DE1179536B - Verfahren zum Veredeln von gewebten, gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien - Google Patents
Verfahren zum Veredeln von gewebten, gewirkten und nichtgewebten CellulosetextilienInfo
- Publication number
- DE1179536B DE1179536B DEV17895A DEV0017895A DE1179536B DE 1179536 B DE1179536 B DE 1179536B DE V17895 A DEV17895 A DE V17895A DE V0017895 A DEV0017895 A DE V0017895A DE 1179536 B DE1179536 B DE 1179536B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- dried
- woven
- treated
- divinyl sulfone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/244—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
- D06M13/248—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
- D06M13/272—Unsaturated compounds containing sulfur atoms
- D06M13/278—Vinylsulfonium compounds; Vinylsulfone or vinylsulfoxide compounds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S8/00—Bleaching and dyeing; fluid treatment and chemical modification of textiles and fibers
- Y10S8/02—Vinyl sulfones and precursors thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: DOiim
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 8 k-1/30
1 179 536
V17895IVc/8k
16. Januar 1960
15. Oktober 1964
V17895IVc/8k
16. Januar 1960
15. Oktober 1964
Die Erfindung betrifft die Veredlung von gewebten, gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien.
Es ist die chemische Modifizierung von Cellulosetextilien durch Einwirkung von Divinylsulfon der
Formel (CH2 = CH^SCfe in Gegenwart eines basisehen
Katalysators, der mit Divinylsulfon nicht reagiert, bekannt. Es ist ferner bekannt, Cellulose
mit einer wäßrigen Divinylsulfonlösung zu durchfeuchten, dann mit einer wäßrigen Lösung des
alkalischen Katalysators zu behandeln und das Material am Ende der Umsetzung durch Auswaschen
vom Katalysator zu befreien, ohne daß vorher getrocknet wurde. Nach einer anderen Ausführungsform wird der Katalysator neutralisiert. Zweck dieser
bekannten Verfahren ist es, die Schrumpfung von z. B. Baumwolle als Textilgut aus regenierter Cellulose
beim Waschen herabzusetzen. Es wurde jedoch festgestellt, daß nach diesem bekannten Behandlungsverfahren
ausgerüstete Textilien Falten und mechanische Effekte, wie Plissierungen, die vor der Behandlung
aufgebracht wurden, beibehalten und demgemäß diese Falten auch nach einem Waschen aufweisen.
Ferner wurde festgestellt, daß die behandelte Baumwolle bei Behandlung mit chlorhaltigen Mitteln
kein Chlor zurückhält, so daß sie nicht geschädigt oder gelblich wird, wenn man sie in Gegenwart von
chlorhaltigen Bleichmitteln wäscht. Diese Effekte der Behandlung werden auch bei starkem Waschen nicht
beseitigt.
Baumwolle und Gewebe aus regenerierter Cellulose, die nach diesem vorgeschlagenen Verfahren behandelt
wurden, besitzen nur eine geringe oder gar keine Fähigkeit, Falten beizubehalten, wenn sie trocken
sind (Trockenfaltenbeständigkeit oder »Dry C. R.«), die vorzugsweise mit Hilfe der Dry Recovery Machine
gemessen wird (vgl. J. R. M a r s h , »An Introduction to Textile Finishing«, Chapman & Hall,
1948, S. 388). Jedoch kann die Fähigkeit zum glatten Auftrocknen nach einer Waschbehandlung und die
Beständigkeit gegen Faltenbildung im nassen Zustand gut sein, wie aus dem Smooth Drying Index
(S. D. I.) ersichtlich ist, der vorzugsweise unter Verwendung einer Vorrichtung bestimmt wird, die aus
einem Faltenmacher, einer Trockenkammer und einem Faltenmesser besteht.
