DE1226499B - Bandwebstuhl - Google Patents

Bandwebstuhl

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DE1226499B
DE1226499B DEW26040A DEW0026040A DE1226499B DE 1226499 B DE1226499 B DE 1226499B DE W26040 A DEW26040 A DE W26040A DE W0026040 A DEW0026040 A DE W0026040A DE 1226499 B DE1226499 B DE 1226499B
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Lewis Weiner
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Bandwebstuhl Die Erfindung betrifft einen Bandwebstuhl, d. h. einen Webstuhl zur Herstellung von Bändern bis zu einer Breite von einigen Zentimetern.
  • Es sind Bandwebstühle bekannt, bei denen zwecks Erhöhung der Webgeschwindigkeit der Schuß in die Kette nicht durch einen hin- und hergeschlagenen Webschützen, der das Schußgarn enthält, sondern mittels eines Fadenträgers, der zum Führen des Schußfadens an seinem Ende ein öhr aufweist, als doppelfädige Schlaufe eingetragen wird. Die Enden der Schlaufe werden an der Gewebekante durch eine in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegliche Hakennadel in das Schlaufenende des vorhergehenden Schusses gezogen, so daß sich eine feste Bandkante ergibt. Bei solchen Webstühlen ist es bekannt, die Hakennadel durch einen Anschlag zu schließen (französische Patentschrift 865144).
  • Solche Bandwebstühle haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können. Der, Grund dafür liegt in der Kompliziertheit dieser Webstühle, dem sich daraus ergebenden hohen Preis und vor allem an der durch die Kompliziertheit bedingten Gefahr, daß der Webstuhl nicht korrekt läuft, Einzelteile während des Betriebes zu Bruch gehen, und daß der Webstuhl somit große Wartung und Reparatur erfordert und fehlerhaftes Gewebe erzeugt.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zuverlässig auszuschalten und einen Webstuhl zu schaffen, der bei geringster Wartung und sehr hoher Lebensdauer aller Teile bisher nicht erreichbare Webgeschwindigkeiten erzielt und dabei eine hohe Qualität der Bänder, insbesondere sehr feine und feste Bandkanten erzeugt.
  • Gemäß der Erfindung ist bei einem Bandwebstuhl der vorgenannten Art zum Schließen der Hakennadel ein parallel zu dieser und neben ihr in gleicher Richtung mit der Hakennadel hin- und herbeweglicher Schieber vorgesehen, der als Anschlag für den Haken der Hakennadel eine Schrägfläche aufweist. Infolge dieser Anordnung ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der den Schuß eintragenden Elemente sowie die Möglichkeit, diese Elemente auf eine sehr einfache Weise beispielsweise über nebeneinander auf einer Welle sitzende Exzenter derart zwangszusteuem, daß alle Elemente zwar schnelle, aber kontinuierliche Bewegungen machen.
  • Diese Anordnung ermöglicht ferner die Verwendung sehr feiner Hakennadeln und somit die Herstellung sehr feiner und dichter Gewebekanten. Denn bei dieser Anordnung kann der Haken der Nadel, der der empfindlichste Teil des Webstuhles ist, auf eine selbst bei großen Geschwindigkeiten schonende Weise betätigt werden.
  • Vorzugsweise ist die Hakennadel mit einem quer zur Hakenebene umgebogenen Ende versehen, das in einer Öffnung eines die Hakennadel in Längsrichtung hin- und herbewegenden Elementes liegt, wobei der Schaft der Hakennadel zum Haken hin um einige Winkelgrade geknickt sein kann. Der Schieber weist zweckmäßigerweise eine über seine Schrägflächen hinausragende Nase auf, die die Umschlingung der Hakennadel durch den Schußfaden begünstigt.
