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Die
Erfindung betrifft eine Glühstiftkerze
zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine. Speziell
betrifft die Erfindung eine Glühstiftkerze zur
Anordnung in einer Vor-, Wirbel- oder Brennkammer einer luftverdichtenden,
selbstzündenden
Brennkraftmaschine.
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Aus
der
DE 198 44 347
A1 ist eine Glühstiftkerze
bekannt, die einen aus einem keramischen Schichtverbund bestehenden
Glühstift
aufweist. Dabei sind zwei elektrisch leitende Kompositkeramikschichten
vorgesehen, die durch eine isolierende Kompositkeramikschicht voneinander
getrennt sind. An der Spitze des Glühstiftes sind die beiden elektrisch
leitenden Kompositkeramikschichten durch einen dünnen Steg aus elektrisch leitender
Kompositkeramik verbunden. Der elektrische Widerstand im Bereich
der Glühspitze
ist durch eine starke Verringerung des elektrisch leitenden Querschnittes
höher als in
den beiden elektrisch leitenden Kompositkeramikschichten. Dabei
kann die Aufheizgeschwindigkeit und die Beharrungstemperatur des
Glühstiftes
unter anderem durch das Widerstandsverhältnis von Spitze und Zuleitung
und die Spitzengeometrie vorgegeben werden.
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Die
aus der
DE 198 44
347 A1 bekannte Glühstiftkerze
hat den Nachteil, dass Abweichungen der Spitzengeometrie einer bestimmten
Glühstiftkerze
von der vorgegebenen Spitzengeometrie zu einer ungewünschten Änderung
der Aufheizgeschwindigkeit und der Beharrungstemperatur des Glühstiftes führen. Bei
der Herstellung sind daher enge Toleranzvorgaben einzuhalten, so
dass die Herstellung aufwändig
ist. Außerdem
besitzt der Glühstift
speziell im Bereich der Glühspitze
eine geringe Stoßfestigkeit. Bei
der Montage oder während
eines Wechsels der Glühstiftkerze
besteht dadurch die Gefahr einer Beschädigung der Kerzenspitze durch
Aufsetzen auf oder Anschlagen an einer harten Fläche. Selbst wenn dabei nur
ein Teil der Kerzenspitze abplatzt oder abbricht, dann kann dies
bereits eine wesentliche Änderung
des elektrischen Widerstands des dünnen Stegs an der Glühspitze
zur Folge haben, wodurch eine unerwünschte Änderung der Aufheizgeschwindigkeit
und der Beharrungstemperatur des Glühstiftes auftritt. Dies bedeutet
andererseits aber auch, dass die sachgemäße Handhabung der bekannten
Glühstiftkerze
besondere Sorgfalt und ausreichend geschultes Personal erfordert.
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Aus
der
EP 0 412 428 B1 ist
ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Verbundkörpern bekannt.
Bei dem bekannten Herstellungsverfahren können Formgebungstechniken,
wie Pressen, Spritzgießen,
Imprägnieren
und Naßwickeln,
zum Einsatz kommen. Durch das bekannte Herstellungsverfahren lässt sich
die Formenvielfalt stark ausweiten, und es ist möglich, auch komplexe Geometrien
ohne aufwändige
Montage von mehreren Einzelteilen zu erhalten.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Glühstiftkerze
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Robustheit
des Glühstiftes,
insbesondere gegen mechanische Beschädigung, verbessert ist. Außerdem wird
eine die Funktionsfähigkeit
der Glühstiftkerze
zerstörende
Beschädigung
bei der Montage oder bei einem Wechsel der Glühstiftkerze verhindert, wodurch
die Handhabung der Glühstiftkerze vereinfacht
ist und ein Betrieb über
die Lebensdauer der Glühstiftkerze,
die gleich der Lebensdauer der Brennkraftmaschine sein kann, gewährleistet
wird.
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Durch
die in den Unteransprüchen
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen
Glühstiftkerze möglich.
