DE10204359A1 - Fahrzeugdach - Google Patents

Fahrzeugdach

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach (2) mit einem Dachteil (3) und mit einem unter dem Dachteil (3) vorgesehenen Leuchtfeld, das an einer Unterseite des Dachteils (3) durch Anstrahlen mittels Licht aus einer Beleuchtungseinrichtung (10) gebildet ist. Alternativ ist eine Trägerfläche (13) zur Unterseite des Dachteils (3) beabstandet angeordnet, die durch An- oder Einstrahlen mittels Licht aus einer Beleuchtungseinrichtung (10) das Leuchtfeld bildet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem Dachteil und mit einem unter dem Dachteil vorgesehenen Leuchtfeld.
Aus der EP 1 053 910 A2 ist eine Innenraumbeleuchtung für Kraftfahrzeuge mit zumindest einem Leuchtfeld bekannt geworden, das durch wenigstens einen folienartigen, Licht abstrahlenden Flächenstrahler gebildet ist. Der Flächenstrahler, beispielsweise eine elektrolumineszierende Folie oder eine lichtemittierende Polymerfolie, ist beispielsweise im Bereich des Fahrzeugdaches vorgesehen und kann auch an der Unterseite eines Schiebedachdeckels angebracht sein. Die Helligkeit des nicht transparenten Flächenstrahlers wie auch sein Farbton kann eingestellt werden.
Aus der DE 196 30 812 A1 ist ein transparentes Abdecksystem für einen Fahrzeuginnenraum bekannt geworden, bei dem zur Freigabe einer Dachöffnung eine transparente Scheibe über oder unter eine andere Scheibe des Fahrzeugdachs verschiebbar ist. Wenigstens eine der beiden übereinander verschiebbaren Scheiben ist durch eine elektrochrome Beschichtung in ihrer Transparenz variabel.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein eingangs genanntes Fahrzeugdach zu schaffen, bei dem in einfacher Weise eine Aufhellung mittels eines Leuchtfeldes unterhalb des Dachteils erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird bei dem oben genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Leuchtfeld an einer Unterseite des Dachteils durch Anstrahlen mittels Licht aus einer Beleuchtungseinrichtung gebildet ist. Die Beleuchtungseinrichtung ist zumindest an einem Randbereich am Umfang bzw. an mindestens einer Seite des Leuchtfeldes unterhalb des Dachteils angeordnet, bei einem rechteckigen Dachteil beispielsweise an zwei gegenüberliegenden Seiten, und strahlt direkt oder über eine Umlenkung auf die Unterseite des Dachteils. An der Unterseite des Dachteils muß somit keine flächenförmige aktive Leuchteinrichtung angebracht werden, die die Unterseite des Dachteils abdeckt und zu Einschränkungen bei der Gestaltung des Fahrzeughimmels oder der Unterseite des Fahrzeugdaches führen würde, wie dies bei der in der EP 1 053 910 A2 beschriebenen, nicht transparenten Leuchtfläche der Fall ist, die bei transparenten Dachteilen daher nicht verwendbar ist. Bei einem bedarfsweisen Anstrahlen der Unterseite des Dachteils reflektiert diese hingegen lediglich das eingestrahlte Licht in den Innenraum. Ohne aktive Beleuchtung ist statt des Leuchtfeldes die unveränderte Unterseite des Dachteils zu sehen.
Besonders vorteilhaft ist somit die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung dann einzusetzen, wenn das Dachteil transparent ist und beispielsweise ein festes Glasdach oder ein Glasdeckel eines zu öffnenden Daches ist, so daß einerseits Tageslicht durch das transparente Dachteil in den Innenraum einstrahlen kann und andererseits bei Bedarf nach zusätzlicher Beleuchtung, beispielsweise nachts oder während der Dämmerung, das Leuchtfeld beleuchtet werden kann. Andererseits ist die Transparenz des Dachteils und der Blick aus dem Innenraum nach außen nicht eingeschränkt.
