Laufes der einen Bahn voneinander entfernt gehalten werden. Erst im Augenblick der Verbindungsherstellung werden die Walzen kurzzeitig zusammengepreßt, wobei sie über ihre gesamte Breite gleichmäßig einen erheblichen Druck auszuüben vermögen. Hierdurch wird dann das sichere Anheften des Klebestreifens über seine ganze Länge gewährleistet. Auf die miteinander zu verbindenden Bahnen wird gewissermaßen nur ein Schlag ausgeübt, der so kurz ist, daß die laufende Bahn nicht abreißen kann.
  • Die Erfindung, die nur in der Gesamtkombination der Merkmale des Hauptanspruchs zu sehen ist, sei nachstehend an Hand der Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische und geringfügig auseinandergezogene Ansicht der Maschinenteile, wobei der Wellenlagerrahmen der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde, F i g. 2 einen Grundriß des unteren rechten Endes des in Fig. 1 gezeigten Elements, wobei einige in F i g. 1 nicht gezeigte Elemente hinzugekommen sind, Fig. 3 eine Querschnittsansicht gemäß Linie 3-3 der Fig. 2, F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht, jedoch mit in Arbeitsstellung befindlichen Haltewalzen zu Beginn der Vereinigungsfunktion, F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, wobei die aufeinanderfolgenden Stellungen der Bahnen gezeigt sind, nachdem die laufende Bahn abgetrennt worden ist, F i g. 6 eine perspektivische Ansicht der Anbringung des Bahnschneideelements im Lagerrahmen und Fig. 7 einen elektrischen Stromkreis, durch welchen die Vereinigungselemente ein- und abgeschaltet werden.
  • In F i g. 1 sind zwei getrennte Stützrahmenplatten 2 und 4 dargestellt, deren Mittelteile der tZbersichtlichkeit halber weggebrochen sind. Durch diese Platten werden folgende Elemente abgestützt: zwei Haltewalzen 6 und 8, welche auf Wellen 10 und 12 drehbar gelagert sind, zwei Nockenwellen 14 und 16, eine Streifen- oder Bandhaltestange 18, eine Schneidstange 20 und ein Abtrennmesser22. Diese Platten tragen auch noch zwei Fühlvorrichtungen 24 und 26, welche dazu angeordnet sind, Schalter 28 und 30 unter bestimmten Verhältnissen zu betätigen.
  • Die Haltewalzen 6 und 8 sind normalerweise voneinander getrennt angeordnet, wie in F i g. 3 gezeigt ist, wobei die Wellen 10 und 12 in sich in horizontaler Richtung erstreckenden Schlitzen in den Rahmen 2 und 4 angeordnet sind; in F i g. 3 ist einer dieser Schlitze bei 32 dargestellt. Druckfedern 34 halten die Wellen und Haltewalzen vor dem Vereinigungsvorgang auseinander.
  • Die Enden der Streifen- oder Bandhaltestange 18 befinden sich in lotrechten Nuten 36 der Rahmen 2 und 4; diese Nuten ermöglichen, daß die Bandhaltestange in eine Stellung angehoben werden kann, in welcher ein druckempfindlicher Streifen durch das Bedienungspersonal leicht in Ansatz gebracht werden kann.
  • An den Wellenenden 10 und 12 sind Rollen 38 und 40 vorgesehen, welche mit Nocken 42 und 44 zus ammenwirken, die ihrerseits jeweils an Nockenwellen 14 und 16 angebracht sind.
  • Ein auf der Nockenwelle 14 frei drehbares Getrieberad 46 wird durch die direkte Verbindung mit der Bahnverarbeitungsmaschine angetrieben, die so eingerichtet ist, daß das Getrieberad 46 um eine volle Umdrehung bei jedem Arbeitszyklus der Bahnverarbeitungsmaschine gedreht wird, was gleichbedeutend ist mit dem Einwickeln eines Erzeugnisses und dem Abtrennen der Bahn. Im Getrieberad 46 ist ein bogenförmiger Schlitz 48 vorgesehen. An das Getrieberad 46 angrenzend ist eine an der Nockenwelle 14 fest angebrachte Scheibe 50 vorgesehen, welche eine durchgehende Bohrung 52 aufweist, in welcher ein zusammen mit der Bohrung 52 als Raste wirkender Kupplungsstift 54 angeordnet ist, der konstant gegen das Getrieberad 46 mittels einer Feder 56 gedrückt wird, welche ihrerseits an einem mit Gewinde versehenen Loch 60 durch eine Schraube 58 gehalten wird. Die Feder 56 dient dazu, den Kupplungsstift 54 unter bestimmten Umständen in den als Mitnahme wirkenden Schlitz 48 zu drücken. Wenn der Stift 54 in den Schlitz 48 hineinbewegt ist, beginnt die Drehbewegung der Nockenwelle 14. Durch zwei an den Enden der Nockenwellen 14 und 16 vorgesehene Ritzel 62 und 64 und eine diese verbindende und mit diesen zusammenwirkende Kette 66 wird erreicht, daß die Nockenwelle 16 gleichzeitige Drehbewegungen mit der Nockenwelle 14 ausführt.
