DE2549556C3 - Ventil-Betätigungsmechanismus mit einem Motor- und einem Handantrieb - Google Patents
Ventil-Betätigungsmechanismus mit einem Motor- und einem HandantriebInfo
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- DE2549556C3 DE2549556C3 DE2549556A DE2549556A DE2549556C3 DE 2549556 C3 DE2549556 C3 DE 2549556C3 DE 2549556 A DE2549556 A DE 2549556A DE 2549556 A DE2549556 A DE 2549556A DE 2549556 C3 DE2549556 C3 DE 2549556C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ventil-Betätigungsmechanismus mit einem Motor- und einem Handantrieb für
einen mit Außengewinde versehenen Ventilschaft, der in einer drehbaren Hülse gelagert ist, und mit einer
Mehrzahl von zueinander konzentrischen Ringteilen, von denen das äußerste Ringteil mit dem Motorantrieb
verbunden ist, wobei der Handantrieb nur über einen Hebelmechanismus einschaltbar ist, der den Motorantrieb
abkuppelt
Das Dl: -Obm 19 00 449 beinhaltet einen derartigen
Vcntil-Bctätigungsmechanismus zur Abkupplung eines
primären Kradantriebs, wenn diese l.eistungszufuhr
ausfällt oder abgeschaltet wird, und zur gleichzeitigen
Ankiippliing eines sekundären llandradantriehs an den
anzutreibenden Teil, beispielsweise an einen Ventilschaft Diese Betätigungsvorrichtung besitzt ein Schnekkengetriebe
zum Antrieb einer Spindel zur Ventilbetätigung, wobei ein angetriebenes Schneckenrad frei
drehbar auf der Spindel angeordnet ist und mittels handbetätigter Kupplungsmittel schlagartig in Verbindung
mit der Ausgangswelle gebracht werden kann. Die Kupplungsmittel bestehen aus einem federbelastetem
Ring, der mit Gleitsteinen verbunden ist, die mit am
ίο Schneckenrad befestigten Ansätzen beim Kupplungsvorgang stoßartig in Antriebsverbindung gebracht
werden. Zur Aufnahme von ein Paar Gleitsteine besitzt
die Spindel ein Paar diametral angeordnete Nuten in Achsrichtung der Spindel, so daß die Gleitsteine mit der
Spindel antriebsmäßig stets verbunden sind, jedoch auf der Welle axial verschiebbar bleiben. Die Bewegung der
Kupplungsmittel in axialer Richtung in ihre zweite Lage wird mittels eines Joches erzielt, das um die Spindel
schwenkbar angeordnet ist. Um nun die Kupplungsmittel
in ihrer von Hand zu betätigenden Lage zu halten, ist am Joch eine Klinke zur Halterung angebracht, die
mittels einer Feder in eine vertikale Lage gedrückt werden kann, so daß die Enden der Klinke mit der
Außenfläche des Schneckenrades in der zweiten axialen Lage der Kupplungsmittel in Eingriff gebracht werden
können.
Des weiteren ist durch das DE-Gbm 19 44 603 ein Spindelantrieb mit Schneckengetriebe bekanntgeworden,
der einen motorischen Antrieb sowie einen Handantrieb aufweist, die wahlweise umstellbar sind
und auf dasselbe Getriebe arbeiten. Mit der Umstelleinrichtung ist ein Kupplungselement verbunden, welches
zur Verbindung des Handantriebes mit dem Getriebe dient.
Diese bekannten Betätigungseinrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß der Kraftantrieb nicht von
Hand abgekuppelt werden kann, wenn das gesamte System unter starker äußerer Belastung steht. Das ist
eine Folge von großen bestehenden Reibungswiderständen und den gewählten Verriegelungseinrichtungen.
Wenn z. B. die Spindel nach der letztgenannten Druckschrift unter starker äußerer Belastung steht,
kann es für die Bedienungsperson unmöglich sein, die Klauenkupplung aufgrund der zwischen den beiden
Kupplungsteilen auftretenden großen Reibungskräfte zu trennen.
