Die Erfindung betrifft eine lösbare Befestigungsanordnung eines Sturzbrenners auf einen Heizkessel.
Für Reparatur- und Wartungszwecke ist es erforderlich, den Brenner einer Heizkesselanlage mit möglichst wenigen Handgriffen demontieren zu können. Üblicherweise ist der gesamte Brenner an einem Türelement befestigt, welches über Scharniere klappbar mit dem Kessel verbunden ist. Dabei ergeben sich, insbesondere hinsichtlich des Brennergewichtes, welches Grössenordnungen um 100 kg erreichen kann, und des Platzbedarfes, Probleme. Ein Herausschwenken eines tief in das Kesselinnere hineinragenden Brennerkopfes ist nicht bei jeder Brennerkopf- und Kesselgeometrie möglich.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zu Grunde, eine Sturzbrennerbefestigungsanordnung anzugeben, die bei geringem Platzbedarf leicht handhabbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Durch das seitliche Verschwenken des gesamten Brenners oder einzelner Bestandteile desselben lässt sich der Heizkessel auch in einem Raum aufstellen, dessen Höhe nur geringfügig grösser als die des Heizkessels ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Brenner beziehungsweise dessen zu verschwenkendes Bauteil die Raumlage beibehält, sodass Änderungen der schwerkraftbedingten Krafteinwirkungen unterbleiben. Dadurch werden empfindliche Brennerbestandteile geschont. Schmutzpartikel oder dergleichen fallen beim Verschwenken sofort nach unten beziehungsweise lassen sich leicht entfernen.
Des Weiteren ist zum Aufklappen des unter Umständen sehr schweren Brenners eine erhebliche Kraftanstrengung notwendig, die sich durch die erfindungsgemässe Verschwenkmontierung stark reduzieren lässt.
Gemäss Anspruch 2 kann die Schwenkbewegung vorteilhaft mit einer Anhebebewegung kombiniert werden. Wenn der Brenner oder dessen zu verschwenkendes Bauteil zunächst geringfügig angehoben wird, ist die Lebensdauer und die Funktionsfähigkeit von Dichtungsgummis garantiert. Bei entsprechendem Gewicht des anzuhebenden und zur Seite zu schwenkenden Teiles ergibt sich durch den Bewegungsablauf bei dem Verschliessen der Brenneröffnung automatisch eine sehr gleichmässige und hohe Dichtwirkung.
Anspruch 3 charakterisiert eine besonders einfache Ausführung einer gut handhabbaren Sturzbrennerbefestigungsanordnung. Die Säule dient dabei als Zwangsführung sowohl für die Anhebebewegung als auch für die Schwenkbewegung.
Eine besonders zu bevorzugende Ausführungsform dieser Säulenvariante kennzeichnet Anspruch 4. Dabei wird zunächst ein über den Kesselrand hinausragender Teil des Sturzbrenners geringfügig angehoben und danach verschwenkt, während der in den Heizkessel hineinragende Brennerkopf anschliessend mittels einer zweiten Säulenführung aus dem Heizkessel herausgehoben und hernach verschwenkt wird.
Um Platz zu sparen, das heisst, um die Anforderungen an die Raumhöhe des Aufstellungsortes möglichst gering zu halten, sollten bei der 2-Säulen-Variante die Schwenkbewegungen - wie Anspruch 5 fordert - in entgegengesetzten Richtungen erfolgen. Dadurch können in der Endposition des vom Kessel entfernten Brenners beide oder auch mehr als zwei Bauteile des Brenners im Wesentlichen nebeneinander und nicht übereinander angeordnet sein.
Die Bewegungsabläufe können gemäss Anspruch 6 durch mindestens einen Motor oder ein Hydraulikgetriebe unterstützt werden. Das empfiehlt sich insbesondere bei einem sehr schweren Brenner oder Brennerbauteil sowie auch bei empfindlichen beziehungsweise sehr präzise zu bewegenden Bauteilen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand figürlicher Darstellungen genauer erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Sturzbrenners und
Fig. 2 schematisch eine Ausführungsform einer lösbaren Sturzbrennerbefestigungsanordnung.
