DE10114262A1 - Hydraulischer Stoßdämpfer - Google Patents
Hydraulischer StoßdämpferInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stoßdämpfer (2), der in einem Arbeitszylinder (6) verschieblich geführt ist und der beim Ein- und Ausfedern des Stoßdämpfers (2) einen Ölfluß zwischen einem Ölvorrat und einem Arbeitsraum (7) erzeugt, dessen Durchströmungswiderstand beim Passieren zumindest eines zwischen Ölvorrat und Arbeitsraum (7) angeordneten Öldurchtritts eine Dämpfungskraft bewirkt, wobei der Arbeitskolben (5) eine Kolbenstange (9) trägt, deren dem Arbeitskolben (5) abgewandtes Stangenende aus dem Arbeitszylinder (6) herausgeführt ist. Für den erfindungsgemäßen Stoßdämpfer (2) ist kennzeichnend, daß beim Einfedern des Stoßdämpfers (2) der Arbeitskolben (5) als Saugkolben wirkt, welcher das Öl vom Ölvorrat in den zwischen der Kolbenstange (9) und der Arbeitszylinder-Umfangswand vorgesehenen Arbeitsraum (7) saugt. Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer (2) ist mit geringem Aufwand herstellbar und zeichnet sich auch bei hoher Belastung durch konstante Dämpfkräfte aus.
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Stoßdämpfer mit einem
Arbeitskolben, der in einem Arbeitszylinder verschieblich geführt
ist und der beim Ein- und Ausfedern des Stoßdämpfers einen Ölfluß
zwischen einem Ölvorrat und einem Arbeitsraum erzeugt, dessen
Durchströmungswiderstand beim Passieren zumindest eines zwischen
Ölvorrat und Arbeitsraum angeordneten Öldurchtritts eine
Dämpfungskraft bewirkt, wobei der Arbeitskolben eine Kolbenstange
trägt, deren dem Arbeitskolben abgewandtes Stangenende aus dem
Arbeitszylinder herausgeführt ist.
Hydraulische Stoßdämpfer der eingangs erwähnten Art sind bereits
in verschiedenen Ausführungen bekannt. So kennt man beispielsweise
Zweirohrstoßdämpfer, bei denen der mit einer Kolbenstange
verbundene Arbeitskolben in einem inneren Rohr geführt ist, welches
seinerseits von einem äußeren Rohr dicht umschlossen ist. Der
im Rohrinneren des inneren Rohres bewegliche Arbeitskolben weist
kleine Bohrungen oder Ventile auf, durch die das vom Arbeitskolben
verdrängte Öl passieren kann. Während das innere Rohr somit den
Arbeitsraum bildet, dient der zwischen dem inneren Rohr und dem
äußeren Rohr verbleibende Raum als Ausgleichsraum für das von
der eintauchenden Kolbenstange verdrängte Öl. Durch Verändern des
Durchströmungswiderstands für das Öl beim Hin- und Herbewegen
des Kolbens ist eine Anpassung der Dämpfungseigenschaften eines
solchen Stoßdämpfers möglich.
Um die Dämpfungseigenschaften noch zusätzlich zu verbessern, hat
man solche hydraulischen Stoßdämpfer auch mit einer Luftfederung
kombiniert. Durch die den Öldruckstoßdämpfer umhüllende Luftfe
derung wird der mit der Konstruktion und Herstellung solcher
Stoßdämpfer verbundene Aufwand aber noch zusätzlich erhöht.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Stoßdämpfer der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich durch einen geringen
Herstellungsaufwand und gleichzeitig durch eine besondere
Vielseitigkeit auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Stoß
dämpfer der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß beim
Einfahren des Stoßdämpfers der Arbeitskolben als Saugkolben wirkt,
welcher das Öl vom Ölvorrat in den zwischen der Kolbenstange und
der Arbeitszylinder-Umfangswand vorgesehenen Arbeitsraum saugt.
Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer hat einen Arbeitskolben, der beim
Einfedern als Saugkolben wirkt. Bei dem erfindungsgemäßen
Stoßdämpfer wird die Einfedergeschwindigkeit somit nicht mehr durch
den maximalen Ölfluß des Arbeitskolbens bestimmt. Bei dem
erfindungsgemäßen Stoßdämpfer wird die Einfedergeschwindigkeit
somit nicht mehr durch den maximalen Ölfluß des Arbeitskolbens
bestimmt. Vielmehr können bei dem erfindungsgemäßen Stoßdämpfer
durch hohe Belastungen auch unter Unterdruck stehende Hohlräume
im Öl entstehen, die in vorteilhafter Weise eine erhöhte
Einfedergeschwindigkeit zulassen. Da der Arbeitsraum des
erfindungsgemäßen Stoßdämpfers an dem die Außenwand des Dämpfers
bildenden Arbeitszylinder anliegt, kann das im Arbeitsraum
befindliche Öl besser gekühlt und die Dämpfeigenschaften insoweit
vergleichmäßigt werden. Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer kann mit
anderen Federsystemen, wie beispielsweise einer Luftfederung
und/oder einer Schraubenfeder auf einfache Weise kombiniert werden.
