Drackgasschalter mit einer der mehreren Unterbrechungsstellen Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter mit einer oder mehreren Unterbrechungsstellen, bei dem sich die Schaltventile zur pneumatischen Betätigung der Löschkammern am spannungsführenden Teil des Schalters befinden und über ein Isoliergestänge vom geerdeten Unterteil des Schalters aus gesteuert sind.
Es sind Druckgasschalter bekannt, bei denen die der pneumatischen Betätigung der Schaltstücke die nenden Schaltventile in unmittelbarer Nähe der Schaltstellen angeordnet sind und sich somit am spannungsführenden Teil des Schalters befinden. Dies ergibt günstige Bedingungen hinsichtlich kurzer Schaltzeiten und geringen Druckgasverbrauches, da das Auffüllen der ansonsten notwendigen Zufüh rungsleitungen und -räume zwischen dem spannungs führenden Teil und dem geerdeten Unterteil des Schalters entfällt.
Bei den bekannten Druckgasschal- tern dieser Art erfolgt die Betätigung der Schaltven tile entweder pneumatisch oder hydraulisch über Steuerrohrleitungen oder mechanisch über Isolierge- stänge. Mit dem ständigen Anwachsen der Netz kurzschlussströme gehen im Schalterbau die Bemü hungen einher, die Schaltzeiten, insbesondere die Ausschaltzeit der Leistungsschalter, möglichst zu ver kürzen. Hierbei kommt der schnellen Übertragung der Schaltbefehle vom Schalterunterteil zu den Schalt kammern eine besondere Bedeutung zu. Den pneu matischen und hydraulischen Übertragungen sind da bei gewisse Grenzen gesetzt. Ausserdem sind diese Anordnungen verhältnismässig aufwendig und stör anfällig, da zusätzliche Leitungen bzw.
Steuerorgane benötigt werden. Die bekannten mechanischen über tragungseinrichtungen besitzen ebenfalls noch be stimmte Nachteile, die darin bestehen, dass die am spannungsführenden Teil des Schalters angeordneten Schaltventile kräftige Schliessfedern besitzen und über Isolierstangen mit pneumatischen Antriebskolben am Schalterunterteil in Verbindung stehen, die in Ruhe stellung beidseitig druckbeaufschlagt sind, während zum Schalten die Kolben einseitig entlüftet werden, wodurch über Kolben und Isolierstange das Schalt ventil gegen die Strömungsrichtung geöffnet wird. Die Isolierstange hat dabei die gesamte Öffnungs kraft zu übertragen und muss deshalb entsprechend kräftig ausgebildet sein.
Ihre zu beschleunigende Masse ist daher relativ gross, so dass die Schaltzeit ungünstig beeinflusst wird.
Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile wird deshalb erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass jeweils mindestens ein in Strömungsrichtung öffnendes, durch Druckgas angetriebenes Schaltventil über ein in Schliessstellung des Schaltventils unter elastischer Vorspannung stehendes Isolierzuggestänge mit Ein richtungen am Schalterunterteil in Verbindung steht, derart, dass die Einrichtungen das Öffnen und Schlie ssen der Schaltventile bewirken. Bei dieser Anordnung greift beim Ausschalten das Druckgas unmittelbar am Schaltventil selbst an, während das Isolierge- stänge dabei frei nachfolgen kann, ohne die Öffnungs kraft übertragen zu müssen.
Es kann somit als masse armes, elastisches Glied ausgebildet werden, wodurch eine beträchtliche Verringerung der Ausschaltzeit er reicht wird.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung, wobei als Einrichtung am Schalterun terteil ein Differentialkolben vorgesehen ist.
Fig. 2 zeigt als Einzelheit ein weiteres Ausfüh rungsbeispiel mit federbelastetem Druckgaskolben am Unterteil.
Fig. 3 zeigt als Einzelheit eine als Verklinkung ausgebildete Einrichtung am Unterteil.
In Fig. 1 ist ein Druckgasschalter dargestellt, dessen Unterteil als Druckgasbehälter 1 ausgebildet ist. Über den Hohlstützer 2, der die Erdisolation bildet, steht der Druckgasbehälter 1 mit dem span nungsführenden Zwischenbehälter 3.1 in pneuma tischer Verbindung. Mit 4.1 ist der Antriebsteil der nicht näher dargestellten Schaltstelle oder Schalt stellen bezeichnet, die dem Behälter 3.1 zugeordnet sind. Der Antriebsteil 4.1 besteht aus dem Gehäuse 5.1, in dem ein Kolben 6.1 geführt ist, der über eine Kolbenstange 7.1 mit dem nicht gezeichneten be weglichen Schaltstück in Verbindung steht.
Das Ge häuse 5.1 enthält den Raum 8.1, der über die Öffnungen 9.1 und 10.1 mit dem Freien verbunden ist. Die Einlassleitung 11.1 verbindet den Behälter 3.1 mit dem Raum 8.1 und ist in, der gezeichneten Stellung durch den Ventilteller 12.1 des Schalt ventils verschlossen. Der Ventilteller 12.1 steht über die Ventilstange 13.1 und den bei 14.1 gelagerten zweiarmigen Hebel 15.1 mit der Fassungsstelle <B>16.1</B> der Isolierstange 17.1 und 17.2 in Verbindung. Die Ventilstange 13.1 trägt noch einen Feder teller 18.1, gegen den sich die Rückstellfeder <B>19.1</B> abstützt.
