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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hebelverschlußvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, die insbesondere für Sportschuhe wie beispielsweise
Skistiefel, Snowboardstiefel, Inline-Skates, Schlittschuhe und Motorradstiefel
zu verwenden ist.
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Zur
Zeit werden Verschlußvorrichtungen
bekannter Art verwendet, die aus einem Hebelarm bestehen, der drehbar
an einer Platte angebracht ist, welche mit einem ersten Seitenteil
eines Sportschuhs verbunden ist. Zwischen den Schenkeln des Hebelarms
ist ein Zugelement angelenkt, das mit seinem freien Ende an einem
zweiten Hebelarm angebracht ist, der seinerseits lösbar mit
einem Zahn eines Schnallenrasters verbunden werden kann, das an
einem zweiten Seitenteil des Sportschuhs angebracht ist.
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Die
Verbindung zwischen dem zweiten Hebelarm und dem Zahn des Rasters
erfolgt vorzugsweise mittels eines Drehzapfens, der quer zum freien Ende
des zweiten Hebelarms selbst angeordnet ist.
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Vor
allem bei Sportschuhen wie Ski- und Snowboardstiefeln ist es ebenfalls
bekannt, daß das Material,
aus dem die Seitenteile bestehen, gewöhnlich Kunststoff, zu Beginn
der sportlichen Tätigkeit sehr
steif ist. Dadurch ist es schwierig, einen guten Sitz des Sportschuhs
am Fuß zu
erreichen.
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Folglich
ist es nahezu immer notwendig, den Schuh zunächst einmal zu schließen, indem
der Drehzapfen mit einem der Zähne
in Eingriff gebracht wird, die am nächsten bei den übereinanderliegenden
Enden der Seitenteile liegen. Wenn dann die Seitenteile nachgeben
und sich größtenteils überlagern, werden
nach und nach die weiter entfernten Zähne verwendet.
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Ein
Sportschuh muß sich
außerdem
bei gleicher Größe an unterschiedliche
Formen und Dimensionen der Füße und Waden
der Träger
anpassen.
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Aus
den beiden oben genannten Gründen wäre ein Stiefel
erforderlich, dessen Raster eine größere Anzahl Zähne hat.
Dies ist jedoch in der Praxis nicht realisierbar, hauptsächlich aufgrund
von Platzproblemen für
die Raster selbst.
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Bei
begrenzter Anzahl der verfügbaren
Zähne können sich
zwei unterschiedliche Nachteile ergeben, je nach Fußform des
Trägers.
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Ein
erster Nachteil, der bei Trägern
mit schmalen Füßen auftritt,
liegt darin, daß der
Stiefel nicht fest genug angezogen werden kann, da er locker bleibt,
selbst wenn der Drehzapfen mit dem Zahn in Eingriff gebracht wird,
der von den übereinanderliegenden
Enden der Seitenteile am weitesten entfernt ist.
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Daraus
ergibt sich das Problem, daß der
Ski nicht effektiv geführt
werden kann, wodurch vor allem die Sicherheit beim Skifahren verringert
wird.
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Ein
anderer Nachteil bei derartigen bekannten Sportschuhen ergibt sich
für Träger mit
besonders starken Waden oder Füßen. In
diesen Fällen
ist es vor allem zu Beginn der sportlichen Tätigkeit äußerst schwierig, den Stiefel
zu schließen,
da die Steifheit der Seitenteile der Schale und des Schafts es erschweren,
den Dreh zapfen auch mit dem Zahn des Rasters in Eingriff zu bringen,
der am nächsten
bei den übereinanderliegenden
Enden der Seitenteile liegt.
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Eine
italienische Gebrauchsmusteranmeldung (interner Stand der Technik)
zeigt eine Hebelverschlußvorrichtung
mit einem Ring, die an einem ersten Seitenteil angebracht ist und
eine Gelenkgabel mit einem Hebel sowie ein an dem Hebel angelenktes
Schwenkelement hat und an ihrem anderen Ende mit einem Ring versehen
ist, der längs
an dem Schwenkelement verschiebbar ist.
