DE1196917B - Sicherheitseinrichtung mit mindestens zwei Steuerventilen - Google Patents

Sicherheitseinrichtung mit mindestens zwei Steuerventilen

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DE1196917B
DE1196917B DEC28953A DEC0028953A DE1196917B DE 1196917 B DE1196917 B DE 1196917B DE C28953 A DEC28953 A DE C28953A DE C0028953 A DEC0028953 A DE C0028953A DE 1196917 B DE1196917 B DE 1196917B
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Germany
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valves
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safety
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DEC28953A
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English (en)
Inventor
Rudolf Nill
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Concordia Masch & Elekt
Original Assignee
Concordia Masch & Elekt
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B20/00Safety arrangements for fluid actuator systems; Applications of safety devices in fluid actuator systems; Emergency measures for fluid actuator systems
    • F15B20/001Double valve requiring the use of both hands simultaneously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung mit mindestens zwei Steuerventilen Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung mit mindestens zwei Steuerventilen, die elektromagnetisch aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung überführbar sind und deren Steuerbewegungen stets gleichzeitig und gleichmäßig erfolgen sollen, und mit einer Vorrichtung, um die Ventile in ihrer Ruhestellung zu belassen bzw. in diese zurückzuführen, wenn infolge einer Störung nicht beide Ventile gleichzeitig von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung überführt werden, indem die Ventile mit elektrischen Schaltmitteln in Verbindung stehen, die wenigstens bei unterschiedlichen Endlagen der Ventile die Stromzufuhr zu den Magnetspulen unterbrechen.
  • Derartige Sicherheitseinrichtungen werden häufig dann verwendet, wenn zwei verschiedene Maschinenteile über getrennte Leitungen gleichzeitig betätigt werden sollen, wie es z. B. bei Pressen der Fall ist, bei denen die Kupplung und die Bremse über je ein Dreiwegeventil betätigt werden. Aus Sicherheitsgründen wird in solchen Fällen verlangt, daß die gleichzeitig zu betätigenden Steuerventile so miteinander verbunden sind, daß bei Ausfall eines der beiden Ventile durch irgendeine Störquelle, wie z. B. durch Schmutzteilchen od. dgl., das ungestörte Ventil sofort in seine Ruhelage zurückgeht und die davon gesteuerte Anlage nicht mehr eingeschaltet werden kann, bevor die Störung behoben ist.
  • Es sind bereits viele Einrichtungen für den vorstehend genannten Zweck bekannt. Bei einer Gruppe dieser Sicherheitsventile sind die beweglichen Ventile pneumatisch oder hydraulisch gekuppelt. Bei anderen sind zusätzliche Sicherheitsschieber eingebaut, die bei einer ungleichen Bewegung der Ventile ansprechen und eine Abschaltung der gesteuerten Anlage bewirken. Alle diese bekannten Systeme-sind jedoch in ihrem Aufbau kompliziert und infolgedessen nicht nur teuer, sondern auch nicht ausreichend sicher.
  • Bei anderen bekannten Konstruktionen wird nur eine Endlage der Steuerventile abgetastet, so daß die Gefahr besteht, daß die Steuerventile in Zwischenlagen hängenbleiben und ein ungleiches Schalten ermöglichen, welches zu unterschiedlichen Betätigungen der angeschlossenen Geräte und damit zu erheblichen Gefahren führen kann. Darüber hinaus besteht bei diesen Ausführungsformen auch noch die Gefahr, daß die Kontakte der Schalter selbst hängenbleiben und so ein Schaltzustand der Steuerventile angezeigt wird, der tatsächlich nicht gegeben sein muß. Aus diesen Gründen weisen auch diese bekannten Einrichtungen für manche Zwecke keine genügend große Betriebssicherheit auf. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Sicherheitseinrichtungen zu vermeiden und ein Ventil zu schaffen, das sich durch eine hohe Betriebssicherheit und durch einen einfachen und billigen Aufbau auszeichnet. Die Erfindung besteht darin, daß die elektrischen Schaltmittel nur bei ungleichmäßiger Verschiebung der Ventile die Stromzufuhr selbsttätig unterbrechen und so ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß nach einer Unterbrechung der die Magnetspule(n) enthaltende Stromkreis erst wieder durch einen äußeren Eingriff schließbar ist.
