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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Hohlfilterelement, insbesondere Rundfilterelement, eines Filters für Fluid, insbesondere Motoröl, Kraftstoff, Wasser, Hydraulikflüssigkeit, Harnstoffwasserlösung oder Luft, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, das austauschbar in einem Filtergehäuse des Filters angeordnet werden kann, mit wenigstens einer elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung eines Halte/Mitnahmesystems zum Halten an und/oder Mitnehmen mit einem ersten Gehäuseteil, insbesondere einem Gehäusedeckel, des Filtergehäuses wenigstens bei einem Einbau des Hohlfilterelements in ein zweites Gehäuseteil, insbesondere einen Gehäusetopf, des Filtergehäuses und/oder einem Ausbau aus dem zweiten Gehäuseteil, wobei das Hohlfilterelement bezüglich einer virtuellen Achse mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung mit dem ersten Gehäuseteil und/oder dem zweiten Gehäuseteil zusammengebracht und von diesem getrennt werden kann.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Filter für Fluid, insbesondere Motoröl, Kraftstoff, Wasser, Hydraulikflüssigkeit, Harnstoffwasserlösung oder Luft, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Hohlfilterelement, insbesondere Rundfilterelement, das austauschbar in einem öffenbaren Filtergehäuse des Filters angeordnet ist, wobei das Filtergehäuse wenigstens zwei Gehäuseteile, insbesondere einen Gehäusetopf und einen Gehäusedeckel aufweist, welche zum Öffnen des Filtergehäuses wenigstens teilweise voneinander trennbar sind, wobei das erste Gehäuseteil wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung und das wenigstens eine Hohlfilterelement wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung eines Halte/Mitnahmesystems zum Halten des wenigstens einen Hohlfilterelements an und/oder Mitnehmen des wenigstens einen Hohlfilterelements mit dem ersten Gehäuseteil wenigstens bei einem Einbau des wenigstens einen Hohlfilterelements in das zweite Gehäuseteil und/oder einem Ausbau aus dem zweiten Gehäuseteil aufweisen, wobei das Hohlfilterelement bezüglich einer virtuellen Achse mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung mit dem ersten Gehäuseteil und/oder dem zweiten Gehäuseteil zusammengebracht und von diesem getrennt werden kann.
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Außerdem betrifft die Erfindung ein Gehäuseteil, insbesondere Gehäusedeckel, eines Filtergehäuses eines Filters für Fluid, insbesondere Motoröl, Kraftstoff, Wasser, Hydraulikflüssigkeit, Harnstoffwasserlösung oder Luft, insbesondere einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, wobei das Filtergehäuse zum Verschließen des Filtergehäuses mit wenigstens einem zweiten Gehäuseteil, insbesondere einem Gehäusetopf, verbunden werden kann und zum Öffnen des Filtergehäuses wenigstens teilweise von dem wenigstens einen zweiten Gehäuseteil getrennt werden kann, wobei das Gehäuseteil, insbesondere der Gehäusedeckel, wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung eines Halte/Mitnahmesystems zum Halten wenigstens eines Hohlfilterelements an und/oder Mitnehmen des wenigstens einen Hohlfilterelements mit dem Gehäuseteil wenigstens bei einem Einbau des wenigstens einen Hohlfilterelements in das zweite Gehäuseteil und/oder einem Ausbau aus dem zweiten Gehäuseteil aufweist, wobei das Gehäuseteil, insbesondere der Gehäusedeckel, bezüglich einer virtuellen Achse mittels einer Dreh- und/oder Steckbewegung mit dem Hohlfilterelement und/oder dem zweiten Gehäuseteil zusammengebracht und von diesem getrennt werden kann.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 199 51 085 A1 ist ein Flüssigkeitsfilter, insbesondere ein Ölfilter zum Reinigen von Schmieröl, insbesondere für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, bekannt. Der Flüssigkeitsfilter weist ein im Einbauzustand im Wesentlichen stehend montiertes Filtergehäuse auf, das einen Aufnahmeraum enthält. Das Filtergehäuse ist an seiner Oberseite mit einem aufschraubbaren Deckel dicht verschlossen. Auf der Innenseite des Deckels ist eine Halterung angebracht, die einen zentrischen Ring und davon axial abstehende Rasthaken aufweist. Die Rasthaken sind mit einer radial nach außen vorstehenden Rastnase ausgestattet und radial federnd ausgebildet. In den Aufnahmeraum des Filtergehäuses ist ein Ringfiltereinsatz eingesetzt, der ein ringförmig angeordnetes Filtermaterial besitzt. Der Ringfiltereinsatz weist eine mit radialen Durchbrüchen versehene Innenzarge auf, an der sich das Filtermaterial von außen abstützen kann. Am oberen Ende der Innenzarge ist ein Ringkragen ausgebildet, der sich koaxial zu einer Längsachse des Filtergehäuses beziehungsweise des Ringfiltereinsatzes erstreckt. Axial nach innen an den Ringkragen angrenzend ist an der Innenzarge eine radial nach innen abstehende Ringschulter ausgebildet, die mit den Rasthaken zusammenwirkt. Bei auf den Deckel aufgestecktem Ringfiltereinsatz können die Nasen der Rasthaken an der Ringschulter formschlüssig einrasten. Auf diese Weise ist der Ringfiltereinsatz am Deckel einerseits axial fixiert und andererseits um seine Längsachse frei drehbar gelagert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hohlfilterelement, einen Filter und ein Gehäuseteil der eingangs genannten Art zu gestalten, bei denen ein Einbau des Hohlfilterelements in das Filtergehäuse und/oder Ausbau aus dem Filtergehäuse einfacher und materialschonender, insbesondere materialschonender für wenigstens eine vorhandene Dichtung, realisiert werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung wenigstens ein elementseitiges Halte/Mitnahmeteil aufweist, welches sich bezüglich der Achse radial und umfangsmäßig zumindest über einen Teil eines radial inneren Umfangs des Hohlfilterelements erstreckt, wobei die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung bezüglich der Achse umfangsmäßig neben dem wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteil wenigstens eine sich bezüglich der Achse umfangsmäßig erstreckende Durchführöffnung für wenigstens ein entsprechendes gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil wenigstens einer gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung des Halte/Mitnahmesystems aufweist, wobei das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil eine sich umfangsmäßig und radial erstreckende Zugfläche aufweist, die sich auf der einer dem ersten Gehäuseteil zu zuwendenden Stirnseite, insbesondere einer deckelseitigen Stirnseite, des Hohlfilterelements bezüglich der Achse axial abgewandten Seite befindet, wobei ein an die Zugfläche axial angrenzender Raum auf der in einer definierten Elementumfangsrichtung betrachtet hinteren Seite des wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteils mit wenigstens einer dort benachbarten Durchführöffnung geeignet zum Durchführen des wenigstens einen gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteils verbunden ist.
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Vorzugsweise weist das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil auf der Seite, auf der sich die Zugfläche befindet, einen Anschlag auf, der die Zugfläche in Elementumfangsrichtung betrachtet vorne begrenzt.
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Weiter vorzugsweise weist die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung einen sich bezüglich der Achse umfangsmäßig zusammenhängend erstreckenden Freilauf-Ringraum für das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil auf, der sich von der dem ersten Gehäuseteil zu zuwendenden Stirnseite des Hohlfilterelements axial zur Achse betrachtet hinter dem wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteil befindet und der mit wenigstens einer Durchführöffnung der wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung geeignet zum Durchführen des wenigstens einen gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteils verbunden ist.
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Erfindungsgemäß ist ein Halte/Mitnahmesystem vorgesehen, mit welchem das Hohlfilterelement an/in dem ersten Gehäuseteil vormontiert und gehalten werden kann. Bei dem Zusammenbau des ersten Gehäuseteils mit dem zweiten Gehäuseteil kann das Hohlfilterelement mittels des Halte/Mitnahmesystems mitgenommen werden. Gemäß der Erfindung ist ein formschlüssig, insbesondere ausschließlich formschlüssig, insbesondere bajonettverschlussartig, verbindbares und trennbares und axial bezüglich der Achse auf Zug belastbares Halte/Mitnahmesystem mit einem bezüglich der Achse in Umfangsrichtung wirkenden Freilauf kombiniert.
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Zur Vormontage kann das Hohlfilterelement mit seiner entsprechenden Stirnseite voran axial zu einer Anschlussseite des ersten Gehäuseteils bewegt werden, so dass die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung auf die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung zubewegt wird. Das Hohlfilterelement kann relativ zu dem ersten Gehäuseteil entgegen der Elementumfangsrichtung um die Achse so gedreht werden, dass das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeelement mit wenigstens einer Durchführöffnung der wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung fluchtet.
