DE10111578C1 - Sanitäre Wandarmatur - Google Patents

Sanitäre Wandarmatur

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/04Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths

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Abstract

Eine sanitäre Wandarmatur umfaßt in bekannter Weise ein Gehäuse (1) mit zwei Wasserzulauföffnungen (18) für Kalt- bzw. Warmwasser, die einen bestimmten, im montierten Zustand der Armatur horizontalen Abstand voneinander aufweisen. Einem im Gehäuse (1) angeordneten Mischventil wird das über die Wasserzulauföffnungen (18) zuströmende Kalt- bzw. Warmwasser zugeführt; das aus ihm austretende Mischwasser tritt in ein Mengen- und Absperrventil ein. Auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses sind Bediengriffe (10, 11) angeordnet, über welche das Mischventil bzw. das Mengen- und Absperrventil betätigbar sind. Das Mengen- und Absperrventil ist etwa mittig im Gehäuse (1), unmittelbar benachbart dem Mischerventil, untergebracht und über eine verlängerte Spindel (15) mit dem ihm zugeordneten Bediengriff (11) verbunden. Der Strömungskanal, der vom Auslaß des Mengen- und Absperrventils zur Aulaßöffnung (17) der sanitären Wandarmatur führt, braucht auf diese Weise keine horizontale Erstreckung zu haben, was die Kanalführung innerhalb der Armatur erheblich vereinfacht und die Armatur preiswerter macht. Außerdem wird das die Armatur durchströmende Wasser weniger gedrosselt.