  • Dein Fachmann stehen etwa folgende Möglichkeiten zur Verfügung, um die Stellung der Ventile in elektrische Größen zu übertragen, deren Werte dann miteinander elektrisch verglichen werden können, um bei bestimmten Abweichungen eine Unterbrechung des Stromkreises für die Magnetspule(n) auszulösen. Es kann sich dabei um stetig veränderliche elektrische Größen, wie Widerstände, Kapazitäten oder Induktivitäten handeln, die beispielsweise in Brückenschaltung verglichen werden, aber auch um einfache Schalter, die dann etwa gleichzeitig ihre Zustände ändern müssen. Um zu bewirken, daß nach einer Unterbrechung der die Magnetspule(n) enthaltende Stromkreis nur durch einen äußeren Eingriff wieder schließbar ist, kann der Stromkreis z. B. ein Relais mit Selbsthaltekontakt enthalten, der zum Wiedereinschalten des Stromkreises durch einen Handschalter überbrückbar ist.
  • Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Ventile Fortsätze aufweisen, die aus den das zu steuernde Druckmittel führenden Räumen herausragen und an ihren Enden mit diesen fest verbundene Kontakte aufweisen, deren leitende Verbindung bei ungleicher Stellung der Ventile dauernd unterbrochen ist. Hier könnte es sich um einfache Gleitkontakte handeln, wobei dann wieder besondere Mittel vorgesehen werden müßten, um ein ungewolltes Schließen des unterbrochenen Stromkreises zu verhindern. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn an den Fortsätzen ein im Stromkreis der Magnetspule(n) liegender Sicherheitsdraht derart befestigt wird, daß er'bei ungleicher Stellung der Ventile bricht oder reißt. Eine solche Anordnung ist sowohl von äußerster Einfachheit als auch Zuverlässigkeit.
  • Die Fortsätze können auch gegen Verdrehen gesichert sein und an ihren Enden isoliert Stromschienen tragen, an deren gegenüberliegenden Enden der Sicherheitsdraht und der Bewegung der Ventile folgende flexible Leitungen befestigt sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • In einem gemeinsamen Ventilgehäuse 10 sind parallel zueinander zwei übliche Dreiwegeventile angeordnet. Zu diesem Zweck weist das Ventilgehäuse zwei parallele Bohrungen 11 auf, von denen jede sich etwa in der NEtte zur Ventilkammer 12 erweitert und an ihrem oberen Ende einen Zylinder 13 für einen Antriebskolben 18 bildet. Jeder Antriebskolben 18 ist über eine Ventilstange 19 mit einem doppelt wirkenden Verschlußstück 20 verbunden. In die Ventilkammern 12 münden die Arbeitsanschlüsse 15, die in der gezeichneten Stellung der Verschlußstücke 20 über die Leitungen 11 und 16 mit dem Rücklauf 17 verbunden sind. Der für beide Ventile gemeinsame Druckmitteleinlaß 14 mündet in die Bohrungen 11 im Bereich zwischen den Antriebskolben 18 und den Verschlußstücken 20.
  • Das Ventilgehäuse 10 ist nach oben durch einen Deckel 21 abgeschlossen, in dem mit Hilfe der Nippel 22 für jedes der Ventile ein Führungsrohr 23 für einen Magnetanker 24 eingesehraubt ist. Die Führungsrohre 23 werden in üblicher Weise von Magnetspulen 25 umgeben. Die Magnetanker 24 dienen in üblicher Weise zur Betätigung von Hilfsventilen, die den Druckaufbau über den Antriebskolben 18 steuern. Die Sitze 28 dieser Hilfsventile sind im Deckel 21 angebracht und stehen über Kanäle mit dem Druckmitteleinlaß 14 in Verbindung. In der gezeichneten Stellung sind die Magnetspulen 25 nicht erregt und die Hilfsventile sind geschlossen. Infolgedessen sind die Räume oberhalb der Antriebskolben 18 über die Leitungen 29 im Deckel 21 und die unverschlossenen Bohrungen 27 in den Gegenpolen 26 entlüftet.
  • Werden die Spulen 25 erregt und damit die Magnetanker 24 angezogen, so werden einerseits die Bohrungen 27 in den Gegenpolen 26 verschlossen und andererseits die Hilfsventilsitze 28 geöffnet. Von der Leitung 14 her kann sich nun über die Leitungen 29 ein Druck über den Antriebskolben 18 aufbauen, so daß diese und damit auch die Verschlußstücke 20 nach unten bewegt werden, bis der untere Ventilsitz geschlossen und die Arbeitsleitungen 15 mit der Druckleitung 14 verbunden sind.
  • Wird der Strom wieder unterbrochen, so werden die Räume oberhalb der Antriebskolben 18 über die Leitungen 29 und die wieder freigegebenen Bohrungen 27 entlüftet und der unter den Antriebskolben 18 anstehende Druck drückt diese zusammen mit den Verschlußstücken 20 erneut nach oben, bis sie die in der Zeichnung dargestellte Lage erreicht haben.