Nach diesem etwa dem deutschen Begriff des »Knittererholungswinkels« entsprechenden Test werden
Probestreifen des Gewebes sowohl in Kettenwie in Schußrichtung geschnitten. Diese werden
durchgenetzt, durch eine kleine Hausmangel abgequetscht und in die Faltvorrichtung eingesetzt, um
eine scharfe Doppelfalte zu erzeugen. Das Probestück Verfahren zum Veredeln von gewebten,
gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien
gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien
Anmelder:
Leslie Mackenzie Valentine,
Brian Frederick Sagar, Manchester,
Lancashire (Großbritannien)
Brian Frederick Sagar, Manchester,
Lancashire (Großbritannien)
Vertreter:
Dr .-Ing. E. Berkenf eld
und Dipl.-Ing. H. Berkenfeld, Patentanwälte,
Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Als Erfinder benannt:
Leslie Mackenzie Valentine,
Brian Frederick Sagar, Manchester,
Lancashire (Großbritannien)
Leslie Mackenzie Valentine,
Brian Frederick Sagar, Manchester,
Lancashire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Januar 1959 (1802)
wird dann V2 Stunde getrocknet, und während des
Trocknens vermindert sich die Faltung, die dem nassen Gewebe erteilt war. Die S. D. I.-Zahl wird
aus dem Ausmaß dieser Erholung ermittelt und gibt die Fähigkeit des Gewebes an, sich von der Faltung,
wie sie während der normalen Hauswäsche stattfindet, zu erholen. Das Ausmaß dieser Erholung wird gemessen,
indem man das trockene Muster in die Kammer der Faltenmessung einbringt und den Winkel der zurückgebliebenen Faltung durch Beobachtung
des Schattens mißt, der von der Faltung geworfen wird, wenn sie mit einem seitlich genchteten
Licht beleuchtet wird. Je kleiner die Zahl ist, die bei diesem Test erhalten wird, um so besser ist die
Eigenschaft des Gewebes, nach dem Waschen nur ein geringes oder gar kein Plätten zu erfordern.
Ein Fehlen der Beständigkeit gegen eine Faltenbildung im trockenen Zustand stellt unter Umständen
einen erheblichen Nachteil dar. Nach dem vorliegenden Verfahren wird bei Verwendung eines
durch Alkali stabilisierten Divinylsulfonsystems ein besserer Ausgleich zwischen der Faltenfestigkeit im
trockenen Zustand und dem Index für glattes Auftrocknen erreicht.
409 707/325
Das erfindungsgemäße Verfahren für die chemische Modifizierung von Cellulosestoffen besteht darin, daß
man Textilien aus Cellulose oder Cellulosederivaten durch Umsetzung mit Divinylsulfon und einem
alkalischen oder potentiell alkalischen Katalysator, der mit Divinylsulfon nicht reagiert, behandelt, und
ist dadurch gekennzeichnet, daß man das behandelte Material durch Erhitzen trocknet, ohne daß vorher
der Katalysator entfernt worden ist.
Gewebe, insbesondere Baumwoll- und Kunstseidegewebe,
die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt werden, zeigen eine verbesserte
Festigkeit gegen Faltenbildung (Faltfestigkeit) im trockenen Zustand im Vergleich zu dem Material vor
der Behandlung. Zweckmäßig wird das Textilgut nach der Behandlung mit dem Divinylsulfon in
Gegenwart eines geeigneten alkalischen Katalysators durch Erhitzen unter milden Bedingungen, d. h. bei
einer Temperatur unter 1000C, vorzugsweise unter 800C, getrocknet. Die Faltfestigkeit in trockenem
Zustand kann verstärkt werden, wenn die getrocknete Probe dann im Ofen erhitzt wird. Gleichmäßige
Ergebnisse werden erzielt, wenn das imprägnierte und gemangelte Gewebe auf einem Gestell bei einer
möglichst niedrigen Temperatur getrocknet und dann 1 bis 5 Minuten im Ofen bei 100 bis 1700C behandelt
wird. Die Faltfestigkeit in trockenem Zustand steigt an, wenn die Temperatur der Ofenbehandlung erhöht
wird.
Es wird angenommen, daß die gute Faltfestigkeit in trockenem Zustand deshalb erreicht wird, weil sich
die Cellulose in einem dehydratisierten und zusammengefallenen Zustand befindet.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der, daß die Veredlung von den Aushärtungsbedingungen
wenig abhängig ist, so daß das Verfahren keine strenge Kontrolle der Temperatur oder der Zeit der Behandlung im Ofen erfordert.
Cellulosetextilien, die erfindungsgemäß behandelt werden, zeigen auch die Eigenschaft, daß sie selbst
nach einem Waschen Falten und mechanische Effekte, wie Plissier-, Glanz- und Mustereffekte, die vor oder
während der Behandlung aufgebracht wurden, beibehalten. Es ist auch möglich, mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Fixierung von Stärke und Stärkeprodukten zu verbessern.