Dabei zeichnet sich der erfindungsgemäße Stoßdämpfer durch seine
vielseitige Einsetzbarkeit und gleichzeitig durch seinen geringen
Herstellungsaufwand aus.
Sofern der Arbeitskolben beim Einfedern ausschließlich als
Saugkolben wirkt, kann es zweckmäßig sein, wenn der Arbeitskolben
beim Einfedern gegen ein Gaspolster drückt, daß in dem zwischen
dem Arbeitskolben und dem der Kolbenstange abgewandten Zylinder
bereich des Arbeitszylinders eingeschlossen ist. Durch ein solches
Gaspolster, auf welches der Arbeitskolben beim Einfedern drückt,
werden die Dämpfeigenschaften des erfindungsgemäßen hydraulischen
Stoßdämpfers mit einer Luftfederung kombiniert, die platzsparend
in den erfindungsgemäßen Stoßdämpfer integriert werden kann.
Zusätzlich oder statt dessen kann es vorteilhaft sein, wenn
wenigstens eine Schraubenfeder vorgesehen ist, die mit ihrem einen
Federende am Arbeitszylinder und mit ihrem anderen Federende an
der Kolbenstange gehalten ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, daß
ein Vorratsraum vorgesehen ist, in dem ein verschieblich geführter
Hilfskolben den Ölvorrat von einem im Vorratsraum eingeschlossenen
Gaspolster trennt. Dieses Gaspolster unterstützt den Saugdruck
des Arbeitskolbens beim Einfedern und kann somit den Initialdruck
des Gesamtsystems erheblich reduzieren oder sogar vollständig
aufheben.
Um den erfindungsgemäßen Stoßdämpfer möglichst kostengünstig aus
nur wenigen Einzelteilen herstellen zu können, ist es vorteilhaft,
wenn der Vorratsraum in der Kolbenstange vorgesehen ist. Dabei
sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor,
daß die Kolbenstange rohrförmig ausgestaltet ist und der
Rohrinnenraum der Kolbenstange den Vorratsraum bildet.
Es ist ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß
sie auch die Konstruktion und Herstellung besonders kostengünstiger
Stoßdämpfer-Ausführungen erlaubt. So kann bei einer Ausführung,
bei welcher der Vorratsraum durch den Rohrinnenraum der rohrförmi
gen Kolbenstange gebildet wird, diese Kolbenstange an ihrem
Rohrumfang zumindest eine als Öldurchtritt dienende Durchtrittsöff
nung haben.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, daß am Rohrumfang
der Kolbenstange mehrere Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind und
daß zumindest ein Teil dieser Durchtrittsöffnungen mittels eines
Rückschlagventils geschlossen ist, welches Rückschlagventil einen
Ölstrom vorzugsweise nur in Richtung vom Vorratsraum zum
Arbeitsraum zuläßt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Teil der
zwischen Arbeits- und Vorratsraum vorgesehenen Durchtrittsöff
nungen mittels eines Rückschlagventils geschlossen. Durch die
Durchströmrichtung dieser Rückschlagventile können die Einfeder-
bzw. Ausfedergeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers
voneinander variiert und die Dämpfungseigenschaften angepaßt
werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Rückschlagventile einen
Ölstrom nur in Richtung vom Vorratsraum zum Arbeitsraum zulassen,
so daß der Ölstrom beim Einfedern durch alle Durchtrittsöffnungen
passieren kann, während er beim Ausfedern nur durch die ohne ein
solches Rückschlagventil ausgestalteteten Durchtrittsöffnungen
fließen kann.
Eine besonders einfache und mit geringstem Aufwand herstellbare
Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß ein Teil der
Durchtrittsöffnungen mittels eines Federrings geschlossen ist,
der die Kolbenstange umgreift. Dieser Federring dient als
Rückschlagventil für die von ihm überdeckten Durchtrittsöffnungen.
Der Federring verschließt beim Ausfedern einen Teil der in der
rohrförmigen Kolbenstange vorgesehenen Durchtrittsöffnungen, um
die gewünschte stärkere Zugstufendämpfung zu erreichen.
Um diesen Federring stets in seiner Position zu sichern, ist es
vorteilhaft, wenn der Federring an der Kolbenstange festgelegt
ist.
Eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß
am Arbeitskolben zumindest ein Durchtrittskanal zwischen dem
Arbeitsraum und dem in der Kolbenstange befindlichen Vorratsraum
vorgesehen ist. Dabei kann es auch bei dieser Ausführungsform
gemäß der Erfindung zweckmäßig sein, wenn mehrere Kanalöffnungen
vorgesehen sind, und wenn zumindest ein Teil der Kanalöffnungen
mittels zumindest eines Rückschlagventiles geschlossen ist, welches
Rückschlagventil einen Ölstrom vorzugsweise nur in Richtung vom
Vorratsraum zum Arbeitsraum zuläßt.
Um auch die Zugstufendämpfung variieren zu können, ist es
zweckmäßig, wenn die Kanalöffnung eines Rückschlagventil-freien
Durchtrittskanals eine auswechselbare Durchtrittsdüse aufweist.