  • Unter normalen Betriebsbedingungen bewegen sich die beiden Ventile gleichzeitig und gleichsinnig. Um zu verhindern, daß bei einer Ventilstörung die an die beiden Druckleitungen 15 angeschlossene Anlage fehlerhaft arbeitet, weil die gesteuerten Maschinenteile nicht in gleicher Weise mit Druck beaufschlagt werden, sind bei dem dargestellten Ventil die Ventile 18, 19, 20 mit Fortsätzen 30 versehen, die aus dem Ventilgehäuse 10 herausragen und jeweils in einer die Bohrung 11 abschließenden Scheibe 31 dicht geführt sind. Die Fortsätze 30 sind mit Abflachungen oder Nuten versehen, um ein Verdrehen zu verhindern.
  • An ihren unteren Enden tragen die Fortsätze 30 Köpfe 32 aus Isolierstoff, an denen mittels Schrauben 33 Stromschienen 34 angebracht sind. An den einander zugewandten Enden der Stromschienen 34 ist ein Sicherheitsdraht 35 befestigt, z. B. angelötet. Dieser soll aus einem spröden Werkstoff bestehen und verhältnismäßig dünn ausgebildet sein, so daß er leicht bricht bzw. reißt. An den entgegengesetzten Enden der Stromschienen 34 sind flexible Leitungen 36 befestigt, welche die Bewegungen der Fortsätze 30 beim Schalten der Ventile zulassen. Die eine der Leitungen 36 ist mittels der Leitung 37 unmittelbar an einen Pol 39 der Stromquelle angeschlossen, während die andere Leitung 36 über die Leitung 38 zu den beiden parallelgeschalteten Magnetspulen 25 und erst dann zum zweiten Pol 40 der Stromquelle führt. Der Sicherheitsdraht 35 liegt also in Serie zu den beiden Magnetspulen 25, so daß seine Zerstörung eine Unterbrechung des die Magnetspulen erregenden Stromkreises zur Folge hat.
  • Das beschriebene Ventil wird also so lange einwandfrei arbeiten, wie die beiden Ventile 18, 19, 20 sich gleichzeitig und gleichsinnig bewegen. Der Abstand zwischen den beiden Isolierköpfen 32 mit den Stromschienen 34 verändert sich dabei nicht und der dazwischen gespannte Sicherheitsdraht 35 wird also nicht nennenswert beansprucht. Wird dagegen beim Einschalten des Stromes infolge einer Störung nur eines der beiden Dreiwegeventile umgeschaltet, so vergrößert sich die Entfernung zwischen den beiden Isolierköpfen 32, und der Draht 35 wird zerrissen. Dies hat zur Folge, daß der die beiden Magnetspulen 25 erregende Stromkreis unterbrochen wird und das ungestörte Ventil wieder in seine Ruhelage zurückkehrt. Damit bleibt auch die an das Ventil angeschaltete Anlage in Ruhe und kann auch versehentlich nicht wieder in Gang gesetzt werden, weil erst der Sicherheitsdraht 35 ersetzt werden muß, um die Anlage wieder einschalten zu können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Sicherheitseinrichtung mit mindestens zwei Steuerventilen, die elektromagnetisch aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung überführbar sind und deren Steuerbewegungen stets gleichzeitig und gleichmäßig erfolgen sollen, und mit einer Vorrichtung, um die Ventile in ihrer Ruhestellung zu belassen bzw. in diese zurückzuführen, wenn infolge einer Störung nicht beide Ventile gleichzeitig von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung überführt werden, indem die Ventile mit elektrischen Schaltmitteln in Verbindung stehen, die wenigstens bei unterschiedlichen Endlagen der Ventile die Stromzufuhr zu den Magnetspulen unterbrechen, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß die elektrischen Schaltmittel (35) nur bei ungleichmäßiger Verschiebung der Ventile (20) die Stromzufuhr selbsttätig unterbrechen und so ausgebildet bzw. angeordnet sind, daß nach einer Unterbrechung der die Magnetspule(n) (25) enthaltende Stromkreis erst wieder durch einen äußeren Eingriff schließbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (20) Fortsätze (30) aufweisen, die aus den das zu steuernde Druckmittel führenden Räumen (11) herausragen und an ihren Enden mit diesen fest verbundene Kontakte (34) aufweisen, deren leitende Verbindung (35) bei ungleicher Stellung der Ventile (20) dauernd unterbrochen ist. 3. Einrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fortsätzen (30) ein im Stromkreis der Magnetspule(n) (25) liegender Sicherheitsdraht (35) derart befestigt ist, daß er bei ungleicher Stellung der Ventile (20) bricht oder reißt. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (30) gegen Verdrehen gesichert sind und an ihren Enden isoliert Stromschienen (34) tragen, an deren gegenüberliegenden Enden der Sicherheitsdraht (35) und der Bewegung der Ventile folgende flexible Leitungen (36) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1254 848; britische Patentschrift Nr. 675 440; USA.-Patentschriften Nr. 2 908 291, 3 043 335.
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