  • Sowohl der Schieber als auch das die Hakennadel bewegende Element kann aus planparallelen Leisten bestehen, die nebeneinander, aneinander und auf einer gemeinsamen Fläche eines Führungskörpers gleitend angeordnet sind. Dabei kann die Hakennadel, das einzige Element, das häufig ausgewechselt werden muß, mit seinem Ende, z. B. einer quer zur Hakenebene liegenden Umbiegung, in einem Schlitz des sie bewegenden Elementes liegen, der zur Seite hin offen ist und von dem danebenliegenden Schieber geschlossen wird. Zweckmäßig ist es, die Richtung der Bewegung der Hakennadel und des Schiebers in einem von mehreren Graden zu einer Ebene, in der die doppelfädige Schlaufe des Schußgarnes gebildet wird, derart schräg anzuordnen, daß der Haken der Hakennadel bei größtem Vorwärtshub über dieser Ebene und bei größtem Rückwärtshub unter dieser Ebene liegt. Vorzugsweise ist der Fadenträger zum Eintragen des Schusses an seinem dem öhr entgegengesetzten Ende mit einer rotierenden Kurbel verbunden und zwischen seinen Enden in einer drehbar gelagerten Buchse hin- und herbeweglich geführt. Durch eine exzentrische Befestigung,des Fadenträgers an seiner Welle kann die Bewegung, die -das Öhr während des Umlaufes der Kurbel beschreibt, besonders günstig beeinflußt werden. Die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Maßnahmen genießen nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Patentschutz.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Bandwebstuhl, F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1, F i g. 3 verschiedene Stellungen der Schußfadeneintragung, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 1, F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Teil des Bandwebstuhles in größerem Maßstab, F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 5, F i g. 7 und 8 Schnitte nach Linie VII-VII bzw. VIII-VIII der F i g. 6, F i g. 9 und 10 die Hakcnnadel in zwei verschiedenen Ansichten, F i g. 11 die Hauptantriebswelle mit den davon angetriebenen Wellen, von hinten gesehen, F i g. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 11 und F i g. 13 eine - Einzelheit der F i g. 12 und 13 in größerem Maßstab.
  • Der Bandwebstuhl besitzt (F i g. 1, 4, 5, 6) hintereinander mehrere Schäfte 30 für die Kettenfäden, ein festes Riet20, ein rotierendes Riet21 auf einer waagrechten Welle 3, zwei von zwei senkrechten Wellen 14, 141 angetriebene Fadenträger 4, 4', einen Führungskörper 8 für zwei Hakennadeln 5, 5' und zwei Schieber 6, 6', je einen Exzenter 25, 25', 26, 26' auf einer waagrechten Welle 2 zur Bewegung der Hakennadeln 5, 5' bzw. Schieber 6, 6' und eine Walze 40 für den Transport des fertigen Gewebes. Eine weitere waagrechte Welle, 1, die, Hauptwelle, besitzt an einem Ende eine Riemenscheibe 50, die mittels eines Riemens von einem Antriebsmotor angetrieben wird.
  • Auf der Welle 1 sitzen zwei schraubenverzahnte Räder 11, 11' (F i g. 4, 11, 12), die mit gleich großen schraubenverzahnten Rädern 12,12' kämmen, die auf den senkrechten Wellen 14, 14' sitzen. Zwischen den beiden Zahnrädern 11, 1V (F i g. 11) sitzt,ein schraubenverzahntes Rad 13, das mit einem schraubenverzahnten Rad 31 einer waagrechten Welle 32 kämmt, die rechtwinklig zur Welle 1 liegt und für jeden Schaft 30 einen Exzenter 33 trägt (F i g. 4 und 12). Die waagrechten einander parallelen Wellen 1, 2, 3 tragen an ihren Enden gleich große Riemenscheiben 52 (F i g. 2), über die ein Riemen 54 läuft, der auf seiner Innenseite mit Vorsprüngen 54 a versehen ist, die in entsprechende Nuten der Riemenscheiben 52 eingreifen, so daß diese Riemenscheiben und somit die Wellen 1, 2, 3 synchron umlaufen. Dadurch ist ein zuverlässiger Synchronismus der Bewegung der Kettenfäden durch die Schäfte 30, der Schußfäden durch die Fadenträger 4,4, der Hakennadeln 5, 5' durch die Exzenter 25, 25' und des Rietes 21, das den eingetragenen Schußfaden anschläg durch die Welle 3 sichergestellt, wobei die Zahl der übertragungsmittel zwischen diesen Organen sehr gering ist und die Art dieser übertragungsmittel Bewegungsungenauigkeiten praktisch ausschließt.