Description

Die Erfindung betrifft eine sanitäre Wandarmatur mit
  • a) einem Gehäuse;
  • b) zwei Wasserzulauföffnungen für Kalt- bzw. Warmwasser, die einen bestimmten, im Einbauzustand der Armatur horizontalen Abstand voneinander aufweisen;
  • c) einer im Einbauzustand etwa horizontal mittig zwischen den Wasserzulauföffnungen angeordneten Auslauföffnung für Mischwasser;
  • d) einem Mischventil, dem das über die Wasserzulauföffnun­ gen zuströmende Kalt- bzw. Warmwasser zugeführt wird;
  • e) einem Mengen- und Absperrventil, dessen Einlaß das das Mischventil verlassende Mischwasser zugeführt wird und dessen Auslaß über einen Strömungskanal mit der Auslaßöffnung der Wandarmatur verbunden ist;
  • f) einem ersten, an einer Seite des Gehäuses angeordneten Bediengriff, mit dem das Mischventil betätigbar ist;
  • g) einem zweiten, an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordneten Bediengriff, mit dem das Mengen- und Absperrventil betätigbar ist.
Eine solche Wandarmatur ist aus der DE 42 15 442 A1 bekannt. Diese Art genießt eine zunehmende Beliebtheit, da solche Armaturen einerseits optisch ansprechend und andererseits aufgrund der günstigen Lage der beiden Be­ diengriffe, die praktisch koaxial auf beiden Seiten des Armaturengehäuses angeordnet sind, bequem zu bedienen sind. Bei diesen bekannten sanitären Wandarmaturen ist das Mischventil an einer Seite, dem zugehörigen Griff benachbart, und das Mengen- und Absperrventil an der ande­ ren Seite, ebenfalls dem zugehörigen Bediengriff benach­ bart, angeordnet. Da das "Stichmaß", welches die beiden Anschlußöffnungen einhalten müssen, aufgrund von Normen einen bestimmten Wert besitzen muß, führt die geschilderte Anordnung der beiden Ventile innerhalb des Gehäuses der bekannten Sanitärarmaturen dazu, daß das Mischwasser, welches das Mischventil verläßt, quer durch die Wand­ armatur hindurch über einen erheblichen Weg bis in die Nähe des anderen Armturenendbereiches geführt werden muß, und daß in entsprechender Weise das das Mengen- und Ab­ sperrventil verlassende Wasser wieder über einen erheb­ lichen Weg in die horizontale Mitte der Wandarmatur zu­ rückgeführt werden muß, wo sich im allgemeinen aus ästhe­ tischen Gründen die Wasserauslauföffnung befindet. Diese Wasserführung ist aufwendig zu realisieren; insbesondere dort, wo die Wasserkanäle innerhalb eines einheitlichen, im allgemeinen gegossenen Armturenkörpers ausgebildet wer­ den sollen, wird der Armaturenkörper kompliziert und teuer. Außerdem findet eine erhebliche Drosselung der Wasserströ­ mung statt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine sanitäre Wandarmatur der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie insgesamt preiswerter ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • a) das Mengen- und Absperrventil etwa in der im Einbau­ zustand horizontalen Mitte des Gehäuses in unmittelbarer Nähe des Mischventils angeordnet ist, derart, daß der Strömungskanal zwischen seinem Auslaß und der Auslaßöffnung der Wandarmatur keine im Einbauzustand horizontale Erstreckung hat;
  • b) der Bediengriff für das Mengen- und Absperrventil über eine verlängerte Spindel mit dem Absperrventil verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird also die annähernd symmetrische An­ ordnung von Mischventil einerseits und Mengen- und Ab­ sperrventil andererseits, die sich beim Stande der Technik findet, aufgegeben. Stattdessen wird das Mengen- und Ab­ sperrventil nahe an das Mischventil herangerückt, so daß sich zunächst der Strömungskanal, der das Mischventil mit dem Mengen- und Absperrventil verbindet, verkürzt. Gleichzeitig befindet sich bei dieser Bauweise der Auslaß des Mengen- und Absperrventils bereits dort, wo er ge­ wünscht wird, nämlich etwa in der horizontalen Mitte des Gehäuses, wo sich die Auslaßöffnung der Wandarmatur befindet. Der Strömungskanal zwischen dem Auslaß des Mengen- und Absperrventiles und der Auslaßöffnung der Wandarmatur braucht in diesem Falle praktisch keine horizontale Erstreckung mehr zu haben. Da sich bei dieser Anordnung des Mengen- und Absperrventils zwischen diesem und dem zugehörigen Bediengriff ein erheblicher Abstand ergibt, muß dieser durch eine verlängerte Spindel über­ brückt werden. Insgesamt ist die erfindungsgemäße Bauweise einer sanitären Wandarmatur erheblich kostengünstiger als diejenige nach dem Stande der Technik; aufgrund der kürzeren Wasserwege ist zudem die Drosselung geringer.
Zweckmäßigerweise ist die verlängerte Spindel über ein Kupplungsstück lösbar mit der Ventilspindel des Absperr­ ventils verbunden. Aus Rationalisierungsgründen verwenden alle Sanitärarmaturenhersteller für die verschiedenen Produkte möglichst einheitliche Absperrventile, sogenannte "Absperrventiloberteile". Diese besitzen eine verhältnis­ mäßig kurze Ventilspindel, wie sie für andere Anwendungs­ zwecke benötigt wird. Damit diese einheitlichen Absperr­ ventile in einer erfindungsgemäßen Wandarmatur eingesetzt werden können, wird deren Ventilspindel lösbar über eine Verlängerungsspindel mit dem entsprechenden Bediengriff gekoppelt.
