DE10155893A1 - Freilaufkupplung mit geringerem Verschleiß und niedrigem Geräuschpegel - Google Patents
Freilaufkupplung mit geringerem Verschleiß und niedrigem GeräuschpegelInfo
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Abstract
Freilaufkupplung mit geringem Verschleiß und niedrigem Geräuschpegel, bei welcher die Federkeile (3), schwingend in entsprechenden, in die Nabe (1) eingearbeiteten Sitzen (2) zur Aufnahme angeordnet sind. Dieses Sitze (2) zur Aufnahme weisen an einem Ende eine konkave Wand (20) für Druck und Anlage des Federkeils (3) auf, am anderen Ende eine konkave Wand zum Halten des Federkeils (3) und zwischen dem einen und dem anderen Ende eine konvexe Wand (21) mit einer Rille (22), in welcher eine Feder (6) gelagert ist. Die Federkeile (3) sind in der Lage, in Stufenkerben (5) zu greifen, die umlaufend in die Welle (4) eingearbeitet sind und rechtwinklig zueinander angeordnet eine Druckwand (50) und eine Anlagefläche (51) haben.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Freilaufkupplung mit geringerem Verschleiss und niedrigem
Geräuschpegel. Diese Vorrichtung, die auch unter der
Bezeichnung Freilauf bekannt ist, wird in den Fällen der
Übertragung eines Drehmomentes zwischen zwei koaxialen
Elementen, einer Welle und einer Nabe, nur in einer
Drehrichtung benutzt, während die Verbindung
drehungsmässig in der entgegengesetzten Drehrichtung frei
sein muss.
Eine typische Anwendung ist jene, in welcher die Welle über
eine Nabe, oder umgekehrt, grosse träge Massen in
Umdrehung versetzt, die beim Anhalten der Welle nicht
unverzüglich gebremst werden können, da diese ein
erhebliches Rücklaufmoment erzeugen würden, und zwar mit
dem daraus sich ergebenden Bruch von mechanischen
Elementen. Mit der Freilaufkupplung können die sich beim
Anhalten der Antriebswelle drehenden Massen weiter frei
drehen, bis sie allmählich verlangsamen und anhalten.
Es gibt im Handel verschiedene Typen von
Freilaufkupplungen, die auf verschiedene Weisen ausgelegt
sind, jedoch alle dasselbe Funktionsprinzip haben und sich
voneinander durch die Ausführungslösungen unterscheiden.
Ein klassisches Beispiel einer gewöhnlich benutzten
Freilaufkupplung ist das in den Abb. 1 und 2
dargestellte.
In diesen sind mit m die Nabe und mit a die Welle
bezeichnet, während mit l die Federkeile und mit ml die
entsprechenden Federn bezeichnet sind.
An der Welle a befinden sich normalerweise zwei oder mehr
Sitze ca. die ausreichend tief sind, um die Federkeile l mit
den Federn ml aufzunehmen, welche schneckenförmig sein
können (folglich mit einer weiteren Aufnahmebohrung, die
in den Boden des Sitzes ca eingearbeitet ist) oder blattförmig
(mit an der Welle montierten seitlichen Halteelementen, um
das Herausrutschen aus dem Sitz zu verhindern). An der
Nabe dagegen befinden sich Sitze cm, die mit Rampen r an
den Zentrierdurchmesser zwischen Nabe und Welle
angeschlossen sind. Die Sitze cm sind in der gleichen oder
vielfachen Anzahl vorhanden wie die der Federkeile.
Wenn sich die Welle in Gegenuhrzeigerrichtung dreht oder
die Nabe in Uhrzeigerrichtung, heben sich die Federkeile l,
gedrückt von den Federn ml, soweit an, dass sie sich in die
Sitze cm der Nabe einschieben, wobei drehungsmässig eine
starre Verbindung zwischen der Welle und der Nabe
hergestellt wird und folglich die gegenseitige Übertragung
des Drehmomentes möglich ist.