  • Auf den Nockenwellen 14 und 16 sind ferner Nokken 68 und 70 angebracht, die gemäß der nachstehenden Beschreibung so arbeiten, daß die Schneidstange 20 zu gleicher Zeit auf und ab bewegt wird, wenn die Halterollen 6 und 8 zusammengedrückt werden.
  • An die Scheibe 50 grenzt ein Keil 72 an, der das Ende eines Ankers 74 einer Relaiswicklung 76 bildet.
  • Wenn der Anker 74 sich in Ruhestellung und damit der Keil 72 in vorgerückter Stellung befindet, drückt der Keil 72 gegen die hintere Seite des Kopfes 78 des Kupplungsstiftes 54, so daß dieser Stift mit dem im Getrieberad46 vorgesehenen Schlitz 48 außer Eingriff tritt. Wenn die Relaiswicklung erregt wird, um den Anker 74 nach rechts zu bewegen, so daß der Keil 72 vom Kopf 78 weggezogen wird, kann die Feder 56 derart in Tätigkeit treten, daß der Kupplungsstift 54 gegen das Getrieberad 46 geführt wird, so daß der Stift in den Schlitz 48 gleiten kann, sobald die Drehbewegung des Getrieberades 46 die beiden Teile ausfluchtet. Da die Drehung des Getrieberades 46 in fester Beziehung zu dem Arbeitszyklus der Bahnverarbeitungsmaschine steht, kann lediglich an einer einzigen Stelle während eines Arbeitsganges der Bahnverarbeitungsmaschine die Antriebsbewegung der Nockenwelle 14 und die Vereinigung erfolgen.
  • Dies ist zur Erreichung einer Übereinstimmung zwischen zusammenhängenden Mustern auf vereinigten Bahnen wichtig, und da diese Stelle je nach Wunsch einstellbar ist, kann das Bedienungspersonal dafür Sorge tragen, daß der Vereinigungsstreifen mit dem Bahnschneidemesser in der Verarbeitungsmaschine nicht in Berührung kommt.
  • Die Relaiswicklung 76 wird durch Schließen eines Schalters 30 beim Bewegen der Fühleinrichtung 26 erregt. Bevor die Vereinigung erfolgt, liegt diese Einrichtung ständig an der laufenden Bahn 80 an. Die bereitstehende Bahn ist mit 82 bezeichnet; die dieser zugeordnete Fühleinrichtung 24 ist zu diesem Zeitpunkt mittels einer Klinke 84 außer Tätigkeit gesetzt, so daß der Schalter 28 nicht betätigbar ist. Wenn die Verhältnisse umgekehrt sind, so daß die Bahn 82 die laufende Bahn und die Bahn 80 die bereitstehende Bahn darstellt, dann wird die Klinke 84 freigegeben, so daß die Fühleinrichtung 24 auf der Bahn 82 aufliegen kann, wobei eine Klinke 86 dazu verwendet wird, die Fühleinrichtung 26 in abgehobener Stellung zu halten.
  • Gemäß F i g. 3, 4 und 5 wird die laufende Bahn 80 über eine Leerlaufwalze 88 geführt, dann über die Schneidstange 20 und weiter über die frei drehbare Haltewaze 8. Hiernach bewegt sich die laufende Bahn weiter in Richtung zur Einwickelmaschine oder eine sonstige, die Bahn verwendende Vorrichcung.
  • Auf der anderen Seite läuft die bereitstehende Bahn 82 über die Leerlaufwalze 90 und dann über die Schneidstange 92 (F i g. 3). Es sei darauf hingewiesen, daß sich oberhalb der Schneidstange 92 kein Abtrennmesser befindet, da nur ein Abtrennmesser 22 vorgesehen ist, welches mit derjenigen Schneidstange zusammenarbeitet, welche sich gerade unterhalb der laufenden Bahn befindet, in diesem Fall also mit der Schneidstange 20.