  • Da für das Eintra-en eines Schußfadens ein Fadenträger 4 genugen würde, wird im folgenden zunächst nur die Bauart und Bewegung dieses einen Fadenträgers beschrieben.
  • C Der Fadenträger 4 (F i g. 1 und 12) ist eine Nadel, die an einem Ende ein Öhr 4 a besitzt, durch das der Schußfaden läuft, und die mit ihrem anderen Ende an einem Drehbolzen 15 befestigt ist, der in einer Kurbel 16 gelagert ist, der auf der senkrechten Welle 14 befestigt ist. Die Kurbel 16 ist mit der Welle 14 derart verbunden, daß sie gegenüber der Welle 14 leicht in axialer Richtung verschoben und verdreht, aber in beliebig-en Stellungen unbedingt festgestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist das in die Kurbel 16 ragende Ende der Welle 14 geschlitzt (F i g. 13) und innerhalb des Bereiches des Schlitzes 14 a mit einem Gewinde versehen, in das eine Schraube 14 b derart eingesehraubt ist, daä dadurch der Durchmesser des geschlitzten Endes der Welle 14 ein wenig vergrößert wird. Durch Einschrauben der Schraube 14 b wird also -die Kurbel 16 fest mit der Welle 14 verbunden. Nach Losschrauben der Schraube 14 b kann die Kurbel 16 gegenüber der Welle 14 sowohl gedreht als auch axial verschoben werden, um dadurch die Stellung des Fadenträgers 4 einzustellen. Die Kurbel 16 hat die Form einer nach beiden Seiten der Welle 14 sich gleich weit erstreckenden Platte. Infolge, ihrer schnellen Rotation wirkt sie als Ventilator, der Flug und Staub aus dem Bereich der Gewebebildung bläst. Dieser Teil kann mit einer Haube bedeckt werden, die mit einer Saugleitung verbunden ist.
  • Der Fadenträger 4 ist zwischen seinen beiden Enden in einem diagonalen Schlitz 17 a (F i g. 4) einer Buchse 17 geführt, die leicht drehbar unterhalb einer mit einem Gehäuse 19 verbundenen Brücke 18 angeordnet ist (F i g, 1). Die Brücke 18 ist mit dem Gehäuse 19 durch Schrauben 18 a verstellbar verbunden. Infolge dieser Anordnung des Fadenträgers 4 durchläuft das Öhr 4 a bei jeder Umdrehung der Welle 14 eine in einer waagrechten Ebene liegende Kurve, die in der oberen Reihe der F i g. 3 gestrichelt dargestellt ist. Die Kurve liegt in der Mitte des durch die Schäfte 30 geöffneten Faches der Kettenfäden. Diese Kurve wird zwar stetig, aber mit einer Geschwindigkeit durchlaufen, die in den verschiedenen Teilen der Kurve sehr verschieden ist. Die obere Reihe der F i g. 3 zeigt bei A bis D vier verschiedene Stellungen des öhres 4 a, die sich nacheinander beim Umlauf der Welle 14 ergeben, wenn die Welle 14 um 90, 180, 270 und 360' gedreht wird. In der linken Darstellung A sind überdies alle vier Stellungen des öhres 4 a mit a, b, c, d bezeichnet. Daraus ergibt -sich, daß der Weg und somit die Geschwindigkeit zwischen den Stellungen a und b, also während des Durchlaufens des Faches, sehr viel größer sind als zwischen den Stellungen b und c, in der der eingetragene Schußfaden durch das Riet angeschlagen wird, sowie zwischen c und a, und daß -sie am kleinsten sind zwischen den Stellungen c und d, wobei der Weg von c nach a außerhalb der Kettenfäden verläuft.