Umgekehrt, wenn sich die Welle in Uhrzeigerrichtung dreht
und die Nabe in Gegenuhrzeigerrichtung, da die Nabe im
Verhältnis zu der Welle läuft, wirkt die Anschlussrampe r
auf die obere Kante ss der Federkeile und drückt diese nach
unten entgegen der Federwirkung und lässt sie in den Sitz ca
der Welle eintreten, und zwar infolge einer ihrer Umdrehung,
die als Drehpunkt ihre untere Kante si hat. Folglich können
die Nabe und die Welle im Verhältnis zueinander leerlaufen.
In einer Zwischenposition hat man den Zustand wie in
Abb. 2. Sobald während der gegenseitigen Umdrehung
die Kante ss der Federkeile auf die Kante sm der Nabe trifft,
öffnen sich die Federkeile l unverzüglich dank der Wirkung
der darunterliegenden Feder, um sich dann erneut zu
schliessen. Wird die gegenseitige Umdrehung von Nabe und
Welle umgekehrt, öffnen sich die Federkeile, die jetzt an der
Rampe r in entgegengesetzter Richtung gleiten, erneut,
wobei sie in Anschlag gehen und die Nabe und die Welle
gegenseitig miteinander verbinden. Während der Umdrehung
im "Leerlauf" erfolgt bei jedem Sprung der Federkeile ein
Stoss, der das typische unterbrochene Geräusch dieser
Freilaufkupplungen erzeugt.
Die Nachteile eines solchen Kupplungstyps hängen mit der
Tatsache zusammen, dass die Sitze in der Welle ausreichend
gross sein müssen, um die Federkeile aufnehmen zu können,
wie auch die Sitze in der Nabe mit den entsprechenden
Rampen reichlich bemessen sein müssen, um das obere Profil
der Federkeile aufnehmen zu können, das nicht einfach auf
einen
"Ansatz" reduziert werden kann, da diese bei dem
Kupplungsstoss brechen könnten. Diese Anordnung
verringert erheblich die Kupplungs- und Zentrierfläche
zwischen Welle und Nabe.
Ausserdem zwingen die Sitze in der Welle, grössere
Zentrierdurchmesser zwischen Nabe und Welle zu benutzen,
um Abschwächungen zu vermeiden und vor allem, im Falle
der Montage von Kugellagern auf der Welle, die
Durchmesser zur Montage von eventuellen Buchsen und
Kugellagern auszulegen.
Die Vergrösserung des Durchmesser bewirkt, dass die
Gleitgeschwindigkeiten zwischen Federkeilen, Nabe und
Welle sehr hoch sind, mit der daraus sich ergebenden
grösseren Belastung zum Verschleiss derselben.
Alle diese Nachteile werden von grösster Wichtigkeit, wenn
diese Freilaufkupplungen beispielsweise in den sogenannten
Wendegetrieben benutzt werden. Bei diesen Mechanismen
werden die Freilaufkupplungen an zwei Naben verwendet,
die auf ein und dieselbe Welle aufgezogen sind. Je nach
Drehrichtung der Welle läuft eine Nabe immer leer, während
die andere immer im Eingriff ist, und zwar für eine grosse
Zahl von Stunden und bei erheblichen Geschwindigkeiten,
auch bis 2000 UpM und mehr.
In diesem Falle kann auch das ständige Flattern der
Federkeile eine Störung für denjenigen sein, der im Kontakt
mit
diesen Elementen arbeitet. Daraus ergibt sich folglich, dass
diese keine vollkommen geeignete Verwendung für ein
solches Element ist.
Als Alternative können mechanische und handbetriebene
Abkupplungen verwendet werden, welche jedoch, ausser
dass sie nicht automatisch sind, viel teurer in der Herstellung
werden.
Die vorliegende Erfindung will diese oben erwähnten
Nachteile vermeiden, indem sie in einer Freilaufkupplung
besondere Geometrien der Sitze und der Federkeile
verwendet, welche letzteren eine vollkommen andere
Bewegung verleihen.