Des weiteren sind eine große Anzahl von Verriegelungsvorrichiungen
zur lösbaren Halterung einer Last an einem Träger bekanntgeworden, die rings des
V) Umfanges einer Welle oder eines Muffenelementes
Sperrkugeln oder Sperrwalzen aufweisen und von denen stellvertretend die DE-AS 22 15 804 und
12 07 164 genannt seien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventil-Betätigungsmechanismus der eingangs genannten
Gattung derart weiterzubilden, daß der Antrieb auf Handantrieb, beispielsweise Handradantrieb, auch unter
starker äußerer Belastung umgeschaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungs-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungs-
ho gemäß der Hebelmechanismus ein durch eine Feder
belastetes Zahnrad aufweist, welches in eine Verzahnung eines ersten Ringteiles eingreift, um dieses axial zu
verschieben und so außer Eingriff mit dem Motorantrieb und gleichzeitig in eine formschlüssige Verbindung
' ι mit dein Handrad zu bringen, wobei das erste Ringtei'
über eine ;:ni Zahnrad schwenkbar angeordnete,
federbelasteie Klinke mit einem motorgetriebenen /weiten Rmgieil in Eingriff bringbar ist.
Der hervorstechende Vorteil des erfindungsgemäßen Ventil-Betätigungsmechanismus gegenüber den bekannten
Spindelantrieben besteht darin, daß auch unter starker äußerer Belastung von Hand vom Kraftantrieb
auf den Handantrieb, beispielsweise Handradantrieb, umgeschaltet werden kann. Diese Umschaltung kann in
vorteilhafter Weise in sehr kurzer Zeit vorgenommen werden. Die Umschaltung kann dabei erfolgen, wenn die
Leistungszufuhr zum Antriebsmotor ausfällt oder abgeschaltet wird oder auch, wenn die Leistungszufuhr
zum Antriebsmotor nicht unterbrochen ist Die Ankupplung des Motorantriebs und die Umschaltung auf
Handantrieb erfordert gerade bei einer starken äußeren Belastung von der Bedienungsperson nur eine leichte,
wenig Kraft benötigende Handbetätigung. Diese für die Handbetätigung geringe benötigte Kraft ergibt sich aus
der eine nur ganz geringe Reibung hervorrufenden Abwälzbewegung des Sperrmechanismus. Des weiteren
wird in vorteilhafter Weise der Handradantrieb automatisch entkuppelt, wenn die Leistungszuf"hr zum
Kraftantrieb wieder einsetzt
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen des Ventil-Betätigungsmechanismus sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine zum größten Teil geschnittene Seitenansicht
eines Teils eines Ventil-Betätigungsmechanismus,
F i g. 2 einen Schnitt, nach unten gesehen in Richtung der Schnittlinie 2-2 in F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt, nach oben gesehen entlang der
Schnittlinie 3-3 in F i g. 1,
Fig.4 einen vergrößerten Teilschnitt, nach unten
gesehen entlang der Schnittlinie 4-4 in F i g. 1,
Fig.5 einen vergrößerten Teilschnitt des rechts liegenden Teils in F i g. 1 zur Darstellung des federbelastenden
Zahnrades und der federbelastenden Klinke,
F i g. 5a einen vergrößerten Teilschnitt des hakenförmigen Endes der Klinke zur Darstellung, wie dieses den
oberen Nocken des zweiten Ringteils erfaßt,
F i g. 6 eine Ansicht entlang der Linie 6-6 in F i g. 5,
F i g. 7 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung des ersten Ringteiles, des dritten Ringteiles,
der unterhalb der Kupplungshülse angeordnet ist, und des feststehenden, vierten Ringteiles, der oberhalb der
Kupplungshülse angeordnet ist,
Fig.8 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Schnittlinie 8-8 in F i g 1 und
F i g. 9 einen Teilschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventil-Betätigungsmechanismus,
bei welcher die Handradwelle rechtwinklig zur Mittellinie des Ventilschaftes liegt.