  • Bei Anordnung von zwei Fadenträgern 4, #V sind die Bewegungskurven ihrer öhre 4 a, 4 d so angeordnet, daß sie in der gleichen waagrechten Ebene liegen, aber derart, daß sie einander nicht stören, wie es das Bild I der F i g. 3 zeigt. Die Bilder E, F, G, H in der unteren Reihe in der F i g. 3 zeigen den Weg des öhres 4 d während eines Umlaufes; dabei entsprechen die übereinanderliegenden Bilder A und E, B und F t3 usw. einander.
  • Die Hakennadeln 5, 5' (F i g. 5 bis 10) erstrecken sich in Richtung der beiden Ränder des Gewebes. Jede Hakennadel 5 bzw. 5" besitzt an einem Ende ehien Haken. 5 a, dessen Spitze zwecks Schließens des Hakens mit leichtem Druck zwischen zwei Wangen 5 b cyedrückt werden kann (F i g. 10). Am anderen Ende besitzt die Hakennadel 5 eine rechtwinklige Abbieaune, 5 c. Der Schaft der Hakennadel besitzt eine Knickun- 5 d von weni cyen Graden (F i g. 9).
  • Die Hakennadel 5 ist in einer Längsnut 8 a eines zweiteiligen Führungskörpers 8, 8' geführt (F i g# 7) und liegt mit seiner Abbiegung 5 c in einer Nut 9 a einer Leiste 9 (F i g. 6), die auf der Oberfläche des Führungskörpers 8 geführt ist. Diese Richtung liegt um einige Winkelgrade schräg zur Waagrechten, derart, daß die Hakennadel 5 zur Spitze etwas ansteigt. Neben der Hakennadel 5 auf der Seite ihres Hakens 5 a (F i g. 5) liegt der Schieber 6, der ebenfalls in der Nutt 8 ades Führungskörpers 8 geführt ist. Der Schieber 6 liegt an der Leiste 9 an, so daß er die Nut 9 a schließt, in der das Ende 5 c der Hakennadel 5 liegt. An seinem vorderen Ende besitzt der Schieber 6 eine als Anschlag dienende Schrägfläche 6 a, die den Haken 5 a zwischen die Wangen 5 b drückt, wenn der Haken 5 a gegen sie anschlägt. Durch die Abschrägung der Schrägfläche 6 a und die Form der Exzenter 25 und 26, durch die die Gegeneinanderbewegung von Haken 5 a und Schrägfläche 6 a gesteuert wird, kann für eine schonende Beanspruchung des Hakens 5 a beim Anschlagen gesorgt werden. Über die Schrägfläche 6 a hinaus ragt eine Nase 6 b des Schiebers 6. Der Schieber 6 ist bezüglich der Nase 6 b symmetrisch ausgebildet, so daß er zwei symmetrische Schrägflächen 6 a besitzt. Daher kann der Schieber 6 bei Abnutzung einer Schrägfläche 6 a an Stelle des Schichers 6' benutzt werden. Der Schieber 6, der in seinem vorderen Teil gänzlich in der Nut 8 a liegt (F i g. 7), steigt nach hinten hin aus der Nut hinaus (F i g. 6 und 4) und ist dort mittels einer Stange 6 c mit dem Exzenter 26 verbunden. Die Stange 6 c ist an dem Exzenter 26 über ein Langloch 6 d und eine Schraube 6 e verbunden. In -leicher Weise ist die Leiste 9 über eine Stan e C, 9 9 c (F i g. 6) mit dem Exzenter 25 verbunden.
  • Am vorderen Ende des Führungskörpers 8 ist ein Führungsstück 29 seitlich angeschraubt, das auf der Außenseite einen Schlitz 29 a für die Hakennadel 5 besitzt. Das Führungsstück 29 ist so schmal, daß zwischen ihm und dem Schieber 6 ein kleiner Spalt 29 b verbleibt (F i g. 6 und 8).
