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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Druckverstärker für Fluide
insbesondere für Hydraulikflüssigkeiten mit einem,
einen Hochdruckkolben und einen Niederdruckkolben größeren
Durchmessers aufweisenden, Verstärkerkolben der mit dem
Hochdruckkolben in einem Hochdruckzylinder und mit dem Niederdruckkolben
in einem Niederdruckzylinder bewegbar ist, wobei der Hochdruckzylinder über
ein Rückschlagventil, welches den Rückfluss aus
dem Hochdruckkreis in den Hochdruckzylinder verhindert, mit einem
Hochdruckkreis verbunden ist und über ein zweites Rückschlagventil,
welches den Rückfluss aus dem Hochdruckzylinders in den
Versorgungskreis verhindert, mit einem Versorgungskeis verbunden
ist, wobei der Niederdruckzylinder mittels des Niederdruckkolbens in
eine erste und eine zweite Niederdruckkammer unterteilt wird und
die zweite Niederdruckkammer über ein Steuerventil in einer
ersten Schaltstellung des Steuerventils mit der ersten Niederdruckammer,
und in einer zweiten Schaltstellung des Steuerventils mit einem
Versorgungskreis verbindbar ist und die Schaltstellungen des Steuerventils
durch die Stellung des Verstärkerkolbens gesteuert sind,
der abhängig von seiner Stellung den Steueranschluss des
Schaltventils mit den Rücklaufkreis oder mit dem Versorgungskreis
verbindet.
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Derartige
Druckverstärker dienen dazu, den Druck eines Fluid über
den Druck einer Druckquelle hinaus zu verstärken.
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Stand der Technik
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DE 324182 A1 zeigt
eine Vorrichtung zur Erhöhung des Druckes eines Fluid,
mit einem Differentialkolben, der über einen in einem Niederdruckzylinder
geführten Niederdruckkolben mit geringerer Wirkfläche
und über einen in einem Hochdruckzylinder geführten
Hochdruckkolben mit größerer Wirkfläche
verfügt, wobei der Hochdruckzylinder über ein Rückschlagventil
mit einem Flüssigkeitsvorrat, aus welchem er Flüssigkeit
ansaugen kann und über ein weiteres Rückschlagventil
mit einem Hochdruckkreis verbunden ist. Die mit einer Feder beaufschlagte dem
Hochdruckkolben abgewande Seite des Niederdruckkolbens ist über
ein Schaltventil mit einem Unterdruckanschluss, beispielsweise dem
Anschluss eines Saugrohres einer Verbrennungskraftmaschine verbindbar,
während die dem Hochdruckkolben zugewande Seite des Niederdruckkolbens
mit Atmosphärendruck beaufschlagt wird. Durch den so erzeugten
Differenzdruck kann der Niederdruckkolben eingefahren werden, sodass
der Hochdruckkolben Flüssigkeit ansaugen kann. Nach Umschalten
des Schaltventils durch Erreichen einer bestimmten Stellung des
Niederdruckkolbens, wird der Differentialkolben durch die Kraft
der Feder in die entgegen gesetzte Richtung verfahren, wodurch das
sich im Hochdruckzylinder befindliche Fluid in den Hochdruckkreis
gefördert wird.
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Ein
anderer Druckverstärker ist beispielsweise aus der
DE 196 33 258 C1 bekannt.
Das sich in einer ersten Schaltstellung befindende Steuerventil
leitet ein unter Druck stehendes Fluid aus einem Versorgungskreis
in den Niederdruckzylinder, wodurch der Niederdruckkolben mit einer,
entsprechenden dem Produkt aus dessen Wirkfläche und der
Höhe des anliegenden Drucks, Kraft beaufschlagt wird, wodurch
der Niederdruckkolben und somit auch der mit diesem verbundene Hochdruckkolben
eine Bewegung in Richtung der wirkenden Kraft durchführt.