Zur Steigerung des Komforts im Fahrzeuginnenraum und zur individuellen Anpassung der Unterseite des Dachteils an Innenverkleidungen des Fahrzeugs kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, daß die Beleuchtungseinrichtung Licht mit unterschiedlicher, veränderbarer Farbe ausstrahlt. Damit kann zusätzlich zur Regelung der Lichtintensität die Farbe des Lichtes eingestellt werden und an die Farbgestaltung des Fahrzeuginnenraumes wahlweise angepaßt werden.
Vorzugsweise ist unterhalb des transparenten Dachteils eine Abschattungseinrichtung vorgesehen, die als eine durch Anlegen einer Spannung in ihrer Transparenz veränderbare Schicht z. B. an der Unterseite des Dachteils angebracht ist. Eine derartige transmissionsvariable Schicht besteht beispielsweise aus elektrochromem Material oder aus einem Flüssigkristall-Material oder ist als SPD-Folie gebildet. Diese Schichten oder Folien können zwischen gut durchsichtigen und fast undurchsichtigen Zuständen eingestellt werden, so daß zum Abschatten ein Schiebehimmel nicht erforderlich ist. Da diese Schichten oder Folien in Abhängigkeit ihres Materials jedoch eine gewisse Färbung aufweisen können, die gegebenenfalls mit der Innenraumgestaltung nicht harmoniert, kann durch die Farbeinstellung der Beleuchtungseinrichtung eine individuelle Farbkorrektur und Farbanpassung vorgenommen werden. Wenn die Abschattungseinrichtung in einen teil- oder nichttransparenten Zustand eingestellt ist, so daß der Einfall direkten Sonnenlichts reduziert oder ausgeschlossen ist, so kann durch die Licht abgebende Leuchtfläche dennoch eine einstellbare Beleuchtung mit angepaßter Lichtfarbe vorgenommen werden.
In einer vereinfachten Ausführungsform wird beim Einbau der Beleuchtungseinrichtung die Farbe fest voreingestellt, z. B. durch Farbfilter oder farbige Scheiben an den Lichtquellen der Beleuchtungseinrichtung oder der bestrahlten Fläche, die alternativ oder ergänzend auch eine Beschichtung oder Bedampfung zum Erzielen des gewünschten Farbeffekts aufweisen kann. Diese können auch austauschbar sein, um bedarfsweise eine Farbanpassung vornehmen zu können. So kann nach Kundenwunsch eine Voreinstellung getroffen werden.
Die Aufgabe wird bei dem oben genannten Fahrzeugdach erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, daß eine Trägerfläche zur Unterseite des Dachteils beabstandet angeordnet ist, die durch An- oder Einstrahlen mittels Licht aus einer Beleuchtungseinrichtung das Leuchtfeld bildet. Diese Trägerfläche, die beispielsweise eine transparente Scheibe aus Glas oder Kunststoff ist, kann sowohl an ihrer Unterseite wie auch an ihrer Oberseite von der Beleuchtungseinrichtung angestrahlt werden. Alternativ oder zusätzlich kann über die Randseiten der Scheibe Licht eingestrahlt werden, das in der Scheibe nach unten zum Fahrzeuginnenraum hin umgelenkt oder gebrochen wird. Eine derartige Scheibe ist in der US 5 079 675 beschrieben. Die Scheibe kann als Einheit mit der Beleuchtungseinrichtung unterhalb des transparenten Dachteils oder eines Glasdeckels angebracht werden.
Die zur erstgenannten Lösung angeführten bevorzugten Ausgestaltungen können auch mit dieser Lösung kombiniert werden und weisen ebenfalls die genannten Vorteile auf.
Die Unterseite des Dachteils und/oder der transparenten Trägerfläche bzw. Scheibe kann eine reflexionsverbessernde Oberfläche aufweisen, die auch als Streuschicht gebildet sein kann.