  • Das führende Ende 94 der bereitstehenden Bahn 82 ist glatt in Querrichtung abgetrennt, an demselben ist ein sich quer erstreckender Streifen 96 aus druckempfindlichem Band angebracht. Dieser an dem Ende 94 angebrachte Streifen wird von Hand derart gegen die Bandhaltestange 18 gepreßt, daß der untere Teil 98 des druckempfindlichen Bandes sich nach unten in eine Stellung direkt zwischen die Haltewalzen 6 und 8 erstrecken kann. Um die richtige Lage aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, daß das Abtrennen des Endes 94 der bereitstehenden Bahn mit einem gewissen Genauigkeitsgrad erfolgt. Daher ist es zweckmäßig, beim Verarbeiten bedruckter Bahnen den Schnitt entlang einer vorbestimmten Linie des Musters durchzuführen. Geringfügige Fehler beim Abtrennen der Bahn können jedoch durch Ausrichten des druckempfindlichen Streifens 96 ausgeglichen werden, da das führende Ende des Streifens die genaue Stelle der beginnenden Vereinigung bestimmt.
  • Wenn die laufende Bahn 80 ausläuft, so daß das Ende 100 sich von der Walze löst, von welcher sie abgewickelt wurde, wird die Bahn schlaff (bei 102), wobei ihr die Fühleinrichtung 26 folgt (F i g. 5). Hierbei wird der Schalter 30 geschlossen. Wie in F i g. 7 gezeigt ist, entsteht folgender Stromkreis: Zwischen den Leitungen 104 fließt Strom durch den gerade geschlossenen Schalter30, dann durch den normalerweise geschlossenen Schalter 106 und die Relaiswicklung 76. Das erregte Relais betätigt den Anker 74 und bewegt den Keil 72 vom Kopf 78 des Stiftes 54 weg, wobei letzterer freigegeben wird.
  • Auf diese Weise werden durch Schließen des Schalters 30 beim Nachfolgen der Fühleinrichtung 26 automatisch die Nockenwellen 14 und 16 in Tätigkeit gesetzt, so daß die Nocken 42 und 44 gedreht werden.
  • Diese Nocken betätigen dann die Walzen 38 und 40 sowie die Antriebswellen 10 und 12 und die ihnen zugeordneten Haltewalzen 6 und 8, wie in F i g. 4 gezeigt ist. Gleichzeitig drehen sich die Nocken 68 und 70, um die Schneidstangen 92 und 20 anzuheben. Da das Messer 22 über der Schneidstange 20 angeordnet ist, ergibt sich, daß die laufende Bahn 80 durch die Elemente 20 und 22 dann abgetrennt wird, wenn die Haltewalzen 6 und 8 zusammengedrückt werden, um den unteren Teil 98 des druckempfindlichen Streifens mit der Oberfläche der laufenden Bahn 80 in Berührung zu bringen, dargestellt in F i g. 4.
  • An die laufende Bahn 80, welche immer noch beständig zur Einwickelmaschine abgezogen wird, ist nun in der Nähe ihres Schnittendes 110 das führende Ende 94 der bereitstehenden Bahn 82 angebracht worden, so daß die beiden Bahnen haltbar durch den druckempfindlichen Streifen 96 miteinander verhunden worden sind.