Ein Sturzbrenner 1 gemäss Fig. 1 besteht im Wesentlichen aus Bauteilen 2, die oberhalb eines Kessels 13 (Fig. 2) angeordnet sind, und aus einem Brennerkopf 3, der in das Kesselinnere 4 hineinragt. Die Bauteile 2 umfassen im Wesentlichen eine Gasarmatur 5 zur Gaszuführung und ein Gebläse 6 zur Luftzuführung. Der Brennerkopf 3 enthält eine Gasdüse, eine Vormischkammer, Gemischführungen und eine permeable Haube 7, die die Peripherie des Brennerkopfes 3 bildet und zur Ausbildung der Strahlungs- oder Flammenverbrennung dient. Zwischen den Bauteilen 2 und dem Brennerkopf 3 ist ein Türelement 8 angeordnet. Dieses Türelement 8 stellt einen vorzugsweise runden Deckel dar, der den Kessel oberseitig verschliesst und abdichtet.
Da Heizkessel häufig in niedrigen Kellerräumen aufgestellt werden müssen, sind die Bauteile 2, das Türelement 8 und der Brennerkopf 3 um eine vertikale Achse verschwenkbar ausgebildet. Gegenüber einem Klappmechanismus besteht ausserdem der Vorteil, dass die Raumlage von Einbauten zur Schwerkraft, beispielsweise eine waagerechte Montage erhalten bleibt.
Zum \ffnen des Kessels wird zunächst eine Trägerplatte 9 mit den oberhalb des Türelementes befindlichen Bauteilen 2 um einen Punkt 10 verschwenkt. In Fig. 2 ist diese Bewegung durch den Pfeil 11 symbolisiert. Die Pfeildarstellung 12 zeigt, dass anschliessend das Türelement 8 zunächst aus dem Kessel 13 herausgehoben wird und dann ebenfalls verschwenkt wird. Dazu ist eine Säule 14 nach Art eines Stativs vorgesehen, die zur Führung der translatorischen Bewegung dient. Analog wird mit dem Brennerkopf 3 verfahren, wobei hier eine längere Säule 15 vorgesehen ist, da der Brennerkopf 3 weit in das Kesselinnere 4 hineinragt und um den entsprechenden Weg herausgehoben werden muss. Der Bewegungsvorgang ist durch die Pfeilkombination 16 symbolisiert.
Es ist ersichtlich, dass die Schwenkrichtung für den Brennerkopf 3 bevorzugt den beiden anderen Schwenkrichtungen entgegengesetzt ausgerichtet ist. Alle Bewegungsabläufe können motorisch unterstützt sein.
Die Schwenkbewegungen können auch mit Klappbewegungen um horizontale Achsen kombiniert werden. Es ist auch möglich, die Bauteile 2 mit dem Türelement 8 als eine Baueinheit fest zu verbinden und gemeinsam zu bewegen. Durch die translatorische Anhebung und die relativ grossen Massen der zu bewegenden Teile ergibt sich eine wirkungsvolle Abdichtung, da die Dichtelemente nicht durch die Relativbewegung beschädigt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Türelement 8 und den Brennerkopf 3 als eine Baueinheit zu konzipieren und dann gemeinsam zu bewegen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche auch bei anders gearteter Ausführung von den Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.
The invention relates to a releasable mounting arrangement of a lintel burner on a boiler.
For repair and maintenance purposes, it is necessary to be able to dismantle the burner of a boiler system in as few steps as possible. The entire burner is usually attached to a door element which is hingedly connected to the boiler. Problems arise, in particular with regard to the burner weight, which can be of the order of 100 kg, and the space requirement. It is not possible for every burner head and boiler geometry to swing out a burner head that extends deep into the interior of the boiler.
The invention is accordingly based on the object of specifying a lintel burner fastening arrangement which is easy to handle with a small space requirement.
