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Die
Erfindung betrifft eine Fernbedienung zum Betätigen einer Schließeinrichtung
eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein zumindest einen elektrischen
Schalter enthaltendes Gehäuse,
wobei das Gehäuse
ein jeweils einem Schalter zugeordneten Betätigungsbereich aufweist, der
zum Betätigen
eines unterhalb eines solchen Betätigungsbereiches angeordneten
Schalters gegenüber
den angrenzenden Bereichen des Gehäuses nachgiebig ist, und wobei
jedem Betätigungsbereich
ein mit dem Gehäuse verbundenes
elastisches Betätigungselement
zugeordnet ist.
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Fernbedienungen
dieser Art sind als Teil von Kraftfahrzeugschlüsseln bekannt. Während der
mechanische Schlüssel
einer solchen Fernbedienung zum Öffnen
und Schließen
eines Kraftfahrzeuges sowie zum Betätigen des Zündanlassschalters dient, ist die
Fernbedienung vorgesehen, um ein Öffnen und Schließen des
Kraftfahrzeuges ohne eine Benutzung des mechanischen Schlüssels vorzunehmen.
Die Fernbedienung umfasst in aller Regel einen Sender, um ein Signal
an eine kraftfahrzeugseitig angeordnete Sende-Empfangseinheit bezüglich des
gewünschten
Vorganges zu übermitteln.
Der Sender sowie die weiteren Bestandteile der Fernbedienung sind
in einem Kunststoffgehäuse
aufgenommen. Zum Auslösen
des Absendens eines Signals sind in aller Regel mehrere Schalter
vorgesehen, mit denen unterschiedliche Funktionen ausgelöst werden
können, beispielsweise
ein Tastschalter zum Entriegeln der Türen des Kraftfahrzeuges, einer
zum Verriegeln derselben und einer zum Öffnen der Heckklappe. Diese Schalter
sind innerhalb des Gehäuses
angeordnet. Zum Betätigen
der Schalter ist die darüberliegende Gehäuseschale
mittels jeweils einer Durchbrechung geöffnet. Diese Durchbrechungen
sind durch ein eine Wölbung
ausbildendes Weichkunststoffelement als Betätigungselement außenseitig
bedeckt. Dieses gewölbte
Weichkunststoffelement hat materialelastische Eigenschaften, so
dass durch Eindrücken
der Wölbung
ein unterhalb einer solchen als Betätigungsöffnung zu bezeichnenden Durchbrechung
der Gehäuseschale
angeordneter Schalter betätigt
werden kann. Dabei ist vorgesehen, dass die Betätigungsöffnung des Gehäuses bzw.
der Gehäuseschale
gerade groß genug
ist, damit eine Betätigung
des darunter befindlichen Schalters mit einem Finger erfolgen kann.
Das diese Betätigungsöffnung abdeckende
Weichkunststoffelement ist bezüglich
seines Durchmessers deutlich größer als
die in die Gehäuseschale
eingebrachte Betätigungsöffnung.
Dies dient dem Zweck, dass zum einen durch die Oberseite des Weichkunststoffelementes
ein ausreichend großer
Betätigungsbereich
gebildet ist und auf der anderen Seite eine Betätigung des Schalters möglichst
nur aus einer einzigen Richtung her möglich ist, nämlich derjenigen,
die mit der Bewegungsrichtung des Schaltelementes des Schalters
fluchtet. Aufgrund des geringen in einer solchen Fernbedienung zur
Verfügung
stehenden Raumes können
nur sehr kleine Schalter eingesetzt werden. Damit diese bestimmungsgemäß schalten,
muss das bewegliche Schaltelement in seiner Bewegungsrichtung angesteuert
werden; weicht die ausgeübte
Betätigungsrichtung
bereits um wenige Winkelgrade von der Idealen ab, wird trotz Ausüben eines
subjektiv spürbaren Schalthubes
durch Eindrücken
des Weichkunststoffelementes tatsächlich der Schalter nicht betätigt. Folglich
wird die gewünschte
Aktion, beispielsweise ein Entriegeln der Kraftfahrzeugtüren nicht
ausgeführt.