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Vorteilhaft
ist es, dass der Verbindungsabschnitt im Inneren des stabförmigen Heizelementes angeordnet
ist. Dabei kann auch die Durchgangsöffnung im Inneren des stabförmigen Heizelementes angeordnet
sein. Dies hat den Vorteil, dass der die Heizzone definierende kritische
Strompfad durch den Verbindungsabschnitt ganz in das Innere der
Glühstiftkerze
verlegt werden kann, so dass geringfügige Beschädigungen an der Außenseite
des stabförmigen
Heizelementes keinen oder nur einen geringen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit
der Glühstiftkerze haben.
Außerdem
kann die Glühzone
beim Betrieb der Glühstiftkerze
etwas von der Spitze des stabförmigen
Heizelementes weg verlagert werden, um die maximal an der Spitze
der Glühstiftkerze
beim Betrieb erreichte Temperatur zu verringern. Dadurch wird eine
Schwächung
des keramischen Materials an der Spitze des stabförmigen Heizelementes
verhindert, wodurch die Robustheit der Glühstiftkerze weiter gesteigert
werden kann.
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Vorteilhaft
ist es, dass die erste stromführende
Schicht beabstandet zu der Spitze des stabförmigen Heizelementes ausgestaltet
ist, dass die zweite stromführende
Schicht beabstandet zu der Spitze des stabförmigen Heizelementes ausgestaltet
ist und dass die Spitze des stabförmigen Heizelementes zumindest
im Wesentlichen durch die Isolationsschicht ausgebildet ist. In
diesem Fall hat das stabförmige Heizelement
einen Kopf aus elektrisch isolierendem Material, der Isolationsschicht,
so dass der vorderste Bereich der Spitze nur zur Weiterleitung der
Wärme, nicht
aber zur Stromleitung, eingesetzt wird. Dadurch wird die Funktionsfähigkeit
der Glühstiftkerze
auch bei einer größeren im
Bereich der Spitze des stabförmigen
Heizelementes auftretenden Beschädigung nicht
beeinträchtigt.
Insbesondere können
ein oder mehrere Strompfade zum Vorgeben der Heizzone der Glühstiftkerze
vollständig
ins Innere der Glühstiftkerze
verlegt werden.
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In
vorteilhafter Weise ist eine Schutzkappe vorgesehen, die eine Spitze
des stabförmigen
Heizelementes überdeckt.
Je nach Anwendungsfall kann die Schutzkappe aus Keramik, Metall,
einem Keramik-Metall-Verbund oder aus anderen Materialien bestehen.
Der durch die Schutzkappe gebildete zusätzliche Schutz der Spitze des
stabförmigen
Heizelementes kann auch als dünne
oder sehr dünne Schicht
aufgebracht sein. Beispielsweise kann eine solche Schicht durch
Tauchen, chemische Abscheidung oder Aufsputtern an der Spitze des
stabförmigen
Heizelementes ausgebildet sein.
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In
vorteilhafter Weise ist eine weitere Durchgangsöffnung vorgesehen, durch die
sich ein weiterer stromführender
Verbindungsabschnitt erstreckt, der die erste stromführende Schicht
mit der zweiten stromführenden
Schicht verbindet. Vorzugsweise hat der stromführende Verbindungsabschnitt,
der näher an
der Spitze des stabförmigen
Heizelementes angeordnet ist, einen größeren Querschnitt beziehungsweise
einen kleineren Widerstand als der andere stromführende Verbindungsabschnitt,
so dass die Hitzeentwicklung zur Spitze hin stärker ausgeprägt ist.
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Es
können
auch mehrere Durchgangsöffnungen
in der Isolationsschicht vorgesehen sein, die in Bezug auf die spezifischen
Anforderungen auf geeignete Weise angeordnet und ausgestaltet sind.
Dadurch lässt
sich die Wärmeentwicklung
und somit das auf der Oberfläche
des stabförmigen
Heizelementes auftretende Temperaturbild individuell gestalten.