Der Hochdruckkolben ist auf der dem Niederdruckkolben abgewandet
Seite ebenfalls mit einem Fluid beaufschlagt welches er aufgrund
seiner gegenüber dem Niederdruckkolben geringeren Wirkfläche
mit einem größeren Druck in den Hochdruckkreis
befördert. Bei Erreichen des oberen Umkehrpunktes öffnet
der Hochdruckkolben die in die Wand des Hochdruckzylinders mündenden
zweite Steuerleitung des Steuerventil, wodurch dieses mit dem nahezu
drucklosen Rücklaufkreis verbunden wird. Da die zweite
Steuerleitung des Schaltventils mit dem unter Druck stehenden Versorgungskreis
verbunden ist, wird das Schaltventil in seine zweite Schaltposition
gedrückt, bei welcher die beiden gegenüberliegenden
Wirkflächen des Niederdruckkolbens mit dem gleichen Druck
beaufschlagt werden, wodurch die auf den Niederdruckkolben wirkende
Kraft zu Null wird und die miteinander verbundenen Hoch- und Niederdruckkolben,
infolge der auf der dem Niederdruckkolben abgewandte Wirkfläche
des Hochdruckkolbens, durch den Druck verursachten, wirkende Kraft,
in die entgegen gesetzte Richtung gedrückt werden. Bei
Erreichen des unteren Umkehrpunktes öffnet der Hochdruckkolben
die in die Wand des Hochdruckzylinders mündenden zweite
Steuerleitung des Steuerventils, wodurch diese mit dem unter Druck
stehenden Versorgungskreis verbunden wird und das Schaltventil wieder
in seine erste Schaltstellung gedrückt wird, und der Prozess
wieder von vorne beginnt.
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Die
beispielsweise aus
DE
196 33 258 C1 bekannte Vorrichtung zur Erhöhung
des Drucks eines Fluid über den Druck einer Druckquelle
hinaus verfügt über ein Schaltelement, welches
in Abhängigkeit von der Stellung des Verstärkerkolbens
den Druckverstärkungsprozess, welche in der Art eines Kreisprozesses
kontinuierlich solange läuft, solange entweder Fluid über
den Versorgungskreis zur Vorrichtung gelangt und solange Fluid aus
der Vorrichtung hinaus in den Hochdruckkreis gefördert
werden kann.
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Aufgabe und Vorteil der Erfindung
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Vorrichtung
zur Erhöhung des Drucks eines Fluid über den Druck
einer Druckquelle hinaus werden häufig eingesetzt, wenn
der von der Druckquelle erzeugte Druck für einen hohen
Prozentsatz des zu steuernden Prozesses ausreichend ist, und nur
für einen relativ kurzen Zeitpunkt ein erhöhter
Druck benötigt wird, wie dies beispielsweise häufig
für Spannvorrichtungen an Bearbeitungsmaschinen der Fall
ist. Hier wird zum Verfahren des Spannzylinders nur ein relativ
geringer Druck benötigt, welcher von der Druckquelle in
der Regel direkt erzeugt werden kann. Zum Erreichen einer hohen
Spannkraft welche ein sicheres fixieren des zu bearbeitenden Werkstückes gewährleistet,
wird jedoch ein erhöhter Druck benötigt, welcher
in der beschriebenen Weise vor der Vorrichtung erzeugt werden kann.
Um eine möglichst geringe Bearbeitungszeit zu gewährleisten
ist es erforderlich, dass die zum Spannen des Werkstückes
erforderliche Zeit, welche sich in eine erste Phase, der Niederdruckphase,
in welcher der Spannzylinders bis zum Kontakt mit dem Werkstück
ausfährt, in welche nur ein geringer Druck erforderlich
ist, und in eine zweite Phase, der Hochdruckphase, bei welcher eine hohen
Spannkraft erzeugt wird, wozu ein hoher Druck erforderlich ist,
aufteilen lässt, möglichst gering ist.