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Die
einzelnen Betätigungsbereiche
einer solchen Fernbedienung sind zumeist an einer Oberseite der
Fernbedienung angeordnet. Liegt die Fernbedienung in der Hand eines
Benutzers, so werden die Schalter mit dem Daumen dieser Hand betätigt. Aufgrund
der unterschiedlichen Anordnung der Schalter zu dem Daumen, wird
durch diesen jeder Schalter mit einer unterschiedlichen, auf jeden
Betätigungsbereich
einwirkenden Bewegungsrichtung angesteuert. Dies hat nicht nur zur
Folge, dass bei einem ungünstigen
Halten der Fernbedienung in der Hand die Schalter mit einer falschen
Betätigungsbewegung angesteuert
werden können,
sondern insbesondere auch, dass die einzelnen Schalter trotz gleicher
Ausgestaltungen ein unterschiedliches Schaltgefühl (Haptik) vermitteln.
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Das
eine Durchbrechung der Gehäuseschale überspannende
Weichkunststoffelement ist bezüglich
seiner Erstreckung nicht unbeträchtlich
größer als
die Durchbrechung selbst und bildet ausgehend von ihrer umfänglichen
Verbindung mit der Gehäuseschale
eine Aufwölbung
aus. Dieses hat zum Nachteil, dass bei einer ungünstigen Handhabung der Fernbedienung
das Weichkunststoffelement etwa durch scharte Fingernägel oder
dergleichen beschädigt
werden kann.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte, gattungsgemäße Fernbedienung
dergestalt weiterzubilden, dass nicht nur die Gefahr der vorbeschriebenen
Beschädigungen
minimiert ist, sondern die sich ebenfalls dazu eignet, eine definiertere
Schaltbewegung auf den einem Betätigungsbereich
der Fernbedienung zugeordneten Schalter zu übertragen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Betätigungselement
als Haut unmittelbar an die Außenseite
der Gehäuseschale grenzend
mit dieser einen Verbund bildet.
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Bei
dieser Fernbedienung bildet im Gegensatz zum vorbekannten Stand
der Technik das Betätigungselement
keine von der Außenseite
der Gehäuseschale
abgehobene Aufwölbung
aus, sondern bildet als Haut mit der Gehäuseschale einen Verbund. Diese
Haut kann beispielsweise eine Kunststofffolie oder auch eine metallische
Folie sein, die den elastischen Eigenschaften der Betätigungsbereiche
genügt.
Dabei wird als besonders zweckmäßig angesehen,
die gesamte Gehäuseschale
mit einer solchen Haut zu überziehen,
beispielsweise im Wege eines Überspritzens
der Gehäuseschale.
In diesem Fall werden nicht nur die Betätigungsbereiche der Gehäuseschale
mit einer Weichkunststoffkomponente als Betätigungselement überspannt,
sondern die gesamte Gehäuseschale
erhält
ein einheitliches äußeres Aussehen
hinsichtlich des eingesetzten Materiales. Der Verbund zwischen der
Weichkunststoftkomponente und der Gehäuseschale kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass die Weich kunststoffkomponente als Überzug über die
Gehäuseschale
gespritzt wird, wenn diese zwar erhärtet, jedoch noch warm ist.
Unterstützt
werden kann ein solcher Verbund dadurch, dass in die Gehäuseschale Mikroöffnungen
eingebracht sind, in die das Material des Weichkunststoffes eintritt
und sich darin verklammert. Infolge der Abstützung des Weichkunststoffelementes
auf der Außenseite
der Gehäuseschale
wird – sollten
zusätzliche
Maßnahmen
nicht vorgesehen sein – lediglich
derjenige Bereich eines Betätigungsbereiches
nicht unterstützt,
der zur Schalterbetätigung
nachgiebig ist. Da der Schalthub der für solche Fernbedienungen eingesetzten
Schalter nur sehr gering ist, kann dieser grundsätzlich nicht unterstützte Bereich,
der eine Durchbrechung der Gehäuseschale
darstellen kann, so klein ausgebildet sein, dass eine Beschädigung der
Weichkunststoffkomponente auch bei einer Betätigung derselben mit einem
Fingernagel vermieden ist. Für
den Fall, dass die Betätigungsbereiche
der Gehäuseschale
nicht als Durchbrechung, sondern nur durch außenseitig in die Gehäuseschale
eingebrachte Aussparungen definiert sind, ist die diese Aussparungen
verfüllende
Weichkunststoffkomponente insgesamt unterstützt. Die in die Gehäuseschale
bei dieser Ausgestaltung außenseitig
vorgesehenen Aussparungen schwächen
die Gehäuseschale
in einem solchen Betätigungsbereich,
dass diese zum Ausüben
des notwendigen Schalthubes eingedrückt werden kann.