Insbesondere ist Zweck der vorliegenden Erfindung der, eine
Freilaufkupplung mit hohen Widerstandseigenschaften gegen
Belastungen herzustellen, insbesondere solchen gegen
Verschleiss, und zwar bei gleichbleibenden Abmessungen im
Verhältnis zu der herkömmlichen.
Generell ist ein weiterer Zweck der Erfindung der,
Freilaufkupplungen von reduzierten Abmessungen zu
verwirklichen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist der, den Geräuschpegel
gegenüber den herkömmlichen Freilaufkupplungen zu
reduzieren.
Daher liefert die vorliegende Erfindung eine
Freilaufkupplung mit geringerem Verschleiss und niedrigem
Geräuschpegel, enthaltend eine Nabe, eine zylindrische
Welle und eine
Reihe von Federkeilen für die gegenseitige Verbindung der
einen mit der anderen in nur einer Drehrichtung, welche
allgemein gesehen dadurch gekennzeichnet ist, dass:
- - die genannten Federkeile, die eine prismatische Form mit einer konkaven, der Welle zugewandten Fläche aufweisen, in entsprechenden; in die Nabe eingearbeiteten Sitzen zur Aufnahme angeordnet und zum Schwingen um eine Drehachse gezwungen sind; wobei die genannten Sitze an einem Ende eine konkave Wand für den Druck und die Anlage des Federkeils aufweisen, an dem anderen Ende eine konkave Wand zum Halten des Federkeils und zwischen dem einen und dem anderen Ende eine konvexe Wand, die eine Kante aufweist, um dem Federkeil eine Drehbewegung zu verleihen, sowie wenigstens eine Rille, in der eine entsprechende Feder angeordnet ist;
- - die genannten Federkeile in der Lage sind, in Kerben zu greifen, die stufenartig umlaufend in die Welle eingearbeitet sind, welche rechtwinklig zueinander eine Druckwand und eine Anlagefläche haben, die mit einer Kante endet, welche in der Eingriffsposition in das Innere der konkaven Fläche des Federkeils rutscht.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden,
detaillierten Beschreibung ihrer vorgezogenen
Verwirklichungsformen hervor, dargestellt rein als Beispiel
und nicht begrenzend in
den beiliegenden Zeichnungen, von denen
Fig. 1 einen Querschnitt von einer Freilaufkupplung nach
der vorhergehenden Technik im Eingriff zeigt;
Fig. 2 ist ein Querschnitt der Kupplung aus Fig. 1 in
einem Zustand zwischen Eingriff und Freigabe;
Fig. 3 ist ein Querschnitt der Nabe von einer
Freilaufkupplung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ist ein Schnitt der Welle der Freilaufkupplung nach
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht von einem Federkeil für die
Freilaufkupplung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ist ein Querschnitt der Freilaufkupplung nach der
vorliegenden Erfindung im Zustand des Eingriffs;
Fig. 7 bis 10 sind teilweise Querschnitte der
Freilaufkupplung nach der vorliegenden Erfindung in
aufeinanderfolgenden Phasen zwischen dem Zustand des
Eingriffs und dem der Freigabe;
Fig. 11 ist ein teilweiser Querschnitt in vergrösserter
Form von einer Variante der Freilaufkupplung nach der
vorliegenden Erfindung im Zustand des Eingriffs;
Fig. 12 ist ein teilweiser Querschnitt in vergrösserter
Form der Variante aus Fig. 11 im Zustand der Freigabe;
Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie A-A aus Fig. 6.