Dadurch kann in Bezug auf die jeweiligen Strömungsverhältnisse, insbesondere eine
Strömungsrichtung, der
aufzuheizenden, durch die Kammer strömenden Luft eine individuelle
Anpassung zur Verbesserung der Wirksamkeit erfolgen.
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Durch
die Ausgestaltung der Durchgangsöffnung
in der Isolationsschicht, insbesondere durch die Vorgabe eines Querschnitts
oder Durchmessers der Durchgangsöffnung,
kann der elektrische Widerstand des Verbindungsabschnittes und damit
die im Betrieb der Glühstiftkerze
erreichte Heizleistung mit großer
Genauigkeit vorgegeben werden. Dabei füllt der stromführende Verbindungsabschnitt
die Durchgangsöffnung
vorzugsweise vollständig
aus. Dabei besteht auch der Vorteil, dass Anpassungsschritte, wie
das Schleifen der Spitze des stabförmigen Heizelementes, zur Gestaltung
der Spitzengeometrie gegebenenfalls entfallen können, so dass die Herstellung
der Glühstiftkerze
vereinfacht ist.
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Zeichnung
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der
beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glühstiftkerze
in einer schematischen Schnittdarstellung;
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2 den
in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
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3 den
in 2 gezeigten Ausschnitt einer Glühstiftkerze
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie;
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4 einen
Schnitt durch eine Glühstiftkerze
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
entlang der in 2 mit IV bezeichneten Schnittlinie;
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5 den
in 2 gezeigten Ausschnitt einer Glühstiftkerze
gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel;
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6 eine
auszugsweise Darstellung einer Glühstiftkerze gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel
entlang der in 2 mit III bezeichneten Schnittlinie
und
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7 einen
Ausschnitt aus einer Glühstiftkerze
gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel entlang
der in 2 mit III bezeichneten Schnittlinie.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
keramischen Glühstiftkerze 1 in
einer axialen Schnittdarstellung. Die Glühstiftkerze 1 kann
insbesondere als Glühstiftkerze 1 für eine luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine
ausgestaltet sein. Die Glühstiftkerze 1 weist
ein stabförmiges
Heizelement 2 auf, das vorzugsweise als Glühstift 2 ausgebildet
ist. Der Glühstift 2 der
Glühstiftkerze 1 ragt bei
Vor- und Wirbelkammermotoren in die Kammer der Brennkraftmaschine
und bei Motoren mit Direkteinspritzung in eine Brennkammer des Motors.
Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze 1 eignet
sich jedoch auch für
andere Anwendungsfälle.
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Die
Glühstiftkerze 1 weist
ein Gehäuse 3 auf, das
vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff besteht. Das Gehäuse 3 weist
eine konzentrische Durchgangsbohrung auf, wobei der Glühstift 2 teilweise
innerhalb des Gehäuses 3 angeordnet
ist und von dem Gehäuse 3 gehalten
wird. Der Glühstift 2 umfasst
eine erste stromführende
Schicht 4 und eine zweite stromführende Schicht 5.
Zwischen der ersten stromführenden
Schicht 4 und der zweiten stromführenden Schicht 5 ist
außerdem
eine elektrisch isolierende Isolationsschicht 6 vorgesehen,
so dass die stromführenden
Schichten 4, 5 insbesondere innerhalb des Gehäuses 3 voneinander
getrennt sind.
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Innerhalb
des Gehäuses 3 ist
ein Kontaktelement 7 vorgesehen, das über eine Kontaktschicht 8 elektrisch
leitend mit der ersten stromführenden Schicht 4 verbunden
ist. Das Kontaktelement 7 ist von einer aus einem elektrisch
isolierenden Material bestehenden Spannhülse 8 umfänglich umschlossen,
die hohlzylinderförmig
ausgebildet ist. Die Spannhülse 8 isoliert
das Kontaktelement 7 gegenüber dem metallischen Gehäuse 3.