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Für den Fall,
dass die Betätigungsbereiche der
Gehäuseschale
durch Durchbrechungen gekennzeichnet sind, ist in einer Weiterbildung
der beanspruchten Fernbedienung vorgesehen, dass die Betätigungsbereiche
durch Strukturen gekennzeichnet sind, die das Weichkunststoffelement
unterstützen
und jedem Betätigungsbereich
eine ausgehend von dem Zentrum des Betätigungsbereiches radial nach
außen
hin sukzessive abnehmende Nachgiebigkeit verleihen. Eine solche
Strukturierung der Betätigungsbereiche
der Gehäuseschale
kann durch einen Einsatz von Strukturelementen realisiert sein,
die elastischere Eigenschaften aufweisen als die angrenzenden Bereiche
der Gehäuseschale,
jedoch gegenüber
der Weichkunststoffkomponente zweckmäßigerweise eine geringere Elastizität aufweisen. Da
die Gehäuseschale
einer solchen Fernbedienung üblicherweise
im Wege eines Spritzgussverfahrens aus Kunststoff hergestellt wird,
bietet es sich an, diese Strukturelemente im Wege eines Zwei- oder
Mehrkomponentenspritzgussverfahrens mit dem Erstellen der Gehäuseschale
herzustellen. Grundsätzlich
kann ebenfalls vorgesehen sein, das Material der Gehäuseschale
selbst zum Ausbilden derartiger Strukturelemente einzusetzen und
die Betätigungsbereiche der
Gehäuseschale
entsprechend zu strukturieren.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1: eine perspektivische
Ansicht nach Art einer Explosionsdarstellung eines Teils eines Gehäuses einer
Fernbedienung zum Betätigen
der Schließeinrichtung
eines Kraftfahrzeuges,
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2: eine Unteransicht des
Gehäuseteils der 1,
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3: eine schematisierte Unteransicht
der Betätigungsbereiche
einer Gehäuseschale
einer weiteren Fernbedienung,
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4: einen Querschnitt durch
den Betätigungsbereich
der Gehäuseschale
der 2 entlang der Linie
A – B
der 3,
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5a, 5b: beispielhafte Darstellungen zweier
weiterer Ausgestaltungen zum Ausbilden eines Betätigungsbereiches einer Gehäuseschale
für eine
Fernbedienung jeweils aus einer Ansicht entsprechend derjenigen
der 3,
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6a bis 6d: schematisierte Querschnitte durch
jeweils einen Betätigungsbereich
einer Gehäuseschale
einer Fernbedienung in unterschiedlichen Ausgestaltungen eines Ausführungsbeispiels,
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7a, 7b: schematisierte Darstellungen unterschiedlicher
Ausgestaltungen eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Gehäuseschale
einer Fernbedienung,
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8a, 8b: schematisierte Darstellungen unterschiedlicher
Aus gestaltungen noch eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Gehäuseschale
einer Fernbedienung und
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9: eine Darstellung nach
Art einer Explosionsdarstellung eines weiteren Gehäuseteils
einer weiteren Fernbedienung.
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Eine
Gehäuseschale 1 ist
Teil eines Gehäuses
einer Fernbedienung zum Betätigen
einer Schließeinrichtung
eines Kraftfahrzeuges. Die Gehäuseschale 1 umfasst
eine Unterschale 2 und eine mit der Unterschale 2 einen
Verbund darstellende Oberschale 3. Die Unterschale 2 ist
ein Mehrkomponentenspritzgussteil, deren eine Komponente einen Tragekörper 4 darstellt.
Der Tragekörper 4 umfasst drei
Durchbrechungen D1 – D3,
in denen jeweils ein Strukturteil S1 – S3 aus einer anderen Kunststoffkomponente
eingesetzt ist. Die Kunststoffkomponente zum Ausbilden der Strukturteile
S1 – S3 ist elastischer als diejenige zur Ausbildung
des Tragekörpers 4.
Die unmittelbar die Durchbrechungen D1 – D3 einfassenden Abschnitte des Tragekörpers 4 sind
verjüngt
ausgebildet. Eine solche Verjüngung
ist beispielhaft zu der Durchbrechung D1 mit
dem Bezugszeichen V gekennzeichnet. In die Seitenwände der
Unterschale 2 sind zahlreiche Öffnungen eingebracht, die zur
Verklammerung der Oberschale 3 dienen, die auf die Unterschale 2 insgesamt
aufgespritzt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Oberschale 3 durch
einen elastischen Weichkunststoff gebildet, der im Bereich der die
Strukturteile S1 – S3 überspannenden
Bereiche als Betätigungselement
als Weichkunststoff-element bezeichnet werden kann.