Hinsichtlich des mitzuverwendenden alkalischen Katalysators wird folgendes bemerkt: Ein beliebiger
Katalysator, der einen pH-Wert des Bades größer oder gleich 8,5 ergibt und der nicht mit dem Divinylsulfon
reagiert, kann verwendet werden, z. B. Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Natriummethasilikat.
Wenn der pH-Wert des Bades jedoch größer als 12 ist, wird die Lebensdauer des Bades
für eine praktische Arbeitsweise in einem Einbadverfahren zu kurz, so daß dann ein Zweibadverfahren
notwendig ist. Divinylsulfon wird in Gegenwart von wäßrigem Alkali mit einer Geschwindigkeit proportional
der Konzentration der Basenstärke des Alkalis in Produkte umgewandelt; die nicht mit Cellulose
reagieren. Bei einem Bad-pH-Wert von 13,5, wie er mit einer 0,5molaren Natronlauge erhalten wird,
beträgt die Zeit für einen Verlust von 25% des Divinylsulfons etwa 1 Minute. Diese Bestimmung basiert
auf dem experimentell bestimmten Zahlenwert von 8,2 ■ 10'1 Minuten für die Reaktionskonstante der
durch Hydroxylionen katalysierten Reaktion. Jedoch wird neben der speziellen Katalyse durch Hydroxylionen
die Umwandlung von Divinylsulfon in nicht reaktionsfähige Produkte auch durch undissoziierte
Basen katalysiert. Diese allgemein als Basenkatalyse bekannte Erscheinung ist in Standardbüchern für
physikalische Chemie näher beschrieben (vgl. R. P. Bell, »Acid-Base Catalysis«, Oxford University
Press, Oxford 1941). Demgemäß soll der Katalysator, wenn man in einem einstufigen Verfahren arbeiten
will, einen pH-Wert im Bereich von 8,5 bis 12,0 im Bad einstellen, wobei die Katalysatorkonzentration
nicht größer als 0,2molar sein soll. Ein weiterer Vorteil der Arbeitsweise innerhalb dieses pH-Bereiches
ist der, daß die Reaktion zwischen dem Divinylsulfon und der Cellulose in gequollenem
Zustand langsamer verläuft als bei höheren pH-Werten.
Nach einer anderen Ausführungsform ist es möglich, in einem Einbadprozeß zu arbeiten unter
Verwendung eines potentiell alkalischen Katalysators, der einen pH-Wert des Bades von nicht mehr
als 12,0 ergibt und bei einer Konzentrierung und bzw. oder einem Erwärmen der Badflüssigkeit
zerfällt.
Als potentiell alkalischer Katalysator ist Natriumbicarbonat
geeignet, das einen niedrigen pH-Wert des Bades ergibt und erst beim Erwärmen in das
stärkere Natriumcarbonat umgewandelt wird. Mit Natriumbicarbonat erhält man daher eine lange
Lebensdauer des Bades. Auch vermindert die Verwendung dieses Katalysators die Reaktion des Divinylsulfons
mit der Cellulose auf ein Mindestmaß, solange diese sich in feuchtem oder gequollenem
Zustand befindet. Cellulosetextilien sind Baumwoll-, Kunstseide- oder Leinengewebe oder Gewebe von
Cellulosederivaten, die Cellulosehydroxylgruppen enthalten, wie sekundäres Celluloseacetat. Auch nichtgewebte
Textilien sind geeignet. Auch Gemische von Cellulose mit Nichtcellulosefasern, z. B. Wolle oder
Nylon, können verarbeitet werden; zweckmäßig sind im Textilgut wenigstens 50% Cellulosefasern enthalten.