Ein teilweise innerhalb des Gehäuses 3 angeordneter
Anschlussbolzen 9 ist einerseits mit dem Kontaktelement 7 und
andererseits mit einem Kontaktstecker 10 verbunden. Der Anschlussbolzen 9 verläuft dabei
durch eine Spannhülse 11,
ein Ringelement 12 und eine Platte 13, die mit
dem Gehäuse 3 verbunden
ist. Ferner ist ein Dichtelement 14 vorgesehen, das das
Gehäuse 3 auf der
Seite des Kontaktsteckers 10 abdichtet. Zumindest die Spannhülse 11,
die Platte 13 und das Dichtelement 14 sind aus
elektrisch isolierenden Materialien gefertigt, um einen elektrischen
Kurzschluss zwischen dem Gehäuse 3 und
dem Kontaktstecker 10 zu vermeiden. Somit ist die erste
stromführende Schicht 4 mittelbar
mit dem Kontaktstecker 10 verbunden.
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Außerdem ist
eine elektrisch leitende Dichtmasse 18 vorgesehen, die über ein
Kontaktelement 19 mit der zweiten stromführenden
Schicht 5 elektrisch verbunden ist. Die Dichtmasse 18 hat
dabei auch die Funktion der Abdichtung des Gehäuses 3 auf der Seite
des Glühstiftes 2.
Zumindest im Bereich des Gehäuses 3 ist
der Glühstift 2 umfänglich mit
einem elektrisch isolierenden Material 20, insbesondere
einer Beschichtung 20, umgeben, um einen elektrischen Kurzschluss
der stromführenden
Schichten 4, 5 über das Gehäuse 3 oder die Dichtmasse 18 zu verhindern.
Nur an den Kontaktelementen 8, 19 ist keine Beschichtung 20 vorgesehen.
Somit ist die zweite stromführende
Schicht 5 über
das Kontaktelement 19 und die Dichtmasse 18 elektrisch
mit dem metallischen Gehäuse 3 verbunden.
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Im
montierten Zustand der Glühstiftkerze 1 wird
eine Spannung zwischen dem Gehäuse 3 und dem
Kontaktstecker 10 angelegt, um den Glühstift 2 zwischen
den Kontaktelementen 7, 19 mit einer elektrischen
Spannung zu beaufschlagen.
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An
einem kammerseitigen Ende 21 des Glühstiftes 2 ist ein
Leitsteg 22 ausgebildet, über den die stromführenden
Schichten 4, 5 miteinander verbunden sind. Durch
die Geometrie der Spitze 23 des Glühstiftes 2 kann der
elektrische Widerstand des Leitsteges 22, der direkt an
der Spitze 23 verläuft,
beeinflusst werden. Außerdem
weist die Isolationsschicht 6 eine Durchgangsöffnung 25 auf,
in der ein stromführender
Verbindungsabschnitt 26 vorgesehen ist, der die erste stromführende Schicht 4 mit
der zweiten stromführenden
Schicht 5 im Bereich der Durchgangsöffnung 55 verbindet.
Somit bestehen bei dem in der 1 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel
an zwei Stellen elektrische Verbindungen zwischen den stromführenden
Schichten 4, 5, nämlich zum einen unmittelbar
an der Spitze 23 und zum anderen im Bereich der Durchgangsöffnung 25.
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Durch
die Dicke der Isolationsschicht 6, die Querschnittsfläche der
Durchgangsöffnung 25 und den spezifischen
Widerstand des Materials des stromführenden Verbindungsabschnittes 26 ist
der elektrische Widerstand des stromführenden Verbindungsabschnittes 26 vorgegeben.