Gemäß der Fig. 1 wird eine kraftangetriebene Schneckenwelle 19 von einem nicht dargestellten Motor v,
oder einer sonstigen Kraftantriebsquelle angetrieben. Die von der Schneckenwelle 19 getragene Schnecke 21
steht in Eingriff mit einem Schneckenrad 22, das mittels eines Abstandringes 222 im Abstand von der drehbaren
Antriebshülse 23 gehalten und dieser gegenüber wi zentriert ist. Das Schneckenrad 22 weist ein Paar von
nach oben stehenden Nasen oder Nocken 122 auf, die mit einem Paar von Nasen oder Nocken 125 in Eingriff
kommen können, die sich von einem /weiten Ringteil 25,
dem sogenannten Motorkupplungsring, aus nach unten erstrecken. Dieses /weite Ringteil 25 ist durch ein Paar
von herunterragenden Rollen 27 in der Lage, einen topfförmigen Antriebsring 28 einzutreiben, der innerhalb
des z> eilen Ringteils angebracht ist Der untere Teil des A !riebsrings 28 ist über Keilnutfedern 128 mit
der Antriebshülse 23 verbunden und dieser gegenüber durch eine Ausrichtfeder 128 ausgerichtet. Die Antriebshülse
23 weist ein Innengewinde auf und steht in Gewindeverbindung mit einem mit Außengewinde
versehenen Ventilschaft 20.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei Verdrehung der Schneckenwelle 19 durch einen
Antrieb, beispielsweise durch einen Kraftantrieb, die Antriebshülse 123 in entsprechender Weise verdreht
wird. Der Antriebszug kann dann laufen von der Schneckenwelle 19 über die Schnecke 21, das Schnekkenrad
22, die nach oben stehenden Nasen 12Z die nach unten ragenden Nasen 125, den zweiten Ringteil 25, die
Rollen 27, den Antriebsring 28, die Ausrichtfeder 128 und die Antriebshülse 23. Eine Verdrehung der
Antriebshülse 23 bewirkt eine Axialbewegung des Ventilschafts 20 entweder nach oben oder nach unten, je
nach der Drehrichtung der Verdrehung der Antriebshülse 23.
Während des Motor- oder Kraftantriebs, wie vorstehend beschrieben, ist das Handrad 70 vom
Antrieb abgekuppelt.
Wie Fig. 1 zeigt, treibt der obere Teil 123 der
Antriebshüise 23 über eine Feder 223 ein viertes Ringteil 90 an, das, z. B. durch einen Stift 91, mit einem
Kegelrad 92 verstiftet ist, welches in Eingriff steht mit einem Kegelritzel 95 und dieses antreibt; dieses
Kegelritzel ist auf einer Welle 96 gelagert Die Welle 96 kann sich bis zu einem Grenzschalter bekannter Art
oder bis zu einem Zählermechanismus erstrecken (beides nicht dargestellt).
Das vierte Ringteil 90 dient auch als Nockenring, und zwar zu einem weiter unten noch zu beschreibenden
Zweck.
Die Fig. 1 und 5 zeigen folgendes: Im Falle eines Ausfalls der Leistungszufuhr, oder wenn aus irgendeinem
anderen Grund der Bedienungsmann wünscht, den Ventilmechanismus bei abgeschalteter Leistungszufuhr
von Hand zu betätigen, verdreht der Bedienungsmann z. B. durch eine Kurbel oder einen Hebel (nicht
dargestellt) eine Ritzel-Entkupplungswelle 40 um etwa 180", und zwar in Uhrzeigerrichtung, gesehen in
Blickrichtung der F i g. 1 und 5. An dieser Welle 40 ist ein Zahnrad 44 befestigt, das eine bestimmte Zähnezahl
aufweist, welche Zähne in einer Verzahnung 135 eines ersten Ringteiles 35 liegen. Die Formgebung des ersten
Ringteiles 35 ist perspektivisch in F i g. 7 gezeigt.
F i g. 7 zeigt, daß vom Hauptkörper des ersten Ringteiles 35 sich ein Paar von einander diametral
gegenüberliegenden, d.h. also gegenseitig um 180° versetzten Armen 36 nach oben erstreckt. Diese Arme
36 haben eine breitere Basis und schmalere obere Endabschnitte 37, wobei zwischen dem oberen Ende und
den Basisabschnitten die geneigten Flächen 38 vorgesehen sind, die, wie noch näher zu beschreiben sein wird,
als Nockenflächen wirken.