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Bei
bisher bekannten Vorrichtung wie beispielsweise die in
DE 196 33 258 C1 beschriebene Vorrichtung
zur Erhöhung des Drucks eines Fluid über den Druck
einer Druckquelle hinaus, führt der Verstärkerkolben
auch währen, der Niederdruckphase, bei welche der von der
Druckquelle erzeugt Druck ausreichend ist, oszillierende Bewegung
durch, welches dazu führt, dass die Niederdruckphase, bei
welcher der Druck im Hochdruckkreis kleiner als der Druck im Niederdruckkreis
ist, der Prozess in einer geringen Geschwindigkeit abläuft
als dies der Fall wäre, wenn die Druckquelle ohne einer
zwischengeschalteten Vorrichtung zur Erhöhung des Drucks
eines Fluid über den Druck einer Druckquelle hinaus verwendet
worden wäre. Dies wird aufgrund der nachstehend erläuterten
Wirkungsweise der bisher bekannten Vorrichtungen verursacht.
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Befindet
sich das Schaltventil in seiner zweiten Schaltstellung wird der
Verstärkerkolben infolge des aus dem Versorgungskreis über
das Rückschlagventil in den Hochdruckzylinder gelangende Fluid
nach unten gedrückt, da die beiden gegenüberliegenden
Wirkflächen des Niederdruckkolbens mit dem gleichen Druck
beaufschlagt werden, wodurch die auf den Niederdruckkolben wirkende
Kraft zu Null wird. Der sich im Hochdruckzylinder ergebende Druck
hängt hierbei nur von dem, durch das Überströmen
des Fluid von der dem Hochdruckkolben zugewandten Seite des Niederdruckkolben
zur der gegenüber liegenden Seite, verursachten Druckverlust und
dem Verhältnis der Wirkfläche des Hochdruckkolbens
zur Wirkfläche des Niederdruckkolbens ab. Wenn der sich
in der beschriebenen Weise ergebende Druck im Hochdruckzylinder
geringer ist, als der Druck im Hochdruckkreis, kann während
der Zeit in welcher sich das Schaltventil in seiner zweiten Schaltstellung
befindet, selbst dann kein Fluid in den Hochdruckkreis gefördert
werden, wenn der Druck im Hochdruckkreis gleichzeitig kleiner ist
als der Druck im Versorgungskreis.
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Befindet
sich das Schaltventil in seiner ersten Schaltstellung, so fördert
der Hochdruckkolben Fluid über das Rückschlagventil
in den Hochdruckkreis. Hierzu ist es jedoch erforderlich, das Fluid
aus dem Versorgungskreis in den Niederdruckzylinder, dessen Wirkfläche
und somit auch die zur Erzeugung des Hubes erforderliche Fluidmenge
größer ist, als die Menge, welche vom Hochdruckkolben
in den Hochdruckkreis gefördert wird, wobei die Differenz zwischen
der vom Versorgungskreis in den Niederdruckzylinder gelangende Fluidmenge
und der vom Hochdruckzylinder in den Hochdruckkreis geförderte Fluidmenge über
den Rücklaufkreis zurück in den Fluidvoratsbehälter
gefördert wird, wodurch die in den Hochdruckkreis geförderte
Menge reduziert wird. Dies ist auch dann der Fall, wenn der Druck
im Hochdruckkreis kleiner ist als der Druck im Versorgungskreis,
und somit eine Erhöhung des Druckes gegenüber
dem von der Druckquelle erzeugten Druck gar nicht erforderlich ist.