Unter Bezugnahme insbesondere auf die Abb. 3, 4
und 5, welche jeweils Ansichten von Bestandteilen der Frei
laufkupplung nach einer Ausführungsform der Erfindung
zeigen, sind in eine Nabe 1, und zwar in deren interne
Zentner- und Kupplungsfläche mit einer koaxialen Welle 4,
allgemein mit 2 bezeichnete Aufnahmesitze für allgemein
mit 3 bezeichnete Federkeile eingearbeitet. Jeder Federkeil 3,
im wesentlichen von prismatischer Form und mit einer der
Welle zugewandten konkaven Fläche, ist zwischen dem Sitz
2 der Nabe 1 und der Welle 4 auf solche Weise enthalten,
dass er sich um eine Achse drehen kann, die durch das Innere
des prismatischen Abschnittes des Federkeils verläuft.
In die übereinstimmende äussere Oberfläche 40 der Welle 4
zum Zentrieren und Kuppeln mit der Nabe 1 sind umlaufend
Stufenkerben 5 für die Federkeile 3 eingearbeitet. Die
Stufenkerben 5 sind in der gleichen Anzahl vorhanden wie
die Aufnahmesitze 2 oder in einem Mehrfachen derselben.
Die Zahl der Aufnahmesitze 2 entspricht jener der Federkeile
3. In der beschriebenen oder gezeigten Verwirklichungsform
sind drei Sitze in der Nabe, folglich drei Federkeile, und
sechs Kerben in der Welle.
Nach der vorliegenden Erfindung sind in dem Profil des
Aufnahmesitzes 2 Teile vorgesehen, die funktionsmässig den
übereinstimmenden und in das Profil des Federkeils 3
geformten Teilen entsprechen:
- - eine konkave Druck- und Anlagewand 20 in der Nabe 1 für eine übereinstimmende Fläche 30 des Federkeils 3 während der Übertragung des Drehmomentes;
- - eine konvexe Wand 21, die eine Kante aufweist, welche auf eine Fläche 31 des Federkeils 3 während dessen Umdrehung trifft, um diesem die richtige Bewegung zu verleihen;
- - eine Rille 22 für eine Blattfeder, wie nachstehend gezeigt wird, oder eventuell für eine oder mehrere Schneckenfedern;
- - eine konkave Wand 23 zum Halten des Federkeils 3, im wesentlichen kreisförmig und mit einem Radius, der dem grössten Umdrehungsradius einer entsprechenden Fläche 34 des Federkeils 3 entspricht, um das Schwingen von letzterem zu erlauben.
Wie bei den Aufnahmesitzen 2, sind auch in dem Profil einer
jeden Stufenkerbe 5 Teile vorgesehen, die funktionsmässig
übereinstimmenden Teilen entsprechen, die in dem Profil des
Federkeils 3 geformt sind:
- - eine Druckwand 50 an der Welle 4 für die übereinstimmende Fläche 34 des Federkeils 3 während der Übertragung des Drehmomentes;
- - eine Anlagefläche 51 für den Federkeil 3, so dass der Rücklauf begrenzt wird;
- - eine Kante 52, welche im Eingriff auf eine Fläche 35 des Federkeils 3 trifft, die den gleichen Krümmungsradius hat wie die Oberflächen 10 und beziehungsweise 40 der Nabe und der Welle, um entgegen der Kante der konvexen Wand 21 die Anfangsumdrehung des Federkeils 3 zu bewirken.
Die Druckwand 50 und die Anlagefläche 51, die eine und die
andere den Zylinder der Welle 4 durchlaufend, bilden
zusammen einen im wesentlichen rechten Winkel. Die
Druckwand 50 liegt auf einer im Verhältnis zu der Achse
versetzten idealen Ebene.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 ist in dieser die
Eingriffsposition der Federkeile 3 dargestellt, die von
entsprechenden Federn 6 gedrückt werden, weshalb, wenn
sich die Welle (oder die Nabe) in Gegenuhrzeigerrichtung
drehen sollte, eine Übertragung des Antriebes und somit des
Drehmomentes zwischen den beiden Teilen erfolgen würde.
Was den Betrieb betrifft, so wird auf die Figur von 7 bis 10
Bezug genommen, in welchen der Einfachheit halber nur ein
Federkeil gezeigt wird, um den Übergang von einem Zustand
darzustellen, in dem sich die Nabe 1 und die Welle 4 in einer
gemeinsamen Drehbewegung befinden, in einen Zustand, in
dem dieselben eine im Verhältnis zur anderen leerlaufen.