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Mittels einer entsprechenden Steckbewegung axial zur Achse kann das Hohlfilterelement in Richtung auf das erste Gehäuseteil zu bewegt werden. Dabei kann das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil von der Stirnseite des Hohlfilterelements her durch die wenigstens eine Durchführöffnung zu der bezüglich der Achse der Stirnseite des Hohlfilterelements axial abgewandten Seite des wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteils geführt werden. Hierbei müssen keine elastischen Kräfte, insbesondere federelastische Kräfte, der Bauteile des Halte/Mitnahmesystems überwunden werden, wie dies bei der Rastverbindung des Flüssigkeitsfilters der Fall ist, der aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Mittels einer Drehbewegung oder kombinierten Dreh-/Steckbewegung des ersten Gehäuseteils relativ zum Hohlfilterelement um die Achse entgegen der Elementumfangsrichtung oder einer Drehbewegung oder Dreh-/Steckbewegung des Hohlfilterelements relativ zum ersten Gehäuseteil in Elementumfangsrichtung kann das gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil an der Zugfläche des elementseitigen Halte/Mitnahmeteils entlang bis zu dem entsprechenden Anschlag bewegt werden. Das elementseitige Halte/Mitnahmeteil und das gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil können in diesem Zustand ineinander haken. Das Halte/Mitnahmesystem kann axial zur Achse auf Zug belastet werden, so dass das Hohlfilterelement in/an dem ersten Gehäuseteil gehalten wird.
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Zum Zusammenbau des Filters kann das erste Gehäuseteil mit dem damit gehaltenen Hohlfilterelement voran axial zur Achse in das zweite Gehäuseteil gesteckt werden. Dabei kann das erste Gehäuseteil axial mit einer Steckbewegung auf das zweite Gehäuseteil zubewegt werden.
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Das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil können vorteilhafterweise mittels einer dreh- und/oder steckbaren Gehäuseverbindung, insbesondere einer Schraubverbindung oder bajonettartigen Verbindung, miteinander verbunden werden. Eine Schraubverbindung ist eine Dreh-/Steckverbindung, bei der aufgrund einer Gewindesteigung aus einer Drehbewegung eine Steckbewegung oder beim Trennen der Verbindung eine Zugbewegung resultiert. Eine Schraubverbindung wird also mittels einer kombinierten Dreh-/Steckbewegung realisiert.
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Durch eine entsprechende Steckbewegung oder eine kombinierte Dreh-/Steckbewegung des ersten Gehäuseteils relativ zum zweiten Gehäuseteil wenigstens axial zur Achse kann das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeelement von der Zugfläche der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung axial weg in den Freilauf-Ringraum bewegt werden.
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Mittels einer entsprechenden Drehbewegung oder einer kombinierten Dreh-/Steckbewegung, insbesondere einer Schraubbewegung, des ersten Gehäuseteils relativ zum zweiten Gehäuseteil in Elementumfangsrichtung kann die Gehäuseverbindung geschlossen werden. Da sich das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil in dem Freilauf-Ringraum der wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung befindet und dort in Umfangsrichtung relativ zum Hohlfilterelement frei laufen kann, wird das Hohlfilterelement bei der Drehbewegung oder kombinierten Dreh-/Steckbewegung des ersten Gehäuseteils in Umfangsrichtung nicht mitgenommen. Das Hohlfilterelement kann in einer drehfesten Orientierung im zweiten Gehäuseteil bleiben, während das erste Gehäuseteil mit der Drehbewegung oder kombinierten Dreh-/Steckbewegung in Schließdrehrichtung in seine Endposition am/im zweiten Gehäuseteil gebracht werden kann. Das Hohlfilterelement kann lediglich axial zur Achse gegen das zweite Gehäuseteil gedrückt werden. So kann vermieden werden, dass wenigstens eine etwaige Dichtung, insbesondere eine Ringdichtung, welche sich zwischen dem Hohlfilterelement und dem zweiten Gehäuseteil befinden kann, durch die Relativbewegungen der beiden Gehäuseteile an einem der Bauteile entlang reibt. Durch den Freilauf kann eine mechanische Belastung der wenigstens einen Dichtung, insbesondere durch Abrieb, verringert werden. Die Dichtungseinrichtung, insbesondere die wenigstens eine Dichtung, wird geschont.
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Alternativ kann das Hohlfilterelement zunächst mittels einer Steckbewegung in das zweite Gehäuseteil eingesteckt werden. Anschließend kann das erste Gehäuseteil mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden werden. Dabei können die wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung und die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung entsprechend miteinander in Verbindung gebracht werden.
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Zum Ausbau des Hohlfilterelements kann das erste Gehäuseteil zum Trennen von dem zweiten Gehäuseteil mittels einer Drehbewegung oder einer kombinierten Dreh-/Zugbewegung entgegen der Schließdrehrichtung der Gehäuseverbindung und entgegen der Elementumfangsrichtung relativ zum zweiten Gehäuseteil bewegt werden. Dabei können das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil und das wenigstens eine filterseitige Halte/Mitnahmeteil ineinander haken. Das Halte/Mitnahmesystem kann so aktiviert werden und ist auf Zug axial zur Achse belastbar. Durch den Anschlag des wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeelements kann das Halte/Mitnahmesystem auch bezüglich der Drehung entgegen der Elementumfangsrichtung mechanisch belastet werden. So kann das Hohlfilterelement beim Trennen von dem zweiten Gehäuseteil mit dem ersten Gehäuseteil mitgenommen werden.
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Insgesamt kann das Hohlfilterelement bei einem Ausbau aus dem zweiten Gehäuseteil mit dem Halte/Mitnahmesystem bezüglich der Achse je nach Ausbauphase mit einer Drehbewegung, einer Zugbewegung oder einer kombinierten Dreh-/Zugbewegung relativ zu dem zweiten Gehäuseteil bewegt werden.
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Das erfindungsgemäße Halte/Mitnahmesystem hat einerseits den Vorteil, dass die mechanischen Kräfte, die zum Schließen und/oder Trennen der Verbindung auf die Halte/Mitnahmeelemente wirken, geringer sind als bei den Rasthaken des aus dem Stand der Technik bekannten Flüssigkeitsfilters. Auf diese Weise kann ein Verschleiß und eine Ermüdung der beteiligten Bauteile verringert werden. Es ist eine nahezu kraftfreie, insbesondere ausschließlich formschlüssig wirkende, Verbindung und Trennung zwischen Hohlfilterelement und dem ersten Gehäuseteil möglich. Andererseits können mit dem erfindungsgemäßen Halte/Mitnahmesystem größere Mitnahmekräfte zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem Hohlfilterelement übertragen werden als dies insbesondere mit den aus dem Stand der Technik bekannten Rasthaken der Fall ist.
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Das erfindungsgemäße Halte/Mitnahmesystem kann außerdem einfacher getrennt werden als die bekannten Rasthaken. Hierzu sind keine zusätzlichen Werkzeuge erforderlich.
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Vorteilhafterweise kann die virtuelle Achse mit einer Gehäuseachse des Filtergehäuses, einer Einbau-/Ausbauachse des Hohlfilterelements in das oder aus dem erste(n) Gehäuseteil und/oder zweite(n) Gehäuseteil, einer Verbindungsachse des ersten Gehäuseteils mit dem zweiten Gehäuseteil und/oder einer Elementachse des Hohlfilterelements zusammenfallen oder mit dieser/diesen identisch sein. Das Hohlfilterelement kann einerseits mittels entsprechenden Dreh- und/oder Steckbewegungen bezüglich der virtuellen Achse mit dem ersten Gehäuseteil und andererseits mit entsprechenden Dreh- und/oder Steckbewegungen mit dem zweiten Gehäuseteil zusammengebracht und mit entsprechenden Dreh- und/oder Zugbewegungen von diesem/diesen getrennt werden.
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Vorteilhafterweise kann bei montiertem Hohlfilterelement wenigstens in/an einem der Gehäuseteile die Elementumfangsrichtung in Richtung einer Verbindungs-Drehrichtung, insbesondere Schließdrehrichtung, der Dreh- und/oder Steckbewegung zum Zusammenbringen des ersten Gehäuseteils mit dem zweiten Gehäuseteil gerichtet sein.
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Vorteilhafterweise kann das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil im verbundenen Zustand des Mitnahmesystems an dem Anschlag des wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteils entgegen der Elementumfangsrichtung, insbesondere entgegen der Verbindung-Drehrichtung, wirkend anstoßen, insbesondere einhaken.
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Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung und/oder die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere wenigstens ein gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil und/oder wenigstens ein elementseitiges Halte/Mitnahmeteil, aus Kunststoff bestehen oder Kunststoff aufweisen. Kunststoff kann einfach geformt sein.
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Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung und/oder die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere wenigstens ein gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil und/oder wenigstens ein elementseitiges Halte/Mitnahmeteil, lösbar oder unlösbar mit dem Filtermedium verbunden sein.