Vom Hauptkörper des ersten Ringteiles 35 erstreckt sich nach unten ein Paar von um 180° zueinander
versetzten Nasen 39. (Bei dem wirklichen Ausführungsbeispiel ist das Paar von herunterragenden Nasen 39 in
vertikalen Ebenen angeordnet, die um 90° von den Ebenen c*es Paares von nach oben erstreckenden Armen
36 angeordnet ist. lcdoch sind, zwecks Erleichterung der
Darstellung in Fi g. !.die eine Schnittdarstellung ist, die
nach unten ragenden Nasen 39 in denselben Vertikalebenen dargestellt wie die sich nach oben erstreckenden
Arme 36. Um den Zusammenhang zu wahren, ist dasselbe gegenseitige Verhältnis in der perspektivischen
Darstellung in Fi g. 7 verwendet).
Unterhalb des ersten Ringteiles 35 befinde! sich ein
dritter Ringieil 60. der an dem ringförmigen Boden des lopfförmigen Antriebsrings 28 abgestützt ist. Die
Wandflache des dritten Ringteils 60 ist mit einem Paar von einander gegenüberliegenden Schlitzen 61 versehen,
die derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sie die nach unten ragenden Nasen 39 des ersten Ringteiles
35 aufnehmen können. Von der Wandfläche des dritten Ringlciles 60 erstreckt sich radial nach außen ein Paar
von einander gegenüberliegenden, d.h. also um 180° zueinander versetzten, Nasen 62. Diese Nasen 62 liegen
in der oberen Hälfte der Wandfläche des dritten Ringleiles 60. Im unteren Teil der Wandfläche des
dritten Ringteiles 60 befindet sich an der Außenwandfläche ein Paar von Aussparungen 63. Diese Aussparungen
63 dienen zur Aufnahme der nach unten ragenden Rollen 27. In Fig. 7 ist eine dieser Aussparungen 63
gezeigt. Die in F i g. 7 sichtbare Aussparung 63 liegt in Wirklichkeit näher an dem linksseitigen Schlitz 61, als
dies in der Zeichnung dargestellt ist. In Wirklichkeit liegt die Aussparung 63 nur um 11° entfernt von diesem
Schlitz. In ihrer wirklichen Lage wäre aber die Aussparung 63 in Fig. 7 überhaupt nicht sichtbar
gewesen.
Oberhalb des ersten Ringteiles 35 ist das vierte Ringteil 90 vorgesehen, mit welchem das Kegelrad 92
verstiftet ist. Das vierte Ringteil 90 wirkt auch als Nockenring, wie dies im folgenden beschrieben werden
soll. Das vierte Ringteil 90 weist in seiner Ringwand 94 ein Paar von einander diametral gegenüberliegenden
Schlitzen 93 auf. Die Innenfläche der Wand 94 ist mit einer Federaufnahmenut 97 für die Feder 223 versehen,
welche das Ringteil 90 mit der Antriebshülse 23 verbindet, wie dies aus F i g. 1 ersichtlich ist.
Nachstehend wird auf die Fig. 1, 5, 6 und 7 Bezug genommen. Wenn die handbetätigte Entkupplungswelle
in Uhrzeigcrrichtung. in der Blickrichtung nach den Γ i g. 1 und 5. verdreht wird, so hebt das Zahnrad 44 den
ersten Ringteil 35 aus der in Fig. 1 dargestellten unteren Lage in die in Fig. 5 gezeigte obere Lage an.
Wenn der erste Ringteil 35 auf diese Weise angehoben wird, werden die nach oben ragenden Arme 36 nach
oben durch die Schlitze 93 im vierten Ringteil 90 bewegt. Wenn dies erfolgt ist, erfassen die geneigten
Nockenflächen 38 der nach oben ragenden Arme 36 die untere linke Kante des zugehörigen Schlitzes 93 in der
Wandflächc 94 des vierten Ringteiles 90, das mit der Antriebshülse 23 durch Nut-Feder-Verbindung verbunden
ist und gegenüber der Antriebshülse 23 gegen Verdrehung verriegelt ist. Wenn also nun der erste
Ringteil 35 angehoben wird, entsteht eine Nockenwirkung zwischen den geneigten Nockenflächen 38 mit
dem ersten Ringteil 35 in Winkclrichtung entgegen der Uhrzeigerrichtung, in der Blickrichtung nach Fig.7.