Eine weiterbildende Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
daß außerhalb des Arbeitszylinders der Vorratsraum angeordnet ist
und daß der Arbeitsraum und der Vorratsraum über wenigstens einen
Flüssigkeitskanal miteinander verbunden sind. Bei dieser
Ausführungsform ist es möglich, daß der Arbeitsraum und der
Vorratsraum über zumindest zwei Flüssigkeitskanäle verbunden sind,
von denen in zumindest einen Flüssigkeitskanal wenigstens ein
Rückschlagventil zwischengeschaltet ist. Auch bei dieser
Ausführungsform gemäß der Erfindung können die Zug- und die
Druckstufendämpfung voneinander variiert werden.
Um die Zug- und die Druckstufendämpfung unterschiedlich auszu
gestalten, kann es vorteilhaft sein, wenn die Flüssigkeitskanäle
verschiedene Durchflußquerschnitte haben und/oder wenn die
Flüssigkeitskanäle jeweils zumindest ein Rückschlagventil haben,
welche Rückschlagventile in gegensätzliche Richtungen wirksam sind.
Somit ist zumindest ein Flüssigkeitskanal der Druckstufe und
wenigstens ein weiterer Flüssigkeitskanal der Zugstufe zugeordnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Stoßdämpfer können die Dämpfungseigen
schaften der Zug- und/oder der Druckstufe auch nachträglich noch
nach Belieben verändert und eingestellt werden, wenn in zumindest
einen Flüssigkeitskanal ein Regelventil zwischengeschaltet ist.
Um den geringen Herstellungsaufwand noch zusätzlich zu begünstigen,
kann es zweckmäßig sein, wenn der Arbeitszylinder als Extrusions
profil oder 3D-Schmiedeteil mit zumindest einem Hohlraum
hergestellt ist und wenn dieser Hohlraum dem Arbeitskolben
zugeordnet ist sowie gegebenenfalls zumindest ein weiterer Hohlraum
als Flüssigkeitskanal dient. Möglich ist, daß der als Extrusions
profil oder 3D-Schmiedeteil ausgestaltete Arbeitszylinder einen
dem Arbeitskolben zugeordneten Hohlraum hat und daß die Flüssig
keitskanäle erst nachträglich durch entsprechende Längsbohrungen
hergestellt werden. Ebensogut ist es möglich, daß ein solches
Extrusionsprofil oder 3D-Schmiedeteil mehrere Hohlräume hat, von
denen ein Hohlraum dem Arbeitskolben zugeordnet ist, während
zumindest ein weiterer eingeformter Hohlraum als Flüssigkeitskanal
dient.
Eine bevorzugte und besonders komfortable Ausführungsform gemäß
der Erfindung sieht vor, daß der Stoßdämpfer aus zwei teleskopartig
ineinander geführten Rohren gebildet ist, von denen das äußere
Rohr den Arbeitszylinder und das innere Rohr die Kolbenstange
bildet, daß der Arbeitskolben zwischen dem Außenumfang des inneren
Rohres und dem Innenumfang des äußeren Rohres vorgesehen ist,
daß der Vorratsraum aus dem der Kolbenstange abgewandten Endbereich
des äußeren Rohres und dem Rohrinneren des inneren Rohres gebildet
ist, daß im Rohrinneren des Innenrohres der Hilfskolben ver
schieblich geführt ist und daß der zwischen dem Außenumfang des
inneren Rohres und dem Innenumfang des äußeren Rohres vorgesehene
Arbeitsraum über zumindest einen Flüssigkeitskanal mit dem
Vorratsraum verbunden ist, welcher Flüssigkeitskanal vom einen
Stirnendbereich zum anderen Stirnendbereich des äußeren Rohres
führt.
Um den Arbeitskolben mit einem Negativdruck beaufschlagen und
um den Initialdruck des erfindungsgemäßen Dämpfersystems
reduzieren zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn das innere
Rohr von einer Druckfeder umgriffen ist, welche sich zwischen
dem Arbeitskolben und dem das innere Rohr umgreifenden Ende des
äußeren Rohres abstützt.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung, die sogar eine wegabhängige
Zug- und/oder Druckstufendämpfung erlaubt, sieht vor, daß am
Hilfkolben zumindest eine Düsennadel vorgesehen ist, die mit
zunehmendem Einfedern des Stoßdämpfers zunehmend in eine
zugeordnete Durchtrittsdüse am Arbeitskolben eintaucht. Beim
Einfedern taucht diese Düse in die gegenüberliegende Durchtritts
düse derart ein, daß sich der für den Ölstrom in dieser
Durchtrittsdüse verbleibende lichte Querschnitt und mit ihm das
Dämpfungsverhalten des Stoßdämpfers verändert. Um die Dämpfung
in der Zug- und/oder Druckstufe noch zusätzlich zu variieren,
kann es vorteilhaft sein, wenn diese Düsennadel zumindest zwei
Abschnitte unterschiedlichen Querschnitts aufweist. Auf diese Weise
wird während des Ein- oder/oder Ausfedervorganges in einer