Ein Baumwollgewebe wird mit in 100 ecm Wasser gelösten 5 ecm Divinylsulfon mit einem Zusatz von
5 ecm einer 2molaren Natriummethasilikatlösung
imprägniert. Das Gewebe wird auf etwa 80 Gewichtsprozent Flottenaufnahme abgequetscht, 25 Minuten
bei 55°C getrocknet und dann sofort 2 Minuten im Ofen bei 12O0C behandelt. Nach 5 Minuten Waschen
in einer siedenden wäßrigen Lösung mit Gehalt von 0,25% Seife und 0,25% Natriumcarbonat zeigt das
Gewebe die nachstehenden Eigenschaften:
Gewichtszunahme 3,75% (79% des
theoretischen Höchstwertes)
S. D. I. quer zur Kette ... 8,2 Dry C. R. (Mitte aus
Kette und Schuß) 3,40
Kette und Schuß) 3,40
Ein Baumwollpopelinshorting wird mit einer
wäßrigen 5%igen Divinylsulfonlösung imprägniert,
die Vionormal hinsichtlich Natriumhydroxyd ist.
Nach dem Mangeln und Trocknen wird die Probe 2 Minuten im Ofen bei 1600C behandelt. Sie wird
wie nach Beispiel 1 behandelt und zeigt die nachstehenden Eigenschaften:
Gewichtszunahme 4,11% (86% des
theoretischen
Höchstwertes) S. D. I. quer zur Kette ... 6,9
Dry C. R. (Mitte aus
Kette und Schuß) 3,40
Höchstwertes) S. D. I. quer zur Kette ... 6,9
Dry C. R. (Mitte aus
Kette und Schuß) 3,40
IO
Zwei gleiche Probestücke Baumwollgewebe werden mit einer Lösung, die auf 1000 ecm 0,4 g Mol
Divinylsulfon und 0,1 g Mol Natriumcarbonat enthält, imprägniert. Die Proben werden auf etwa 80%
der Flüssigkeitsaufnahme abgequetscht, 25 Minuten in eine Trockenkammer mit Lufttemperatur von 550C
eingebracht und von den handtrockenen Proben eine 2 Minuten bei 1300C im Ofen behandelt, worauf
beide Proben gemeinsam 5 Minuten mit einer siedenden Lösung mit 0,25% Seife und 0,25% Natriumcarbonat
ausgewaschen werden. Die Proben zeigen dann die nachstehenden Eigenschaften:
Nur | Getrocknet | |
getrocknet | und dann | |
2 Minuten | ||
bei 1200C | ||
1,79 | im Ofen | |
12,0 | behandelt | |
Gewichtszunahme, % | 2,33 | |
S. D. I. quer zur Kette ... | 2,60 | 10,5 |
Dry C. R. (Mitte aus Kette und | ||
Schuß) | 3.08 | |
35
Zwei Proben des gleichen Materials wie im Beispiel 3 werden in gleicher Weise unter Verwendung
einer Lösung, die 0,4molar hinsichtlich Divinylsulfon und 0,5molar hinsichtlich Natriumhydroxyd ist, behandelt.
Dieses Bad muß 1 oder 2 Minuten nach der Zugabe des Alkalis verwendet werden, nach 9 Minuten
tritt eine Fällung auf. Die Proben zeigen die nachstehenden Eigenschaften:
Nur
getrocknet
getrocknet
Getrocknet
und dann
im Ofen
behandelt
und dann
im Ofen
behandelt
Gewichtszunahme, % 3,59 3.54
S. D. I. quer zur Kette 12,0 10,5
Dry C. R. (Mitte aus Kette und
Schuß) 2,58 3,02
Ein Kunstseidegewebe wird mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, von der 100 ecm 5,5 ecm Divinylsulfon
und 0,4 g Natriumhydroxyd enthalten. Die Probe wird auf 110% Flüssigkeitsaufnahme abgequetscht
und getrocknet, bevor sie 2 Minuten bei 1100C im Ofen behandelt wird. Nach einem Waschen
während 5 Minuten in einer Lösung mit 0,25% Seife und 0,25% Natriumcarbonat zeigt das Gewebe nachstehende
Eigenschaften:
Gewichtszunahme 5,7% (84% des
theoretischen
Höchstwertes)
Höchstwertes)
S. D. I. quer zur Kette ... 15,5
Dry C. R. (Mitte aus Kette
und Schuß) 2,75
Zwei Proben Baumwollpopeline werden mit einer 4%igen Divinylsulfonlösung, die 0,15molar hinsichtlich
Natriumbicarbonat ist, imprägniert, gemangelt und bei 500C getrocknet. Eine der getrockneten
Proben wird dann 1I2 Minute im Ofen bei 120°C
behandelt. Nach einem Auswaschen beider Proben während 5 Minuten in einer siedenden Lösung mit
0,25% Seife und 0,25% Natriumcarbonat zeigen die Muster die nachstehenden Eigenschaften:
Nur | Getrocknet | |
getrocknet | und dann | |
1Iz Minute | ||
bei 12O0C | ||
0,39 | im Ofen | |
34,5 | behandelt | |
Gewichtszunahme, % | 1,99 | |
S. D. I. quer zur Kette | 2,00 | 12,5 |
Dry C. R. (Mitte aus Kette und | ||
Schuß) | 2,90 | |