Wenn sich der erste Ringteil 35 derart (wobei die bevorzugte Größe der Winkelbewegung 11° beträgt)
bewegt, bewirken die nach unten ragenden Nasen 39 eine Bewegung des dritten Ringteils 60 in Umfangsrichtung
in einer dementsprechenden Art und Weise. Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist wird hierdurch die Aussparung
63 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die strichpunktiert dargestellte Lage überführt. Wie
F i g. 4 zeigt, befindet sich in dieser umgeschalteten Lage die Aussparung 63 in radialer Fluchtung mit dem Schütz
228 im Antriebsring 28. Das Paar von Schlitzen 228 stellt diejenigen Schlitze dar, welche das Paar von nach unter
ragenden Rollen 27 trägt. Wenn der dritte Ringteil 6C auf diese Art und Weise in Umfangsrichtung entgegen
der Uhrzeigerrichtung (in der Blickrichtung nach Fig. 2) bewegt wird, so drücken die radial nach außen
vorstehenden Nasen 62 des dritten Ringteils 60 die Druckfeder 65 zusammen.
Nachstehend wird erneut auf die Fig. 1, 5, 6 und 7
Bezug genommen. Wenn der erste Ringteil 35 durch das Zahnrad 44 angehoben ist, werden die obersten Ender
37 des Paares von nach oben ragenden Armen 3€ angehoben gegen die obere Fläche 98 der ringförmiger
Wand 95 des dritten Ringteils 60, wie dies aus Fig.6
ersichtlich ist. In dieser angehobenen Lage können die Abschnitte 37 der Arme 36 von den nach unten
ragenden Nasen 73 des Handrads 70 erfaßt werden Diese nach unten ragenden Nasen 73 sind in Fig. 1
erkennbar.
Es ist ersichtlich, daß, wenn der Bedienungsmann die Entkupplungswelle 40 in die Handrad-Stellung gebracht
hat, bei Verdrehung des Handrads 70 von Hand die Nasen 73 die nach oben stehenden Teile 37 des erster
Ringteils 35 erfassen und eine Dreh-Mitnahme desselben bewirken. Die unteren Seiten 137 der nach ober
ragenden Nasen 37 des ersten Ringteils 35 nehmen das vierte Ringteil 90 in Drehrichtung mit (über die
Seitenflächen der Schlitze 93), wie dies aus Fig.ί ersichtlich ist.
Das vierte Ringteil 90 treibt, in entsprechender An und Weise, die Antriebshülse 23 an, und zwar über die
Mitnahmefeder 223, wie dies aus den F i g. 1 und S ersichtlich ist. Der Antriebsring 28 ist mit dei
Antriebshülse 23 verriegelt mittels der Mitnahmefedei 228 und der Ausrichtfeder 128 und wird gemeinsam mit
der Antriebshülse 23 verdreht, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Wenn der Antriebsring 28 über die Sternkeilverbindung, wie vorstehend beschrieben, verdreht wird, se
bewegt sich das Paar von nach unten stehenden Roller 27, von denen eine in Fig.4 sichtbar ist, in die
Aussparungen 63, weil, wie bereits weiter oben beschrieben, die Aussparungen 63 derart bewegi
worden sind, daß sie mit den Schlitzen 128 im Antriebsring 28 fluchten, und zwar durch die Wirkung
der Nockenflächen 38, wenn der erste Ringteil 35 angehoben wird. Wenn der Antriebsring 28 verdreht
wird, so werden die nach unten stehenden Rollen 27 durch Nockenwirkung aus der in ausgezogenen Linier
dargestellten Lage, die in Fig.4 gezeigt ist, in die ir
F i g. 4 strichpunktiert dargestellten Lage bewegt, und zwar durch die schrägen Wandflächen der Aussparungen
225 in dem zweiten Ringteil 25, der nun feststehend ist. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist die untere, geneigte
Wandfläche der Aussparung 225 wirksam, wenn dei Antriebsring 28 entgegen der Uhrzeigerrichtung verdreht
wird, und bewirkt nockenartig eine Bewegung dei Rolle 27 in den Schlitz 128 des Antriebsrings 28 und ir
die Aussparung 63 des dritten Ringteils 60 hinein. Das Ergebnis ist, daß sich der Antriebsring 28 in Umfangs-
wi richtung, relativ zu dem zweiten Ringteil 25, verdreht
Da das vierte Ringteil 90 über die Mitnahmefeder 223
mit der Antriebshülse 23 verbunden ist «st erkennbar daß, wenn nun das Handrad 70 verdreht wird, auch die
Antriebshülse 23 mit verdreht wird Infolgedessen kanr
fas nun der Ventilschaft 20 axial nach oben oder nach unter
bewegt werden, je nach der Drehrichtung des Handradi
70.