definierten Position des Stoßdämpfers ein exakt vorgegebener
Querschnitt der Durchtrittsdüse geöffnet oder teilweise ge
schlossen, welcher die Dämpfung in dieser Position des Federweges
steuert. Durch die Verwendung weiterer Kanalöffnungen im
Arbeitskolben, die den Ölstrom mittels eines Rückschlagventiles
nur in eine Richtung passieren lassen, kann die wegabhängige
Dämpfung auf die Zug- oder die Druckstufe begrenzt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale
können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 einen hydraulischen Stoßdämpfer in einem Längsschnitt,
Fig. 2 den Stoßdämpfer aus Fig. 1 im Bereich seines Arbeits
kolbens während des Einfederns, wobei der Stoßdämpfer
dabei in Fig. 2a in einem Längsschnitt und in Fig. 2b
in einem Querschnitt dargestellt ist,
Fig. 3 den Stoßdämpfer aus Fig. 1 und 2 im Bereich seines
Arbeitskolbens während des Ausfederns, wobei der
Stoßdämpfer dabei in Fig. 3a in einem Längsschnitt und
in Fig. 3b in einem Querschnitt dargestellt ist,
Fig. 4 einen mit den Fig. 1 bis 3 vergleichbaren Stoßdämpfer
in einer geringfügig abgewandten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Stoßdämpfer in einem Längsschnitt, wobei der
Stoßdämpfer einen außerhalb des Arbeitszylinders
angeordneten Vorratsraum hat,
Fig. 6 einen Stoßdämpfer in einem Längsschnitt, bei dem die
Dämpfcharakteristik der Zugstufe und der Druckstufe auch
nachträglich noch verstellt werden können, wobei der
Stoßdämpfer hier in eingefedertem Zustand dargestellt
ist,
Fig. 7 den Stoßdämpfer aus Fig. 6 in ausgefedertem Zustand,
Fig. 8 den Arbeitszylinder des Stoßdämpfers aus den Fig.
6 und 7 in einem Querschnitt durch Schnittebene A-A
in Fig. 7,
Fig. 9 den Stoßdämpfer aus den Fig. 6 bis 8 in einer
Seitenansicht, wobei der Stoßdämpfer im Bereich seines
Arbeitszylinders in Schnittebene B-B aus Fig. 8 aufge
schnitten ist, und
Fig. 10 einen mit Fig. 4 vergleichbaren Stoßdämpfer, der am
Hilfskolben jedoch eine Düsennadel zur wegabhängigen
Zugstufendämpfung aufweist.
In den Fig. 1 bis 9 sind verschiedene Stoßdämpfer-Ausführungen
1, 2, 3 und 4 und 5 dargestellt. Die Stoßdämpfer 1 (Fig. 1-3),
2 (Fig. 4), 3 (Fig. 5), 4 (Fig. 6-9) und 5 (Fig. 10) weisen einen
Arbeitskolben 5 auf, der in einem Arbeitszylinder 6 verschieblich
geführt ist und der beim Ein- und Ausfedern der Stoßdämpfer 1,
2, 3, 4, 5 einen Ölfluß zwischen einem Arbeitsraum 7 und den in
einem Vorratsraum 8 befindlichen Ölvorrat erzeugt. Dabei hat dieser
Ölfluß zumindest einen Öldurchtritt zu passieren, dessen
Durchströmungswiderstand eine Dämpfungskraft bewirkt.
An dem Arbeitskolben 5 der hier dargestellten Stoßdämpfer 1, 2,
3, 4, 5 ist jeweils eine Kolbenstange 9 vorgesehen, deren dem
Arbeitskolben 5 abgewandtes Stangenende aus dem Arbeitszylinder
6 herausgeführt ist.
Bei allen hier dargestellten Stoßdämpfern 1, 2, 3, 4, 5 wirkt
der Arbeitskolben 5 beim Einfedern als Saugkolben, welcher das
Öl vom Ölvorrat in den zwischen der Kolbenstange 9 und der
Arbeitszylinder-Umfangswand vorgesehenen Arbeitsraum 7 saugt. Da
das Öl während des Einfederns somit in den Arbeitsraum 7 eingesaugt
wird, wird die Einfedergeschwindigkeit nicht mehr durch den
maximalen Ölfluß des Arbeitskolbens bestimmt. Vielmehr können durch
hohe Belastungen in den Stoßdämpfern 1, 2, 3, 4, 5 auch unter
Unterdruck stehende Hohlräume im Öl entstehen, die in vorteilhafter
Weise eine erhöhte Einfedergeschwindigkeit zulassen.
In den Vorratsräumen 8 der hier dargestellten Stoßdämpfer 1, 2,
3, 4, 5 ist ein Hilfskolben 10 verschieblich geführt, der den
Ölvorrat von einem im Vorratsraum 8 eingeschlossenen und unter
Druck stehenden Gaspolster 11 trennt. Somit wird das beim Einfedern
in den Arbeitsraum 7 gesaugte Öl gleichzeitig von dem gasdruck
beaufschlagten Hilfskolben 10 gedrückt, der einen Negativdruck
gegenüber einer zusätzlich vorgesehenen, hier aber nicht
dargestellten Schraubenfeder oder einer durch das Gaspolster 22
gebildeten zusätzlichen Luftfederung erzeugt. Für das Gaspolster
11 steht im Vorratsraum 8 ein vergleichsweise großes Volumen zur
Verfügung, wodurch eine erheblich verbesserte Kennlinie der
Luftfederung erreicht wird. Dabei zeichnen sich die hier
dargestellten Stoßdämpfer 1, 2, 3, 4, 5 dennoch durch eine
vergleichsweise kompakte Formgebung aus.