Wie bereits erwähnt, werden bei sanitären Wandarmaturen das Mischventil und das Absperrventil bevorzugt in einen einheitlichen Armaturenkörper integriert; dies ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht anders.
Schließlich ist das Mischventil bevorzugt ein Thermostat­ ventil, wie dies den modernen Anfordernungen an den Bade­ komfort entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; Es zeigen
Fig. 1 perspektivisch eine Wandarmatur von vorne;
Fig. 2 perspektivisch die Wandarmatur von Fig. 1 von hinten mit abgenommener Oberschale des Sichtge­ häuses.
Die in der Zeichnung dargestellte Wandarmatur umfaßt ein Sichtgehäuse 1 aus dünnwandigem Metall oder Kunststoff, das aus einer Unterschale 2 und einer Oberschale 3 zusam­ mengesetzt ist. Unterschale 2 und Oberschale 3 sind lösbar miteinander verrastet. An der Rückseite sind an das Sicht­ gehäuse 1 zwei Vorsprünge 4, 5 angeformt, die mit verti­ kalen Anlageflächen 6, 7 (vergl. Fig. 2) bei montierter Wandarmatur unter Zwischenschaltung von Dichtungen 23, 24 in Anlage an die Wand kommen. Die Vorsprünge 4 und 5 übernehmen die Funktion herkömmlicher Abdeckrosetten und verdecken im Einbauzustand die nicht dargestellten S- Anschlußstücke, über welche Kalt- und Warmwasser den nachfolgend erläuterten, im Innenraum des Sichtgehäuses angeordneten Sanitärelementen zugeführt wird.
Das Sichtgehäuse 1 weist zwei seitliche, kreisrunde Öff­ nungen 8, 9 auf, durch welche sich zylindrische Führungs­ kragen 12, 13 (vergl. Fig. 2) von zwei Bediengriffen (10, 11) hindurch erstrecken.
Im Innenraum des Sichtgehäuses 1 ist ein Armaturenkörper 14 angeordnet, bei dem es sich um ein einstückiges Guß­ teil handelt. Der Armaturenkörper 14 enthält in dem dem Bediengriff 10 nahen Bereich 14a ein herkömmliches Ther­ mostatventil (nicht dargestellt), dessen Stellschaft (nicht gezeigt) mit dem Bediengriff 10 in Verbindung steht. Durch Verdrehen des Bediengriffes 10 läßt sich in bekannter Weise die Temperatur des aus der Wand­ armatur ausfließenden Mischwasser auf einen gewünschten Sollwert einstellen.
In dem an den Bereich 14a angrenzenden Bereich 14b, der etwa in der Mitte des Sichtgehäuses 1 liegt, enthält der Armaturenkörper 14 ein im einzelnen nicht dargestelltes Mengen- und Absperrventil. Die inneren Strömungswege innerhalb des Armaturenkörpers 14 sind so, daß das das Thermostatventil im Bereich 14a verlassende Mischwasser in das im Bereich 14b vorgesehene Mengen- und Absperr­ ventil eintritt. Das Mengen- und Absperrventil ist über eine verlängerte Drehspindel 15 mit dem zweiten Bediengriff 11 verbunden. Durch Verdrehen dieses Bediengriffes 11 läßt sich in bekannter Weise die Menge des ausfließenden Mischwassers bestimmen. Die Drehspindel 15 ist dabei durch ein Kupplungsstück 16 lösbar mit der in der Zeichnung nicht erkennbaren Ventilspindel des Mengen- und Absperrventiles gekoppelt.
Vom mittleren Bereich 14b des Armaturenkörpers 14 führt, vertikal ein Auslaßstutzen 17 (vergl. Fig. 1) nach unten, der die Unterschale 2 durchstößt und über den das das Absperrventil verlassende Mischwasser ausgeführt werden kann. Der Auslaßstutzen 17 kann mit einem Verbraucher, beispielsweise einem Brauseschlauch, verbunden werden.
In dem Armaturengehäuse 14 sind außerdem Kanäle ausgespart, über welche das Kalt- bzw. Warmwasser dem im Bereich 14a angeordneten Thermostatventil zufließt. Diese Kanäle be­ ginnen jeweils an einer innerhalb der Vorsprünge 4 und 5 untergebrachten Anschlußöffnung für Kalt- und Warmwasser (in Fig. 2 ist die Anschlußöffnung 18 für Kaltwasser erkennbar) und führen jeweils über einen Hohlraum, in dem eine einen Schalldämpfer und ein Schmutzfangsieb umfassende Wartungseinheit untergebracht ist, zu den beiden Einlässen des Thermostatventiles. Die Wartungseinheiten sind aus dem Armaturenkörper 14 entfernbar; ihre Sechskantköpfe, an denen ein Werkzeug zu diesem Zwecke ansetzen kann, sind in Fig. 2 erkennbar und dort mit dem Bezugszeichen 19 bzw. 20 versehen.
Wie insbesondere Fig. 2 deutlich macht, ist es durch die mittige Anordnung des Absperrventiles im Bereich 14b des Armaturenkörpers 14 möglich, die Strömungswege vom Auslaß des Thermostatventils zum Einlaß des Mengen- und Absperrventils sowie vom Auslaß des Absperrventiles bis zum Auslaßstutzen 17 sehr kurz zu halten. Insbesondere ist es für die letztgenannte Verbindung nicht erforderlich, einen sich in horizontaler Richtung, auf die Mitte des Sichtgehäuses 1 zu erstreckenden Strömungskanal vor­ zusehen, wie dieser bei herkömmlichen Armaturen dieser Art erforderlich war. Hierdurch wird die Herstellung des Armaturenkörpers 14 verbilligt und vereinfacht. Die kurzen Strömungswege führen zudem zu einem günstigen Drosselver­ halten.
Die Anschlußöffnungen 18 des Armaturenkörpers 14 fluchten mit einen großen Durchmesser aufweisenden Löchern 21, 22 in den Anschlußflächen 6, 7 des Sichtgehäuses 1, so daß durch diese Löcher 21, 22 hindurch die S-Anschlußstücke bis zu den Anschlußöffnungen 18 des Armaturenkörpers 14 hin­ durchgeführt werden können.