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Ein Hohlfilterelement kann wenigstens einen Elementinnenraum aufweist, welcher von einem Filterbalg mit Filtermedium umgeben wird. Das Filtermedium kann von dem zu reinigenden Fluid von außen nach innen zum Elementinnenraum durchströmt werden oder umgekehrt. Der wenigstens eine Elementinnenraum verfügt über wenigstens einen Fluiddurchlass nach außen, durch den, je nach Strömungsrichtung, das gereinigte Fluid den Elementinnenraum verlassen oder zu reinigendes Fluid in diesen gelangen kann. Das Filtermedium kann den Elementinnenraum bezüglich der Achse, insbesondere der Elementachse, umfangsmäßig umgeben. An wenigstens einer bezüglich der Achse axialen Stirnseite kann das Filtermedium mit einem Endkörper, insbesondere einer Endscheibe, verbunden sein. Wenigstens ein Endkörper kann eine Durchlassöffnung für den Elementinnenraum aufweisen. Alternativ kann der wenigstens eine Endkörper eine Aufnahmeöffnung für ein Umgehungsventil aufweisen oder wenigstens mit bilden.
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Bei dem Hohlfilterelement kann es sich vorteilhafterweise um ein Rundfilterelement mit einem runden Querschnitt, ein ovales Rundfilterelement mit einem ovalen Querschnitt, ein flach-ovales Rundfilterelement mit einem abgeflachten ovalen Querschnitt, ein konisches Rundfilterelement, bei dem sich der runde Querschnitt in axialer Richtung zu einer Hauptachse verjüngt, ein konisch-ovales Rundfilterelement, bei dem sich der ovale Querschnitt in axialer Richtung zumindest in Richtung einer Querachse verjüngt, ein konisches flach-ovales Rundfilterelement, bei dem sich der flach-ovale Querschnitt in axialer Richtung zumindest in Richtung einer Querachse verjüngt, oder ein Hohlfilterelement mit einem andersartigen, insbesondere einem eckigen, Querschnitt und/oder einem andersartigen axialen Querschnittsverlauf in Richtung der Elementachse, handeln.
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Das Filtermedium kann vorteilhafterweise bezüglich der Achse umfangsmäßig geschlossen oder offen sein. Das Filtermedium kann insbesondere sternförmig, bevorzugt zickzackförmig oder wellenförmig, gefaltet oder gebogen sein. Das Filtermedium kann auch ungefaltet oder ungebogen sein.
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Das Filterelement kann vorteilhafterweise Teil eines Motorölfilters eines Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs sein. Es kann zur Reinigung von Motoröl dienen, welches der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf einen Motorölfilter eines Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen Fluidsystemen, insbesondere Kraftstoffsystemen, Hydrauliksystemen oder Luftsystemen von Kraftfahrzeugen oder anderen Maschinen verwendet werden. Der Filter kann auch außerhalb der Kraftfahrzeugtechnik, insbesondere bei Industriemotoren, eingesetzt werden. Der Filter kann auch als Luftfilter in einem Luftansaugtrakt einer Brennkraftmaschine angeordnet sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil auf seiner in der Elementumfangsrichtung betrachtet vorderen Seite eine Freilaufführung aufweisen zum Führen des wenigstens einen gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteils aus der dort benachbarten wenigstens einen Durchführöffnung in den Freilauf-Ringraum und/oder umgekehrt.
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Vorteilhafterweise ist die Freilaufführung an/mit dem Anschlag des wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteils realisiert.
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Die Freilaufführung kann auf der Seite des Anschlages angeordnet sein, die der wenigstens einen Zugfläche abgewandt ist. Auf diese Weise kann mit der Freilaufführung verhindert werden, dass das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil nach einer entsprechenden weiteren Drehung des Hohlfilterelements relativ zum ersten Gehäuseteil von dieser Seite in den Raum hinter der Zugfläche gelangen kann und sich mit dem wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteil wieder verhaken kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil, wenigstens teilweise in dem Elementinnenraum des Hohlfilterelements und von der Außenseite des Hohlfilterelements aus zugänglich angeordnet sein. Auf diese Weise kann die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil, platzsparend und/oder geschützt im Elementinnenraum angeordnet sein. Es ist nicht zwingend erforderlich, die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil, an einem Endkörper, insbesondere einer Endscheibe, des Hohlfilterelements anzuordnen, insbesondere zu befestigen. Das erfindungsgemäße Halte/Mitnahmesystem kann auf diese Weise sowohl in Verbindung mit Hohlfilterelementen, die einen Endkörper aufweisen, als auch mit Hohlfilterelementen ohne Endkörper realisiert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil, mit einem Stützkörper, insbesondere einem Stützrohr, und/oder einem Endkörper, insbesondere einer Endscheibe, des Hohlfilterelements und/oder einem Trägerteil, insbesondere einem Trägerring, direkt, insbesondere einstückig oder mehrstückig, oder indirekt, insbesondere mittels Verbindungsmitteln, trennbar oder nicht zerstörungsfrei trennbar verbunden sein. Auf diese Weise können Haltekräfte und/oder Verbindungskräfte von dem Halte/Mitnahmesystem direkt auf den Stützkörper und/oder den Endkörper übertragen werden. Eine mechanische Belastung des Filtermediums durch die Haltekräfte und/oder Verbindungskräfte kann dadurch verringert werden. So kann das Hohlfilterelement stabiler und zuverlässiger in dem Filtergehäuse gehalten werden.
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Das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil kann in oder an dem Trägerteil realisiert sein. Das Trägerteil kann platzsparend und/oder geschützt wenigstens teilweise innerhalb des Elementinnenraums des Hohlfilterelements angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann das Trägerteil ein Trägerring sein. Der Trägerring kann vorteilhafterweise koaxial zur Achse angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein elementseitiges Halte/Mitnahmeteil einstückig mit dem Stützkörper und/oder dem Endkörper und/oder dem Trägerteil, insbesondere aus Kunststoff, realisiert sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Trägerring, an dem die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil, vorliegt, als Bundhülse ausgebildet sein. Die Bundhülse kann mit dem zumindest einem Endkörper, insbesondere zumindest einer Endscheibe, verbunden, etwa lösbar oder unlösbar verbunden, beispielsweise mit dieser verklebt oder verschweißt sein oder in diese eingeclipst sein. Als bundhülsenartig wird ein Trägerring verstanden, der einen zylindrischen Abschnitt zum Einsetzen in einen Elementinnenraum sowie einen scheibenförmigen Abschnitt zur Anlage an dem zumindest einen Endkörper, bevorzugt einer Endscheibe, hat. Eine Ausbildung der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere des wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteils, an einem derart geformten Trägerring hat den Vorteil, dass auch Filterelemente, die nicht über spritzgegossene Kunststoffendscheiben verfügen, sondern beispielsweise Endscheiben aus einem geschäumten Kunststoffmaterial aufweisen, mit einer elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung des der Erfindung zugrunde liegenden Funktionsprinzips ausgestattet werden können. Dies ist eine sehr kostengünstige Variante, da Filterelement und Trägerring völlig unabhängig voneinander hergestellt werden können und ferner die Möglichkeit besteht, wie bei einem Baukastensystem, einen Trägerring für eine Vielzahl unterschiedlicher Filterelemente einzusetzen.
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Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform kann der Trägerring, an dem die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil, vorliegt, als Bundhülse ausgebildet sein. Der Trägerring kann dabei ferner mit zumindest einem Endkörper, insbesondere zumindest einer Endscheibe, verbunden sein, insbesondere lösbar oder unlösbar verbunden, insbesondere verklebt, sein. Dies hat den Vorteil, dass das der Erfindung zugrunde liegende Halte/Mitnahmesystem auf einfache und kostengünstige Weise an Filterelementen angebracht werden kann; hierzu sind für die Endscheiben keine komplexen Spritzgießwerkzeuge nötig.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil, an einem auf dem radial inneren Umfang, insbesondere in dem Elementinnenraum, des Hohlfilterelements, drehbar gelagerten Halte/Mitnahmering vorliegt. Bei dem Halte/Mitnahmering handelt es sich um ein von dem Trägerring und/oder Mittelrohr separates Bauteil, das relativ drehbar ist. Durch den Halte/Mitnahmering wird erreicht, dass beim Eindrehen des Gehäusedeckels, an dem die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung vorliegt, das Hohlfilterelement nicht ständig mitgedreht wird, sondern lediglich axial auf einen Dichtsitz geschoben wird.