Da der Arbeitsraum 7 der hier dargestellten Stoßdämpfer 1, 2,
3, 4, 5 unmittelbar an der durch den Arbeitszylinder 6 gebildeten
Außenwand des Dämpfers anliegt, kann das Öl leicht gekühlt und
die Dämpfeigenschaften insoweit konstant gehalten werden.
Da die beispielsweise an dem die Kolbenstange 9 umgreifenden
Stirnendbereich des Arbeitszylinders 6 und am Kolbenumfang
vorgesehenen Führungs- und Dichtelemente im Öl laufen und ständig
geschmiert werden, wird die beim Ein- und Ausfedervorgang
einwirkende Reibung reduziert und das Ansprechverhalten der
Stoßdämpfer 1, 2, 3, 4, 5 verbessert.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stoßdämpfer 1 stellt eine
Low-End-Version dar, die besonders kostengünstig herstellbar ist.
Der Stoßdämpfer 1 weist eine rohrförmige Kolbenstange 9 auf, deren
Rohrinnenraum den Vorratsraum 8 bildet. Die rohrförmige Kolben
stange 9 weist an ihrem Rohrumfang mehrere als Öldurchtritt
dienende Durchtrittsöffnungen 12, 13 auf, von denen ein Teil (12)
mittels eines Rückschlagventils geschlossen ist. Um eine stärkere
Zugstufendämpfung zu erreichen, läßt dieses Rückschlagventil einen
Ölstrom nur in Richtung vom Vorratsraum 8 zum Arbeitsraum 7 zu.
Aus den Fig. 2 und 3 wird deutlich, daß dieses Rückschlagventil
durch einen Federring 14 aus Federstahl gebildet ist, der die
Kolbenstange 9 außenseitig umgreift. Der an der Kolbenstange 9
etwa in der Federring-Mitte fixierte Federring 14 beaufschlagt
nur einen Teil 12 der Durchtrittsöffnungen, während die ver
bleibenden Durchtrittsöffnungen 13 vom Federring 14 freigehalten
sind. Während der Federring 14 eine Rückströmung des Ölstroms
beim Ausfedern vom Arbeitsraum 7 zum Vorratsraum 8 durch die von
ihm abgedeckten Durchtrittsöffnungen 12 verhindert, wird er durch
den beim Einfedern vom Vorratsraum 8 zum Arbeitsraum 7 fließenden
Ölstrom derart elastisch geweitet, daß der Ölstrom durch alle
Durchtrittsöffnungen 12, 13 fließen kann. Dadurch wird eine starke
Dämpfung der Ausfedergeschwindigkeit erreicht.
Der in Fig. 4 dargestellte Stoßdämpfer 2 hat stattdessen einen
Arbeitskolben 5, in dem ein Durchtrittskanal 15 zwischen dem
Arbeitsraum 7 und dem in der Kolbenstange 9 befindlichen
Vorratsraum 8 vorgesehen ist. Dabei sind an der dem Vorratsraum
8 zugewandten Stirnseite des Arbeitskolbens 5 mehrere Kanalöff
nungen 16 vorgesehen, die ringförmig um eine zentral angeordnete
Kanalöffnung 17 angeordnet sind. Die Kanalöffnungen 16 sind durch
ein als Rückschlagventil dienendes Federblättchen 18 geschlossen,
das nur durch einen vom Vorratsraum 8 in den Arbeitsraum 7
fließenden Ölstrom geöffnet werden kann. Die zentrale Kanalöffnung
17 weist demgegenüber eine auswechselbare Durchtrittsdüse 19 auf.
Somit ermöglichen der wie ein üblicher Dämpfkolben ausgestaltete
Arbeitskolben 5 des Stoßdämpfers 2 eine einfache und schnelle
Abstimmung der Zug- und Druckstufe durch Auswechseln des
Federblättchens 18 und/oder der zentralen Zugstufendüse 19.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Stoßdämpfer ist der Vorratsraum
8 außerhalb des Arbeitszylinders 6 angeordnet und über einen
Flüssigkeitskanal 20 mit dem Arbeitsraum 7 verbunden. Um die
Dämpfeigenschaften der Druck- und der Zugstufe verstellen zu
können, ist in den Flüssigkeitskanal 20 ein Regelventil 21
zwischengeschaltet. Durch Verstellen am Regelventil 21 kann der
lichte Durchtrittsquerschnitt des Flüssigkeitskanals 20 verändert
werden.
Der in Fig. 5 dargestellte Stoßdämpfer 3 kann auch zwei
Flüssigkeitskänale aufweisen, die den Vorratsraum 8 mit dem
Arbeitsraum 7 verbinden. Ist in die Flüssigkeitskanäle jeweils
wenigstens ein Rückschlagventil zwischengeschaltet und sind die
Rückschlagventile des einen Flüssigkeitskanals in die eine
Fließrichtung und die Rückschlagventile des anderen Flüssigkeits
kanales in die gegensätzliche Fließrichtung wirksam, so sind der
Druckstufe und der Zugstufe des Stoßdämpfers 3 verschiedene
Flüssigkeitskanäle zugeordnet, die sich gegebenenfalls über
Regelventile getrennt voneinander einstellen lassen.