Allgemein kann dieser elektrische Widerstand über die Geometrie der Durchgangsöffnung 25,
insbesondere also die Dicke der Isolationsschicht 6 und
den Durchmesser der Durchgangsöffnung 25 und
durch die Wahl des Materials des in die Durchgangsöffnung 25 eingebrachten
Verbindungsabschnittes 26, vorgegeben werden. Die Vorgabe
des elektrischen Widerstands kann dabei sehr genau erfolgen, ohne
dass eine Nachbearbeitung, wie für
den Leitsteg 22, erforderlich ist.
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Beim
Anlegen der elektrischen Spannung an die Glühstiftkerze 1 erfolgt
eine Aufheizung des Glühstiftes 2 sowohl
unmittelbar an der Spitze 23 als auch etwas beabstandet
von der Spitze 23 im Bereich der Durchgangsöffnung 25.
Dadurch wird eine Aufheizung des Glühstiftes 2 im Bereich
der Spitze 23 erreicht, bei der die thermische Belastung
des Materials verringert ist. Außerdem besteht bei einer Beschädigung der
Spitze 23 weiterhin eine zuverlässige elektrische Verbindung
der stromführenden
Schichten 4, 5 über den stromführenden
Verbindungsabschnitt 26 zur Aufheizung des Glühstiftes 2.
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2 zeigt
den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt eines Glühstiftes 2 einer
Glühstiftkerze 1 entspechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Bereits beschriebene Elemente sind in dieser und
in allen anderen Figuren mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung
erübrigt.
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Bei
dem in 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel erstreckt sich
die Isolationsschicht 6 bis zu der Spitze 23 des
Glühstiftes 2.
Somit ist in diesem Fall der in 1 dargestellte
Leitsteg nicht vorgesehen. Der Stromfluss zum Aufheizen des Glühstiftes 2 wird
daher nur über
den stromführenden
Verbindungsabschnitt 26 bewerkstelligt. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass eine aufwändige
Bearbeitung der Spitze 23 des Glühstiftes 2 nicht erforderlich
ist. Die charakteristischen Eigenschaften des Glühstiftes 2 können über die
Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 25 und
das Material des Verbindungsabschnittes 26 individuell
und sehr genau vorgegeben werden. Außerdem weist die Glühstiftkerze 1 eine
Schutzkappe 27 auf, die die Spitze 23 des als stabförmiges Heizelement 2 ausgebildeten
Glühstiftes 2 überdeckt
und im Bereich der Spitze 23 umfänglich die stromführenden
Schichten 4, 5 und die Isolationsschicht 6 umschließt. Die
Schutzkappe 27 kann aus einer Keramik oder einem Metall
bestehen, wobei gegebenenfalls durch eine geeignete Isolationsschicht
zwischen der Schutzkappe 27 und den stromführenden
Schichten 4, 5 ein Kurzschluss über die
Schutzkappe 27 verhindert ist. Durch die Schutzkappe 27 ist
ein Schutz der Spitze 23 gegenüber mechanischer Beschädigung gegeben.
Außerdem
kann durch eine metallische Schutzkappe 27 eine wirksame
Ableitung der erzeugten Wärme
an die vorbeiströmende
Luft erzielt werden, wodurch die Wirksamkeit der Glühstiftkerze 1 verbessert
ist und eine Überhitzung
der keramischen Schichten, speziell im Oberflächenbereich, vermieden wird.
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Es
ist anzumerken, dass die Schutzkappe 27 auch bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
von besonderem Vorteil ist, da sich durch diese auch ein wirksamer
Schutz des Leitsteges 22 erzielen lässt.
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Die
in 2 dargestellte Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass die Verbindung der stromführenden Schichten 4, 5 durch
einen vollständig
innenliegenden Strompfad durch die Isolationsschicht 6 gegeben ist,
der durch den vollständig
innenliegenden stromführenden
Verbindungsabschnitt 26 definiert ist.
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3 zeigt
einen auszugsweisen Schnitt einer Glühstiftkerze 1 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
entlang der in 2 mit III bezeichneten Schnittlinie.