  • Wenn die zusammengefügten Bahnen sich aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung in diejenige der F i g. 5 bewegen, setzt sich die Drehbewegung der Nockenwellen 14 und 16 weiter fort. Um ein Unterbrechen der Betätigung der Nockenwellen sowie eine Trennung der Haltewalzen 6 und 8 voneinander zu bewirken, ist es erforderlich, den Kupplungsstift 54 aus dem Schlitz 48 im Getrieberad 46 zu lösen. Dies wird folgendermaßen durchgeführt: Der gemäß F i g. 1 am rechten Ende der Nockenwelle 16 gezeigte Nocken 44 weist eine zweite Nockenfläche 112 auf, welche mit einem Schaltarm 114 zusammenwirkt. Die Nockenfläche 112 ist derart ausgebildet, daß die Betätigung des Armes 114 ungefähr bei Vollendung einer vollen Umdrehung der Nockenwellen erfolgt. Aus Fig.7 ergibt sich, daß bei Betätigung des Armes 114, der mit Schaltern 106 und 116 in unmittelbarer Verbindung steht, der Schalter 106 sich öffnet und der Schalter 116 sich schließt. Durch das Öffnen des Schalters 106 wird die Erregung der Relaiswicklung 76 ausgeschaltet, wodurch bewirkt wird, daß der Anker 74 durch eine Feder 118 auf die Scheibe 50 hin gedrückt wird, so daß der Keil 72 unter den Kopf 78 des Stiftes 54 greift und damit den Stift 54 aus dem Schlitz 48 zieht. Dieses Außereingriffbringen verursacht den sofortigen Stillstand der Drehbewegungen der Nockenwellen 14 und 16 mit ihren Nocken. Wenn die Nocken 42 und 44 sowie 68 und 70 ihre in Fig. 3 gezeigten Ruhestellungen einnehmen, so sind die Haltewalzen 6 und 8 durch die Federn 34 auseinandergedrückt, und die Schneidstangen 92 und 20 befinden sich in ihren untersten Lagen. Die Bahn 82, welche vorher die bereitstehende Bahn darstellte, ist nun die laufende Bahn, welche frei über die Leerlaufwalze 90, die Schneidstange 92 und die frei drehbare Halterolle 6 läuft, welch letztere sich in der auseinandergehaltenen Stellung gemäß F i g. 3 befindet.
  • Dies vervollständigt die automatische Verbindung, so daß ein Stillstand der Einwickelmaschine nicht einzutreten braucht. Die nächste Arbeitsstufe besteht nun darin, daß durch das Bedienungspersonal eine neue Rolle des Bahnmaterials eingesetzt wird, welche an die Stelle der nun zu Ende gegangenen laufenden Bahn 80 tritt, so daß eine Verbindung mit dem Ende der nun ablaufenden Bahn 82 erfolgt. Dies wird in folgender Weise durchgeführt: Das Abtrennmesser 22 (s. F i g. 6), welches durch an Rahmenplatten 2 und 4 angebrachte Verriegelungsstücke 122 im oberen Ende einer Nut 120 festgehalten wurde, wird beim Lösen der Verriegelungsstücke 122 aus der Stellung über der Schneidstange 20 entfernt und in das obere Ende des entsprechenden Schlitzes 124 eingesetzt, um mittels der Verriegelungsstücke 126 verriegelt zu werden.
  • Nachdem dies geschehen ist, bewegt sich die nun ablaufende Bahn 82 zwischen der Schneidstange 92 und dem so versetzten Abtrennmesser 22.
  • Die neue Bahn, welche die vorangehende laufende Bahn 80 ersetzt, weist an ihrem führenden Ende ein Stück eines druckempfindlichen Streifens auf, welcher an der Streifenhaltestange 18 auf ähnliche Art befestigt ist, wie sie hinsichtlich des Streifens 96 in F i g. 3 gezeigt wurde, jedoch in umgekehrter Weise.
  • Das Bedienungspersonal gibt nun die Fühleinrichtung 24 zur Auflage auf der ablaufenden Bahn 82 frei (Stellung bei 24'), wobei diese Fühleinrichtung den Schalter 28 beim Erschlaffen der Bahn 82 schließen kann, was dann eintritt, wenn diese Bahn zu Ende geht. Die Fühleinrichtung26 wird nun durch das Bedienungspersonal angehoben und durch eine Klinke 86 in dieser angehobenen Stellung verriegelt; in Fig. 3 ist diese angehobene Stellung mit 26' bezeichnet.
  • Erneut Bezug nehmend auf F i g. 7 ergibt sich, daß das Anheben der Fühleinrichtung 26 in die verriegelte Stellung26' ein Öffnen des Schalters 30 zur Folge hat, so daß der Stromkreis über die Leitungen 104 und durch die Relaiswicklung 76 geöffnet bleibt, bis der Schalter 28 später durch Niederdrücken der Fülileinrichtung 24 geschlossen wird. Wenn der Schalter 106 durch Auftreffen der Nockenfläche 112 auf den Arm 114 geöffnet wird, so wird gleichzeitig der Lampenstromkreisschalter 116 geschlossen, wodurch ein Aufleuchten einer Signallampe 128 erfolgt. Hierdurch wird das Bedienungspersonal davon unterrichtet, daß die Verbindung durchgeführt ist, daß ferner die Maschine nun so läuft, daß die bisher bereitstehende Bahn verarbeitet wird und daß eine neue Rolle zur Durchführung der nächsten Verbindung einzusetzen ist.