Im Zustand der gemeinsamen Drehbewegung ist die Fläche
35 des Federkeils 3 dicht an der Kante 52 der Welle 4,
möglichst im Kontakt mit dieser, positioniert, wie sich auch
die Wand 20 des Sitzes 2 der Nabe 1 und die Wand 50 der
Kerbe 5 der Welle 4 jeweils im Kontakt mit den Flächen 30
und 34
des Federkeils 3 befinden.
Dies alles ist auch deshalb möglich, weil, wie in Fig. 4
gezeigt wird, die in die Welle 4 eingearbeitete Stufenkerbe 5
im Verhältnis zu der Symmetrieachse der Welle auf einer
Seite angeordnet ist. Dadurch ist es erlaubt, eine sehr kleine
Stufenkerbe 5 im Verhältnis zu den Abmessungen des
Federkeils 3 zu haben und folglich auch eine so schmale
Anlagefläche 51, die es erlaubt, dass die Kante 52 in etwa
dicht an dem mittleren Teil der gekrümmten Fläche 35 des
Federkeils 3 zu liegen kommt.
Dreht man die Welle 4 in Uhrzeigerrichtung oder die Nabe 1
in Gegenuhrzeigerrichtung, drückt die Kante 52 der Welle 4,
die sich im Verhältnis zu der Nabe 1 und somit zu dem
Federkeil 3 in Bewegung befindet, letzteren mit seiner Fläche
31 in Kontakt gegen die Kante 21 des Sitzes 2 der Nabe 1.
Dieses erzeugt ein Kräftemoment, welches bewirkt, dass sich
der Federkeil um eine ideell durch den Punkt 32 verlaufende
Achse dreht. Es muss daran erinnert werden, dass in dem
Beispiel der vorangegangenen Technik die Umdrehung des
Federkeils 3 im Verhältnis zu einer seiner äusseren Kanten
"si" erfolgt.
Stets unter Bezugnahme auf die Figur von 7 bis 10, dreht sich
der Federkeil 3 beim Fortschreiten der entsprechenden
Umdrehung der Welle im Verhältnis zu der Nabe (oder
umgekehrt) immer mehr entgegen der Wirkung der Feder 6,
und zwar bis zu dem Moment, in dem der Federkeil 3 mit
seiner Fläche 35 an der umlaufenden Fläche 40 der Welle 4
anliegt.
Dank der besonderen Anordnung nach der Erfindung kann
bemerkt werden, dass, wenn sich die Welle 4 weiter im
Verhältnis zu der Nabe 1 im Leerlauf dreht, der Federkeil 3,
auch wenn er die ganze Stufenkerbe 5 der Welle 4 freilegt,
nicht sofort gegen die Stufenkerbe 5 stösst, wenn nicht ideell
in dem Augenblick, in dem er sich in dem in Fig. 7 gezeigten
Zustand des Eingriffs befindet. Vor allem aber bei
verhältnismässig hohen Geschwindigkeiten hat der Federkeil
3 nicht die Zeit, bis an den Endanschlag zu gelangen, da die
Kante 52 der Stufenkerbe 5, die sich immer im Kontakt mit
der Fläche 35 des Federkeils 3 befindet, zusammen mit der
Wand 21 der Nabe bei Umdrehungen unmittelbar im
Anschluss an den Grenzzustand wie in Fig. 7 bewirkt, dass
der Federkeil 3 seinen Vorlauf anhält und sogar sofort
zurückläuft.
Dies ist auch durch die Tatsache begünstigt, dass der
Federkeil, da er eine Drehachse innerhalb seines Profils hat,
eine geringere Umlaufgeschwindigkeit aufnimmt als wenn er
sich um seine äussere Kante drehen würde, wie bei der
vorangegangenen Technik.