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Ferner
sind Mittel zum Feststellen des Rings in der gewünschten Position vorgesehen,
so daß der Ring
mit einem der Zähne
eines Rasters an dem gegenüberliegenden
Seitenteil in Eingriff gebracht werden kann.
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Die
Feststellmittel können
aus einer kuppelbaren Sperrvorrichtung bestehen, die mittels eines Druckknopfs
aktivierbar und am hinteren Ende des Rings angelenkt ist und mit
den gezahnten Wangen zusammenwirkt, die vorzugsweise entlang einer Gleitschiene
für den
Ring ausgebildet sind.
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Alternativ
können
die Feststellmittel aus einem Plättchen
bestehen, das an der Gleitschiene für den Ring angelenkt ist und
an seiner Unterseite gezahnte Wangen zum Eingreifen in den Querabschnitt des
Rings hat.
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Eine
derartige bekannte Lösung
schafft teilweise Abhilfe bei den oben erwähnten Problemen, da sie bei
gleicher Anzahl von Zähnen
einen größeren Verstellbereich
bietet.
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Die
beiden beschriebenen Ausführungsformen
haben jedoch einen Hauptnachteil, der darin besteht, daß die beschriebenen
Feststellmittel häufig schwierig
und mühsam
von dem Träger
zu betätigen sind.
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So
ist es beispielsweise erforderlich, daß der mit der kuppelbaren Sperrvorrichtung
verbundene Druckknopf kleine Abmessungen hat und bezüglich des
Hebels kaum hervorsteht, so daß er
wenig Platz einnimmt und beispielsweise durch unvorhergesehene Stöße oder
bei Stürzen
nicht schnell beschädigt wird.
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Folglich
hat der Träger,
der in der Praxis, beispielsweise beim Wintersport mit Skiern oder
Snowboard, zum Schutz gegen Kälte
dicke Handschuhe tragen wird, erhebliche Schwierigkeiten, die Position des
Rings schnell und präzise
zu verstellen.
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Ein
entsprechender Nachteil ergibt sich auch beim Verstellen bei der
zweiten Ausführungsform,
bei der die Feststellmittel für
den Ring aus einem Plättchen
bestehen, das schwenkbar mit der Gleitschiene verbunden ist.
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Auch
in diesem Fall stößt der Träger auf
offensichtliche Schwierigkeiten beim Anheben des Plättchens,
um es von dem Ring zu lösen,
da er das freie Ende des Plättchens
lösen muß, das normalerweise
in einem entsprechend geformten Sitz in der Gleitschiene angeordnet
und daher schwer zugänglich
ist.
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Aus
dem Dokument
US 4,856,210
A ist eine Verschlusseinheit für Skischuhe mit einem Drahtbügelverschluss
bekannt.
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In
dem Dokument
AT 350 437
B ist ein Spannhebelverschluss für Skischuhe beschrieben, der
eine eine Sperrklinke umfassende Sperrvorrichtung zum Feststellen
eines Zugbügels
umfasst.
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Aus
den Dokumenten
DE 26
31 398 A1 ,
CH 408
705 A und
CH
668 682 A5 sind weitere Skischuhe mit Verschlussvorrichtungen
bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die aufgezeigten technischen
Probleme zu lösen,
indem die Nachteile des genannten Stands der Technik beseitigt werden
und eine Erfindung angegeben wird, die eine Struktur einer Hebelverschlußvorrichtung
zur Verwendung bei Sportschuhen ermöglicht, die ein optimales Festziehen
des Schuhs um den Fuß und
gegebenenfalls um die Wade erlaubt, und zwar in jeder Situation
und bei jeglicher Fußform des
Trägers.
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Im
Rahmen dieser Aufgabe ist eine Erfindung zu realisieren, die einfaches
und schnelles Verstellen und Schließen des Hebels erlaubt.
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Ein
weitere Aufgabe liegt darin, eine Erfindung zu realisieren, die
einfaches und schnelles Verstellen auch mit Winterhandschuhen erlaubt.
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Außerdem ist
eine Erfindung zu realisieren, die einfach im Aufbau ist und geringe
Herstellungskosten hat.