  • Hinter dem Führungsstück 29 ist auf den Führun-skörper 8, 8' eine Brücke 10 mittels Schrauben 10' aufgeschraubt, die die Nut 8 a verschließt, die den Schieber 6 und die Hakennadel 5 führt. Zwischen den Nuten 8 a für die Hakennadeln besitzt die Brücke 10 eine Aussparung 24, durch die das fertige Gewebe geführt wird (F i g. 7). Auf der Brücke 10 ist eine Feder 27 mittels einer Schraube 28 befestigt, die das Gewebe unmittelbar nach dem Anschlag des Schußfadens an die Führung 8, 8' andrückt (F i g. 6 und 7, in F i g. 5 sind die Teile 27 und 28 nicht dargestellt).
  • Ebenso wie die Hakennadel 5 ist auch die Hakennadel 5' gelagert, mit einem -entsprechenden Exzenter 25' verbunden und miteinem entsprechenden Schieber 6' versehen. Zwischen den beiden Teilen 8, 8' des Führungskörpers liegt ein Teil 7, der leicht gegen einen im übrigen gleichen Teil anderer Breite ausgewechselt werden kann, um den Webstuhl verschiedenen Gewebebreiten anzupassen.
  • Die Fadenträger 4, 4' und die Hakennadeln 5, 5' dienen dazu, die Schußfäden in die Kette einzutragen und sie am Gewebe zu befestigen. Die Arbeitsweise dieser Elemente ergibt sich aus F i g. 3. Dort ist in den Bildern der ersten Reihe das Eintragen der Schußfäden mittels eines Fadenträgers 4 veranschaulicht, von dem nur das Öhr 4 a dargestellt ist. Das Ohr 4 a befindet sich im Bild A an der Stelle a ihrer in gestrichelter Weise dargestellten Bewegungskurve. Der Schußfaden verläuft daher von der rechten Kante des Gewebes zum Öhr 4 a. Bei der Drehung der Welle 14 um 901 bewegt sich das Ohr 4 a mit großer Ge- schwindigkeit quer durch das Fach der Kettenfäden bis zur Stelle b (Bild B). Während dieser Zeit schießt die Hakennadel 5 schräa von unten her in die Ebene der Bewegungskurve des Ohres 4 a, so daß sie vom Schußfaden umschlungen wird, wie dies das Bild B zeigt. Während der nächsten Drehung der Welle 14 um 90' wandert das Ohr 4 a von der Stelle b zur Stelle c (Bild C). Auf dein letzten Teil dieser Periode befindet sich das Ohr 4 a außerhalb der Kettenfäden; in dieser Zeit schlägt das Riet 21 den eingetragenen Schußfaden an das Gewebe an, der zwischen der Hakennadel 5 und dem Ohr 4 a straffgehalten ist. Gleichzeitig fährt der Schieber 6.' so weit vor, daß er unter den Schußfaden greift und ihn anhebt. Während der nächsten Umdrehung der Welle 14 um 90' wandert das Ohr 4 a von der Stelle c zur Stelle d. Gleichzeitig fährt die Hakennadel 5* vor; da sie dicht an dem vom Riet angeschlagenen Schußfaden liegt, geht sie über den Schußfaden her. Der Schieber 6' geht gleichzeitig etwa ebensoweit vor wie die Haken-.nadel 5' (Bild D). Die Hakennadel 5 gehtso weit zurück, daß ihr Haken gegen die Schrägfläche 6 a des Schiebers 6 anschlägt und geschlossen wird. Dann geht sie durch die Schlaufe des bereits eingeschlagenen vorherioen Schusses. Bei der nächsten Drehung der Welle 14 um 90' gelangt das Ohr 4 a wieder in die Stellung des Bildes A.
  • Während dieser Periode geht die Hakennadel 5 wieder vor; ihr Haken öffnet sich dabei, so daß der in die Schlaufe des vorherigen Schusses eingebrachte Schußfaden dort eingehäkelt bleibt. Gleichzeitig geht die Hakennadel 5' schneller zurück als der Schieber 6, so daß der Schußfaden in den Haken der Hakennadel 5' eingefädelt wird. Der zwischen den Hakennadeln 5 und 5' gehaltene Schußfaden wird durch das Riet 21 angeschlagen.