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In Zusammenhang mit dem Halte/Mitnahmering kann ferner vorgesehen sein, dass dieser in einer umlaufenden Nut auf einer Innenmantelfläche des Mittelrohrs oder des Trägerrings aufgenommen ist und/oder gegenüber dem Mittelrohr oder dem Trägerring erst nach Überwindung eines vorbestimmten Grenzdrehmoments drehbar ist. Dies ist durch Wahl einer geeigneten Passung und/oder der Oberflächeneigenschaften im Funktionskontakt erreichbar. Zudem kann ein radial aufspreizender Ring, beispielsweise ein Federring, vorgesehen sein, der eine zusätzliche Anpresskraft erzeugt, was bei einer auftretenden Relaxation eines eingesetzten Kunststoffwerkstoffs Vorteile haben kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil Bestandteil eines bajonettverschlussartigen Halte/Mitnahmesystems sein. Ein bajonettverschlussartiges Halte/Mitnahmesystem kann einfach und schnell mittels einer kombinierten Dreh-/Steckbewegung verbunden und wieder gelöst werden. Ein bajonettverschlussartiges Halte/Mitnahmesystem kann darüber hinaus in Richtung der Verbindungsachse, insbesondere der Elementachse, mit Zugkräften belastet werden.
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Ein bajonettverschlussartiges Halte/Mitnahmesystem kann so ausgestaltet sein, dass es ausschließlich formschlüssig wirkend verbunden oder getrennt und formschlüssig wirkend Zugkräfte axial zur Achse übertragen kann. Es sind keine elastischen Verformungen der Bauteile erforderlich, wie dies bei den Rasthaken des aus dem Stand der Technik bekannten Flüssigkeitsfilters erforderlich ist. Auf diese Weise können die beteiligten Bauteile geschont werden. Eine Ermüdung und/oder ein Verschleiß des Materials kann so verringert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können wenigstens zwei, vorzugsweise drei (oder mehr), elementseitige Halte/Mitnahmeteile bezüglich der Achse, insbesondere der Elementachse, umfangsmäßig gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt angeordnet sein. Auf diese Weise können die Haltekräfte und/oder Verbindungskräfte besser, insbesondere gleichmäßiger, zwischen der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung und der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung übertragen werden.
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Entsprechend können vorteilhafterweise an dem ersten Gehäuseteil wenigstens zwei, vorzugsweise drei, gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteile bezüglich der Achse, insbesondere der Gehäuseachse, umfangsmäßig gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt angeordnet sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil auf einer der wenigstens einen Zugfläche bezüglich der Achse axial abgewandten Seite eine Führungsfläche, insbesondere eine Führungsrampe, aufweisen oder realisieren zum Führen wenigstens eines gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteils beim Zusammenführen des ersten Gehäuseteils und des Hohlfilterelements. Mit der wenigstens einen Führungsfläche kann das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil beim Zusammenführen des Hohlfilterelements und des ersten Gehäuseteils einfacher zu der entsprechenden wenigstens einen Durchführöffnung geführt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann sich in Elementumfangsrichtung betrachtet ein bezüglich der Achse axialer Abstand der wenigstens einen Führungsfläche von der benachbarten Stirnseite des Hohlfilterelements vergrößern. Auf diese Weise kann die Führungsfläche eine Steigung aufweisen, d. h. als Rampenfläche ausgebildet sein.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das zumindest eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil oder das zumindest eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil einen sich im Wesentlichen radial erstreckenden Zapfen aufweisen und der jeweils andere Teil des Halte/Mitnahmesystems, d. h. elementseitiges oder gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil, eine sich in Radialrichtung erstreckende Aufnahmerinne aufweisen, die mit einer Außenkontur des Zapfens korrespondiert. Eine Ausbildung des Halte/Mitnahmesystems mit den zusammenwirkenden Komponenten Zapfen und Aufnahmerinne hat den Vorteil, dass diese, vor allem bei einer Anordnung der Zapfen an einem Mittelrohr oder Trägerring elementseitig, kostengünstiger hergestellt werden können als Rampen, da diese Geometrie leichter entformbar ist, nämlich durch einen vergleichsweise einfach zu realisierenden Drehschieber.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das zumindest eine elementseitige oder gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil, das die Aufnahmerinne aufweist, zumindest eine axial von der Aufnahmerinne beabstandete Klemmfläche aufweist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmerinne an einem Aufnahmekörper vorliegt und die Klemmfläche an einem von dem Aufnahmekörper separat ausgebildeten Klemmkörper. Klemmkörper und Aufnahmekörper können dabei in einem geeigneten Abstand axial voneinander entfernt vorliegen. Der Zapfen ist dabei zwischen Aufnahmerinne und Klemmfläche aufnehmbar, sodass neben einer Zugkraft ein Drehmoment übertragen werden kann.
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Die beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen eignen sich besonders mit einer Implementierung der Freilaufeigenschaft auf Seiten des Umgehungsventils oder durch vorbeschriebenen Halte/Mitnahmering, sind jedoch nicht hierauf beschränkt.
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Die Steigung der wenigstens einen Führungsfläche kann zumindest bezüglich ihrer Steigungsrichtung den Steigungen von Verbindungsteilen, insbesondere Gewinden, einer Dreh- und/oder Steckverbindung, insbesondere einer Schraubverbindung, zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil entsprechen. Die Steigungsrichtung der wenigstens einen Führungsfläche und/oder der Verbindungsteile kann einem gängigen Rechtsgewinde entsprechen. Die Steigungswinkel der wenigstens einen Führungsfläche und der Verbindungsteile können gleich oder unterschiedlich sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil in der Nähe von, an oder gemeinsam mit einer Ventilaufnahme zur Aufnahme insbesondere eines Umgehungsventils und/oder in der Nähe von, an oder gemeinsam mit einem Umgehungsventil, insbesondere einem Gehäuse des Umgehungsventils, realisiert sein. Auf diese Weise können die Ventilaufnahme und/oder das Umgehungsventil gemeinsam mit wenigstens einem elementseitigen Halte/Mitnahmeteil realisiert werden. So kann ein Bauteilaufwand, ein Herstellungsaufwand, ein Montageaufwand und/oder ein Platzbedarf verringert werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhafterweise wenigstens ein gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil in der Nähe von, an oder gemeinsam mit einer Ventilaufnahme zur Aufnahme insbesondere eines Umgehungsventils und/oder in der Nähe von, an oder gemeinsam mit einem Umgehungsventil realisiert sein.
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Das Umgehungsventil kann vorteilhafterweise zur Umgehung des Filtermediums insbesondere bei unerwünscht hohen Druckdifferenzen zwischen der Rohfluidseite und der Reinfluidseite geöffnet werden. Derartige Druckdifferenzen können insbesondere bei einer Verblockung des Filtermediums entstehen. Durch Öffnen des Umgehungsventils kann ein Bypass zur Umgehung des Filtermediums freigegeben werden.
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Das Umgehungsventil kann bei montiertem Filter wenigstens teilweise in den Elementinnenraum hineinragen. Es kann eine dortige Öffnung des Elementinnenraums im geschlossenen Zustand abdichten. Im geöffneten Zustand kann das Umgehungsventil die Rohfluidseite des Hohlfilterelements mit dem Elementinnenraum verbinden.
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Ferner wird die technische Aufgabe bei dem erfindungsgemäßen Filter dadurch gelöst, dass die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung wenigstens ein elementseitiges Halte/Mitnahmeteil aufweist, welches sich bezüglich der Achse radial und umfangsmäßig über einen Teil eines Umfangs, insbesondere eines radial inneren Umfangs, des Hohlfilterelements erstreckt, wobei die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung bezüglich der Achse umfangsmäßig neben dem wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteil wenigstens eine sich bezüglich der Achse umfangsmäßig erstreckende Durchführöffnung für wenigstens ein entsprechendes gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil wenigstens einer gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung des Halte/Mitnahmesystems aufweist, wobei das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil eine sich umfangsmäßig und radial erstreckende Zugfläche aufweist, die sich auf der einer dem ersten Gehäuseteil zu zuwendenden Stirnseite, insbesondere einer deckelseitigen Stirnseite, des Hohlfilterelements bezüglich der Achse axial abgewandten Seite befindet, wobei ein an die Zugfläche axial angrenzender Raum auf der in einer definierten Elementumfangsrichtung betrachtet hinteren Seite des wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteils mit wenigstens einer dort benachbarten Durchführöffnung geeignet zum Durchführen des wenigstens einen gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteils verbunden ist,
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Vorzugsweise weist das wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeteil auf der Seite, auf der sich die Zugfläche befindet, einen Anschlag auf, der die Zugfläche in Elementumfangsrichtung betrachtet vorne begrenzt.
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Weiter vorzugsweise weist die wenigstens eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung einen sich bezüglich der Achse umfangsmäßig zusammenhängend erstreckenden Freilauf-Ringraum für das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil auf, der sich von der dem ersten Gehäuseteil zu zuwendenden Stirnseite des Hohlfilterelements axial zur Achse betrachtet hinter dem wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeteil befindet und der mit wenigstens einer Durchführöffnung der wenigstens einen elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung geeignet zum Durchführen des wenigstens einen gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteils verbunden ist.