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Diese
Arbeitsweise verursacht neben der Erhöhung der für
die Niederdruckphase, bei welcher der Druck im Hochdruckkreis geringer
ist als der Druck im Versorgungskreis, benötigten Zeitdauer auch
einen erhöhten Energieaufwand, da teilweise Fluid von der
Druckquelle direkt in den Vorratsbehälter gefördert
wird. Zusätzlich verursacht diese Arbeitsweise Druckschwankungen
welche zum ersten einen erhöhten Geräuschpegel
zur Folge haben und zum zweiten eine zusätzliche mechanische
Belastung des Systems bewirken.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung zur Erhöhung
des Drucks eines Fluid über den Druck einer Druckquelle
hinaus, ist die Tatsache, dass die Position des Verstärkerkolbens
zum Zeitpunkt das Beginns der Hochdruckphase nicht bekannt ist,
so dass vor allem bei der Verwendung der Vorrichtung in Spannvorrichtungen
von Bearbeitungsmaschinen, die Zeitdauer zur Erzeugung des Hochdruckes
nicht exakt vorher bestimmbar ist, was zu einer Verlängerung
des Spannprozesses (ihren kann.
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Der
Erfindung mit den Kennzeichen des ersten Hauptanspruches liegt die
Aufgabe zu Grunde, den Druck eines Fluid über den Druck
einer Druckquelle hinaus zu erhöhen, und die Nachtteile
der vorstehend aufgeführten Lösungen zu vermeiden,
indem der Verstärkerkolben erste nach Überschreiten einer
bestimmten Druckschwelle mit seiner oszillierenden Bewegung beginnt,
was dazu führt, dass das von der Druckquelle geförderte
Fluid direkt in den Hochdruckkreis gelangt, wodurch die für
die Niederdruckphase bei welcher der Druck im Hochdruckkreis geringer
ist als der Druck im Versorgungskreis, benötigte Zeitdauer
verringert. Gleichzeitig fährt der Verstärkerkolben
bei unterschreiten einer bestimmten Druckschwelle in seine definierte
Ausgangslage zurück, wodurch sich der Verstärkerkolben
zu Beginn der Hochdruckphase in seiner Ausgangslage befindet, was
dazu führt, das der eigentliche Spannvorgang zeitlich exakt
vorher bestimmbar ist. Gleichzeitig wird verhindert, dass das Schaltventil
während einer längeren Standzeit in eine nicht
definierte Zwischenstellung gedrückt wird, und die Vorrichtung nicht
mehr in der erforderlichen Weise funktionsfähig ist.
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Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand
der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen
des ersten Hauptanspruches gemäß einer ersten
bevorzugten Ausführungsform, wobei der Ventilschieber des
ersten Schaltventils einerseits vom Druck in der Steuerleitung und
andererseits von der Kraft einer Feder beaufschlagt ist;
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2 die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen
des ersten Hauptanspruches gemäß einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform, wobei der Ventilschieber des
ersten Schaltventils als Differentialkolben ausgebildet ist, der
einerseits von dem Druck in der Steuerleitung und andererseits mit
einem konstanten Druck aus dem Versorgungskreis beaufschlagt ist.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die
in 1 dargestellt Vorrichtung zur Erhöhung
des Drucks eines Fluid über den Druck einer Druckquelle
hinaus weist einen, aus einem im Hochdruckzylinder 3 des
Gehäuses 1 geführten Hochdruckkolben 6 mit
kleinem Durchmesser und einen im Niederdruckzylinder 2 des
Gehäuses 1 geführten mit dem Hochdruckkolben 6 über
die Kolbenstange 7 verbundenen Niederdruckkolben 5 mit
großen Durchmesser bestehenden, Verstärkerkolben 4,
sowie ein von Druck in der Versorgungsleitung 9, gegen die
Kraft einer Druckfeder 17, in einer ersten Schaltstellung
die erste Niederdruckkammer 2a mit der zweiten Niederdruckkammer 2b und
in einer zweiten Schaltstellung die Niederdruckkammern 2a mit
der Verbindungsleitung 12 und die Niederdruckkammer 2b mit
der Verbindungsleitung 22 verbindendes, geschaltetes zweites
Schaltventil 16, und ein vom Druck in der Steuerleitung 15 gegen
die Kraft einer Druckfeder 14, in einer ersten Schaltstellung
die Verbindungsleitung 12 mit der Verbindungsleitung 22 verbindendes
und in einer zweiten Schaltstellung die Verbindungsleitung 12 verschließendes
und die Verbindungsleitung 22 mit der Versorgungsleitung 9, verbindendes,
geschaltetes Schaltventil 13, wobei die Versorgungsleitung 9 mit
Fluid einer Druckquelle 23 gespeist wird und die Steuerleitung 15 über
die Steueröffnung 15a im Niederdruckzylinder 3 des
Gehäuses 1 im oberen Umkehrpunkt des Hochdruckzylinders 3 mit
der ersten Niederdruckkammer 2a und im unteren Umkehrpunkt
mit der Hochdruckkammer 3a verbunden und in den Positionen
des Hochdruckkolbens 3 zwischen den beiden Umkehrpunkten
von diesen verschlossen ist.