Im folgenden Beschreibungsteil wird auf die F i g. 1,5
6 und 8 Bezug genommen. Wenn die Entkupplungs-Ritzelwelle 40 von Hand in Uhrzeigerrichtung derart
verdreht wird, daß der erste Ringteil 35 in ihre obere Stellung bewegt wird, in welcher die Enden 37 der Arme
36 in derjenigen Lage sind, daß sie von den nach unten ragenden Nasen 73 des Handrads 70 erfaßt werden
können, wird eine Klinke 41, die mittels eines Stifts 43 am Abschnitt 144 des Zahnrads 44 schwenkbar
angelenkt ist, aus der in F i g. 1 dargestellten Lage abgesenkt in die in Fig.5 dargestellten Lage. Eine auf
dem Stift 43 befindliche Torsionsfeder 45, die in F i g. 8 sichtbar ist, drückt die Klinke 41 in Uhrzeigerrichtung,
in der Blickrichtung nach den F i g. 1 und 5. Eine weitere
Torsionsfeder 47 auf der Entkupplungs-Ritzelwelle 40 drückt die Welle 40 entgegen der Uhrzeigerrichtung, is
Die Folge ist, daß dann, wenn der Bedienungsmann die Verdrehung der Enikuppiungsweiic 40 in Uhrzeigerrichtung zwecks Anhebens der Kupplungshülse beendet, die Ritzelwelle 40 entgegen der Uhrzeigerrichtung
unter Wirkung des Drehmoments der Feder 47 sich so weit zurückbewegt, daß das hakenförmige Ende 141 der
Klinke 41 nach oben in Anlage an der Unterseite der Lippe des zweiten Ringteils 25 bewegt wird. Dies hat
zur Wirkung, daß das erste Ringteil 35 in feststehender, angehobener Lage gehalten wird, in der der Abschnitt 2s
37 bis oberhalb der Oberkante 98 der Wandfläche 94 des vierten Ringteils 90 vorsteht, wie dies in Fig.6
dargestellt ist.
Die untere Fläche der Lippe des zweiten Ringteils 25,
die von dem hakenförmigen Ende 141 der Klinke 41 erfaßt wird, ist in Form eines Nockenpaares ausgebildet,
und zwar eines oberen Nockens 324 und eines unteren Nockens 325, wie dies vergrößert in F i g. 5a dargestellt
ist. Jeder dieser Nocken erstreckt sich über etwa 270°, so daß ihre Endteile einander überlappen. Die
Wirkung dieser Nockenfläche ist es, das hakenförmige Ende 141 von der Lippe des zweiten Ringteils 25
abzustreifen, wenn derselbe verdreht wird.
Es soll nun angenommen werden, daß, wenn der Mechanismus in der Stellung auf Handradantrieb ist, die
Leistungszufuhr wieder einsetzt Die Schneckenwelle 19 wird sodann derart angetrieben, daß sie das Schneckenrad 22 verdreht Wenn dies eintritt so wird, wie bereits
beschrieben, der zweite Ringteil 25 verdreht Unter Bezugnahme auf F i g. 3 soll nun angenommen werden,
daß bei Aussetzen des Motorantriebs das Schneckenrad 22 und der zweite Ringteil 25 in einer solchen relativen
Drehstellung waren, daß der Haken 141 der Klinke 41 in der Relativlage L\ war, welche am unteren Ende der
Fig.3 in strichpunktierten Linien dargestellt ist In
dieser Lage wird der Haken 141 nach oben gegen die untere Nockenfläche 235 gedrückt Wenn nun der
zweite Ringteil 25 in Drehung versetzt wird, in der Uhrzeigerrichtung nach Blickrichtung Fig.3, so wird
die Oberfläche des unteren Nockens 325, an welcher der Haken 141 anliegt, zunehmend niedriger, und nach einer
Verdrehung um ungefähr 130° ist die Nockenfläche so schmal geworden, daß der Haken 141 durch die Feder
47 gegen die obere Nockenfläche 324 gezogen wird Danach wird, bei weiterer Verdrehung, der Haken 141
durch die Vorderwand 326 des unteren Nockens 325 mehr und mehr von der oberen Nockenfläche 324
weggedrückt. Bei dem hier geschilderten Beispiel ist eine Gesamtverdrehung in der Größenordnung von
310° erforderlich, um den Haken 141 von der Lippe des
Kupplungsrings 25 wegzudrücken. Hierbei ist angenommen, daß der Haken 141 sich in der Relativlage L1
befindet, wenn die Leistungszufuhr wieder einsetzt Es
ist darauf hinzuweisen, daß es der Nocken ist, der sich
bewegt, während der Haken 141 in Umfangsrichtung
feststehend ist.