In einer bevorzugten Gestaltung enthält die Beleuchtungseinrichtung eine zylindrische Lichtquelle, die von einem lichtdurchlässigen Farbelement begrenzt oder umgeben ist. Wenn das lichtdurchlässige Farbelement zumindest zwei unterschiedliche Farben aufweist, die wahlweise im Lichtweg der Leuchtquelle angeordnet werden können, so können unterschiedliche Lichtfarben eingestellt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann die Beleuchtungseinrichtung andere Leuchtkörper wie Leuchtdioden oder dergleichen enthalten. Wenn die Leuchtdioden unterschiedliche Lichtfarben aufweisen und zum Erzeugen bestimmter Lichtfarben selektiv schaltbar sind, können ebenfalls unterschiedliche Farbtöne des jeweiligen Leuchtrahmens eingestellt werden. Die Leuchtdioden sind beispielsweise in einer sich wiederholenden Abfolge von Diodeneinheiten mit z. B. vier unterschiedlichen aufeinanderfolgen Farben angeordnet, so daß beim selektiven Schalten eine gleichmäßige Beleuchtung erzielt wird.
Die Leuchtfläche kann nicht nur am Fahrzeugdach erzeugt werden, sondern auch an Seitenscheiben oder Heckscheiben, so daß die Positionierung nicht nur unmittelbar auf das Fahrzeugdach begrenzt ist.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Fahrzeugdachs unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Draufsicht ein Fahrzeugdach mit einem transparenten Dachteil;
Fig. 2 in einer Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1 das Fahrzeugdach mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 3 in einer schematischen Schnittansicht das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 4 in einer schematischen Schnittansicht ein drittes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 5 in einer schematischen Schnittansicht ein viertes Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 6 in einer schematischen Schnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 7 in einer schematischen Schnittansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 8 in einer schematischen Schnittansicht eine Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 9 in einer schematischen Schnittansicht eine Variante der Beleuchtungseinrichtung.
Fig. 10 einen schematischen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches;
Fig. 11 und 12 Ansichten wie Fig. 10, wobei alternative Ausführungsformen dargestellt sind;
Fig. 13a und 13b eine schematische Draufsicht auf das Leuchtfeld eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches in zwei unterschiedlichen Stellungen des Leuchtfelds;
Fig. 14a und 14b im oberen Abschnitt jeweils eine Ansicht wie Fig. 13a bzw. 13b in einer alternativen Ausgestaltung und im unteren Abschnitt jeweils eine entsprechende Längsschnittansicht des Leuchtfelds;
Fig. 15 und 16 Längsschnitte von weiteren Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches; und
Fig. 17 eine schematische perspektivische Ansicht des Leuchtfelds eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches, wobei zusätzlich eine Schnittansicht angedeutet ist.
Ein Personenwagen 1 enthält ein Fahrzeugdach 2 (siehe Fig. 1) mit einem Dachteil in Form eines Deckels 3, der in einer Dachöffnung 4 angeordnet ist und beispielsweise ein zu öffnender Deckel eines Hebedachs, eines Schiebedachs, eines Schiebehebedachs oder eines Spoilerdachs ist. Der Deckel 3 ist aus transparentem Werkstoff wie Glas oder Acrylglas hergestellt. Ein Dachrahmen 5 (siehe Fig. 2) trägt einen an sich bekannten und daher nicht näher beschriebenen Ausstellmechanismus 6 für den Deckel 3. Der Ausstellmechanismus 6 ist mit einem Deckelrahmen 7 verbunden, an dem eine Dichtung 8 sowie eine Halterung 9 für eine Beleuchtungseinrichtung 10 angebracht ist. Die Beleuchtungseinrichtung 10 ist an der Halterung 9 z. B. mittels einer Rastbefestigung 11 befestigt und enthält zumindest eine Lichtquelle 12.
Unterhalb des Deckels 3 ist eine transparente Scheibe 13 angeordnet und mittels eines Halterahmens 14 an der Halterung 9 oder an der Beleuchtungseinrichtung 10 angebracht. Eine Seitenfläche 15 der Scheibe 13 grenzt an die Lichtquelle 12 an. Bei eingeschalteter Lichtquelle 12 tritt deren Licht über die Seitenfläche 15 in die Scheibe 13 ein (siehe Fig. 3) und wird über eine Vielzahl von in der Scheibe 13 gebildeten Reflexionsflächen 16 nach unten zum Fahrzeuginnenraum hin reflektiert. Eine beispielhafte Ausführungsform einer derartigen Scheibe ist in der US 5 079 675 beschrieben. Bei einem im wesentlichen rechteckigen Deckel 3 oder Dachteil können beispielsweise zwei Beleuchtungseinrichtungen 10 an den sich gegenüberliegenden Randbereichen des Deckels 3 oder an zwei oder mehreren aneinander angrenzenden Seiten angeordnet sein.