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Die
erste Niederdruckkammer 2a weist eine Verbindungsöffnung 11a auf,
welche über die Verbindungsleitung 11 mit dem
zweiten Schaltventil 16 verbunden ist, eine Rücklauföffnung 8b,
welche über die Rücklaufleitung 8 und
dem Rücklaufanschluss 8a mit einem Vorratsbehälter 24 verbunden
ist und eine Steueröffnung 15a welche über
die Steuerleitung 15 mit der Wirkfläche 28 des
ersten Schaltventils 13 verbunden ist. Die zweite Niederdruckkammer 2b weist eine
Verbindungsöffnung 21a auf, welche über
die Verbindungsleitung 21 mit dem zweiten Schaltventil 16 verbunden
ist.
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Die
Hochdruckkammer 3a weist eine Hochdrucköffnung 10b auf,
welche über das Rückschlagventil 20,
das ein Rückströmen des Fluid aus der Hochdruckleitung 10 in
die Hochdruckkammer 3a verhindert, mit der Hochdruckleitung 10 verbunden ist,
wobei die Hochdruckleitung 10 über den Hochdruckanschluss 10a mit
einem Hochdruckkreis verbindbar ist, und eine Versorgungsöffnung 9b welche über
das Rückschlagventil 19, welches das Einströmen
von Fluid aus der Hochdruckleitung 10 in die Versorgungsleitung 9 verhindert,
mit der Versorgungsleitung 9 verbunden ist wobei die Versorgungsleitung 9 über
den Versorgungsanschluss 9a mit einer Druckquelle 23 verbindbar
ist, und über die Steuerleitung 18 mit der Wirkfläche 16a des
zweiten Schaltventils 16 verbunden ist.
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Die
Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung kann in zwei Phasen unterteilt
werden, wobei bei der ersten Phase, der Niederdruckphase, der Druck
im Hochdruckkreis kleiner als der zum Umschalten des zweiten Schaltventils 16 erforderliche Druck
ist, welcher in einer besonders vorteilhaften Weise so eingestellt
wird, dass er möglichst nahe am maximal von der Druckquelle 23 erzeugbarem
Druck liegt. In der zweiten Phase, der Hochdruckphase, ist der Druck
im Hochdruckkreis größer als der zum Umschalten
des zweiten Schaltventils 16 erforderliche Druck, so dass
zum Fördern des Fluid in den Hochdruckkreis eine Druckerhöhung
gegenüber dem von der Druckquelle 23 zur Verfügung
gestellten Druck erforderlich ist.