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Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Filters kann vorgesehen sein, dass der Gehäusedeckel ein Umgehungsventil aufweist, das ein Umgehungsventilgehäuse umfasst. Die wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere wenigstens ein gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil, liegt dabei an dem Umgehungsventilgehäuse vor. Beispielsweise kann die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere das wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteil, auf einer radial äußeren Mantelfläche des Umgehungsventilgehäuses vorliegen.
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Schließlich kann vorgesehen sein, dass das Umgehungsventilgehäuse relativ zum Gehäusedeckel drehbar ist, bevorzugt erst nach Überwindung eines vorbestimmten Grenzdrehmoments. Die Drehbarkeit des Umgehungsventilgehäuses gegenüber dem Gehäusedeckel hat die technische Wirkung, dass hierdurch ein Freilauf der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung gegenüber der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung ermöglicht wird. Der Freilauf tritt bevorzugt erst dann in Aktion, wenn ein Grenzdrehmoment überschritten wird. Das Gegenmoment, das schließlich zur Überschreitung des Grenzdrehmoments führt, wird in der Zusammenwirkung einer beispielsweise im Bereich der unteren Endscheibe vorliegenden Rein-/Rohabdichtung erzeugt. Insbesondere bei Ausführungsformen, die für diese Dichtfunktion eine Radialdichtung einsetzen, können, in Abhängigkeit vom Dichtungsdurchmesser, nicht unerhebliche Drehmomente durch Reibung im Bereich der Dichtfläche(n) entstehen.
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Das Grenzdrehmoment darf jedoch nicht zu klein gewählt werden, da ansonsten beim Lösen des Gehäusedeckels (in einer besonderen Ausführungsform entspricht dies dem Aufdrehen) vom Gehäusetopf die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung nicht in Funktionseingriff mit der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung gebracht werden könnte; insbesondere wäre nicht gewährleistet, dass die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile unter die Zugflächen der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile tauchen, um, wie vorbeschrieben, eine Zugkraft auf das Element ausüben zu können.
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Das Umgehungsventilgehäuse kann mit dem Gehäusedeckel beispielsweise über eine Schnappverbindung mit zumindest einer Rastnase, bevorzugt mit zwei oder mehr über den Umfang des Umgehungsventilgehäuses verteilten Rastnasen, lösbar verbunden sein, wobei das o. g. Grenzdrehmoment vorteilhaft über die Vorspannkraft der Rastnasen und deren Anzahl festgelegt werden kann.
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Außerdem wird die technische Aufgabe bei dem erfindungsgemäßen Gehäuseteil dadurch gelöst, dass die wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung wenigstens ein gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil aufweist, welches sich bezüglich der Achse radial und wenigstens über einen Teil umfangsmäßig erstreckt, wobei die wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung bezüglich der Achse umfangsmäßig neben dem wenigstens einen gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteil wenigstens eine sich bezüglich der Achse umfangsmäßig erstreckende Lücke für wenigstens ein entsprechendes elementseitiges Halte/Mitnahmeteil wenigstens einer elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung des Halte/Mitnahmesystems aufweist, wobei die wenigstens eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung, insbesondere wenigstens ein gehäuseseitiges Halte/Mitnahmeteil, an oder in Verbindung mit einem Umgehungsventil des Ölfilters realisiert ist.
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Vorteilhafterweise kann das Umgehungsventil an dem Gehäuseteil, insbesondere dem Gehäusedeckel, befestigt sein. Das Umgehungsventil kann vorteilhafterweise im Wesentlichen koaxial zur Achse aufgebaut sein.
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Der Gehäusedeckel ist vorzugsweise mehrteilig ausgebildet.
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Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Hohlfilterelement, dem erfindungsgemäßen Filter und dem erfindungsgemäßen Gehäuseteil und deren jeweiligen vorteilhaften Ausgestaltungen aufgezeigten Merkmale und Vorteile untereinander entsprechend und umgekehrt. Die einzelnen Merkmale und Vorteile können selbstverständlich untereinander kombiniert werden, wobei sich weitere vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert wird. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
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1 einen Längsschnitt eines Ölfilters für Motoröl einer Brennkraftmaschine, mit einem Filtergehäuse, in dem ein Filterelement mittels eines Halte/Mitnahmesystems montiert ist;
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2 eine isometrische Darstellung des Filterelements aus der 1 mit Blick auf eine deckelseitige Stirnseite, an der eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung des Halte/Mitnahmesystems realisiert ist;
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3 einen Längsschnitt des Gehäusedeckels mit dem Filterelement des Ölfilters aus 1 ohne den Gehäusetopf, wobei hier das Halte/Mitnahmesystem noch getrennt ist;
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4 einen Längsschnitt des Gehäusedeckels mit dem Filterelement des Ölfilters aus der 1 in einer Montagephase nach dem getrennten Zustand aus der 3;
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5 einen Längsschnitt des Gehäusedeckels mit dem Filterelement des Ölfilters aus der 1 in einer Montagephase während des Einbaus des Gehäusedeckels mit dem Filterelement in den Gehäusetopf, wobei der Gehäusetopf hier nicht gezeigt ist;
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6 einen Längsschnitt eines Filterelements gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem mit der oberen Endscheibe verbundenen Trägerring;
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7 einen Längsschnitt eines Filterelements gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einem mit der oberen Endscheibe verbundenen Trägerring und darin drehbar gelagertem Halte/Mitnahmering;
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8 eine Draufsicht auf ein Filterelement gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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9 einen Längsschnitt eines Ölfilters für Motoröl einer Brennkraftmaschine mit dem Filterelement der 8;
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10 einen Längsschnitt eines Ölfilters für Motoröl einer Brennkraftmaschine mit dem Filterelement der 6;
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11 eine isometrische Ansicht eines Umgehungsventils eines erfindungsgemäßen Filters;
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12 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Hohlfilterelements gemäß einer noch weiteren Ausführungsform.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In der 1 ist ein Ölfilter 10 für Motoröl eines Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs in einem Längsschnitt dargestellt.
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Der Ölfilter 10 umfasst ein Filtergehäuse 12 mit einem Gehäusetopf 14, der mit einem Gehäusedeckel 15 verschließbar ist. Der Gehäusetopf 14 ist fest mit der Brennkraftmaschine oder einem Rahmenteil des Kraftfahrzeugs verbunden.
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Der Gehäusetopf 14 weist einen Einlass 16 für zu filtrierendes Motoröl auf. Der Einlass 16 ist mit dem Motorölkreislauf verbunden. Der Einlass 16 mündet in einen rohölseitigen Einlassringraum 18 des Gehäusetopfs 14.
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Ein Gehäuseinnenraum 20 des Filtergehäuses 12 ist koaxial zu einer virtuellen Achse 22. Der Gehäuseinnenraum 20 dient als Einbauraum für ein Filterelement 24.
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Die Achse 22 fällt in dem Ausführungsbeispiel zusammen mit einer Gehäuseachse des Filtergehäuses 12, einer Einbau-/Ausbauachse des Filterelements 24 in den beziehungsweise aus dem Gehäusetopf 14 und einer Elementachse des Filterelements 24. Das Filterelement 24 kann bezüglich der virtuellen Achse 22 mittels kombinierten Dreh-/Steckbewegungen mit dem Gehäusedeckel 15 einerseits und dem Gehäusetopf 14 andererseits zusammengebracht und entsprechend mittels kombinierten Dreh-/Zugbewegungen von diesen getrennt werden. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind im Folgenden die Elementachse, die Gehäuseachse und die Einbau-/Ausbauachse mit den gleichen Bezugszeichen 22 versehen und werden kurz als Achse 22 bezeichnet. Es versteht sich, dass, je nach Kontext, die Gehäuseachse, die Elementachse und/oder die Einbau-/Ausbauachse gemeint ist. Wenn im Folgenden von „radial”, „koaxial”, „axial”, „umfangsmäßig” oder dergleichen die Rede ist, so bezieht sich dies, sofern nicht anders erwähnt, auf die Achse 22.
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An einer dem Gehäusedeckel 15 zugewandten Stirnseite weist der Gehäusetopf 14 eine koaxiale Einbauöffnung 26 für das Filterelement 24 auf. Im betriebsbereiten Zustand ist die Einbauöffnung 26 mit dem Gehäusedeckel 15, wie in der 1 gezeigt, verschlossen. Der Gehäusedeckel 15 ist mittels einer Schraubverbindung 27 mit dem Gehäusetopf 14 lösbar verbunden. Hierzu weist der Gehäusedeckel 15 an seiner radial äußeren Umfangsseite ein koaxiales Außengewinde auf, welches mit einem entsprechenden koaxialen Innengewinde des Gehäusetopfs 14 korrespondiert. Die Gewinde sind im beschriebenen Ausführungsbeispiel sogenannte Rechtsgewinde.
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Ein koaxialer Auslass 28 führt unten aus dem Gehäusetopf 14 heraus. Der Auslass 28 ist außerhalb des Filtergehäuses 12 mit dem Motorölkreislauf verbunden.