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Diese
Aufgaben löst
die eingangs genannte Hebelverschlußvorrichtung dadurch, daß sie ein Kupplungselement
enthält,
das verschiebbar und drehbar mit dem zweiten Hebelarm verbunden
ist.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
größtenteils
aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels,
das als Beispiel in den beigefügten
Figuren dargestellt wird, in denen zeigen
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1 eine
Ansicht der Verschlußvorrichtung nach
der Erfindung schräg
von vorne;
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2 eine
Draufsicht auf den Ring und die teilweise geschnittene Führung, mit
der er verbunden ist;
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3 und 4 seitliche
Schnittansichten der Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen;
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5 eine
Ansicht schräg
von vorne eines Details der Vorrichtung in einer anderen Stellung;
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6 und 7 seitliche
Schnittansichten der Vorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung,
die eine geschlossene bzw. eine offene Stellung zeigen;
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8 eine
Ansicht schräg
von vorne eines Details der in den 6 und 7 gezeigten
Vorrichtung;
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9 eine
Draufsicht auf den Ring und die teilweise geschnittene Führung, mit
der er verbunden ist, bei der Vorrichtung der 6 bis 8;
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10 eine
Schnittansicht der Vorrichtung von vorne entlang der in 7 angedeuteten
Ebene x-x;
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11 und 12 seitliche
Schnittansichten der in den 6 bis 10 gezeigten
Vorrichtung in zwei weiteren Stellungen.
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In
den vorstehend genannten Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Hebelverschlußvorrichtung
mit einem ersten Hebelarm 2, der U-förmig ausgebildet ist, so daß er zwei
Schenkel 3 definiert.
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Diese
beiden Schenkel 3 können
jeweils mit den freien Enden an zwei Schultern oder Lappen 4 angelenkt
werden, die von einer Platte 5 abstehen, welche an einem
ersten Seitenteil eines Sportschuhs, beispielsweise eines Skistiefels
angebracht werden kann.
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Zwischen
den beiden Schenkeln 3 des ersten Hebelarms 2 ist
ein Zugelement 6 drehbar angebracht, das einen ersten Körper 6a hat,
der hohl und vorzugsweise kastenförmig ist und mittels eines
ersten Zapfens 7 ungefähr
in der Mitte der beiden Schenkel 3 angelenkt ist.
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Von
dem ersten Körper 6a ragt
an dem Ende, das einem zweiten Seitenteil zugewandt ist, welches dem
ersten gegenübersteht
und dieses teilweise überlappt,
ein zweiter Körper 6b hervor,
der seinerseits an seinem freien Ende 8 mit einem ersten
Ende 9a eines zweiten Hebelarms 10 verbunden ist.
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Die
Verbindung zwischen dem ersten Ende 9a des zweiten Hebelarms 10 und
dem freien Ende 8 des Zugelements 6 erfolgt vorzugsweise
mittels eines zweiten Zapfens 11, der quer zu dem zweiten Hebelarm 10 angeordnet
ist.
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Das
Zugelement 6 und der zweite Hebelarm 10 sind so
ausgebildet, daß sie
in im wesentlichen nicht drehbarer Weise miteinander verbunden sind, oder
in begrenztem Maße
um eine Querachse zueinander drehbar sind, die mit dem Zapfen 11 zusammenfällt. Der
zweite Zapfen 11 dagegen stellt ein Gelenkelement für eine gezahnte
Schiene 12 dar, die innerhalb des zweiten Hebelarms 10 in
einem entsprechend geformten Sitz 13 untergebracht werden
kann.
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Der
zweite Hebelarm 10 hat an zwei an der Unterseite abstehenden
ersten Seitenwangen 19a und 19b geeignete Führungen,
die aus einem Paar Schlitzen 14a und 14b bestehen,
die sich gegenüberstehen
und in denen ein Kupplungselement 15 verschiebbar ist.
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Das
Kupplungselement 15, das vorzugsweise ungefähr ringförmig ist,
kann mit einem der Zähne eines
in den Figuren nicht dargestellten Rasters in Eingriff gebracht
werden, das an dem zweiten Seitenteil des Sportschuhs angebracht
ist, und so die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenteil
herstellen und zum Festziehen des Schuhs selbst beitragen.