  • Gleichfalls weiß das Bedienungspersonal, daß der dem Schalterarm 114 zugeordnete Rückstellknopf 130 (F i g. 7) nun zu drücken ist, so daß der Schalter 106 sich schließt und der Schalter 116 geöffnet wird, worauf die Signallampe 128 erlischt. Anschließend ist die Maschine bereit, die nächste Verbindung zwischen der nun laufenden Bahn 82 und der neuen, bereitstehenden Bahn 80 durchzuführen, sobald die Bahn 82 ausgelaufen ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Maschine zum selbsttätigen Verbinden von einer Verarbeitungsmaschine, z. B. einer Verpackungsmaschine, zugeführten Bahnen, beispielsweise aus Papier, bei der zwecks Verbindung des führenden Endes einer bereitstehenden Bahn mit einer laufenden Bahn ein an dem führenden Ende hängender druckempfindlicher Klebestreifen gegen die laufende Bahn gepreßt wird, unter Verwendung zweier parallelliegender Walzen, die in der Ruhestellung in einem solchen Abstand voneinander gehalten werden, daß die laufende Bahn ungehemmt zwischen diesen beiden Walzen hindurchgezogen werden kann, wobei der Klebestreifen, an dem das führende Ende der bereitstehenden Bahn hängt, zwischen diesen Walzen festgehalten und von einer Fühleinrichtung mit Auslaufen der laufenden Bahn das Zusammendrücken der Walzen herbeigeführt wird, wodurch der Klebestreifen an der laufenden Bahn befestigt und die bereitstehende Bahn mit letzterer verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammendrücken der beiden parallelliegenden Walzen (6, 8) zwei Paare von mit- einander gekuppelten, drehbaren Nocken (42, 44) vorgesehen sind, von denen jeweils die beiden Nocken eines Paares an den Enden einer der beiden parallelliegenden Walzen (6,8) angreifen, und die Nocken mit einer von der Verarbeitungsmaschine angetriebenen Kupplung verbunden sind, die mit einer Mitnahme (48) und einer Raste (52, 54) versehen ist, welch letztere von der Fühleinrichtung (26, 30; 24, 28) für eine Umdrehung der Nocken ausgelöst wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stange (18) für die zeitweise Halterung des am Führungsende der Bahn angebrachten Klebestreifens vorgesehen ist, dessen Führungsrand sich zwischen die voneinander getrennten Walzen (6, 8) erstreckt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (42,44) an Nokkenwellen (14, 16) angebracht sind, die mit gleicher Geschwindigkeit durch eine Kette (66) angetrieben werden, und daß eine der Nockenwellen (14) ein Getrieberad (46) trägt, welches eine Umdrehung während jedes Arbeitsgangs der Verarbeitungsmaschine ausführt.
  4. 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (28, 30) schließt, wenn die laufende Bahn schlaff wird, um das Auslaufen der Bahn zu signalisieren.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Relaiswicklung (76) durch das Schließen des Schalters (28, 30) erregt wird derart, daß ein Kupplungsstift (54) in das Getrieberad (46) eingreift, welcher die Nockenwellen (14, 16) mitnimmt.
  6. 6. Maschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nockenfläche (112) beim Eingriff des Kupplungsstiftes (54) eine ganze Umdrehung ausführt und durch das Öffnen eines Schalters (116) ein Ab erregern der Relaiswicklung (76) bewirkt, wodurch der Kupplungsstift (54) aus seiner Eingriffsstellung am Ende einer ganzen Umdrehung zurückgezogen wird.
  7. 7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die laufende Bahn unter einem Abtrennmesser (22) hindurchläuft, welches jeweils in eine von zwei Stellungen - in Abhängigkeit von der Einlaufrichtung der in die Maschine einlaufenden Bahn -bewegbar ist und mit einer Schneidstange (20, 92) zusammenwirkt, die anhebbar ist, um das herabhängende Ende der laufenden Bahn während der gleichen Zeit abzutrennen, wenn die Walzen (6, 8) zur Bildung der Verbindung zusammengeführt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 521 364, 1 069 644; USA.-Patentschriften Nr. 2386 346, 2613 042, 2 745 464, 2 940 507.
DEB64002A 1960-09-28 1961-09-13 Maschine zum selbsttaetigen Verbinden von einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrten Bahnen, beispielsweise aus Papier Withdrawn DE1253000B (de)

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