DE1172521B - Kettenstichnaht - Google Patents
KettenstichnahtInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41G—ARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
- A41G3/00—Wigs
- A41G3/0066—Planting hair on bases for wigs
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C15/00—Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
- D05C15/02—Rooting of hair in doll heads or wigs
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- Knitting Of Fabric (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MTWL· PATENTAMT
Internat. Kl.: D 05 b
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 52 a-9/06
U 7217 VII a/52 a
9. Juni 1960
18. Juni 1964
9. Juni 1960
18. Juni 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenstichnaht, insbesondere zur Erzeugung einer Behaarung
oder von Fadennoppen am Nähgut, insbesondere an Gewebestoffen, wie Gaze od. dgl., sowie eine Kettenstichnähmaschine
zum Herstellen dieser Stichart.
Es ist bekannt, zum Behaaren von Puppenköpfen, Perücken od. dgl. eine besondere Kettenstichnaht zu
verwenden, bei der jeweils der an der Werkstückoberseite liegende Teil des Nähfadens zu einer langen
Schleife oder Fadennoppe ausgezogen wird, worauf diese Schleifen zur Bildung der Haare aufgeschnitten
werden. Mit einem derartigen Kettenstich läßt sich eine ausreichend festsitzende Behaarung erreichen,
wenn das Nähgut aus einem elastischen Werkstoff besteht, der die Fäden durch die Werkstoffelastizität
festhält. Wird dieser bekannte Kettenstich aber an gewebten oder wenig elastischen Stoffen, wie z. B.
Gaze od. dgl., verwendet, so lassen sich die Haare herausziehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kettenstichnaht zu schaffen, bei der durch Erzeugung
eines nicht lösbaren Nahtstiches eine Befestigung der Naht erzielt wird. Zur Lösung dieser
Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Naht im Anschluß an eine bestimmte Anzahl erzeugter Fadennoppen
(ausgezogene Schleifen des von der Nähnadel verarbeiteten Materials) einen normalen (also an beiden
Nähgutseiten eng anliegenden) Kettenstich enthält.
Diese abgeänderte Kettenstichnaht läßt sich z. B. in üblicher Weise dadurch herstellen, daß zunächst
ein mittels eines Fadeneinlegers in eine Hakennadel eingelegter Faden zu einer Schleife ausgezogen wird
und nach seinem Durchzug durch das Nähgut und seiner Verschlingung zu einer Kette auf der Nähgutunterfläche
sodann in einem nachfolgenden Stich von der Nadel unmittelbar in das Nähgut eingezogen
wird, ohne daß diesesmal der Schleifenauszug erfolgt. Hierbei wird bei der normalen Oberschlingenbildung
ohne Schleifenauszug der Faden unter Spannung gehalten. Es ist zweckmäßig, die Hakennadel bereits
während ihres Rückganges durch das Nähgut von der üblicherweise vorhandenen Beinadel abdecken zu
lassen, damit bei Verwendung eines losen oder weitmaschigen Gewebes als Nähgut die Nadel bei ihrem
Rückgang durch das Nähgut nicht einen Gewebefaden ergreifen und ausziehen bzw. zerreißen kann.
Die Fadenschleifen können üblicherweise durch die bekannte Abnehmerscheibe ausgezogen werden, die
in diesem Falle aber mit weniger Stegen (entsprechend der Zahl der zu einer Schleife auszuziehenden
Stiche innerhalb eines Stichzyklus) versehen ist.
Kettenstichnaht
Anmelder:
Walter Ullrich, Kälberau (Bay.), Auweg 64
Als Erfinder benannt:
Aloys Klassert, Frankfurt/M.
Aloys Klassert, Frankfurt/M.
Die Zeichnungen zeigen die Fadenführung bei einem nach der Erfindung abgeänderten Kettenstich
sowie in schematischer Darstellung die einzelnen Nähoperationen zur Herstellung einer solchen Naht.
Es stellt dar
Fig. 1 den Fadenverlauf des Kettenstiches nach der Erfindung,
Fig. 2 und 3 verschiedene Stellungen der Nähwerkzeuge
bei der Bildung langer Nähfadenschleifen,
F i g. 4 und 5 verschiedene Nähstellungen der Nähwerkzeuge bei der Bildung von kurzen, auf der Werkstückoberfläche
in ihrer gesamten Länge aufliegenden Nähfadenschleifen.