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Das
Kupplungselement 15 hat insbesondere eine ungefähr rechteckige
Form mit gerundeten Ecken, wie in 2 dargestellt,
in der zwei Längsabschnitte 16a und 16b zu
erkennen sind, die außen entlang
den beiden Schlitzen 14a und 14b angeordnet und
durch einen Querabschnitt 17 verbunden sind, der außerhalb
der Schlitze liegt und in der Nähe des
zweiten Endes 9b des zweiten Hebelarms 10 angeordnet
ist.
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Die
freien Enden der Längsabschnitte 16a und 16b sind
nach innen gebogen, wobei sie jeweils durch die beiden Schlitze 14a und 14b verlaufen,
um sich mit einem Paar bogenförmiger
Abschnitte 18a und 18b zu verbinden, die in etwa
U-förmig
sind.
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Die
bogenförmigen
Abschnitte 18a und 18b berühren sich an ihren Scheitelpunkten
ungefähr
an der Mittellinie des Rings.
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Die
Gesamtbreite der beiden bogenförmigen Abschnitte 18a und 18b ist
kleiner als der Abstand zwischen einem Paar zweiter Seitenwangen 20a und 20b der
gezahnten Schiene 12.
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Das
Paar zweiter Seitenwangen 20a und 20b hat an der
Unterseite jeweils mehrere offene Kerben 21a bzw. 21b,
die in gleichmäßigen Abständen in
einer Reihe angeordnet sind, so daß sie jeweils paarweise mit
den Verbindungsbereichen 22a und 22b zwischen
den bogenförmigen
Abschnitten 18a und 18b und den Längsabschnitten 16a und 16b in
Eingriff gebracht werden können.
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Auf
diese Weise kann die gezahnte Schiene 12 als Arretiermittel
dienen, um das in Längsrichtung in
den beiden Schlitzen 14a und 14b verschiebbare Kupplungselement 15 in
einer gewünschten
Stellung zu arretieren.
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Außerdem ist
das Kupplungselement 15 um die durch die Verbindungsbereiche 22a und 22b verlaufende
Achse drehbar. Eine derartige Drehung bewirkt, daß das Paar
bogenförmiger
Abschnitte 18a und 18b durch die Schwenkbewegung
nach oben entgegen der Schwenkbewegung des Querabschnitts 17 die
gezahnte Schiene 12 nach oben drückt, wodurch diese sich um
den zweiten Zapfen 11 dreht und folglich von den Verbindungsbereichen 22a und 22b gelöst wird.
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Die
Drehung des Kupplungselements 15 führt somit zum automatischen
und gleichzeitigen Entsperren desselben, was es dem Träger erlaubt, das
Element entlang den beiden Schlitzen 14a und 14b zu
bewegen, und somit eine Grobverstellung der Gesamtlänge des
zweiten Hebelarms 10 ermöglicht.
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Koaxial
zu dem zweiten Zapfen 11 kann ein elastisch verformbares
Element, beispielsweise eine zylindrische Schraubenfeder 23 angeordnet
sein, die das Rückholen
der gezahnten Schiene 12 in den entsprechenden Sitz 13 gewährleistet.
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Die
Funktionsweise ist also wie folgt: Gemäß den 1 bis 5 kann
das Kupplungselement 15 nach unten gedreht werden, so daß die gezahnte Schiene 12 angehoben
wird. Dadurch lösen
sich gleichzeitig die bogenförmigen
Abschnitte 18a und 18b aus den offenen Kerben 21a und 21b,
in denen sie angeordnet waren.
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Die
gezahnte Schiene 12 wird von dem zweiten Hebelarm 10 durch
die Enden der bogenförmigen Abschnitte 18a und 18b weggehalten,
die nun als Nocken dienen. Dann kann der Träger das Kupplungselement 15 in
die gewünschte
Stellung bewegen und es schließlich
nach oben drehen, so daß die
ursprüngliche
Winkelstellung wiederhergestellt ist und das Element wieder durch
die gezahnte Schiene 12 arretiert ist.
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So
wird eine einfache und schnelle Längenverstellung des Hebelarms
erreicht, da auf diese Weise alle Zähne des an dem zweiten Seitenteil
angebrachten Rasters bestmöglich
ausgenutzt werden können.