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Die
Durchbrechungen D1 – D3 sind
in etwa ovalförmig
ausgebildet, wobei die Längsachse
jeder Durchbrechung D1 – D3 von
dem hinteren Abschluss der Gehäuseschale 1 wegweisend
verläuft.
Der breite Bereich jeder Durchbrechung D1 – D3 liegt im hinteren Bereich jeder Durchbrechung
D1 – D3. Eine solche Ausgestaltung der Durchbrechungen
D1 – D3 unterstützt
die Ergonomie beim Betätigen
der mit der Gehäuseschale 1 ausgebildeten
Fernbedienung, wenn diese in der Hand eines Benutzers liegt und
die Betätigungsbereiche
mit dem Daumen betätigt
werden sollen. Aus der Unteransicht der Gehäuseschale 1 in der 2 ist erkennbar, dass nicht
nur die unmittelbar die Durchbrechungen D1 – D3 einschließenden Ab schnitte des Tragekörpers 4 dünner ausgestaltet sind,
als die angrenzenden Abschnitte des Tragekörpers 4, sondern dass
unterseitig größere Bereiche eine
dünnere
Stärke
aufweisen. Diese Bereiche sind in 2 anhand
der Durchbrechung D1 mit den Bezugszeichen 1 gekennzeichnet.
Diese dünneren
Bereiche 5 verursachen eine gewisse Nachgiebigkeit des
Tragekörpers 4 und
somit der gesamten Gehäuseschale 1,
was die zuvor beschriebene ergonomische Ausgestaltungen der Durchbrechungen
D1 – D3 unterstützt.
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Die
Oberschale 3 ist im Wege eines Spritzvorganges auf die
Unterschale 2 aufgespritzt, und zwar dergestalt, dass die
Strukturteile S1 – S3 im
Bereich ihres Zentrums von dem Material der Oberschale 3 eingefasst
sind, wie dies besonders deutlich in 2 an
dem Strukturteil S3 erkennbar ist. Durch
das durch das Strukturteil S3 hindurch getretene
Material der Oberschale 3 ist nicht nur eine formschlüssige Verklammerung
zwischen der Oberschale 3 und der Unterschale 2 im
Bereich der Strukturteile S1 – S3 gegeben, sondern die Formgebung der Gehäuseschale 1 an
ihrer Unterseite ist so konzipiert, dass sich eine von der Unterseite
der Strukturteile S1 – S3 abragende
Schaltscheibe, mit dem Bezugszeichen 6 zu dem Strukturteil
S3 bezeichnet, ausgebildet hat. Die Unterseite
der Schaltscheibe 6 – in 2 ist dies aufgrund der
Unteransicht die Oberseite – liegt
auf dem Schaltelement eines elektrischen Schalters an.
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Durch
die Strukturelemente S1 – S3 und
die zu den Durchbrechungen D1 – D3 hin gerichtete Stärkenreduzierung des Tragekörpers 4 ist
eine Betätigungsbewegung
eines Nutzers zum Betätigen
eines Betätigungsbereiches
B1 – B3 der Fernbedienung zum Zentrum jedes Strukturelementes
S1 – S3 hingerichtet – quasi geführt. Daher erfolgt eine Betätigung des
unter den Strukturelementen S1 – S3 jeweils angeordneten Schalters entsprechend
einer weitgehend definierten Schaltbewegung.
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3 zeigt in einer Unteransicht
die Betätigungsbereiche
B1 – B3 einer ansonsten nicht näher dargestellten Gehäuseschale 7,
die grundsätzlich aufgebaut
ist wie die zu den 1 und 2 beschriebene Gehäuseschale 1.