  • Somit werden durch das Ohr 4 a bei einer vollen Umdrehuno, der Welle 14 zwei Schußfäden eingetragen. Dabei erfolgt die Umschlingung der Hakennadel 5 ebenso wie die Umschlingung der Hakennadel 5»* von unten nach außen und oben. Während diese Umschlingung bei der Hakennadel 5 ohne weiteres dadurch -erfolgt, daß die Hakennadel 5 im geeigneten Augenblick in die vom Fadenträger 4 erzeugte Schußfadenschlaufe schräg von unten hineinfährt, erfolgt sie bei der Hakenadel 5' mit Hilfe der Nase 6 b des Schiebers. Der Vorteil dieses Verfahrens sind gleiche Gewebekanten auf beiden Seiten des Gewebes.
  • Zum Transport des gewebten Bandes ist die Walze 40 (F i g. 1) vorgesehen, die auf einer Welle 41 sitzt, auf deren anderem Ende ein Rastenrad 42 angeordnet ist, in das zwei Klinken 43, 44 (F i g. 2) eingreifen, die von der Welle 2 angetrieben werden. Infolge dieses Antriebes wird die Transpoltwalze 40 während des einmaligen Umlaufes der Wellen 1, 2, 3 zweimal vorgeschoben; dabei sind die Klinken 43, 44 so auf der Welle 2 befestigt, daßdie Transportwalze 40 stillsteht, während die Hakennadeln 5, 5' den Schußf aden verhäkeln. Die vorstehend beschriebene Transporteinrichtung des gewebten Bandes ist jedoch nicht Gegenstand der Erßndung.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Bandwebstuhl, bei dem der Schuß mittels eines Fadenträgers, der zum Führen des Schußfadens an seinem Ende ein öhr aufweist, als doppelfädige Schlaufe eingetragen wird, deren Ende an der Gewebekante durch eine in ihrer Längsrichtung hin- und herbewegliche Hakennadel in das Schlaufenende des vorhergehenden Schusses gezogen wird, und das Schließen der Hakennadel durch einen Anschlag erfolgt, d a - durch gekennzeichnet, daß zum Schließen der Hakennadel (5) ein parallel zu dieser und neben ihr in gleicher Richtung , mit der Hakennadel (5) hin- und herbeweglicher Schieber (6) vorgesehen ist, der als Anschlag für den Haken (5a) der Hakennadel (5) eine Schräg- ZD fläche (6a) aufweist.
  2. 2. Bandwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadel (5) mit einem quer zur Hakenebene umgebogenen Ende (5 c) versehen ist, das in einer öffnung (9 a) eines die Hakennadel (5) in Längsrichtung hin- und herbewegenden Elementes (9) liegt. 3. Bandwebstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Hakennadel (5) zum Haken (5 a) hin um einige Winkelgrade geknickt ist. 4. Bandwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch ackennzeichnet, daß der Schieber (6) eine über seine Schrägfläche (6 a) hinausragende Nase (6 b) aufweist. 5. Bandwebstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) und das die Hakennadel (5) bewegende Element (9) als planparallele Leisten ausgebildet sind, die nebeneinander, aneinander und auf einer gemeinsamen Fläche eines Führungskörpers (8) gleitend angeordnet sind. 6. Bandwebstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hin- und Herbewegen der Hakennadel (5) und des Schiebers (6) von auf einer gemeinsamen Welle (2) angeordneten Exzentern (25 bzw. 26) gesteuert wird. 7. Bandwebstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (9a) als ein zur Seite hin offener Schlitz ausgebildet ist, der durch den Schieber (6) geschlossen wird. 8. Bandwebstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Bewegung der Hakennadel (5) und des Schiebers (6) in einem Winkel von mehreren Graden zu einer Ebene, in der die doppelfädige Schlaufe des Schußfadens gebildet wird, derart schräg liegt, daß der Haken (5a) der Hakennadel (5) bei größtem Vorwärtshub über dieser Ebene und bei größtem Rückwärtshub unter dieser Ebene liegt. 9. Bandwebstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich des bereits fertigen Gewebes, in dem der Haken (5 a) der Hakennadel (5) sich bewegt, ein Führungsstück (29) angeordnet ist, das einen Schlitz (29a) aufweist, der so schmal ist, daß er nur die Hakennadel (5) nebst der von ihr mitgenommenen Fadenschlaufe, nicht aber Teile des fertigen Gewebes aufnimmt. 10. Bandwebstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (29) in Längsrichtung der Hakennadel (5) so lang vorgesehen ist, daß es auf einem Teil seiner Länge eine Führung für den Schaft der Hakennadel (5) bildet. 11. Bandwebstuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (29) an dem die Führungsfläche für die Hakennadel (5) bildenden Führungskörper (8) leicht abnehmbar befestigt ist. 12. Bandwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenträger (4) an seinem dem öhr (4a) entgegengesetzten Ende mit einer rotierenden Kurbel (16) verbunden und zwischen seinen Enden in einer drehbar gelagerten Buchse (17) hin- und herbeweglich geführt ist. 13. Bandwebstuhl -nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (16) als Platte ausgebildet und auf einer Welle (14) so angeordnet ist, daß sie sich zu beiden Seiten der Welle (14) erstreckt und gegenüber der Welle (14) sowohl axial als auch drehbar verstellbar und innerhalb gewisser Grenzen in beliebigen Stellungen feststellbar angeordnet ist. 14. Bandwebstuhl nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Innere der Kurbel (16) ragende Teil der Welle (14) geschlitzt und mit solchem Gewinde versehen ist, daß die Welle (14) durch Einschrauben einer Schraube (14b) so weit auseinandergedrückt wird, daß die Kurbel (16) mit ihr unverrtielzbar verbunden ist. 15. Bandwebstuhl nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenträger (4) an seiner Welle (14) mit einer zur Kette hin liegenden Exzentrizität befestigt ist.-16. Bandwebstuhl nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (16) so geformt ist, daß sie bei ihrer Rotation als Ventilator wirkt. 17. Bandwebstuhl nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Webstuhles, in dem der den Schußfaden eintragende Fadenträger (4) sich bewegt, von einer leicht abnehmbaren Haube bedeckt ist, die mit einer Absaugvorrichtung versehen ist. 18. Bandwebstuhl nach den Ansprüchen 6, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Welle (2), die die Exzenter (25, 26) zum Antrieb der Hakennadel (5) und des Schiebers (6) trägt, eine mit gleicher Geschwindigkeit umlaufende Welle (1) vorgesehen ist, die über eine Schraubenverzahnung (11, 12) die senkrecht angeordnete Welle (14) treibt, auf der der Fadenträger (4) sitzt. 19. Bandwebstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 18 unter Verwendung von zwei spiegelbildlich zu den Gewebekanten angeordneten Schußfadenträgern und Hakennadeln, dadurch gekennzeichnet, daß spiegelbildlich zu den Gewebekanten zwei gleichartige Schieber (6, 6') vorgesehen sind. 20. Bandwebstuhl nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Hakennadeln (5, 5') ein auswechselbares Mittelstück (7) anderer Breite vorgesehen ist. 21. Bandwebstuhl nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet daß spiegelbildlich zu den Gewebekanten zwei senkrechte Wellen (14, M') zum Antrieb der beiden Fadenträger (4, 4') vorgesehen sind. 22. Verfahren zum Weben von Bändern unter Verwendung eines Bandwebstuhles nach den Ansprüchen 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden jeder Hakennadel so zugefährt wird, daß er die Hakennadel in der Weise umschlingt, daß er vom Gewebe kommend erst unterhalb der Hakennadel, dann nach außen und dann oberhalb der Hakennadel verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften-. Deutsche Patentschriften Nr. 99 822, 125 223, 304 124, 616 665, 871729, 879 830; deutsche Auslegeschrift Nr. 1058 948; Patentschrift Nr. 6 159 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; schweizerische Patentschriften Nr. 219 906, 303 239; französische Patentschriften Nr. 428 441, 865 144, 1116 069, 1137 156; britische Patentschrift Nr. 591904; USA.-Patentschriften Nr. 1772 945, 2 251337, 2180831.
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