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In
den 6 bis 12 wird eine Hebelverschlußvorrichtung 101 gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung dargestellt. Sie enthält einen
ersten Hebelarm 102, der U-förmig ist und so ein Paar Schenkel 103 definiert.
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Die
beiden Schenkel 103 können
an ihren freien Enden an ein Paar Schultern oder Lappen 104 angelenkt
sein, die von einer Platte 105 abstehen, welche an ein
erstes Seitenteil eines Sportschuhs, z. B. eines Skistiefels angebracht
werden kann.
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Zwischen
den beiden Schenkeln 103 und dem ersten Hebelarm 102 ist
ein Zugelement 106 drehbar angeordnet, das einen ersten
Körper 106a hat,
der hohl und vorzugsweise kastenförmig ist und mittels eines
ersten Zapfens 107 ungefähr in der Mitte der beiden
Schenkel 103 angelenkt ist.
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Von
dem ersten Körper 106a ragt
an seinem Ende, das einem zweiten Seitenteil zugewandt ist, das
dem ersten gegenübersteht
und dieses teilweise überlappt,
ein zweiter Körper 106b hervor,
der seinerseits an seinem freien Ende 108 mit einem ersten Ende 109a eines
zweiten Hebelarms 110 verbunden ist.
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Die
schwenkbare Verbindung zwischen dem ersten Ende 109a des
zweiten Hebelarms 110 und dem freien Ende 108 des
Zugelements 106 erfolgt vorzugsweise über einen zweiten Zapfen 111,
der durch das freie Ende verläuft
und quer zu dem zweiten Hebelarm 110 angeordnet ist.
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Der
zweite Zapfen 111 stellt außerdem ein Verbindungselement
für eine
gezahnte Schiene 112 dar, die innen an dem zweiten Hebelarm
in einem entsprechend geformten Sitz 113 angeordnet werden kann.
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Das
Zugelement 106 und die gezahnte Schiene 112 sind
so ausgebildet, daß sie
nur um einen kleinen Winkel gegeneinander verschwenkbar sind, und
sich dann vorzugsweise in dem Kontaktbereich gegenseitig berühren, der
in den 11 und 12 mit
dem Bezugszeichen 150 gekennzeichnet ist.
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Bei
der beispielhaft dargestellten Ausführungsform ist die Größe des freien
Endes 108, und hier insbesondere seine Länge jenseits
des ersten Zapfens 111 so gewählt, daß der Kontakt zwischen dem
freien Ende 108 und der Innenseite der gezahnten Schiene 112 bewirkt
wird, wenn man den zweiten Hebelarm 110 gegen den Uhrzeigersinn
dreht. Dieser ist daher um den ersten Zapfen 111 frei drehbar, die
gezahnte Schiene 112 jedoch nicht.
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Analog
ist die Drehung der gezahnten Schiene 112 im Uhrzeigersinn
durch das Zusammenwirken zwischen dem Zugelement 106 und
der Schiene selbst von der dem Zapfen 111 entgegensetzten
Seite her begrenzt.
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Der
zweite Hebelarm 110 hat an einem Paar erster Seitenwangen 119a und 119b,
die an der Unterseite abstehen, geeignete Führungen, die aus zwei Schlitzen 114a und 114b bestehen,
welche sich gegenüberstehen
und in denen ein Kupplungselement 115 verschiebbar ist.
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Das
Kupplungselement 115, das vorzugsweise ungefähr ringförmig ist,
kann mit einem der Zähne
eines in den Figuren nicht dargestellten Rasters in Eingriff gebracht
werden, das an dem zweiten Seitenteil des Sportschuhs angebracht
ist, und so die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenteil
herstellen und zum Festziehen des Schuhs selbst beitragen.
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Das
Kupplungselement 115 hat insbesondere eine ungefähr rechteckige
Form mit gerundeten Ecken, wie in 9 dargestellt,
in der zwei Längsabschnitte 116a und 116b zu
erkennen sind, die entlang den beiden Schlitzen 114a und 114b verschiebbar und
durch einen Querabschnitt 117 verbunden sind, der außerhalb
der Schlitze liegt und nahe dem zweiten Ende 109b des zweiten
Hebelarms 110 angeordnet ist.