Hier wird die Behandlung wie im Beispiel 6 wiederholt, aber die Menge des Natriumbicarbonats wird
auf 0,25molar erhöht, und eines der Muster wird 8 Minuten bei 10O0C im Ofen behandelt. Es werden
die nachfolgenden Ergebnisse erzielt:
Nur | Getrocknet | |
getrocknet | und dann | |
8 Minuten | ||
bei 1000C | ||
0,17 | im Ofen | |
46,5 | behandelt | |
Gewichtszunahme, % | 1,83 | |
S. D. I. quer zur Kette | 2,15 | 13,0 |
Dry C. R. (Mitte aus Kette und | ||
Schuß) | 2,95 | |
55
60 Die nach den Beispielen 6 und 7 verwendeten Flotten zeigen, selbst nach 4 Wochen, keine Anzeichen
einer Fällung.
Claims (7)
1. Verfahren zum Veredeln von gewebten, gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien
durch Behandlung mit einer wäßrigen, Divinylsulfon und einen alkalischen Katalysator, der mit
Divinylsulfon nicht reagiert, enthaltenden Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man
das behandelte Material durch Erhitzen trocknet, ohne daß vorher der Katalysator entfernt worden
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material bei unter
100°C, zweckmäßig unter 800C, trocknet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das imprägnierte und getrocknete
Textilgut in einem Ofen 1 bis 5 Minuten bei 100 bis 1700C behandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet
wird, der einen pH-Wert des Bades von mindestens 8,5 und nicht mehr als 12,0 ergibt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Katalysatorkonzentration
von nicht mehr als 0,2molar anwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Natriumhydroxyd,
Natriumcarbonat oder Natriummethasilikat anwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen potentiellen
alkalischen Katalysator, insbesondere Natriumbicarbonat, verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschnft Nr. 2 524 399.
USA.-Patentschnft Nr. 2 524 399.
109 707325 10. 64
Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1802/59A GB915571A (en) | 1959-01-17 | 1959-01-17 | Improvements in the treatment of cellulosic fabrics |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1179536B true DE1179536B (de) | 1964-10-15 |
Family
ID=9728260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV17895A Pending DE1179536B (de) | 1959-01-17 | 1960-01-16 | Verfahren zum Veredeln von gewebten, gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3106439A (de) |
BE (1) | BE586604A (de) |
CH (1) | CH377308A (de) |
DE (1) | DE1179536B (de) |
FR (1) | FR1245882A (de) |
GB (1) | GB915571A (de) |
NL (1) | NL247423A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024500A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-28 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Strebrandausbau |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3512916A (en) * | 1961-10-06 | 1970-05-19 | Gaf Corp | Two step reaction of textile fibers with 2-vinylsulfonylethanol |
US3359061A (en) * | 1961-12-19 | 1967-12-19 | Clark M Welch | Process for making alkoxyethylsulfonylethyl ethers of cellulose |
US3281204A (en) * | 1962-06-21 | 1966-10-25 | Clark M Welch | Polymeric adducts of divinyl sulfone with water as crosslinking agents for cellulose |
US3414367A (en) * | 1963-11-06 | 1968-12-03 | Agriculture Usa | Process for making n-substituted aminoethylsulfonylethyl ethers of cellulose |
NL266871A (de) * | 1964-03-18 | |||
US3619277A (en) * | 1969-11-26 | 1971-11-09 | Christina L Allen | Method of improving the crease resistance of a cellulosic fabric |
US6521223B1 (en) | 2000-02-14 | 2003-02-18 | Genzyme Corporation | Single phase gels for the prevention of adhesions |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2524399A (en) * | 1948-07-07 | 1950-10-03 | Us Rubber Co | Cellulose treated with di-vinyl sulfone to shrinkproof |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2343920A (en) * | 1940-08-30 | 1944-03-14 | Du Pont | Textile treatment process |