Eine Abschattungseinrichtung kann an der Unterseite des Deckels 3 oder der Platte 13 angeordnet sein, so daß die Lichttransmission durch den Deckel 3 hindurch in den Fahrzeuginnenraum einstellbar ist. Zu diesem Zweck kann die Scheibe 13 an ihrer Unterseite mit einer Schicht 17 versehen sein, deren Transmission oder Durchsichtigkeit durch Anlegen einer Spannung einstellbar ist. Die Schicht 17 kann als Beschichtung aufgebracht sein oder sie ist eine aufgeklebte Folie. Die Schicht 17 kann aus elektrochromem Material oder aus Flüssigkristallmaterial bestehen, wie dies z. B. in der DE 196 30 812 A1 bzw. der DE 42 34 981 A1 beschrieben ist. Ferner kann die Schicht 17 auch als SPD-Folie ausgebildet sein. Alternativ kann die transmissionsvariable Schicht auch im Inneren des Deckels 3 angeordnet sein. Mit der transmissionsvariablen Schicht 17 kann auf eine üblicherweise unterhalb des Deckels 3 angeordnete mechanische Abdeckvorrichtung, wie beispielsweise ein Schiebehimmel oder eine Rolloanordnung, verzichtet werden, da die Möglichkeit geschaffen ist, bei unerwünscht starkem Lichteinfall durch entsprechende Steuerung der Transmission der Schicht 17 den Lichteinfall durch den Deckel 3 hindurch in den Fahrzeuginnenraum in gewünschter Weise zu verringern.
Mittels der zumindest einen regelbaren Lichtquelle 12 ist die Leuchtintensität der Scheibe 13 einstellbar. Die Scheibe 13 kann eine Einfärbung in einem vorgewählten Farbton aufweisen, um bei eingeschalteter Beleuchtung den gewünschten Farbeffekt zu erzielen. Ebenso kann die Beleuchtungseinrichtung 10 eine im Lichtweg angeordnete Farbfolie oder dergleichen aufweisen, um eine bestimmte Lichtfärbung zu erzielen. Fig. 8 zeigt eine zylindrische Lichtquelle 12, beispielsweise eine Leuchtstoffröhre oder Entladungsröhre, die von einem Rohr 18 aus farbigem transparentem Material umgeben ist, so daß das austretende Licht diese Farbe annimmt. Zur Farbveränderung und Farbeinstellung enthält das Rohr 18 über seinen Umfang verteilte Bereiche mit unterschiedlichen Farben oder ein kontinuierliches Farbspektrum. Das Rohr 18 ist über einen Antrieb relativ zur Lichtquelle 12 verdrehbar, so daß der jeweilige Farbbereich am Lichtaustritt die Lichtfarbe bestimmt. Fig. 9 zeigt die Lichtquelle 12 mit einem zweiten konzentrischen Rohr 19, das um die Lichtquelle 12 verdrehbar ist. In Abhängigkeit der Stellung der beiden Rohre 18 und 19 zueinander liegen Farbbereiche 18a bis 18d des inneren Rohres 18 unterhalb von Farbbereichen 19a bis 19d des äußeren Rohres 19, so daß sich am Lichtaustritt einheitliche Farben oder Mischfarben einstellen lassen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante strahlt die Beleuchtungseinrichtung 10 die Unterseite des transparenten Deckels 3 an, an der ebenfalls eine Schicht 17 der Abschattungseinrichtung angebracht ist. Zusätzlich kann eine Reflexionsschicht 20 zum Reflektieren des anstrahlenden Lichtes vorgesehen sein. Die Reflexionsschicht 20 kann als Streuschicht für das Licht gebildet sein.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante strahlt die Beleuchtungseinrichtung 10 die von dem transparenten Deckel 3 beabstandete Scheibe 13 an ihrer Oberseite an. Das eingestrahlte Licht wird an der Scheibe 13 gebrochen und tritt zum Innenraum hin aus.