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In
der Niederdruckphase wird das zweite Schaltventil 16 von
der Druckfeder 17 gegen den anliegenden Druck in der Steuerleitung 18 in
einer ersten Schaltstellung, bei welcher die erste Niederdruckkammer 2a mit
der zweiten Niederdruckkammer 2b verbunden ist, gedrückt. Über
das Rückschlagventil 19 gelangt Fluid über
die Versorgungsleitung 9 zur Versorgungsöffnung 9b und
in die Hochdruckkammer 3a, wodurch aufgrund der Druckgleichheit
in der ersten Niederdruckkammer 2a und der zweiten Niederdruckkammer 2b und
dem in der Hochdruckkammer 3a anliegenden Versorgungsdruck
der Verstärkerkolben 4 in seinen unteren Umkehrpunkt
gedrückt wird, in welchem die Steueröffnung 15a vom
Hochdruckkolben 6 freigegeben wird, wodurch die Steuerleitung 15 mit
der Hochdruckkammer 3a verbunden wird, was zum Umschalten
des ersten Schaltventil 13 in dessen zweite Schaltstellung,
bei welcher die Verbindungsleitung 12 verschossen und die
Verbindungsleitung 22 mit der Versorgungsleitung 9,
verbunden ist, führt. Der Verstärkerkolben verharrt
solang in seinem unteren Umkehrpunkt, solange der Druck in der Versorgungsleitung 9 und
somit auch der Druck in der Steuerleitung 15 und somit
auch der Druck in der Steuerleitung 18 geringer als der
Schaltdruck des zweiten Schaltventils 16 ist. In dieser
Phase gelangt Fluid direkt über die Rückschlagventile 19 und 20 von
der Druckquelle 23 in den Hochdruckkreis ohne das der Verstärkerkolben 4 eine
oszillierende Bewegung durchführt, was zu einem maximal
möglichen, nur durch die Förderleistung der Druckquelle 23 begrenzten,
Fluidvolumenstrom in den Hochdruckkreis führt.
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Steigt
der Druck im Hochdruckkreis beispielsweise durch das Anlegen eines
Spannzylinders an das zu spannende Werkstück über
den Schaltdruck des zweiten Schaltventils 16 wird dies
durch den in der Steuerleitung 18 anliegenden Druck entgegen
der Feder 17 in dessen zweite Schaltstellung gedrückt,
bei welcher die Niederdruckkammern 2a mit der Verbindungsleitung 12 und
die Niederdruckkammer 2b mit der Verbindungsleitung 22 verbunden
ist, wobei sich das erste Schaltventil 13 immer noch in dessen
zweiten Schaltstellung befindet, bei welcher die Verbindungsleitung 12 verschlossen
und die Verbindungsleitung 22 mit der Versorgungsleitung 9, verbunden
ist. Hierdurch gelangt Fluid von der Druckquelle 23 über
die Versorgungsleitung 9, das erste Schaltventil 13,
die Verbindungsleitung 22, das zweite Schaltventil 16,
die Verbindungsleitung 21 und der Verbindungsöffnung 21a in
die zweite Niederdruckkammer 2b, wodurch der Niederdruckkolben 5 mit
einer Kraft beaufschlagt wird, welchem dem Produkt der Stirnfläche
des Niederdruckkolbens 5 und dem in der zweiten Niederdruckkammer 2b herrschenden Druckes
entspricht, wobei die Kraft über die Kolbenstange 7 an
den Hochdruckkolben 6 übertragen wird, welche
dort einen dem Quotienten aus der anliegenden Kraft und der Stirnfläche
des Hochdruckkolbens 6 entsprechenden Druck erzeugt, wodurch
sich der Verstärkerkolben 4 nach oben bewegt und
Fluid aus der Hochdruckkammer 3a über das Rückschlagventil 20 in
den Hochdruckkreis verdrängt. Sobald der Verstärkerkolben 4 seinen
oberen Umkehrpunkt erreicht, gibt der Hochdruckkolben 6 die
Steueröffnung 15a frei, wodurch die Steuerleitung 15 über
die Rücklaufoffönung 8b und die Rücklaufleitung 8 mit
dem Vorratbehälter 24 verbunden ist. In Folge
dessen wird das zweite Schaltventil 13 mit Hilfe der Federkraft
der Druckfeder 14 in dessen erste Schaltstellung, bei welcher
die Verbindungsleitung 12 mit der Verbindungsleitung 22 verbunden
ist, gedrückt. Da sich das zweite Schaltventil 16 in
dessen zweiter Schaltstellung befindet ist die erste Niederdruckkammer 2a mit der
zweiten Niederdruckkammer 2b verbunden. Über das
Rückschlagventil 19 gelangt Fluid über
die Versorgungsleitung 9 zur Versorgungsöffnung 9b und
in die Hochdruckkammer 3a, wodurch aufgrund der Druckgleichheit
in der ersten Niederdruckkammer 2a und der zweiten Niederdruckkammer 2b der
Verstärkerkolben in seinen unteren Umkehrpunkt gedrückt wird,
wobei das Rückschlagventil 20 verhindert, dass Fluid
aus dem Hochdruckkreis in die Hochdruckkammer 3a gelangt.