Bei den in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Stoßdämpfern 1, 2,
3 drückt der Arbeitskolben 5 gegen ein Gaspolster 22, das in dem
zwischen dem Arbeitskolben 5 und dem der Kolbenstange 9 abgewandten
Zylinderbereich des Arbeitszylinders 6 eingeschlossen ist.
Der in den Fig. 6 bis 9 dargestellte Stoßdämpfer 4 ist aus
zwei teleskopartig ineinander geführten Rohren gebildet, von denen
das äußere Rohr den Arbeitszylinder 6 und das innere Rohr die
Kolbenstange 9 bildet. Dabei ist der mit der Kolbenstange 9
verbundene und hier ringförmig ausgestaltete Arbeitskolben 5
zwischen dem Außenumfang des inneren Rohres 9 und dem Innenumfang
des äußeren Rohres 6 vorgesehen. Der Vorratsraum 8 ist aus dem
der Kolbenstange 9 abgewandten Endbereich des äußeren Rohres 6
und dem Rohrinneren des inneren Rohres 9 gebildet. Im Rohrinneren
des inneren Rohres 9 ist der Hilfskolben 10 verschieblich geführt,
der den Ölvorrat von dem als Negativluftkammer dienenden Gaspolster
11 trennt. Der zwischen dem Außenumfang des inneren Rohres 9 und
dem Innenumfang des äußeren Rohres 6 vorgesehene Arbeitsraum 7
ist über zwei Flüssigkeitskanäle 23, 24 mit dem Vorratsraum 8
verbunden, die an der Außenseite des Arbeitszylinders 6 von einem
Stirnendbereich zu dessen anderem Stirnendbereich führen.
Die Flüssigkeitskanäle 23, 24 können etwa denselben lichten
Querschnitt aufweisen. Die hier dargestellten Flüssigkeitskanäle
23, 24 haben jedoch verschiedene Durchflußquerschnitte. Dabei ist
in dem Flüssigkeitskanal 23 mit dem größeren Durchflußquerschnitt
ein Rückschlagventil 25 zwischengeschaltet, das einen Ölstrom nur
in Richtung vom Arbeitsraum 7 in den Vorratsraum 8 zuläßt. Ein
in den Flüssigkeitskanal 24 zwischengeschaltetes Rückschlagventil
31 läßt den Ölstrom demgegenüber nur vom Vorratsraum 8 in den
Arbeitsraum 7 passieren. Die Flüssigkeitskanäle sind somit entweder
der Druckstufe oder der Zugstufe zugeordnet. In jedem der
Flüssigkeitskanäle 23, 24 ist ein Regelventil 26, 27 vorgesehen.
Während das Regelventil 26 zur Zugstufenverstellung vorgesehen
ist, kann mit Hilfe des Regelventils 27 die Dämpfeigenschaft
während der Druckstufe verändert werden.
Wie anhand der Fig. 6 und 7 zu erkennen ist, kann das innere
Rohr 9 von einer Druckfeder umgriffen sein, welche sich zwischen
dem Arbeitskolben 5 und dem das innere Rohr 9 umgreifenden Ende
des äußeren Rohres 6 abstützt. Diese hier nicht weiter dargestellte
Druckfeder kann einen Negativdruck erzeugen, der den Initialdruck
des Gesamtsystems in vorteilhafter Weise reduziert.
Aus dem Querschnitt gemäß Fig. 8 ist zu erkennen, daß der
Arbeitszylinder 6 aus einem Extrusionsprofil mit zumindest drei
Hohlräumen hergestellt ist, von denen ein Hohlraum 28 dem
Arbeitskolben 5 zugeordnet ist und die anderen Hohlräume als
Flüssigkeitskanäle 23, 24 dienen.
Der in Fig. 10 dargestellte Stoßdämpfer 5 entspricht im wesentli
chen dem Stoßdämpfer 2 gemäß Fig. 4. Der in Fig. 10 dargestellte
Stoßdämpfer weist jedoch an seinem Hilfskolben 10 eine Düsennadel
31 auf, die mit zunehmenden Einfedern des Stoßdämpfers 5 zunehmend
in die zugeordnete zentrale Durchtrittsdüse 19 am Arbeitskolben
5 eintaucht. Während die Düsennadel 31 beim Einfedern die
gegenüberliegende Durchtrittsdüse 19 verengt, kann das Öl über
die anderen Kanalöffnungen 16 in den Abreitsraum 7 gesaugt werden.
Beim Ausfedern sind die Kanalöffnungen 16 durch das als Rück
schlagventil dienende Federplättchen 18 verschlossen, so daß das
Öl nur über die zentrale Zugstufendüse 19 in den Vorratsraum 8
zurückfließen kann. Dabei wird die Zugstufendüse 19 durch die
Düsennadel 31 anfänglich weitgehend verengt und erst mit
zunehmendem Ausfedern zunehmend freigegeben. Auf diese Weise läßt
sich hier eine wegabhängige Zugstufendämpfung erreichen. Die
Düsennadel 31 kann sich gleichmäßig verjüngen oder auch erweitern.