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die von dem transparenten Deckel 3 beabstandete Scheibe 13 an ihrer Oberseite eine transmissionsveränderliche Schicht 17 aufweist, während bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform die transmissionsveränderliche Schicht 17 an der Unterseite der Scheibe 13 angeordnet ist. Die Beleuchtungseinrichtung 10 beleuchtet jeweils die Oberseite der Schicht 17 bzw. der Scheibe 13.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist unterhalb eines Deckels 3 eine ein Leuchtfeld bildende Trägerplatte 13 vorgesehen (die Beleuchtungseinrichtung für das Leuchtfeld 13 ist in Fig. 10 nicht dargestellt), welche fest mit dem Deckel 3 verbunden ist. An der Unterseite der Trägerplatte 13 sind Lichtaustrittsstellen 22 zu erkennen. Im Bereich des vorderen Endes der Trägerplatte 13 ist eine Lochmaske 24 angeordnet, die über den vorderen Rand der Trägerplatte 13 und eines Befestigungselements 26 hervorsteht und bei Berührung mit einem Hindernis, beispielsweise einem Finger 28, in Pfeilrichtung zurückgeschoben wird, um einen Sensor zu betätigen, welcher dann ein Signal an eine Steuereinheit (nicht dargestellt) abgibt, welche die Beleuchtungseinrichtung der Trägerplatte 13 so steuert, daß diese ein optisches Warnsignal abgibt und ein Reversieren des Deckelantriebs auslöst. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß Gegenstände oder Körperteile beim Schließen des Deckels 3 zwischen der Trägerplatte 22 (bzw. dem Befestigungselement 26) und dem Rand 30 der Dachöffnung 32 eingeklemmt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann auch die Vorderkante des Deckels 3 (d. h. in Fig. 10 die linke Kante) mit einer bei Berührung verschiebbaren Lochmaske 24 versehen sein, um bei Berührung mit einem Hindernis ein optisches Warnsignal der Trägerplatte 13 auszulösen. Das optische Warnsignal kann darin bestehen, daß über die Lichtaustrittsstellen 22 Licht einer besonderen Farbe, insbesondere rotes Licht, abgegeben wird und/oder daß das Licht als Blinksignal abgegeben wird.
In Fig. 11 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei welcher eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche erfaßt, wenn der Deckel 3 von dem Deckelantrieb verstellt wird, und dann die Beleuchtungseinrichtung veranlaßt, ein optisches Warnsignal abzugeben, wie es im Zusammenhang mit der Ausführungsform von Fig. 10 beschrieben wurde (in Fig. 11 ist das das Warnsignal bildende Licht mit dem Bezugszeichen 34 angedeutet).
In Fig. 12 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform dargestellt, wobei der Deckel 3 und/oder der Rand 32 der Dachöffnung mit einem Einbruchsensor versehen ist, welcher beim Erfassen eines Einbruchsfalls die Steuereinrichtung des Leuchtfelds 13 dazu veranlaßt, ein optisches Warnsignal abzugeben, wobei vorzugsweise zusätzlich ein akustisches Warnsignal abgegeben wird. Diese zusätzliche optische Einbruchssicherung ist besonders wirksam, wenn es sich bei dem Deckel 3 um einen transparenten Deckel handelt.