Wenn bei Wiedereinsetzen der Motorleistungszufuht
der Haken 141 sich in der Relativlage L\ befindet, die oben in F i g. 3 strichpunktiert dargestellt ist, dann liegt
der Haken 141 bereits an der oberen Nockenfläche 324 an, und in diesem Falle ist nur eine Verdrehung des
zeiten Ringteils 25 um etwa 130° erforderlich, um durcli
Nockenwirkung den Haken 141 außer Eingriff mit dei Lippe des zweiten Ringteils 25 zu bringen.
Selbstverständlich sind die Stellungen L\ und L2, die
strichpunktiert in F i g. 3 gezeigt sind, nur zwei von den vielen Stellungen, die der Haken 141 einnehmen kann
wenn die Leistungszufuhr wieder einsetzt; der Verdrehungswinkel des zweiten Ringteils 25, der erforderlich
ist, urn die Klinke 41 freizugeben, nachdem die Leistungszufuhr wieder eingesetzt ist bewegt sich uit
etwa 15° bis 20° bis zu etwa 360°.
Wenn, während der Bedienungsmann das Handrad 7( von Hand verdreht, die Leistungszufuhr wiedei
einsetzen sollte und infolgedessen die Schneckenwelle 19 verdreht wird, so wird der zweite Ringteil 25 durch
den Eingriff zwischen den Schneckenradnasen 122 unc den Motorkupplungsring-Nasen 125 ebenfalls verdreht
Wenn dies eintritt bewirkt die exzentrische Oberflächt 326 des zweiten Ringteils 25 nockenartig eine
Wegbewegung des Hakens 141 von der Unterseite dei Lippe des zweiten Ringteils 25, wie bereits weiter ober
beschrieben worden ist Die kräftige Torsionsfeder 4i ist dazu in der Lage, die Entkupplungs-Ritzelwelle Ai
entgegen der Uhrzeigerrichtung, in der Blickrichtung nach den F i g. 1 und 5, zu verdrehen. Hierdurch wird dei
erste Ringteil 35 unmittelbar und sehr schnell aus seinei angehobenen Stellung herunterbewegt wodurch dei
obere Endteil 37 der Arme 36 aus der Bewegungsbahr der Nasen 73 des Handrads 70 gelangt Auf diese Weise
wird das Handrad 70 automatisch von dem Antrieb abgekuppelt wenn die Leistungszufuhr wieder einsetzt
Wenn dies eintritt kommen die Aussparungen 225 de; zweiten Ringteils 25 zum radialen Fluchten mit der
Schlitzen 128, und die nach unten ragenden Rollen 2i bewegen sich aus den Aussparungen 63 heraus und ir
die Aussparungen 225 hinein. Dies wird dadurch bewirkt daß die Rollen in Radial-Auswärtsrichtunj
nockenartig bewegt werden durch die schrägstehendi Wand der Aussparung 63 des dritten Ringteils 60, der ir
Umfangsrichtung bewegt worden ist durch die Druckfe der 65, wie dies aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist
Infolgedessen wird der Antriebsring 28 nun durch der zweiten Ringspalt oder Motorkupplungsring 25 ange
trieben.