Alles dies führt zu einer geringeren Geräuschbildung der
Freilaufkupplung.
Da der Sitz in der Welle im Verhältnis zu dem Sitz der Nabe
sehr klein ist und in dieser nur geringfügig in die Tiefe geht,
und zwar bei gleichem Mindestgrenzdurchmesser zwischen
dieser Lösung und der herkömmlichen, ist ein weiterer
beachtlicher Vorteil der, dass man die Möglichkeit hat, an
einem Wellendurchmesser zu arbeiten, der erheblich geringer
ist und dichter an dem Mindestgrenzdurchmesser liegt, und
zwar unter Verringerung der gegenseitigen
Gleitgeschwindigkeiten am Umlauf. Auch wenn an einem
geringeren Durchmesser gearbeitet wird, bewirkt die
reduzierte Abmessung der Kerben 5 in der Welle 4
zusammen mit den minimalen Abmessungen der Sitze der
Nabe 1, dass die Oberfläche 40 für Kontakt und Zentrierung
der Welle 4 erheblich grösser ist, folglich mit einer besseren
Verteilung der Belastungen und des gegenseitigen Haltes
zwischen den beiden.
Auch der Eingriff der Welle und der Nabe erfolgt auf
allmähliche Weise, wie man beim Drehen der Welle in
Gegenuhrzeigerrichtung (oder der Nabe in
Uhrzeigerrichtung) feststellen kann und wie es beim
Betrachten der Figur von 10 bis 7 erkennbar ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 wird eine Variante
der oben beschriebenen Ausführungsform gezeigt, bei
welcher ähnliche oder gleiche Bezugsnummern für
entsprechend gleiche Teile verwendet werden.
In einem Haltesitz 200 einer Nabe 100 ist in dessen Wand 23
eine weitere Vertiefung 24 eingearbeitet. Diese Vertiefung
24 hat solche Abmessungen, Form und Anordnung, dass das
Einführen eines Vorsprungs 33 erlaubt ist, angearbeitet an
eine Fläche 340 eines Federkeils 300, die der konkaven
Haltewand 23 des Sitzes 200 zugewandt ist. Die Vertiefung
24 wird von einer Stufe 25 abgegrenzt, die zum Eingriff mit
einem entsprechenden Ansatz 36 des Vorsprungs 33
bestimmt ist. Die Stufe 25 des Sitzes 200 und der
entsprechende Ansatz 36 des Federkeils 3 sind auf solche
Weise entsprechend ausgerichtet, dass beim Drehen der
Welle in Uhrzeigerrichtung im Verhältnis zu der Nabe der
Federkeil 300 dazu gebracht wird, sich ebenfalls leicht in
Uhrzeigerrichtung um die Achse der Welle 4 zu drehen, bis
der Ansatz 36 des Federkeils 300 sich an die Stufe 25 der
Sitzes 200 legt. Auf diese Weise, wie in Fig. 12 gezeigt ist,
und bei kontinuierlichem Drehen der Welle 4 in
Uhrzeigerrichtung im Verhältnis zu der Nabe oder
umgekehrt, hält die dynamische Reibung zwischen der Welle
4 und dem Federkeil 300, begünstigt durch die Viskosität des
Schmieröls, letzteren an der Stufe 25 des Sitzes 200 in der
Nabe anliegend, und sich der Kraft der Feder 6
entgegensetzend wird bewirkt, dass der Federkeil 300 nicht
in die Kerbe 5 der Welle 4 springt. Somit werden Flattern
und störende Geräusche vermieden.
Wenn dann die Welle 4, auch dank der Kante 52 der Kerbe 5,
ihre Umdrehung umkehrt, wird der Federkeil 300 leicht
verschoben; bis er von der Stufe 25 des Sitzes 200
freigegeben ist und wieder in die Kerbe 5 der Welle einrastet,
um die Umdrehung letzterer im Verhältnis zu der Nabe 100
anzuhalten.