Entsprechend dem in der 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich auch bei dem in der 3 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel
die Isolationsschicht 6 bis zu der Spitze 23.
Allerdings ist bei dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
keine Schutzkappe 27 vorgesehen. Beschädigungen im Bereich der Spitze 23 bleiben
jedoch innerhalb gewisser Grenzen auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ohne wesentliche Folgen auf die Funktionsfähigkeit der Glühstiftkerze 1, da
die Durchgangsöffnung 25 und
der in der Durchgangsöffnung 25 vorgesehene
stromführende
Verbindungsabschnitt 26 vollständig im Inneren des Glühstiftes 2 angeordnet
sind.
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4 zeigt
eine Glühstiftkerze 1 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
in einer Schnittdarstellung entlang der in 2 mit IV
bezeichneten Schnittlinie. Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in der 3 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
darin, dass die Durchgangsöffnung 25 rechteckförmig, insbesondere
quadratisch, ausgestaltet ist, während
die in der 3 dargestellte Durchgangsöffnung 25 einen
kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch andere Ausgestaltungen
der Durchgangsöffnung 25 denkbar.
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5 zeigt
eine Glühstiftkerze 1 gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
in einer auszugsweisen Schnittdarstellung entsprechend dem in 2 dargestellten
Ausschnitt. Bei dieser Ausgestaltung des Glühstiftes 2 erstrecken
sich die stromführenden
Schichten 4, 5 nicht bis zu der Spitze 23 des Glühstiftes 2.
Das heißt,
die stromführenden
Schichten 4, 5 sind etwas von der Spitze 23 beabstandet ausgestaltet,
wobei der Bereich des Glühstiftes 2 oberhalb
des stromführenden
Verbindungsabschnittes 26 vollständig durch die Isolationsschicht 6 ausgebildet
ist. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
trägt der
zum kammerseitigen Ende 21 hin angeordnete Teil der stromführenden
Schichten 4, 5 oberhalb des Verbindungsabschnittes 26 nicht zur
Stromführung
bei. Dieser Teil der stromführenden Schichten 4, 5 ist
bei dem in der 5 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel
durch das robuste Material der Isolationsschicht 6 ausgebildet,
wodurch die Widerstandsfähigkeit
der Glühstiftkerze 2 im
Bereich der Spitze 23 verbessert ist.
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6 zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel
der Glühstiftkerze 1 in
einer auszugsweisen Schnittdarstellung entlang der in 2 mit
III bezeichneten Schnittlinie. Der in 6 gezeigte
Ausschnitt entspricht daher dem in 3 gezeigten
Ausschnitt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine weitere Durchgangsöffnung 30 in
der Isolationsschicht 6 ausgebildet, die mit einem weiteren
stromführenden Verbindungsabschnitt 31 gefüllt ist,
der die erste stromführende
Schicht 4 mit der zweiten stromführenden Schicht 5 verbindet.
Daher sind bei dem in der 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
die stromführenden
Schichten 4, 5 sowohl über den stromführenden
Verbindungsabschnitt 26 als auch über den stromführenden
Verbindungsabschnitt 31 miteinander verbunden. Allerdings
ist der Stromfluss durch den Verbindungsabschnitt 26 aufgrund
der größeren Querschnittsfläche größer als
der Stromfluss durch den weiteren Verbindungsabschnitt 31, so
dass die Hitzeentwicklung des Glühstiftes 2 hauptsächlich im
Bereich der Durchgangsöffnung 25 erfolgt.
Insgesamt wird allerdings eine gleichmäßigere Erhitzung des Glühstiftes 2 erzielt,
die sich neben dem Bereich der Spitze 23 auch auf den Bereich 32 erstreckt,
so dass die wirksame Kontaktfläche
für die an
dem Glühstift 2 vorbeiströmende Luft
vergrößert wird.