Die Strukturelemente S4 – S6 der
Betätigungsbereiche
B4 – B6 sind bei dieser Ausgestaltung spinnennetzartig
konzipiert. Die bezüglich ihrer
Stärke
verringerten Abschnitte der Unterschale sind zu den angrenzenden
Abschnitten der Unterschale dieser Gehäuseschale 7 von dem jeweiligen Strukturelement
S4 – S6 in radialer Erstreckung zunehmend stärker ausgebildet,
wie dies aus dem Querschnitt der 4 erkennbar
ist. Die die eigentliche Durchbrechung des Betätigungsbereiches B1 einfassenden
Abschnitte des Tragekörpers 8 der
Gehäuseschale 7 weisen
einen Absatz 9 auf, in den beim Umspritzen des Tragekörpers 8 mit
dem Material zur Ausbildung der Oberschale 10 Material
eingeflossen ist, so dass die Oberschale 10 mit dem Tragekörper 8 im
Bereich des Betätigungsbereiches
B4 formschlüssig verbunden ist. Ferner
wird aus 4 deutlich,
dass die mit dem Tragekörper 8 der
Unterschale einen Verbund bildende Oberschale 10 durch das
Strukturteil S4 in Betätigungsrichtung – durch
den Pfeil angedeutet – unterstützt ist.
Durch die zentrale Öffnung
des Strukturteils S4 ist ebenfalls Material
zur Ausbildung einer Schaltscheibe 11 geflossen und bildet
auch in diesem Bereich einen Formschluss mit der Unterschale dieser
Gehäuseschale 7.
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Die 5a und 5b zeigen weitere mögliche Ausgestaltungen zum
Ausbilden von Betätigungsbereichen
B7 bzw. B8 auf,
die sich durch unterschiedliche Strukturteile S7,
S8 unterscheiden.
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Die 6a – 6d zeigen
unterschiedliche Ausgestaltungen, bei denen in die Durchbrechung
eines Tragekörpers
im Unterschied zu der Ausgestaltung der Gehäuseschalen 1 oder 7 kein
diskretes Strukturteil eingesetzt ist. Die Tragekörper dieser Ausgestaltungen
sind mit T1 – T4 gekennzeichnet.
Die jeweilige Oberschale der unterschiedlichen Ausgestaltungen ist
mit O1 – O4 gekennzeichnet. Den Ausgestaltungen der 6a – 6d ist
gemein, dass die Tragekörper
T1 – T4 sich zu der eigentlichen Durchbrechung
hin bezüglich
ihrer Stärke
hin verjüngen,
so dass die die eigentliche Durchbrechung einschließenden Abschnitte
des jeweiligen Tragekörpers
T1 – T4 eine gewisse Nachgiebigkeit aufweisen und
somit bei Aufbringen einer Betätigungskraft
auf den jeweiligen Betätigungsbereich
B9 – B12 ebenfalls elastisch verformt werden können. Bei
der Ausgestaltung gemäß 6d sind die die eigentliche
Durchbrechung einschließenden
Bereiche zusätzlich über ein
Filmscharnier 12 in Betätigungsrichtung
beweglich. Die Unterseite der Oberschale O1 – O4 ist im Bereich des jeweiligen elektrischen
Schalters soweit heruntergezogen, dass diese auf der Oberseite des
Schaltelementes des elektrischen Schalters aufliegt. Da die eingesetzten
Schalter nur einen sehr geringeren Schalthub aufweisen, braucht
die Nachgiebigkeit der Oberschale O1 – O4 und entsprechend auch die die eigentlichen
Durchbrechungen einschließenden
Bereiche der Tragekörper
T1 – T4 nur eine geringe elastische Nachgiebigkeit
aufzuweisen. In jedem Falle wird bei diesen Ausgestaltungen deutlich,
dass eine Beschädigung
der Oberschale O1 – O4 kaum
möglich ist.
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Die 7a und 7b zeigen zwei weitere Ausgestaltungen
jeweils einer Gehäuseschale,
dargestellt in einem Ausschnitt jeweils eines ihrer Betätigungsbereiche
B13, B14, bei der
die jeweilige Unterschale U1, U2 im
Bereich des jeweiligen elektrischen Schalters nicht durchbrochen
ist, sondern durch eine ringförmige
Aussparung A1, A2 gekennzeichnet
ist. Durch diese Aussparungen A1, A2 ist die Unterschale U1,
U2 jeweils soweit geschwächt, dass in diesem Bereich
die Unterschale U1, U2 nachgiebig
ist, damit bei einer Kraftbeaufschlagung auf den jeweiligen Betätigungsbereich
B13 oder B14 der
unterhalb des jeweiligen Betätigungsbereichs
B13 oder B14 liegende Schalter
betätigt
werden kann. Die Aussparungen A1, A2 sind beim Aufbringen der Oberschale O5, O6 verfüllt worden,
so dass die Aussparungen A1, A2 von außen nicht
sichtbar sind. Bei dieser Ausgestaltung ist die Oberschale O5, O6 über den
gesamten Betätigungsbereich
B13 bzw. B14 hinweg
vollflächig
unterstützt.