In den Fig. 13 und 14 sind Beispiele für eine Ausführungsform eines auf einer Trägerplatte unterhalb eines Deckels vorgesehenen Leuchtfelds gezeigt, bei welcher das Leuchtfeld 2 relativ zueinander verschiebbare Platten 40 und 42 umfaßt. Dabei ist vorzugsweise eine der Platten feststehend ausgebildet, während die andere relativ zu der feststehenden Platte verschiebbar ist. Die beiden Platten 40, 42 weisen Bereiche mit verschiedener Transmission auf, wobei diese beiden unterschiedlichen Bereiche in den Fig. 13 und 14 mit den Bezugszeichen 44 bzw. 46 bezeichnet sind. Dabei können beispielsweise die Bereiche 44 im wesentlichen vollständig transparent sein, während die Bereiche 46 im wesentlichen nicht transparent sind. Die Bereiche 44 können dabei beispielsweise, wie in Fig. 14 gezeigt, kreisförmig sein, oder sie können, wie in Fig. 13 gezeigt, streifenförmig sein. Wesentlich dabei ist jedoch, daß die so gebildeten Muster der Platten 40 und 42 einander entsprechen, so daß in der in Fig. 13b bzw. Fig. 14b gezeigten Stellung der Platten 40, 42 die entsprechenden Bereiche übereinander liegen, d. h. kongruent zueinander sind, während in der in Fig. 13a bzw. 14a gezeigten Stellung die beiden übereinander liegenden Platten 40, 42 so zueinander verschoben sind, daß jeweils ein transparenter Bereich 44 der oberen Platte 40 über einem nicht transparenten Bereich 46 der unteren Platte 42 liegt und umgekehrt. In den Fig. 13a und 13b sowie dem oberen Teil der Fig. 14a und 14b sind die sich ergebenden Muster in einer schematischen Draufsicht dargestellt.
Die Bereiche 44 und 46 können sich, statt wie beschrieben als transparente und nicht transparente Bereiche ausgebildet zu sein, auch dadurch unterscheiden, daß sie in einer unterschiedlichen Farbe eingefärbt sind.
Auf diese Weise kann durch Verschieben der beiden übereinander liegenden Platten 40, 42 relativ zueinander das Transmissionsmuster bzw. das Farbmuster, welche von dem Leuchtfeld gebildet werden, durch Verschieben der beiden Platten 40, 42 relativ zueinander verändert werden. Dadurch kann eine Intensitätsänderung oder Farbänderung des von dem Leuchtfeld abgegebenen Lichts erzielt werden.
Statt zwei relativ zueinander verschiebbare Platten vorzusehen, kann auch eine sogenannte TEC-Platte vorgesehen sein, welche eine einstellbare Farbänderung erlaubt.
In Fig. 15 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Glasdeckels 3 gezeigt, welcher in seinem Umfangsrandbereich mit einer Umschäumung 50 versehen ist, um beispielsweise ein Deckelinnenblech 52 an dem Deckel zu befestigen, welches beispielsweise als Angriffspunkt für eine Verstellmechanik für den Glasdeckel 3 dient. Mit dem Bezugszeichen 22 sind die Lichtaustrittsstellen an der Unterseite des Deckels 3 bezeichnet, welche ein Leuchtfeld bilden. Als Beleuchtungseinrichtung für dieses Leuchtfeld dienen Leuchtdioden (LED) 54, welche in die Umschäumung integriert bzw. mit eingeschäumt werden können. Die Leuchtdioden sind dabei im Bereich der seitlichen Umfangsrandkante 56 des Deckels 3 angeordnet und strahlen Licht seitlich in den Glasdeckel 3 ein, welches über geeignete Umlenkmittel, wie sie vorstehend beschrieben wurden, zum Austritt nach unten an den Lichtaustrittsstellen 22 gebracht wird.
In Fig. 16 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches gezeigt, bei welcher das Leuchtfeld 13 als Schiebehimmel ausgebildet ist. Dabei ist das Leuchtfeld 13 als Trägerplatte unterhalb eines Deckels 3, jedoch getrennt von diesem in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar, angeordnet. Die Trägerplatte 13 ist an ihrer Oberseite mit einer Schicht oder Kaschierung 60 versehen, welche nicht transparent ist und bei geschlossener Trägerplatte 13 den Blick aus dem Fahrzeuginnenraum 62 auf den Deckel 3 verdeckt. Der Deckel 3 ist dabei als transparenter Deckel ausgebildet, so daß die Trägerplatte 13 dazu dient, in der in Fig. 16 gezeigten Schließstellung einen übermäßigen Lichteinfall in den Fahrzeuginnenraum 62 zu verhindern. Wahlweise kann die Trägerplatte 13 nach hinten (in Fig. 6 nach rechts) verschoben werden, um den Deckel 3 bezüglich des Fahrzeuginnenraums 62 freizulegen. Die Trägerplatte 13 mit dem nach unten in den Fahrzeuginnenraum 62 abstrahlenden Leuchtfeld übernimmt bei dieser Ausführungsform die Funktion eines Schiebehimmels.