In den Figuren ist mit 1 das Nähgut, beispielsweise ein Gazegewebe, und mit 2 ein Nähfaden bezeichnet,
dessen Verlauf in Fig. 1 im Querschnitt entlang der erfindungsgemäßen Naht dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Kettenstichnaht wird wie folgt gebildet: Während eine Hakennadel 3 das Nähgut
1 von unten durchsticht und nach oben in den Ausschnitt einer Abnehmerscheibe 4 eintritt (Fig. 2),
zieht ein Steg 5 dieser Abnehmerscheibe 4 den Faden 2 zwischen Nähgut 1 und einem Fadeneinleger 6
zu einer Schleife nach links aus. Hat die Nadel 3 sodann ihre höchste Stellung erreicht, so bewegt sich
der Fadeneinleger 6 senkrecht zur Bildebene und legt dabei den Faden 2 in den Haken der Nadel 3
ein. Die eingefädelte Nadel 3 geht nach Beendigung des Vorschubschrittes nach unten (Fig. 3) durch das
Nähgut und verkettet auf dessen Unterseite den mitgeführten Faden mit der vom Nadelschaft gehaltenen
Schlinge des vorhergehenden Stiches. Dabei wird der Haken der Nadel 3 durch eine Beinadel (nicht gezeichnet)
abgedeckt, und zwar zweckmäßig bereits während des Durchganges der Nadel 3 durch das
Nähgut. Zur Bildung einer Behaarung auf dem Nähgut müssen die auf der Nähgutoberseite ausgezogenen
langen Schleifen durchschnitten werden. Falls keine Haare gebildet werden sollen, sondern Faden-
·. ■ ■ - ' 409 600/117
noppen, dann werden die auf der Nähgutoberseite ausgezogenen langen Schleifen natürlich nicht durchschnitten,
sondern vom Steg 5 der Abnehmerscheibe 4 abgeworfen.
Nach der Kettenstichbildung auf der Unterseite des Nähgutes 1 geht die Nadel 3 wieder nach oben
(F i g. 4). Da jetzt aber entsprechend der besonderen Ausbildung der Abnehmerscheibe 4 kein Steg 5 zum
Ausziehen einer langen Fadenschleife die Stichbildestelle passiert, wird der durch den Fadeneinleger 6
in den Haken der Nadel 3 gelegte Faden 2 beim Rückgang der Nadel 3 (F i g. 5) direkt in das Nähgut
hineingezogen und sodann wieder durch die Schlinge des vorhergegangenen Stiches auf der Unterseite verkettet.
Der hierauf folgende Stich wird wieder, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, gebildet.
Zur Arbeitsweise des Fadeneinlegers 6 ist noch zu sagen, daß beim üblichen Kettenstich der Faden von
rechts nach links und nunmehr umgekehrt von links nach rechts in den Haken der Nadel 3 eingelegt wird.
Zum Ausziehen der langen Schleifen kann selbstverständlich statt der im Ausführungsbeispiel gezeigten
Abnehmerscheibe auch ein anderes geeignetes Mittel verwendet werden.
Ebenso ist es auch möglich, bei der erfindungsgemäßen Kettenstichnaht nicht nur ein stetiges Abwechseln
langer und kurzer, an der Nähgutoberseite anliegender Fadenschleifen vorzusehen, sondern es
ist natürlich auch möglich, jeweils zwei oder mehrere lange Schleifen nach einer kurzen Schleife oder auch
umgekehrt anzuordnen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kettenstichnaht, insbesondere zur Erzeugung einer Behaarung oder von Fadennoppen am Nähgut, bei welcher das von der Nähnadel verarbeitete Material (Behaarungsmaterial bzw. Nähfaden) an der der Verkettungsseite gegenüberliegenden Seite des Nähgutes mit einer bestimmten Überlänge frei liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht im Anschluß an eine bestimmte Anzahl erzeugter Fadennoppen (ausgezogene Schleifen des von der Nähnadel verarbeiteten Materials) einen normalen (also an beiden Nähgutseiten eng anliegenden) Kettenstich enthält.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 812 734, 2 698 013.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 600/117 6.64 © .Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
IT2461069 | 1969-11-20 |
Publications (1)
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Family
ID=11214156
Family Applications (2)
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DE19702056732 Pending DE2056732A1 (de) | 1969-11-20 | 1970-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Fest heften von Faden in einem gitterfbrmigen Tragerstoff mittels Kettenstichnahung, insbesondere zur Anfertigung von Perücken |
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DE19702056732 Pending DE2056732A1 (de) | 1969-11-20 | 1970-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Fest heften von Faden in einem gitterfbrmigen Tragerstoff mittels Kettenstichnahung, insbesondere zur Anfertigung von Perücken |
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