Es ergibt sich somit ein drehbares Belastungselemen
23, ein Primär-Drehantrieb 19, 21, 22, Kupplungen 25
27,28,60, die normalerweise den Primärantrieb mit den
Belastungselement verbinden, einen Sekundär-Drehan
trieb 70, eine handbetätigte Entkupplungsvorrichtung 35, die mit dieser Kupplung verbunden ist und di<
normalerweise den Sekundärantrieb 70 von den Belastungselement 23 abkuppelt, wobei diese handbetä
tigte Entkupplungseinrichtung 35 aus ihrer Normallagi
in eine Umschaltlage bewegt werden kann, in welche: sie den Sekundtrantrieb 70 mit der Kupplungseinrich
tung verbindet wobei die Kupplungseinrichtung se ausgestaltet ist, daß sie den Sekundärantrieb mit den
Belastungselement nur dann verbindet, wenn dei Primärantrieb 19 unwirksam ist; die Kupplungseinrich
tung ist außerdem so ausgebildet daß sie automatiscl
den Sekundärantrieb abkuppelt und den Primärantrieb ankuppelt, wenn der Primärantrieb wirksam wird.
Fig.9 zeigt, daß der Entkupplungsmechanismus an
einem Ventilbetätigungsmechanismus zur Anwendung gebracht wird, bei welchem die Handradantriebswelle
rechtwinklig zu dem Ventilschaft liegt, und zwar genau so gut wie bei dem Ventilbetätigungsmechanismus, der
in F i g. 1 gezeigt ist, bei welchem das Handrad um eine Achse verdrehbar ist, die mit der Achse der Antriebshül-
10
se 23 und des Ventilschafts 20 zusammenfällt Entsprechend Fig.9 ist an der Handradwelle 100 ein
Kegelzahnrad 101 befestigt, welches ein Kegelzahnrad 102 antreibt, das ein Teil des Handrad-Adapters 172 ist,
welcher nach unten ragende Nasen 172 trägt, die durch die Nasen oder Nocken 37 der Hülse 35 erfaßt werden
können, wenn diese Hülse in ihrer oberen Stellung angehoben worden ist.
Claims (4)
1. Ventil-Betätigungsmechanismus mit einem Motor- und einem Handantrieb für einen mit
Außengewinde versehenen Ventilschaft, der in einer drehbaren Hülse gelagert ist, und mit einer Mehrzahl
von zueinander konzentrischen Ringteilen, von denen das äußerste Ringteil mit dem Motorantrieb
verbunden ist, wobei der Handantrieb nur über einen Hebelmechanismus einschaltbar ist, der den Motorantrieb
abkuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus ein durch eine
Feder (4) belastetes Zahnrad (44) aufweist, welches in eine Verzahnung (135) eines ersten Ringteiles (35)
eingreift, um dieses axial zu verschieben und so außer Eingriff mit dem Motorantrieb und gleichzeitig
in eine formschlüssige Verbindung mit dem Handrad (70) zu bringen, wobei das erste Ringtail
über eine am Zahnrad schwenkbar angeordnete, federbelastete Klinke (41) mit einem motorgetriebenen
zweiten Ringteil (25) in Eingriff bringbar isL
2. Ventil-Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Ringteil (25) mindestens eine exzentrisch verlaufende, in Umfangsrichtung radial abnehmende Nockenfläche
(324, 325) aufweist, die mit der Klinke (41) zusammenwirken kann.
3. Ventil-Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
drittes Ringteil (60) axial unterschiedlich, aber drehbar auf der Hülse (23) angeordnet ist und
Aussparungen (61) zur Aufnahme und Führung von Nocken (39) des ersten Ringteiles (35) aufweist,
wobei dieses erste Ringteil weitere, entgegengesetzt gerichtete Nocken (37) hat, die eins in Achsrichtung
des Ringteiles gleichsinnig abnehmende Breite unter Bildung von Schrägflächen (38) aufweisen und die in
Schlitze (93) eines feststehenden vierten Ringteiles (90) eingreifen, um beim Auflaufen der Schrägflächen
auf den Kanten der Schlitze eine Drehung des ersten Ringteiles zu bewirken.
4. Ventil-Betätigungsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Ringteil (25) sich radial nach innen öffnende Aussparungen (225) mit schrägen Schultern zur
Aufnahme von Wälzkörpern während des Motorantriebes aufweist, während die Wälzkörper beim
Motorabkuppeln in gleichartige Aussparungen (63) des dritten Ringteiles (60) durch dessen Drehung
über das erste Ringteil (35) zu liegen kommen.
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