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Axial zwischen einer Bodenwand des Gehäusetopfs 14 und dem Filterelement 24 ist eine koaxiale Ringdichtung 30 angeordnet. Die Ringdichtung 30 befindet sich an dem Filterelement 24.
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Der Gehäusedeckel 15 trägt ein Umgehungsventil 32, welches koaxial an der Innenseite des Gehäusedeckels 15 befestigt ist.
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Das Filterelement 24 ist in dem Filtergehäuse 12 austauschbar so angeordnet, dass es den Einlass 16 von dem Auslass 28 trennt.
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Das Filterelement 24, welches im Detail in der 2 gezeigt ist, ist als so genanntes Rundfilterelement ausgelegt. Es weist ein zickzackförmig gefaltetes, umfangsmäßig geschlossenes Filtermedium 34 in Form eines Filtervlieses auf. An seiner dem Gehäusedeckel 15 axial zugewandten deckelseitigen Stirnseite ist das Filtermedium 34 mit einer ringförmigen deckelseitigen Endscheibe 36 dicht verbunden. Durch die koaxiale Öffnung der deckelseitigen Endscheibe 36 ragt im korrekten Einbauzustand das Umgehungsventil 32, wie in der 1 gezeigt.
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Das Umgehungsventil 32 verschließt bei normalem Betrieb auf der deckelseitigen Stirnseite einen koaxialen Elementinnenraum 38 des Filterelements 24. Der Elementinnenraum 38 wird umfangsmäßig von dem Filtermedium 34 umgeben. Eine radial äußere Umfangsseite des Filtermediums 34 bildet eine Anströmseite für das zu reinigende Motoröl (Rohöl) auf der Rohölseite. Eine radial innere Umfangsseite des Filtermediums 34 bildet eine Abströmseite für das gereinigte Motoröl (Reinöl) auf der Reinölseite des Filterelements 24.
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Auf der dem Gehäusedeckel 15 axial abgewandten topfseitigen Stirnseite ist das Filtermedium 34 mit einer topfseitigen Endscheibe 40 dicht verbunden. Die topfseitige Endscheibe 40 ist ringförmig ausgestaltet mit einer koaxialen Auslassöffnung. Die Auslassöffnung ist in eingebautem Zustand fluidtechnisch mit dem Auslass 28 des Filtergehäuses 12 verbunden.
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Die Endscheiben 36 und 40 sind aus Kunststoff. Sie können beispielhaft mit dem Filtermedium 34 verschäumt, verklebt, verschweißt oder in anderer Weise dicht verbunden sein.
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In dem Elementinnenraum 38 erstreckt sich zwischen den Endscheiben 36 und 40 koaxial ein Stützrohr 42 aus Kunststoff. An der radial äußeren Umfangsseite des Stützrohrs 42 kann sich das Filtermedium 34 mit seiner radial inneren Umfangsseite abstützen. Das Stützrohr 42 ist mit seinen Enden mit den Endscheiben 36 und 40 jeweils verbunden. Die Umfangswand des Stützrohrs 42 ist für Motoröl durchlässig. Das Stützrohr 42 kann auch nur zwischen die Endscheiben 36 und 40 geklemmt oder schwimmend gelagert sein.
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Der Ölfilter 10 umfasst ferner zwischen dem Filterelement 24 und dem Gehäusedeckel 15 ein bajonettverschlussartiges Halte/Mitnahmesystem 44 zum Halten des Filterelements 24 an dem Gehäusedeckel 15 bei einer Vormontage und zum Mitnehmen des Filterelements 24 mit dem Gehäusedeckel 15 beim Einbau des Filterelements 24 in den Gehäusetopf 14 und beim Ausbau aus dem Gehäusetopf 14. Das Halte/Mitnahmesystem 44 umfasst eine gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 46 aufseiten des Gehäusedeckels 15, welche mit einer elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 auf Seiten des Filterelements 24 lösbar verbunden werden kann.
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Die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 46 ist aus Kunststoff. Die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 46 weist insgesamt drei in Form und Größe im Wesentlichen identische gehäuseseitige Halte/Mitnahmeteile 50 auf, von denen in den 1 und 3 bis 5 aufgrund der Wahl der Schnittebene lediglich eines erkennbar ist. Die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 sind gleichmäßig umfangsmäßig verteilt angeordnet. Die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 erstrecken sich jeweils nach radial außen und umfangsmäßig über einen Teil des radial äußeren Umfangs des Umgehungsventils 32. Die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 sind einstückig mit einem Gehäuse des Umgehungsventils 32 verbunden und so gemeinsam mit dem Umgehungsventil 32 realisiert.
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Zwischen jeweils zwei benachbarten gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteilen 50 sind sich umfangsmäßig erstreckende Lücken 52 realisiert, durch die entsprechende elementseitige Halte/Mitnahmeteile 54 der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 axial hindurch geführt werden können.
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Das Filterelement 24 umfasst die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 des Halte/Mitnahmesystems 44. Die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 ist aus Kunststoff. Sie weist einen Trägerring 56 auf, an dessen radial innerer Umfangsseite die drei elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 jeweils einstückig angeordnet sind. Der Trägerring 56 mit den elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54 befindet sich in der Nähe der deckelseitigen Endscheibe 36 in dem Elementinnenraum 38. Der Trägerring 56 mit den elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54 ist durch die Öffnung der deckelseitigen Endscheibe 36 von außen zugänglich. Der Trägerring 56 und damit die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 sind mit dem Stützrohr 42 des Filterelements 24 einstückig und nicht zerstörungsfrei trennbar verbunden. Der Trägerring 56 bildet außerdem eine elementseitige Ventilaufnahme 58 für das Umgehungsventil 32. Die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 sind ebenfalls an der Ventilaufnahme 58 realisiert.
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Die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 sind in Form und Größe im Wesentlichen identisch. Sie sind gleichmäßig umfangsmäßig verteilt angeordnet. Die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 erstrecken sich jeweils radial und umfangsmäßig über einen Teil der radial inneren Umfangsseite des Trägerrings 56 und somit des Filterelements 24.
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Die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 weist außerdem drei in Form und Größe im Wesentlichen identische Durchführöffnungen 60 auf. Die Durchführöffnungen 60 befinden sich umfangsmäßig jeweils neben den elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54, also zwischen zwei umfangsmäßig benachbarten elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54. Die Durchführöffnungen 60 erstrecken sich jeweils umfangsmäßig über einen Teil der radial inneren Umfangsseite des Trägerrings 56 also auch des Filterelements 24.
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Die Durchführöffnungen 60 dienen zur Durchführung der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 46 in axialer Richtung bei der Vormontage des Filterelements 24 in dem Gehäusedeckel 15 und beim Trennen des Filterelements 24 von dem Gehäusedeckel 15.
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Jedes elementseitige Halte/Mitnahmeteil 54 weist eine sich umfangsmäßig und radial erstreckende Zugfläche 62 auf. Die Zugflächen 62 befinden sich auf den der deckelseitigen Stirnseite des Filterelements 24 axial abgewandten Seite der jeweiligen elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54.
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Ein an die Zugfläche 62 jeweils axial angrenzender Raum ist auf der in einer definierten Elementumfangsrichtung 64 betrachtet hinteren Seite des entsprechenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteils 54 mit der dort angrenzenden Durchführöffnung 60 verbunden. Die Elementumfangsrichtung 64 ist in der 2 angedeutet durch einen Pfeil.
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Die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 weisen jeweils auf ihren axialen Seiten, auf denen sich die Zugflächen 62 befinden, einen Anschlag 66 auf. Die Anschläge 66 begrenzen jeweils die entsprechende Zugfläche 62 in Elementumfangsrichtung 64 betrachtet vorne. Die Anschläge 66 erstrecken sich jeweils radial und axial.
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Die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 umfassen ferner jeweils auf einer der elementseitigen Zugfläche 62 axial abgewandten Seite eine elementseitige Führungsrampe 68. Ein axialer Abstand einer Führungsfläche der Führungsrampe 68 von der deckelseitigen Stirnseite des Filterelements 24 vergrößert sich in Elementumfangsrichtung 64 betrachtet. Eine Steigung der Führungsrampe 68 entspricht bezüglich ihrer Steigungsrichtung den Steigungen des Innengewindes und des Außengewindes der Schraubverbindung 27 zwischen dem Gehäusedeckel 15 und dem Gehäusetopf 14. Die Steigungsrichtungen der Führungsrampe 68 und des Innengewindes/Außengewindes der Schraubverbindung 27 entsprechen in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel einem gängigen Rechtsgewinde. Die Steigungswinkel der Führungsrampe 68 und des Innengewindes/Außengewindes können identisch oder unterschiedlich sein.