Nach der vorliegenden Erfindung ist eine besondere
Ausbildung der Blattfeder 6 vorgesehen, gezeigt in den Fig.
13 und 14, welche Querschnitte der Feder nach der Linie
A-A aus Fig. 6 darstellen, in der als Sitz fungierenden Rille 22
oder allein gesehen.
Die Feder 6 weist Flügel 60 auf, welche bewirken, wenn die
Feder erst einmal in der Rille 22 der Nabe 1 montiert ist und
die Welle 4 und der Federkeil 3 eingesetzt sind, dass die
Feder 6 fest in ihrem Sitz liegt und in keiner Weise aus
diesem herausrutschen kann. Tatsächlich liegen die Flügel 60
an den Endflächen der Nabe 1 an, da sie breit genug sind, um
deren gesamte Stärke zu umfassen, so dass die Feder 6 sich
nicht entlang der Achse der Nabe 1 verschieben und aus
dieser austreten kann.
Die positive Folge dieser Herstellungslösung für die Feder,
welche selbstblockierend ist, ist die, dass keine zusätzlichen
Teile oder besondere Bearbeitungen nötig sind, um die Feder
in ihrer Position zu halten, und zwar mit offensichtlichen
Vorteilen im Hinblick auf die Einfachheit der Montage sowie
auf die geringeren Gesamtkosten.
Die so ausgelegte Erfindung unterliegt zahlreichen
Änderungen und Varianten, die alle in den Bereich desselben
erfinderischen Konzeptes fallen.
Claims (4)
1. Freilaufkupplung mit geringerem Verschleiss und
niedrigem Geräuschpegel, enthaltend eine Nabe, eine
zylindrische Welle und eine Serie von Federkeilen zur
gegenseitigen Kupplung von einer mit der anderen in nur
einer Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass
- - die genannten Federkeile (3; 300), die eine prismatische Form mit einer der Welle zugewandten konkaven Fläche (35) haben, in entsprechenden, in die Nabe (1) eingearbeiteten Aufnahmesitzen (2; 200) angeordnet und gezwungen sind, um eine Drehachse zu schwingen, die als Drehpunkt den Punkt (32) hat; wobei die genannten Aufnahmesitze (2; 200) an einem ihrem Ende eine konkave Wand (20) für den Druck und die Anlage des Federkeils (3; 300) aufweisen, an dem anderen Ende eine konkave Wand (23) zum Halten des Federkeils (3; 300) und zwischen dem einen und dem anderen Ende eine konvexe Wand (21) mit einer Kante, um dem Federkeil (3; 300) eine Umdrehung zu verleihen, und wenigstens eine Rille (22), in welcher eine entsprechende Feder (6) gelagert ist;
- - wobei die genannten Federkeile (3; 300) in der Lage sind, in Stufenkerben (5) zu greifen, die umlaufend in die Welle (4) eingearbeitet sind und rechtwinklig zueinander angeordnet eine Druckwand (50) und eine Anlagefläche (51) aufweisen, die mit einer Kante (52) endet, welche in der Eingriffsposition auf das Innere der konkaven Fläche (35) des Federkeils (3; 300) trifft.
2. Freilaufkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die genannte Schwingachse als
Drehpunkt ein Punkt (32) im Inneren des prismatischen
Abschnittes des Federkeils (3; 300) hat.
3. Freilaufkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der genannte Federkeil (300) an
einer seiner Fläche, die der konkaven Haltewand (23) des
Sitzes (200) zugewandt ist, einen Vorsprung (33)
aufweist, der dazu bestimmt ist, von einer Vertiefung (24)
aufgenommen zu werden, welche in die konkave Wand
(23) eingearbeitet ist und von einer Stufe (25) abgegrenzt
wird, die sich mit einem entsprechenden Ansatz (36) des
Vorsprungs (33) im Eingriff befindet.
4. Freilaufkupplung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die genannte Feder (6) eine
Blattfeder ist, welche radiale Flügel (60) an den Enden
aufweist.
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