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Die
freien Enden der beiden Längsabschnitte 116a und 116b sind
nach innen gebogen, wobei sie jeweils durch die beiden Schlitze 114a und 114b verlaufen,
um sich mit einem Paar bogenförmiger
Abschnitte 118a und 118b zu verbinden, die in
etwa U-förmig
sind.
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Die
bogenförmigen
Abschnitte 118a und 118b berühren sich an ihren Scheitelpunkten
ungefähr
nahe der Mittellinie des Rings.
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Die
Gesamtbreite der beiden bogenförmigen Abschnitte 118a und 118b ist
kleiner als der Abstand zwischen dem Paar zweiter Seitenwangen 120a und 120b der
gezahnten Schiene 112.
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Das
Paar zweiter Seitenwangen 120a und 120b hat an
der Unterseite jeweils mehrere offene Kerben 121a bzw. 121b,
die in gleichmäßigen Abständen in
einer Reihe angeordnet sind, so daß sie jeweils paarweise mit
den Verbindungsbereichen 122a und 122b zwischen
den bogenförmigen
Abschnitten 118a und 118b und den Längsabschnitten 116a und 116b in
Eingriff gebracht werden können.
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Auf
diese Weise kann die gezahnte Schiene 112 als Arretiermittel
dienen, um das in Längsrichtung
in den beiden Schlitzen 114a und 114b verschiebbare
Kupplungselement 115 in einer gewünschten Stellung zu arretieren.
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Koaxial
zu dem zweiten Zapfen 111 kann ein elastisch verformbares
Element, beispielsweise eine zylindrische Schraubenfeder 123 angeordnet
sein, die das Rückholen
des zweiten Hebelarms 110 zu der gezahnten Schiene 112 gewährleistet.
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Die
Funktionsweise ist also wie folgt: Gemäß den 6 bis 12 genügt es für ein Verstellen
der Position des Kupplungselements 115, bei geöffnetem ersten
Hebelarm 102 den zweiten Hebelarm 110 nach unten
zu drehen, und zwar um einen Winkel der größer ist als der von der gezahnten
Schiene 112 erlaubte.
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Jenseits
dieser Abwinklung tritt so die gezahnte Schiene aus dem Sitz 113 hervor,
wodurch gleichzeitig die bogenförmigen
Abschnitte 118a und 118b von den offenen Kerben 121a und 121b gelöst werden,
in denen sie angeordnet waren.
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Während der
zweite Hebelarm 110 von der gezahnten Schiene 112 weggehalten
wird, kann der Träger
das Kupplungselement 115 in die gewünschte Position verschieben,
wobei das erneute Feststellen durch die Wirkung der Feder 123 erfolgt.
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Auch
bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
wird so eine einfache und schnelle Längenverstellung des Hebelarms
erreicht, da auf diese Weise alle Zähne des an dem zweiten Seitenteil
angebrachten Rasters bestmöglich
ausgenutzt werden können.
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Somit
hat sich gezeigt, wie die Hebelverschlußvorrichtung gemäß der Erfindung
das gesteckte Ziel erreicht und die gestellten Aufgaben erfüllt, indem
eine Hebelverschlußvorrichtung
für Sportschuhe,
wie beispielsweise Ski- und Snowboardstiefel, Inline-Skates und
Motorradstiefel angegeben wird, die es erlaubt, den Schuh optimal
um den Fuß festzuziehen,
und zwar ungeachtet der Fußform
des Trägers und
in jeglicher Situation, insbesondere zu Beginn der sportlichen Tätigkeit.
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Selbst
mit Winterhandschuhen ist das Verstellen dieser Hebelverschlußvorrichtung
einfach und schnell möglich.
Gleichzeitig hat die Erfindung keinerlei abstehende oder überstehende
Elemente, die bei Stürzen
oder plötzlichen
Stößen zu Brüchen führen könnten.
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Die
Verschlußvorrichtung
gemäß der Erfindung
kann zahlreiche Modifikationen und Abwandlungen erfahren.
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In
der praktischen Umsetzung der Erfindung sind alle eingesetzten Materialien
und Abmessungen der einzelnen Komponenten je nach den Anforderungen
variierbar.