US2482756A (en) * | 1944-06-10 | 1949-09-27 | Bancroft & Sons Co J | Flameproofing of fibrous materials |
BE534687A (de) * | 1954-01-08 | |||
US2774691A (en) * | 1954-09-21 | 1956-12-18 | Shell Dev | Treatment of textile materials and product |
-
0
- NL NL247423D patent/NL247423A/xx unknown
- BE BE586604D patent/BE586604A/xx unknown
-
1959
- 1959-01-17 GB GB1802/59A patent/GB915571A/en not_active Expired
-
1960
- 1960-01-13 US US2107A patent/US3106439A/en not_active Expired - Lifetime
- 1960-01-15 CH CH40660A patent/CH377308A/de unknown
- 1960-01-15 FR FR815816A patent/FR1245882A/fr not_active Expired
- 1960-01-16 DE DEV17895A patent/DE1179536B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2524399A (en) * | 1948-07-07 | 1950-10-03 | Us Rubber Co | Cellulose treated with di-vinyl sulfone to shrinkproof |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024500A1 (de) * | 1980-06-28 | 1982-01-28 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Strebrandausbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL247423A (de) | |
GB915571A (en) | 1963-01-16 |
CH40660A4 (de) | 1964-01-31 |
CH377308A (de) | 1964-06-30 |
BE586604A (de) | |
FR1245882A (fr) | 1960-11-10 |
US3106439A (en) | 1963-10-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1942742C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Anfärbbarkeit von hydroxylgruppenhaltigen Polymeren textlien Charakters | |
DE2011339A1 (de) | Öl- und wasserabweisend und gegen Trockenanschmutzung widerstandsfähig machendes Mischpolymerisat und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE1293720B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von aktive Wasserstoffatome tragenden Polymeren in Form von Textilgut | |
DE1179536B (de) | Verfahren zum Veredeln von gewebten, gewirkten und nichtgewebten Cellulosetextilien | |
DE1237527B (de) | Verfahren zur Verminderung der Wassersaugfaehigkeit und zur Knitterfestausruestung von cellulosehaltigen Textilien | |
DE2837851A1 (de) | Verfahren zur behandlung von textilien und damit behandelte textilien | |
DE939683C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, mechanisch erzeugten Appretureffekten auf Cellulosematerial bzw. Seide | |
DE1419505A1 (de) | Verfahren zum OEl- und Wasserabweisendmachen von Textilien und Mittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE1719352B2 (de) | ||
AT217001B (de) | Verfahren zur chemischen Modifizierung von Cellulosestoffen | |
DE1109135B (de) | Textilveredlungsverfahren | |
DE908852C (de) | Verfahren zum Krumpfechtmachen von Wolle | |
DE1802187A1 (de) | Hochmolekulares Polyaethylenglykol als Mittel zur Erhoehung des Aufnahmevermoegens von cellulosehaltigen Geweben | |
DE1469473A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Aufnahmefaehigkeit bei Cellulosefasern | |
CH397593A (de) | Verfahren zur Erhöhung der Knitterfestigkeit, insbesondere der Nassknitterfestigkeit, cellulosehaltiger Textilien | |
DE939924C (de) | Verfahren zur Veredlung von aus regenerierter Cellulose hergestellten textilen Gebilden | |
AT227651B (de) | Verfahren zur chemischen Modifizierung von Cellulose und Eiweißstoffen | |
DE1033173B (de) | Verfahren zum Entschlichten von Textilien aus Cellulose | |
DE2140325C3 (de) | Bleichverfahren für Cellulosetextilien | |
DE920786C (de) | Verfahren zum Mustern von Cellulosestoffen | |
DE875187C (de) | Verfahren zum Veredeln von Cellulose- oder Cellulosehydrattextilgut | |
AT223576B (de) | Verfahren zum Modifizieren von Cellulosetextilfasern | |
DE1619179A1 (de) | Verfahren zur Veredelung von cellulosehaltigen Textilien | |
DE906566C (de) | Verfahren zur Behandlung von Stoffen, die ganz oder teilweise aus Wolle bestehen | |
DE1494389C (de) | Verfahren zum Veredeln von Fasern, Textilien, Faservliesen und Folien |