In Fig. 17 ist eine Ausführungsform eines Leuchtfelds dargestellt, bei welcher das Leuchtfeld 13 mit Leuchtkanten 70 versehen ist, aus welchen Licht seitlich, d. h. horizontal, austritt. Das Leuchtfeld 13 ist dabei in einer Ansicht von unten aus dem Fahrzeuginnenraum gezeigt. Die Leuchtkanten 70 sind in einem erhabenen bzw. nach unten vorstehenden Bereich 72 ausgebildet, welcher bei dem Beispiel von Fig. 17 umlaufend ausgebildet ist. Das Leuchtfeld 13 ist dabei als in Abstand zur Unterseite eines Deckels angeordnete Trägerplatte ausgebildet.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 10 bis 17 kann die Beleuchtungseinrichtung für das Leuchtfeld und die Lichteinkopplung in das Leuchtfeld beispielsweise gemäß den Ausführungsformen von Fig. 3 bis 9 ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
1
Personenwagen
2
Fahrzeugdach
3
Deckel
4
Dachöffnung
5
Dachrahmen
6
Ausstellmechanismus
7
Deckelrahmen
8
Dichtung
9
Halterung
10
Beleuchtungseinrichtung
11
Rastbefestigung
12
Lichtquelle
13
Scheibe
14
Halterahmen
15
Seitenfläche
16
Reflexionsfläche
17
Schicht
18
Rohr
18
a-d Farbbereich
19
Rohr
19
a-d Farbbereich
20
Reflexionsschicht
22
Lichtaustrittstellen
24
Lochmaske
26
Befestigungselement
28
Finger
30
Dachöffnung
32
Dachöffnungsrand
34
austretendes Licht
40
Platte
42
Platte
44
Bereich von
40
,
42
46
Bereich von
40
,
42
50
Umschäumung von
3
52
Deckelinnenblech
54
Leuchtdioden
56
Umfangsrand von
3
60
Nichttransparente Schicht
62
Fahrzeuginnenraum
70
Leuchtkante
72
vorstehender Bereich

Claims (31)

1. Fahrzeugdach mit einem Dachteil und mit einem unter dem Dachteil vorgesehenen Leuchtfeld, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtfeld an einer Unterseite des Dachteils (3) durch Anstrahlen mittels Licht aus einer Beleuchtungseinrichtung (10) gebildet ist.
2. Fahrzeugdach mit einem Dachteil und mit einem unter dem Dachteil vorgesehenen Leuchtfeld, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerfläche (13) zur Unterseite des Dachteils (3) beabstandet angeordnet ist, die durch An- oder Einstrahlen mittels Licht aus einer Beleuchtungseinrichtung (10) das Leuchtfeld bildet.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtfarbe des von der Beleuchtungseinrichtung (10) ausgestrahlten Lichts einstellbar ist.
4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachteil (3) eine Schicht (17) mit variabler Transparenz aufweist, die an der Unterseite des Dachteils (3) oder an einer von der Unterseite oder Oberseite des Dachteils (3) beabstandeten Trägerfläche (13) angeordnet ist.
5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche (13) eine transparente Scheibe (13) ist.
6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von der Beleuchtungseinrichtung (10) über eine seitliche Schmalseite (15) in die transparente Scheibe (13) eingestrahltes Licht nach unten zum Fahrzeuginnenraum austritt.
7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Lichtquelle (12) der Beleuchtungseinrichtung (10) am Randbereichs des Dachteils (3) angeordnet ist.
8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite oder Oberseite des Dachteils (3) und/oder der transparenten Trägerfläche bzw. Scheibe (13) eine reflexionsverbessernde Oberfläche (20) aufweist.
9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachteil (3) transparent ist oder eine einstellbare Transparenz aufweist.
10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachteil (3) zumindest ein Teil eines festen Glasdachs oder ein bewegbarer Glasdeckel ist.