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Die Führungsrampen 68 dienen zum Führen der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 beim Zusammenführen des Gehäusedeckels 15 und des Filterelements 24. Mit den Führungsrampen 68 können die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 beim Zusammenführen zu der nächstgelegenen Durchführöffnung 60 geführt werden.
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Die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 weist außerdem einen sich umfangsmäßig zusammenhängend erstreckenden Freilauf-Ringraum 70 für die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 auf. Der Freilauf-Ringraum 70 befindet sich von der deckelseitigen Stirnseite des Filterelements 24 axial betrachtet hinter den elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54. Der Freilauf-Ringraum 70 ist mit den Durchführöffnungen 60 verbunden zum Durchführen der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50. Die Durchführöffnungen 60 gehen also in den Freilauf-Ringraum 70 über.
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Jedes der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 weist auf seiner in der Elementumfangsrichtung 64 betrachtet vorderen Seite eine Freilaufführung 72 auf. Die Freilaufführungen 72 sind jeweils an den Anschlägen 66 der entsprechenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 realisiert. Die Freilaufführungen 72 dienen zum Führen der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 aus den benachbarten Durchführöffnungen 60 in den Freilauf-Ringraum 70 und umgekehrt.
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Zur Vormontage wird das Filterelement 24 mit seiner deckelseitigen Endscheibe 36 voran axial zur Innenseite des Gehäusedeckels 15 bewegt. Das Umgehungsventil 32 wird dabei in die Ventilaufnahme 58 eingeführt, wobei die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 auf die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 46 zubewegt wird. Die Elementumfangsrichtung 64 des Filterelements 24 ist in Richtung einer Schließdrehrichtung 74 der Schraubverbindung 27 des Gehäusedeckels 15 mit dem Gehäusetopf 14 gerichtet.
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Das Filterelement 24 wird relativ zu dem Gehäusedeckel 15 entgegen der Elementumfangsrichtung 64 um die Achse 22 soweit gedreht, bis die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 jeweils mit einer der Durchführöffnungen 60 der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 fluchten. Dabei können die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 an den Führungsrampen 68 der jeweils entsprechenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 entlanggleiten und mit diesen geführt werden.
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Mittels einer entsprechenden axialen Steckbewegung wird das Filterelement 24 weiter in den Gehäusedeckel 15 eingesteckt. Dabei werden die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 durch die entsprechenden Durchführöffnungen 60 jeweils auf die der deckelseitigen Stirnseite des Filterelements 24 axial abgewandte Seite der entsprechenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 geführt.
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Mittels einer Drehbewegung des Filterelements 24 relativ zum Gehäusedeckel 15 in Elementumfangsrichtung 64 werden die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 an den Zugflächen 62 der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 bis zu deren Anschlägen 66 bewegt. Die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 haken im verbundenen Zustand des Halte/Mitnahmesystems 44 hinter den Zugflächen 62 und an den Anschlägen 66 der entsprechenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 entgegen der Elementumfangsrichtung 64 und entgegen der Schließdrehrichtung 74 der Schraubverbindung 27 des Gehäusedeckels 15 mit dem Gehäusetopf 14 wirkend ein. Diese Montagephase ist in der 4 gezeigt. Das Halte/Mitnahmesystem 44 kann axial auf Zug belastet werden, so dass das Filterelement 24 in dem Gehäusedeckel 15 gehalten wird. Die gehäuseseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 46 ist dabei trennbar mit dem Stützrohr 42, der deckelseitigen Endscheibe 36, dem Trägerring 56 und dem Filtermedium 34 verbunden.
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Zum Zusammenbau des Ölfilters 10 wird der Gehäusedeckel 15 mit dem darin gehaltenen Filterelement 24 voran axial in den Gehäusetopf 14 gesteckt. Dabei wird der Gehäusedeckel 15 zunächst mit einer axialen Steckbewegung in den Gehäusetopf 14 gesteckt.
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Der Gehäusedeckel 15 wird mittels einer Schraubbewegung in Schließdrehrichtung 74, also auch in Elementumfangsrichtung 64, mit dem Gehäusetopf 14 verbunden. Durch eine aus der Schraubbewegung resultierende entsprechende kombinierte Dreh-/Steckbewegung des Gehäusedeckels 15 relativ zum Gehäusetopf 14 axial und umfangsmäßig werden die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 einerseits von den Anschlägen 66 umfangsmäßig weg in Richtung der Freilaufführungen 72 bewegt und andererseits von den Zugflächen 62 der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 weg axial in den Freilauf-Ringraum 70 bewegt. Mit den Freilaufführungen 72 werden die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 in den Freilauf-Ringraum 70 geführt. Diese Montagephase ist in der 5 gezeigt.
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Mittels Fortführung der Schraubbewegung des Gehäusedeckels 15 relativ zum Gehäusetopf 14 in Elementumfangsrichtung 64 wird die Schraubverbindung 27 geschlossen. Die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 befinden sich in dem Freilauf-Ringraum 70 der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 48. Zwischen der der deckelseitigen Endscheibe 36 axial abgewandten Seite der Anschläge 66 der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 und den entsprechenden gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 besteht ein sich axial erstreckender Spalt 76, welcher beispielsweise in der 5 erkennbar ist.
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Die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 können beim Weiterdrehen des Gehäusedeckels 15 in dem Freilauf-Ringraum 70 relativ zum Filterelement 24 in Umfangsrichtung frei laufen. Dadurch wird das Filterelement 24 bei der Schraubbewegung des Gehäusedeckels 15 in Schließdrehrichtung 74 nicht mit gedreht. Das Filterelement 24 bleibt in einer drehfesten Orientierung im Gehäusetopf 14, während der Gehäusedeckel 15 mit der Schraubbewegung in Schließdrehrichtung 74 in seine Endposition im Gehäusetopf 14 gebracht wird. Das Filterelement 24 wird lediglich axial in den Gehäusetopf 14 gedrückt. So reibt die Ringdichtung 30, welche sich zwischen dem Filterelement 24 und dem Gehäusetopf 14 befindet, bei der Relativdrehung zwischen dem Gehäusedeckel 15 und dem Gehäusetopf 14 nicht an einem der Bauteile.
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Im korrekten Einbauzustand verschließt das Umgehungsventil 32 die Öffnung des Elementinnenraums 38 zum Gehäusedeckel 15 hin. Nur bei Auftreten eines Überdrucks, beispielsweise bei Verblockung des Filtermediums 34, öffnet das Umgehungsventil 32 und ermöglicht so einen hier nicht weiter interessierenden Bypass für das Motoröl zur Umgehung des Filtermediums 34.
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Zum Ausbau des Filterelements 24 wird der Gehäusedeckel 15 mittels einer Schraubbewegung entgegen der Schließdrehrichtung 74 und entgegen der Elementumfangsrichtung 64 relativ zum Gehäusetopf 14 aus Letzterem heraus geschraubt. Dabei haken die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 und die entsprechenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 wieder ein. Das Halte/Mitnahmesystem 44 wird auf diese Weise aktiviert und ist für axialen Zug belastbar. Durch die Anschläge 66 der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 ist das Halte/Mitnahmesystem 44 auch bezüglich der Drehung entgegen der Elementumfangsrichtung 64 mechanisch belastbar. So wird das Filterelement 24 mit dem Gehäusedeckel 15 beim Trennen von dem Gehäusetopf 14 mitgenommen.
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Nach Trennung der Schraubverbindung 27 wird der Gehäusedeckel 15 mit dem Filterelement 24 aus dem Gehäusetopf 14 herausgezogen. Das Filterelement 24 wird entgegen der Elementumfangsrichtung 64 relativ zum Gehäusedeckel 15 gedreht, so dass die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 in die Durchführöffnungen 60 geführt werden. Anschließend wird das Filterelement 24 axial aus dem Gehäusedeckel 15 herausgezogen.
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In den 6 und 7 sind Weiterbildungen des Hohlfilterelements 24 gezeigt, die sich von den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch unterscheiden, dass die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 mit den elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54 nicht an einem Mittelrohr vorliegt, sondern an einem separaten Trägerring 541. Bei den gezeigten Filterelementen 24 handelt es sich um Filterelemente ohne elementfestes Mittelrohr; diese können insbesondere in Filtereinrichtungen eingesetzt werden, die ein gehäusefestes Mittelrohr aufweisen, um die nötige Stabilität gegen Differenzdruck zu erreichen.
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Der Trägerring 541 weist jeweils eine bundhülsenartige Form auf und verfügt über einen zylindrischen Abschnitt 541', der sich in den Elementinnenraum 38 erstreckt, und einen scheibenförmigen Abschnitt 541'', der an der oberen Endscheibe 36 anliegt und mit dieser verbunden ist, bevorzugt verklebt, verschweißt oder verclipst. Andere Verbindungsarten, lösbar oder unlösbar sind möglich. Diese Konstruktion bietet den Vorteil, dass auch Hohlfilterelemente 24 ohne Mittelrohr mit einer elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 ausgestattet werden können, die sich im Elementinnenraum 38 befindet. Ferner können auch Hohlfilterelemente 24, die keine gespritzten (Kunststoff)Endscheiben aufweisen, insbesondere metallfreie Hohlfilterelemente mit Endscheiben aus einem geschäumten Folienmaterial, mit einer derartigen elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 ausgestattet werden.