According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of the independent patent claim. By swiveling the entire burner or individual components of the same to the side, the boiler can also be set up in a room whose height is only slightly greater than that of the boiler. Another advantage is that the burner or its component to be pivoted maintains the spatial position, so that changes in the effects of gravity do not occur. This protects delicate burner components. Dirt particles or the like immediately fall down when swiveled or can be easily removed.
Furthermore, a considerable effort is required to open the burner, which may be very heavy, which can be greatly reduced by the pivot mounting according to the invention.
According to claim 2, the pivoting movement can advantageously be combined with a lifting movement. If the burner or its component to be swiveled is first raised slightly, the service life and functionality of rubber seals is guaranteed. With the appropriate weight of the part to be lifted and swiveled to the side, the sequence of movements when the burner opening is closed automatically results in a very uniform and high sealing effect.
Claim 3 characterizes a particularly simple design of an easy-to-handle lintel burner mounting arrangement. The column serves as a positive guide for both the lifting movement and the swiveling movement.
A particularly preferred embodiment of this column variant is characterized in claim 4. First, a part of the lintel burner protruding beyond the edge of the boiler is raised slightly and then pivoted, while the burner head protruding into the boiler is then lifted out of the boiler by means of a second column guide and subsequently pivoted.
In order to save space, that is, to keep the requirements for the room height of the installation site as low as possible, the pivoting movements of the 2-pillar variant - as claimed in claim 5 - should take place in opposite directions. As a result, in the end position of the burner removed from the boiler, both or more than two components of the burner can be arranged essentially next to one another and not one above the other.
The motion sequences can be supported according to claim 6 by at least one motor or a hydraulic transmission. This is particularly recommended for a very heavy burner or burner component as well as for sensitive or very precise components.
The invention is explained in more detail below with the aid of figurative representations.
Show it:
Fig. 1 shows the basic structure of a fall burner and
Fig. 2 shows schematically an embodiment of a releasable lintel burner mounting arrangement.
1 consists essentially of components 2, which are arranged above a boiler 13 (FIG. 2), and a burner head 3, which projects into the interior 4 of the boiler. The components 2 essentially comprise a gas fitting 5 for gas supply and a blower 6 for air supply. The burner head 3 contains a gas nozzle, a premixing chamber, mixture guides and a permeable hood 7, which forms the periphery of the burner head 3 and is used to form the radiation or flame combustion. A door element 8 is arranged between the components 2 and the burner head 3. This door element 8 represents a preferably round lid which closes and seals the top of the boiler.
Since boilers often have to be installed in low basements, the components 2, the door element 8 and the burner head 3 are designed to be pivotable about a vertical axis. Compared to a folding mechanism, there is also the advantage that the spatial position of internals to gravity, for example a horizontal installation, is retained.
To open the boiler, a support plate 9 with the components 2 located above the door element is first pivoted about a point 10. In Fig. 2 this movement is symbolized by the arrow 11. The arrow 12 shows that the door element 8 is then first lifted out of the boiler 13 and then also pivoted. For this purpose, a column 14 is provided in the manner of a tripod, which is used to guide the translatory movement. The same procedure is followed with the burner head 3, with a longer column 15 being provided here, since the burner head 3 extends far into the interior 4 of the boiler and has to be lifted out by the corresponding path. The movement process is symbolized by the arrow combination 16.
It can be seen that the swivel direction for the burner head 3 is preferably oriented opposite to the other two swivel directions. All movements can be motor-assisted.
The swiveling movements can also be combined with folding movements around horizontal axes. It is also possible to firmly connect the components 2 to the door element 8 as one structural unit and to move them together. The translational lifting and the relatively large masses of the parts to be moved result in an effective seal since the sealing elements are not damaged by the relative movement. Of course, it is also possible to design the door element 8 and the burner head 3 as one structural unit and then to move them together.
The invention is not limited to the exemplary embodiment specified above. Rather, a number of variants are conceivable, which make use of the features of the invention even with a different design.