Claims (4)

1. Sanitäre Wandarmatur mit
  • a) einem Gehäuse;
  • b) zwei Wasserzulauföffnungen für Kalt- bzw. Warmwasser, die einen bestimmten, im Einbauzustand der Armatur horizontalen Abstand voneinander aufweisen;
  • c) einer im Einbauzustand etwa horizontal mittig zwischen den Wasserzulauföffnungen angeordneten Auslauföffnung für Mischwasser;
  • d) einem Mischventil, dem das über die Wasserzulauföffnun­ gen zuströmende Kalt- bzw. Warmwasser zugeführt wird;
  • e) einem Mengen- und Absperrventil, dessen Einlaß das das Mischventil verlassende Mischwasser zugeführt wird und dessen Auslaß über einen Strömungskanal mit der Auslaßöffnung der Wandarmatur verbunden ist;
  • f) einem ersten, an einer Seite des Gehäuses angeordneten Bediengriff, mit dem das Mischventil betätigbar ist;
  • g) einem zweiten, an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses angeordneten Bediengriff, mit dem das Mengen- und Absperrventil betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) das Mengen- und Absperrventil etwa in der im Einbauzustand horizontalen Mitte des Gehäuses (1) in unmittel­ barer Nähe des Mischventils angeordnet ist, derart, daß der Strömungskanal zwischen seinem Auslaß und der Auslaßöffnung (17) der Wandarmatur keine im Einbauzu­ stand horizontale Erstreckung hat;
  • b) der Bediengriff (11) für das Mengen- und Absperrventil über eine verlängerte Spindel (15) mit dem Mengen- und Absperrventil verbunden ist.
2. Sanitäre Wandarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die verlängerte Spindel (15) über ein Kupplungsstück (16) lösbar mit der Ventilspindel des Ab­ sperrventils verbunden ist.
3. Sanitäre Wandarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischventil und das Mengen- und Absperrventil in einen einheitlichen Armaturenkör­ per (14) integriert sind.
4. Sanitäre Wandarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischventil ein Thermostatventil ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2870551A1 (fr) * 2004-05-24 2005-11-25 Nicolas Beboutoff Robinet regulateur d'eau tiede pour la toilette et le bain
DE102014009864B4 (de) * 2014-07-03 2017-04-06 Hansa Metallwerke Ag Sanitärarmatur

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4215442A1 (de) * 1992-04-23 1993-10-28 Scheffer Kludi Armaturen Sanitäre Mischbatterie für Wandanschluß

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