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Ferner sind an der oberen Endscheibe 36 und unteren Endscheibe 40 jeweils Dichtscheiben 361, 401 vorgesehen, die beispielsweise als Filzdichtung ausgebildet sein können. Mit den Bezugszeichen 362, 402 sind jeweils Aufschäumbereiche der oberen Endscheibe 36 und unteren Endscheibe 40, die durch die Herstellung der Endscheiben 36, 40 aus einem in-situ geschäumten Kunststoffmaterial bedingt sind, bezeichnet; während des Schaumprozesses dringt geschäumtes Kunststoffmaterial in die Faltenzwischenräume ein und verbindet dadurch die Falten mit den Endscheiben 36, 40, insbesondere stoffschlüssig.
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Das in 7 gezeigte Hohlfilterelement 24 hat die weitere Besonderheit, dass die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung nicht direkt an dem Trägerring 541 vorliegt, sondern an einem separaten Halte/Mitnahmering 481, der innerhalb des Trägerrings 541 drehbar gelagert ist. Genauer ist der Halte/Mitnahmering 481 in eine umlaufende Nut auf einer Innenmantelfläche des zylindrischen Abschnitts 541' des Trägerrings 541 eingesetzt, sodass dieser in einem nicht montierten Zustand des Hohlfilterelements 24 nicht herausfallen kann. Um die erfindungsgemäße Funktion des Halte/Mitnahmesystems 44 zu ermöglichen, sollte der Halte/Mitnahmering 481 nicht beliebig ”leicht” drehbar sein, sondern erst nach Überwindung eines vorbestimmten Grenzdrehmoments, das beispielsweise durch Reibung zwischen den einander kontaktierenden Mantelflächen des Trägerrings 541 und des Halte/Mitnahmerings 481 und eine geeignete Passungsauswahl erreicht werden kann. Dieses Grenzdrehmoment, welches zur Rotation des Halte/Mitnahmerings 481 gegenüber dem Trägerring 541 mindestens aufgewendet werden muss, wird im Wesentlichen durch das Drehmoment bestimmt, welches erforderlich ist, um die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 in Eingriff mit den gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteilen 50 zu bringen. Diese Bauform hat den Vorteil, dass kein Freilauf-Ringraum vorgesehen werden muss.
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In 8 ist eine noch weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hohlfilterelements 24 dargestellt, das sich von den vorbeschriebenen Ausführungen dadurch unterscheidet, dass die am Innenumfang vorliegende elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 lediglich zwei gleichmäßig über den Umfang verteilte elementseitige Halte/Mitnahmeteile 54 aufweist. Ferner ist das Hohlfilterelement 24 entlang einer normal zur Längsachse verlaufenden Symmetrieebene symmetrisch aufgebaut, d. h. es hat an beiden längsseitigen Enden eine elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48; hierdurch wird ermöglicht, dass das Hohlfilterelement 24 in einer beliebigen Orientierung verbaut werden kann, da sowohl an dessen Unter- als auch an dessen Oberseite entsprechende elementseitige Halte/Mitnahmeteile 54 vorhanden sind, die mit den korrespondierenden gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteilen 50 in Funktionseingriff gebracht werden können. In der Abbildung der 8 sieht man zwischen den beiden im Bereich der oberen Endscheibe 36 am Mittelrohr 42 vorliegenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54 die im Bereich der unteren Endscheibe am Mittelrohr 42 vorliegenden elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 durchscheinen (in der Bildebene hinten).
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In der 9, zu der im Wesentlichen auf den Beschreibungstext zu den 1 bis 5 verwiesen wird, da sich die Funktionsweisen im Wesentlichen entsprechen, ist ein erfindungsgemäßer Filter 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt, der das Hohlfilterelement 24 der 8 aufweist. Die dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich jedoch durch die Integration des Freilaufs der elementseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 gegenüber der gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeeinrichtung 46 von den vorbeschriebenen Ausführungsformen. Hier ist vorgesehen, das Umgehungsventil 32 mit seinem Umgehungsventilgehäuse 321 drehbar in dem Gehäusedeckel 15 zu lagern, um vorbeschriebene Freilaufeigenschaft zu erreichen. Das Umgehungsventilgehäuse 321 ist über Rastnasen 322 im Gehäusedeckel 15 verschnappt. Die Spannkraft dieser Rastnasen 322 ist dabei in Summe so ausgebildet, dass diese ein vorbestimmtes Grenzdrehmoment übertragen können, d. h. eine Drehung des Umgehungsventilgehäuses 321 gegenüber dem Gehäusedeckel 15 ist erst nach Überwindung dieses Grenzdrehmoments möglich.
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Hierdurch wird einerseits ermöglicht, dass durch eine Drehung des Gehäusedeckels 15 gegenüber dem Gehäusetopf 14 die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54, genauer dessen Zugflächen 62, in Funktionskontakt mit den gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteilen 50 gebracht werden. Andererseits wird hierdurch erreicht, dass sich das Hohlfilterelement 24 beim Herausdrehen des Gehäusedeckels 15 erst dann mitdreht, wenn das Hohlfilterelement 24 zumindest soweit aus dem Dichtsitz an der unteren Endscheibe 40 abgezogen ist, dass ein dort auftretendes Reibmoment das Halte/Mitnahmesystem 44 mit seinen gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteilen 50 und elementseitigen Halte/Mitnahmeteilen 54 nicht mehr beschädigen kann.
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In 10 ist ein im Wesentlichen dem in 9 gezeigten Filter 10 entsprechender Filter 10 gezeigt; ein Unterschied besteht lediglich hinsichtlich des eingesetzten Filterelements 24, wobei es sich hier um das in 6 gezeigte Filterelement 24 handelt, das kein Mittelrohr aufweist und bei dem die elementseitige Halte/Mitnahmeeinrichtung 48 an einem separaten Trägerring 541 vorliegt. Die Implementierung der Freilaufeigenschaft des Hohlfilterelements 24 gegenüber dem Gehäusedeckel 15 ist wiederrum durch das drehbar in dem Gehäusedeckel 15 gelagerte Umgehungsventilgehäuse 321 realisiert; hierzu wird auf den Beschreibungstext der 9 verwiesen.
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In der 11 ist ein Umgehungsventil 32 mit einem Umgehungsventilgehäuse 321 für einen Filter 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Die gehäuseseitigen Halte/Mitnahmeteile 50 sind hier aus jeweils einem Aufnahmekörper 50' und einem Klemmkörper 50'' aufgebaut, die in einem axialen Abstand voneinander vorliegen. Der Aufnahmekörper 50' hat eine Aufnahmerinne 501, in der ein sich radial erstreckender Zapfen 540, der am Hohlfilterelement 24 vorliegt (siehe 12), aufnehmbar ist. An dem Klemmkörper 50'' ist eine Klemmfläche 502 vorgesehen, die zu dem Aufnahmekörper 50' weist und die in einem Zustand, in dem der Zapfen 540 in der Aufnahmerinne 501 aufgenommen ist, klemmend auf den Zapfen 540 einwirken kann. Zu beiden Umfangsrichtungen benachbart zu der Aufnahmerinne 501 ist eine axiale Überhöhung vorgesehen, mittels der der Zapfen 540 des Hohlfilterelements 24 gehalten werden kann. Ein Abstand zwischen den Überhöhungen und der axial gegenüberliegenden Klemmfläche 502 ist so dimensioniert, dass der Zapfen 540 durch Einwirkung eines vorbestimmten Eingriffsdrehmoments über diese hinweggleiten kann, um in der Aufnahmerinne 501 aufgenommen zu werden.
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In 12 ist schließlich ein Hohlfilterelement 24 gemäß dieser weiteren Ausführungsform gezeigt. Als elementseitige Halte/Mitnahmeteile 54 sind hier Zapfen 540 vorgesehen, die einen zylindrischen Querschnitt haben können und sich nach radial innen erstrecken. Die elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 liegen an einem Trägerring 541 vor bzw. genauer an dessen zylindrischem Abschnitt 541'. Die Ausbildung der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 als Zapfen 540 hat den Vorteil, dass sich diese bei der Herstellung des Trägerrings 541 als Kunststoffspritzgießteil problemlos entformen lassen, beispielsweise unter Verwendung eines Drehkerns. Die Ausbildung der elementseitigen Halte/Mitnahmeteile 54 als Zapfen 540 ist jedoch nicht auf eine Ausführungsform mit Trägerring 541 beschränkt; vielmehr können diese auch bei Ausführungsformen des Hohlfilterelements 24 kombiniert werden, die ein Mittelrohr aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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