Um jedoch die Dämpfung beliebig steuern zu können, kann es
zweckmäßig sein, wenn die Düsennadel 31 - wie hier - mehrere Stufen
unterschiedlichen Querschnitts aufweist.
Aus den hier dargestellten Längsschnitten wird deutlich, daß der
Gasdruck der Gaspolster 11, 22 jeweils durch ein Pumpventil 29
verändert werden kann. In den ausgefederten Endpositionen stoßen
die Arbeitskolben an einem Gummiring 32 an. Die zur Befestigung
der Stoßdämpfer 1, 2, 3, 4, 5 vorgesehenen Befestigungsaugen
30 sind beidseits vorgesehen. Möglich ist aber auch jede andere
geeignete Befestigung der Stoßdämpfer 1, 2, 3, 4, 5. Die hier
dargestellten Stoßdämpfer 1, 2, 3, 4, 5 lassen sich vielseitig
einsetzen und beispielsweise zum Abfedern des Hinterbaus eines
Zweirades verwenden.
Dabei sind die Stoßdämpfer 1, 2, 3, 4, 5 aus nur wenigen
Einzelteilen hergestellt und zeichnen sich durch ein entsprechend
geringes Gewicht aus. In den Stoßdämpfern 1, 2, 3, 4, 5 werden
die Vorteile eines Öldruckstoßdämpfers und eines Gasdruck
stoßdämpfers vorteilhaft miteinander kombiniert, wobei wesentliche
Bauteile nur einfach statt doppelt benötigt werden.
Claims (23)
1. Hydraulischer Stoßdämpfer (1, 2, 3, 4) mit einem Arbeitskolben
(5) der in einem Arbeitszylinder (6) verschieblich geführt
ist und der beim Ein- und Ausfedern des Stoßdämpfers
(1, 2, 3, 4) einen Ölfluß zwischen einem Ölvorrat und einem
Arbeitsraum (7) erzeugt, dessen Durchströmungswiderstand beim
Passieren zumindest eines zwischen Ölvorrat und Arbeitsraum
(7) angeordneten Öldurchtritts eine Dämpfungskraft bewirkt,
wobei der Arbeitskolben (5) eine Kolbenstange (9) trägt,
deren dem Arbeitskolben (5) abgewandtes Stangenende aus dem
Arbeitszylinder (6) herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einfedern des Stoßdämpfers (1, 2, 3, 4) der Arbeits
kolben (5) als Saugkolben wirkt, welcher (5) das Öl vom
Ölvorrat in den zwischen der Kolbenstange (9) und der
Arbeitszylinder-Umfangswand vorgesehenen Arbeitsraum (7)
saugt.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arbeitskolben 5 beim Einfedern gegen ein Gaspolster (22)
drückt, das (22) in dem zwischem dem Arbeitskolben (5) und
dem der Kolbenstange (9) abgewandten Zylinderbereich des
Arbeitszylinders (6) eingeschlossen ist.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Schraubenfeder vorgesehen ist, die mit
ihrem einen Federende am Arbeitszylinder und mit ihrem anderen
Federende an der Kolbenstange gehalten ist.
4. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Vorratsraum (8) vorgesehen ist, in
dem ein verschieblich geführter Hilfskolben (10) den Ölvorrat
von einem im Vorratsraum (8) eingeschlossenen Gaspolster (11)
trennt.
5. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratsraum (8) in der Kolbenstange
(9) vorgesehen ist.
6. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (9) rohrförmig ausgestal
tet ist und der Rohrinnenraum der Kolbenstange (9) den
Vorratsraum (8) bildet.
7. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die rohrförmige Kolbenstange (9) an ihrem
Rohrumfang zumindest eine als Öldurchtritt dienende Durch
trittsöffnung (12, 13) hat.
8. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rohrumfang der Kolbenstange (9) mehrere
Durchtrittsöffnungen (12, 13) vorgesehen sind und daß zumindest
ein Teil (12) dieser Durchtrittsöffnungen mittels eines
Rückschlagventils geschlossen ist, welches Rückschlagventil
einen Ölstrom vorzugsweise nur in Richtung vom Vorratsraum
(8) zum Arbeitsraum (7) zuläßt.
9. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil (12) der Durchtrittsöffnungen
mittels eines Federrings (14) geschlossen ist, der (14) die
Kolbenstange (9) umgreift.
10. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federring (14) an der Kolbenstange
(9) festgelegt ist.
11. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Arbeitskolben (5) zumindet ein
Durchtrittskanal (15) zwischen dem Arbeitsraum (7) und dem
in der Kolbenstange (9) befindlichen Vorratsraum (8)
vorgesehen ist.
12. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Kanalöffnungen (16, 17) vorgesehen
sind und daß zumindest ein Teil (16) der Kanalöffnungen
mittels zumindest eines Rückschlagventiles geschlossen ist,
welches Rückschlagventil einen Ölstrom vorzugsweise nur in
Richtung vom Vorratsraum (8) zum Arbeitsraum (7) zuläßt.
13. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Kanalöffnung (17) eine
auswechselbare Durchtrittsdüse (19) aufweist.
14. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb des Arbeitszylinders (6) der
Vorratsraum (8) angeordnet ist und daß der Arbeitsraum (7)
und der Vorratsraum (8) über wenigstens einen Flüssigkeits
kanal (20, 23, 24) miteinander verbunden sind.
15. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (7) und der Vorratsraum
(8) über zumindest zwei Flüssigkeitskanäle (23, 24) verbunden
sind, von denen in zumindest einen Flüssigkeitskanal (23)
wenigstens ein Rückschlagventil (25) zwischengeschaltet ist.
16. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Flüssigkeitskanäle jeweils
zumindest ein Rückschlagventil aufweisen, welche Rück
schlagventile in gegensätzliche Durchströmrichtungen wirksam
sind.
17. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskanäle (23, 24) ver
schiedene Durchflußquerschnitte haben.
18. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in zumindest einen Flüssigkeitskanal
(20, 23, 24) ein Regelventil (21, 26, 27) zwischengeschaltet ist.
19. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder als Extrusionsprofil
oder 3D-Schmiedeteil mit zumindest einem Hohlraum hergestellt
ist, und daß dieser Hohlraum (28) dem Arbeitskolben (5)
zugeordnet ist sowie gegebenenfalls zumindest ein weiterer
Hohlraum als Flüssigkeitskanal (20, 23, 24) dient.
20. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (4) aus zwei teleskopartig
ineinander geführten Rohren gebildet ist, von denen das äußere
Rohr den Arbeitszylinder (6) und das innere Rohr die
Kolbenstange (9) bildet, daß der Arbeitskolben (5) zwischen
dem Außenumfang des inneren Rohres (9) und dem Innenumfang
des äußeren Rohres (6) vorgesehen ist, daß der Vorratsraum
(8) aus dem der Kolbenstange (9) abgewandten Endbereich des
äußeren Rohres (6) und dem Rohrinneren des inneren Rohres
(9) gebildet ist, daß im Rohrinneren des inneren Rohres (9)
der Hilfskolben (10) verschieblich geführt ist, und daß der
zwischen dem Außenumfang des inneren Rohres (9) und dem
Innenumfang des äußeren Rohres (6) vorgesehene Arbeitsraum
(7) über zumindest einen Flüssigkeiskanal (23, 24) mit dem
Vorratsraum (8) verbunden ist, welcher Flüssigkeitskanal
(23, 24) vom einen Stirnendbereich zum anderen Stirnendbereich
des äußeren Rohres (6) führt.
21. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere Rohr (9) von einer Druckfeder
umgriffen ist, welche sich zwischen dem Arbeitskolben und
dem das innere Rohr umgreifenden Ende des äußeren Rohres
abstützt.
22. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß am Hilfskolben (10) zumindest eine
Düsennadel (31) vorgesehen ist, die mit zunehmendem Einfedern
des Stoßdämpfers (5) zunehmend in eine zugeordnete Durch
trittsdüse (19) am Arbeitskolben (5) eintaucht.
23. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsdüse (31) sich zu ihrem
freien Ende hin gleichmäßig verjüngt oder erweitert oder
zumindest zwei Abschnitte unterschiedlichen Querschnitts
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114262 DE10114262A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-03-22 | Hydraulischer Stoßdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001114262 DE10114262A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-03-22 | Hydraulischer Stoßdämpfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10114262A1 true DE10114262A1 (de) | 2002-09-26 |
Family
ID=7678705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001114262 Ceased DE10114262A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-03-22 | Hydraulischer Stoßdämpfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10114262A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2936579A1 (fr) * | 2008-09-26 | 2010-04-02 | Serge Roger Glasson | Suspension hydropneumatique auto-reglable |
CN102494074A (zh) * | 2011-12-15 | 2012-06-13 | 重庆电力高等专科学校 | 立式停车防漏油的筒式减震器 |
DE102011012312A1 (de) * | 2011-02-25 | 2012-08-30 | Volkswagen Ag | Schwingungsdämpfer für ein Kraftfahrzeug |
EP4086151A1 (de) * | 2021-04-06 | 2022-11-09 | Umbria Kinetics SRL | Schwingungssystem für den schwenkarm eines rades in bezug auf den rahmen eines fahrzeugs |
-
2001
- 2001-03-22 DE DE2001114262 patent/DE10114262A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2936579A1 (fr) * | 2008-09-26 | 2010-04-02 | Serge Roger Glasson | Suspension hydropneumatique auto-reglable |
DE102011012312A1 (de) * | 2011-02-25 | 2012-08-30 | Volkswagen Ag | Schwingungsdämpfer für ein Kraftfahrzeug |
DE102011012312B4 (de) | 2011-02-25 | 2022-10-06 | Volkswagen Ag | Schwingungsdämpfer für ein Kraftfahrzeug |
CN102494074A (zh) * | 2011-12-15 | 2012-06-13 | 重庆电力高等专科学校 | 立式停车防漏油的筒式减震器 |
EP4086151A1 (de) * | 2021-04-06 | 2022-11-09 | Umbria Kinetics SRL | Schwingungssystem für den schwenkarm eines rades in bezug auf den rahmen eines fahrzeugs |
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