11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung (10) eine zylindrische Lichtquelle (10) aufweist, die von zumindest einem lichtdurchlässigen Farbelement (18, 19) begrenzt oder umgeben ist.
12. Fahrzeugdach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige Farbelement (18, 19) zumindest zwei unterschiedliche Farben aufweist, die wahlweise im Lichtweg der Lichtquelle (12) angeordnet werden können.
13. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung (10) Leuchtdioden mit unterschiedlicher Lichtfarbe aufweist, die zum Erzeugen bestimmter Lichtfarben selektiv schaltbar sind.
14. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dachteil zumindest ein Teil eines bewegbaren Deckels (3) ist.
15. Fahrzeugdach nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckelvorderkante oder an der Vorderkante der Trägerfläche (13) ein Sensor (24) zum Erfassen des Einklemmens eines Gegenstands oder Körperteils (28) zwischen dem Deckelrand und dem Rand der von dem Deckel (3) zu verschließenden Dachöffnung (30) vorgesehen ist, der im Einklemmfall ein Signal an eine Steuereinrichtung übermittelt, welche die Beleuchtungseinrichtung veranlaßt, ein optisches Warnsignal (34) abzugeben.
16. Fahrzeugdach nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung im Einklemmfall zusätzlich ein Reversieren des Deckelantriebs veranlaßt.
17. Fahrzeugdach nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche erfaßt, wenn der Deckel (3) von dem Antrieb verstellt wird, und dann die Beleuchtungseinrichtung veranlaßt, ein optisches Warnsignal (34) abzugeben.
18. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, welche mittels eines Einbruchsensors, beispielsweise eines Innenraumüberwachungsradars, einen Einbruchsfall erfaßt und dann die Beleuchtungseinrichtung veranlaßt, ein optisches Warnsignal (34) abzugeben.
19. Fahrzeugdach nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zusätzlich die Abgabe eines akustischen Warnsignals veranlaßt.
20. Fahrzeugdach nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbruchsensor an dem Deckel (3) und/oder im Fahrzeuginnenraum vorgesehen ist.
21. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Warnsignal (34) darin besteht, daß die Beleuchtungseinrichtung Licht in einer Warnfarbe, insbesondere rotes Licht, abgibt.
22. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Warnsignal (34) darin besteht, daß die Beleuchtungseinrichtung blinkendes Licht abgibt.
23. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche (13) zwei relativ zueinander verschiebbare Platten (40, 42) umfaßt, die aufeinander liegen und mit korrespondierenden Transmissionsmustern (44, 46) versehen sind und durch welche das von der Beleuchtungseinrichtung abgegebene Licht hindurch tritt, wobei ein Verschieben der Platten zueinander das sich insgesamt ergebende Transmissionsmuster verändert.
24. Fahrzeugdach nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (40, 42) mit einem Streifen- oder Punktmuster (44, 46) versehen sind.
25. Fahrzeugdach nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Transmissionsmuster (44, 46) der Platten (40, 42) durch unterschiedliche Einfärbung ergeben.
26. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Deckel (3) um einen in seinem Randbereich umschäumten Glasdeckel handelt und die Beleuchtungseinrichtung (54) in die Umschäumung (50) integriert ist.
27. Fahrzeugdach nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Beleuchtungseinrichtung um eine Mehrzahl Leuchtdioden (54) handelt, die in die Umschäumung (50) eingeschäumt sind.
28. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche (13) an ihrer Oberseite mit einer nichttransparenten Schicht (60) oder Kaschierung versehen ist und bezüglich des Dachteils (3) verschiebbar ist, um die Sicht aus dem Fahrzeuginnenraum (62) auf das Dachteil wahlweise zu verdecken oder mindestens zum Teil freizugeben.
29. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtfeld (13) mit Leuchtkanten (70) versehen ist, aus welchen Licht austritt.
30. Fahrzeugdach nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkanten (70) an einem bezüglich des übrigen Leuchtfelds (13) zum Fahrzeuginnenraum nach unten vorstehenden Bereich (72) ausgebildet sind.
31. Fahrzeugdach nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Bereich (72) umlaufend ausgebildet ist.
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