Bei Erreichen des unteren Umkehrpunktes wird die Steueröffnung 15a vom
Hochdruckkolben 6 freigegeben, wodurch die Steuerleitung 15 mit
der Hochdruckkammer 3a verbunden wird, was zum Umschalten
des ersten Schaltventil 13 in dessen zweite Schaltstellung
führt, und der Kreisprozess von vorne beginnt.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsvariante dargestellt, welche im
Wesentlichem der ersten Ausführungsvariante entspricht,
wobei der Ventilschieber 26 des ersten Schaltventils 13 als
Differentialkolben ausgebildet ist, der einerseits von dem Druck
in der Steuerleitung 15 und andererseits über
die Steuerleitung 25 mit einem konstanten Druck aus dem
Versorgungskreis beaufschlagt ist, wobei die mit dem Steuerdruck
der Steuerleitung 15 beaufschlagte Wirkfläche 27 größer
als die mit dem Steuerdruck der Steuerleitung 25 beaufschlagte
Wirkfläche 28 ist. Das Umschalten des ersten Schaltventils 13 erfolgt
in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel indem
die Steuerleitung 15 abhängig von der Position des
Hochdruckkolbens 6 abwechselnd mit der Hochdruckkammer 3a und
mit der ersten Niederdruckkammer 2a, welche ihrerseits
mit dem Vorratsbehälter 24 verbunden ist, verbunden
wird, wobei aufgrund der unterschiedlichen Wirkflächen 27 und 28 ein
Umschalten des ersten Schaltventils 13 auch dann erfolgt,
wenn der Druck in der Steuerleitung 15 dem Druck in der
Steuerleitung 25 entspricht.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Niederdruckzylinder
- 2a
- erste
Niederdruckkammer
- 2b
- zweite
Niederdruckkammer
- 3
- Hochdruckzylinder
- 3a
- Hochdruckkammer
- 4
- Verstärkerkolben
- 5
- Niederdruckkolben
- 6
- Hochdruckkolben
- 7
- Kolbenstange
- 8
- Rücklaufleitung
- 8a
- Rticklaufanschluss
- 8b
- Rücklauföffnung
- 9
- Versorgungsleitung
- 9a
- Versorgungsanschluss
- 9b
- Versorgungsöffnung
- 10
- Hochdruckleitung
- 10a
- Hochdruckanschluss
- 10b
- Hochdrucköffnung
- 11
- Verbindungsleitung
- 11a
- Verbindungsöffnung
- 12
- Verbindungsleitung
- 13
- erstes
Schaltventil
- 14
- Druckfeder
- 15
- Steuerleitung
- 15a
- Steueröffnung
- 16
- zweites
Schaltventil
- 16a
- Wirkfläche
- 17
- Druckfeder
- 18
- Steuerleitung
- 19
- Rückschlagventil
- 20
- Rückschlagventil
- 21
- Verbindungsleitung
- 21a
- Verbindungsöffnung
- 22
- Verbindungsleitung
- 23
- Druckquelle
- 24
- Vorratsbehälter
- 25
- Steuerleitung
- 26
- Ventilschieber
- 27
- Wirkfläche
- 28
- Wirkfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 324182
A1 [0003]
- - DE 19633258 C1 [0004, 0005, 0007]