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7 zeigt
eine Glühstiftkerze 1 gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel
in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung entlang der in 2 mit
III bezeichneten Schnittlinie. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere
stromführende Verbindungsabschnitte 33 bis 40 vorgesehen,
von denen jeder die erste stromführende
Schicht 4 mit der zweiten stromführenden Schicht 5 verbindet.
Die stromführenden
Verbindungsabschnitte 33 bis 40 erstrecken sich
dabei durch Durchgangsöffnungen, von
denen in der 7 zur Vereinfachung der Darstellung
nur die Durchgangsöffnungen 41, 42 bezeichnet
sind. Die Durchgangsöffnungen 41, 42 sind in
der Isolationsschicht 6 ausgebildet und vollständig innerhalb
des Glühstiftes 2 angeordnet.
Die stromführenden
Verbindungsabschnitte 33 bis 40 sind versetzt
zu einer Achse 43 des Glühstiftes 2 angeordnet. Dabei
wird durch die Verbindungsabschnitte 33 bis 36 eine
Hitzeentwicklung im Wesentlichen auf der Seite 44 des Glühstiftes 2 verursacht.
Andererseits verursachen die stromführenden Verbindungsabschnitte
im Betrieb der Glühstiftkerze 1 im
Wesentlichen eine Hitzeentwicklung auf der Seite 45. Außerdem sind
die Verbindungsabschnitte 33 bis 36 in Bezug auf
die Verbindungsabschnitte 37 bis 40 zum kammerseitigen
Ende 21 der Glühstiftkerze 1 hin
versetzt angeordnet. Dadurch wird an der Ecke 46 ein schnellerer
Temperaturanstieg und gegebenenfalls eine höhere Temperatur erreicht als
an der Ecke 47 des Glühstiftes 2.
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Es
ist anzumerken, dass die in 7 dargestellte
Anordnung der Durchgangsöffnungen 41, 42 und
der stromführenden
Verbindungsabschnitte 33 bis 40 als Beispiel für mögliche Anordnungen
einer beliebigen Anzahl von Durchgangsöffnungen 41, 42 und
stromführenden
Verbindungsabschnitten 33 bis 40 zu verstehen
ist, die in einem weiten Bereich eine Vorgabe der charakteristischen
Eigenschaften der Glühstiftkerze 1 zur
Anpassung an die in der Kammer der Brennkraftmaschine herrschenden
Bedingungen ermöglichen.
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Ferner
besteht bei den Ausführungsbeispielen
der Erfindung mit zumindest zwei Durchgangsöffnungen 25, 30, 41, 42 oder
mit einer Durchgangsöffnung 25 in
Kombination mit einem Leitsteg 22 der Vorteil eines Überspannungsschutzes.
In Bereichen des stabförmigen
Heizelements 2, in denen eine starke Erwärmung auftritt,
steigt der Widerstand des leitenden Materials eines betroffenen Übergangs 22, 26, 31, 33 bis 40 des
stabförmigen
Heizelemts 2 an, so dass ein kalter Übergang 26, 31, 33 bis 40,
der einen relativ niedrigen Widerstand hat, einen größeren Anteil
an der Stromleitung beiträgt.
Dadurch wird eine Überhitzung,
insbesondere im Bereich der Spitze 23, verhindert und eine
gleichmäßigere Aufheizung
des stabförmigen
Heizelemts 2 erreicht.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann
das stabförmige
Heizelement 2, das in den dargestellten Ausführungsbeispielen
als Glühstift 2 ausgebildet
ist, auch eine größere Anzahl
an Schichten aufweisen. Insbesondere kann die erste stromführende Schicht 4 und/oder
die zweite stromführende Schicht 5 auch
jeweils aus mehreren Einzelschichten bestehen. Entsprechend kann
auch die elektrisch isolierende Isolationsschicht aus zwei oder
mehr Schichten bestehen. Ferner ist auch ein Schichtaufbau denkbar,
bei dem mehrere stromführende Schichten
durch mehrere Isolationsschichten voneinander getrennt sind.