DE1038149B

DE1038149B - Befestigungsvorrichtung fuer auf einer Tragschiene aufreihbare elektrische Anschlussklemmen

Info

Publication number: DE1038149B
Application number: DEW9083A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Friedrich Wieland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-21
Filing date: 1952-07-21
Publication date: 1958-09-04

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für elektrische Anschlußklemmen zum starren, aber lösbaren Verbinden der Klemme mit der Tragschiene. Befestigungsvorrichtungen für solche Klemmen, welche auf einer symmetrischen oder unsymmeirischen, aus Blech gebogenen Tragschiene nebeneinander aufgereiht werden, sind in zahlreichen verschiedenen Ausführungen bekannt. So sind beispielsweise Befestigungsvorrichtungen bekannt, welche als Schnappschloß ausgebildet sind und daher im Bedarfsfalle das Herausnehmen einzelner Klemmen aus der Klemmenreihe zulassen. Andere Befestigungsvorrichtungen bestehen aus einem in die Tragschiene ragenden Haltefuß der Klemme, in den eine gegen den einen Schenkel der Tragschiene wirkende Druckfeder ^ eingesetzt ist, während der Haltefuß sich auf der Gegenseite gegen den anderen Schenkel der Tragschiene abstützt.

Infolge der immer komplizierter werdenden Schaltungen müssen auf der gleichen Tragschiene vielfach Klemmen unterschiedlicher Abmessungen für Leiter mit verschiedenem Leistungsquerschnitt angebracht werden. Es komt daher vor, daß auf einer verhältnismäßig schmalen Tragschiene auch Anschlußklemmen für Leiter mit verhältnismäßig großem Querschnitt, beispielsweise für den Anschluß der elektrischen Hauptleitungen, befestigt werden müssen. Dann übt oft der Leiter mit großem Querschnitt eine so hohe Zugbeanspruchung aus, daß die Spannwirkung eines Schnappschlosses oder einer Druckfeder nicht mehr ausreicht und die Klemme sich lockert oder löst.

Diese Gefahr wird bei der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dadurch behoben, daß sie einen vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Haltefuß aufweist, welcher im Muttergewinde seines Quersteges eine Befestigungsschraube aufnimmt, die nach der einen Seite gegen die Tragschiene preßbar ist, während sich der Haltefuß in an sich bekannter Weise auf deren Gegenseite abstützt. Damit ist eine feste und zuverlässige, gleichzeitig aber auch lösbare Befestigungsvorrichtung geschaffen.

Der Haltefuß ist zweckmäßig mittels anschließender Lappen an den Isolierkörper ansteckbar und/oder anschraubbar. Statt dessen kann aber auch der Haltefuß einteilig mit dem Isolierkörper ausgebildet sein.

Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Reihenklemme mit Isolierkörper und Haltefuß in vergrößerter Darstellung, Fig. 2 eine Stirnansicht dazu, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung und

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 4.

Befestigungsvorrichtung

für auf einer Tragschiene aufreihbare

elektrische Anschlußklemmen

Anmelder:

Dr.-Ing. Friedrich Wieland,
Bamberg (Bay.), Brennerstr. 10-14

Dr.-Ing. Friedrich Wieland, Bamberg (Bay.),
ist als Erfinder genannt worden

Der Klemmenkörper α ist in üblicher Weise in den Isolierkörper b eingebettet. Dieser ist unten mit zwei einander gegenüberliegenden Ausnehmungen d und c2 versehen, welche zum Anbringen der Befestigungsvorrichtung vorgesehen sind.

Die Befestigungsvorrichtung besteht aus dem U-förmigen Haltefuß d mit dem Quersteg /, dessen Muttergewinde die Befestigungsschraube g aufnimmt. Diese Schraube kann, wenn die Befestigungsvorrichtung in die in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Tragschiene h eingesetzt ist, gegen deren oberen Rand angepreßt werden. Der Haltefuß ist mit einer Aussparung i versehen, in welche sich der andere Rand der Tragschiene h einlegt, wie die Fig. 1 ebenfalls erkennen läßt. Infolgedessen ist nach Anziehen der Schraube g eine starre, aber lösbare Verbindung von Befestigungsvorrichtung und Tragschiene erreicht. Die Klemme ist sowohl quer zur Schiene als auch auf- und abwärts zuverlässig festgelegt.

Der U-förmige Haltefuß der Befestigungsvorrichtung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Schrauben el und e2, die durch seine U-Schenkel nahe deren oberen Ende geführt sind, an den Isolierkörper b angeschlossen. Die oberen Enden der U-Schenkel, die Köpfe der Schrauben el und el und die Muttern liegen dann in den Ausnehmungen d und c2 des Isolierkörpers b.

Es ist selbstverständlich auch möglich, den Isolierkörper b und den Haltefuß d einteilig auszubilden.

Durch die Erfindung ist eine Reihenklemmen-Befestigungsvorrichtung geschaffen, mittels der die Reihenklemme zuverlässig an der Tragschiene befestigt werden kann, so daß einerseits jede einzelne Klemme unabhängig von den übrigen Klemmen abgenommen und angebracht werden kann, anderseits die Klemme bei auftretenden Zugkräften ihren Halt selbst

809 600/362

Claims

dannn nicht verliert, wenn es sich um Leiter mit großem Querschnitt handelt. Ein unbeabsichtigtes Herauslösen einer Klemme aus der Reihe ist daher nicht möglich. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Klemmen verschiedener Größe, insbesondere Kleinmen für Leiter unterschiedlicher Querschnitte, in der gleichen Weise mit der Tragschiene verbunden werden können. In dem Zeichnungsbeispiel ist die Befestigungsvorrichtung an eine unsymmetrische Tragschiene angeschlossen. Sie ist aber ebenfalls bei einer symmetrischen Tragschiene verwendbar. In diesem Falle empfiehlt es sich, die Befestigungsschraube g nicht unmittelbar, sondern über eine Wandermutter gegen die Schiene wirken zu lassen. Pa tent α xspr v cue-.

1. Befestigungsvorrichtung für auf einer Tragschiene aufreihbare elektrische Anschlußklemmen zum starren, aber lösbaren Verbinden von Klemme und Schiene, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise U-förmig ausgebildeten Haltefuß (d), welcher im Muttergewinde seines Quersteges (/) eine Befestigungsschraube (g) aufnimmt, die nach der einen Seite gegen die Tragschiene (A) preßbar ist, während sich der Haltefuß in an sich bekannter Weise auf deren Gegenseite abstützt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefuß (d) mittels anschließender Lappen an den Isolierkörper (b) ansteckbar und/oder anschraubbar ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefuß (d) einteilig mit dem Isolierkörper (b) ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 448 211, 572 732;
französische Patentschrift Nr. 908 741.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

- 809 600/362 9.58