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Die 8a, 8b zeigen zwei weitere mögliche Ausgestaltungen
jeweils eines Betätigungsbereiches B1 5, B1 6 einer Gehäuseschale jeweils einer Fernbedienung.
In den Tragekörper
T5, T6 der jeweiligen
Unterschale sind Durchbrechungen D4, D5 in den Betätigungsbereichen B1 5, B16 eingebracht.
Die die Durchbrechungen D4, D5 einfassenden
Bereiche der Tragekörper
T5, T6 sind bezüglich ihrer
Stärke
reduziert gegenüber
den angrenzenden Bereichen. Durch die Oberschale O7 bzw.
O8 sind die Durchbrechungen D4, D5 überspannt.
Die Unterseite jeder Oberschale O7, O8 trägt
im Bereich der Durchbrechungen D4, D5 unterseitig Verstärkungsstrukturen und im Bereich
der Mitte einen Schaltdom 13 bzw. 14. Bei den
Verstärkungsstrukturen
handelt es sich um mehrere konzentrisch angeordnete Ringwülste, die
sich in den gezeigten Querschnitten der 8a und 8b durch
die wellenlinienförmige
Ausbildung der Unterseite der Oberschalen O7,
O8 bemerkbar machen.
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9 zeigt nach Art einer Explosionsdarstellung
eine weitere Gehäuseschale 15 einer
Fernbedienung zum Betätigen
der Schließeinrichtung
eines Kraftfahrzeuges. Die Betätigungsbereiche
dieser Gehäuseschale
sind an der Unterschale 16 der Gehäuseschale 15 mit dem
Bezugszeichen B17 – B19 gekennzeichnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Unterschale 16 im Bereich der Betätigungsbereiche B14 – B16 durch Ausbildung von Schaltzungen SZ1 – SZ3 mit paddelartiger Kontur ausgebildet. Die
Nachgiebigkeit bzw. Beweglichkeit der Schaltung SZ1 – SZ3 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch
unterstützt,
dass die Schaltzungen SZ1 – SZ3 mit einem Filmscharnier an der Unterschale 16 gehalten
sind. Zur Ausbildung des Filmscharniers ist in die Unterseite der
Unterschale 16 eine entsprechende Nut eingebracht. Die
einzelnen Schaltzungen SZ1 – SZ3 tragen jeweils eine Funktionssymbolik F1 – F3, die aus einer anderen Kunststoffkomponente
hergestellt sind als die übrigen
Bereiche der Unterschale 16. Die Kunststoffkomponente zur
Realisierung der Funktionssymbole F1 – F3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
lichtleitend. Die einzelnen Funktionssymbole F1 – F3 sind untereinander lichtleitend verbunden
und stellen somit ein eigenes Bauteil – einen Lichtleitkörper 17 – dar (vgl. 9 unten). Der Lichtleitkörper 17 verfügt über eine
kreisförmige Struktur 18,
unter der eine LED als Lichtquelle angeordnet ist und über die
Licht zum Beleuchten der Funktionssymbole F1 – F3 eingekoppelt wird.
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Überzogen
ist die Unterschale 16 der Gehäuseschale 15 mit einer
Oberschale 19, die auf die Unterschale 16 aufgespritzt
ist und mit dieser einen Verbund ausbildet. Die Oberschale 19 überzieht
die Unterschale 16 als Haut.
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- 1
- Gehäuseschale
- 2
- Unterschale
- 3
- Oberschale
- 4
- Tragekörper
- 5
- dünner Bereich
- 6
- Schaltscheibe
- 7
- Gehäuseschale
- 8
- Tragekörper
- 9
- Absatz
- 10
- Oberschale
- 11
- Schaltscheibe
- 12
- Filmscharnier
- 13
- Schaltdom
- 14
- Schaltdom
- 15
- Gehäuseschale
- 16
- Unterschale
- 17
- Lichtleitkörper
- 18
- Struktur
- 19
- Oberschale
- A1, A2
- Aussparung
- B1 – B19
- Betätigungsbereich
- D1 – D5
- Durchbrechung
- F1 – F3
- Funktionssymbol
- O1 – O6
- Oberschale
- S1 – S6
- Strukturteil
- SZ1 – SZ3
- Schaltzunge
- T1 – T6
- Tragekörper
- V
- Verjüngung