Im gewählten Ausführungsbeispiel ist über dem Behälter 3.1 ein weiterer gleichartiger Zwi schenbehälter 3.2 vorgesehen. Die Behälter 3.1 und 3.2 stehen über den Hohlisolator 20 miteinan- der in pneumatischer Verbindung. Der Behälter 3.2 enthält, in völlig gleicher Weise wie der Behälter 3.1, den Antriebsteil 4.2, das Gehäuse 5.2 mit Kolben 6.2, Kolbenstange 7.2, Raum 8.2, Öff nungen 9.2 und 10.2, sowie das Schaltventil mit dem Ventilteller 12.2, der die Einlassleitung 11.2 verschliesst und über die Ventilstange<B>13.2</B> und den hei 14.2 gelagerten Hebel 15.2 mit der Fassungs stelle 16.2 der Isolierstange<B>17.2</B> in Verbindung steht.
Die Ventilstange<B>13.2</B> trägt den Federteller 18.2, gegen den sich die Feder 19.2 abstützt. Die den Behältern 3.1 und 3.2 zugeordneten, nicht nä her dargestellten Schaltstellen können in an sich be kannter Weise elektrisch in Reihe geschaltet sein, wodurch eine Mehrfachunterbrechung erzielt wird. Die Isolierstange<B>17.1,</B> die z. B. aus elastischem Kunststoff mit Glasfasereinlagen besteht, besitzt am unteren Ende die Fassungsstelle 16.3 und ist über diese mit dem im Gehäuse 21 geführten Differential kolben 22 verbunden.
Der Raum oberhalb des Dif ferentialkolbens 22 ist durch die Leitung 23 mit dem Druckgasbehälter 1 verbunden, während der Raum unterhalb des Kolbens 22 durch das Hülsen ventil 27 verschliessbar ist und über die Leitung 24 mit dem Behälter 1 in Verbindung steht: Das Hül senventil 27 trägt einen Bolzen 28, an dem der zweiarmige, bei 30 gelagerte Hebel 29 angreift. Zur Betätigung des Hülsenventils 27 ist das Gestänge 31 angedeutet, das mit einer nicht gezeichneten Steuereinrichtung an sich bekannter Art verbunden ist. Der Differentialkolben 22 besitzt eine enge Boh rung 25 zur Be- und Entlüftung des Raumes 26. Die Isolierstangen 17.1 und<B>17.2</B> sind innerhalb der Hohl isolatoren 32.1 und 32.2 angeordnet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Es sei angenommen, dass sich der Schalter in eingeschaltetem Zustand befindet. Zum Ausschalten wird das Gestänge 31, wie durch den Pfeil angedeutet, nach oben bewegt. Dadurch wird das Hülsenventil 27 über den Hebel 29 in seine untere Grenzlage gebracht. Während vorher der Raum unter der grö sseren Fläche des Differentialkolbens 22 über das Innere der Hülse 27 mit dem Freien verbunden war, gelangt jetzt Druckgas aus dem Behälter 1 über die Leitung 24 unter den Kolben 22, während das In nere der Hülse 27 gegen das Freie abgeschlossen wird. Dadurch wird die Schliesskraft auf die Ven tilteller 12.1 und 12.2 aufgehoben.
Diese Schliess kraft wird in der Einschaltstellung des Schalters, aus gehend von dem über die Leitung 23 mit Druckgas von oben her beaufschlagten Kolben 22, über die unter elastischer Vorspannung stehenden Isolierstan gen 17.1 bzw. 17.2 den Hebeln 15.1 bzw. 15.2 und den Ventilstangen 13.1 bzw. 13.2 auf die Ventil teller 12.1 bzw. 12.2 übertragen. Nun wirkt das Druckgas in den Behältern 3.1 und 3.2 über die Verbindungen<B>11.1</B> bzw. 11.2 auf die Ventilteller 12.1 bzw. 12.2 beschleunigend nach unten, wodurch die Räume 8.1 und 8.2 gefüllt und die Kolben 6.1 und 6.2 nach links bewegt werden, so dass die Schaltstellen geöffnet werden.
In ihrer unteren Grenz- lage verschliessen die Ventilteller 12.1 und 12.2 die Öffnungen 9.1 und 9.2, durch die die Räume 8.1 und 8.2 vorher druckfrei über die Öffnungen 10.1 und 10.2 mit dem Freien verbunden waren. Bei dem beschriebenen Ausschaltvorgang bewegen sich die Isolierstangen 17.1 und<B>17.2</B> nach oben, wobei sich ihre elastische Vorspannung unterwegs in dem Masse ausgleichen kann, wie der mit ihnen ver bundene Differentialkolben 22 nachfolgt.
Die Be schleunigung des Kolbens 22 wird durch den Flä- chenüberschuss unterstützt, da durch die enge Boh rung 25 der Raum 26 erst gegen Ende der Be wegung nennenswert gefüllt wird, wodurch im letzten Teil des Hubes eine Kompressionsdämpfung erzielt wird.
Die Länge der Isolierstangen 17.1 und 17.2, sowie ein nicht näher dargestellter Anschlag des Differentialkolbens 22 im Gehäuse 21, werden zweck- mässigerweise so eingestellt, dass die in ihrer unteren Grenzlage die Öffnungen 9.1 und 9.2 abschliessen den Ventilteller 12.1 und 12.2, dabei über die Ven tilstangen 13.1, 13.2 und die Hebel 15,1, 15.2 in den Isolierstangen 17.1 und 17.2 eine gewisse ela stische Vorspannung aufrechterhalten.
Zum Einschalten wird das Hülsenventil 27 über das Gestänge 31 und den Hebel 29 wieder nach oben in die gezeichnete Lage gebracht. Dadurch wird der Raum unter der grossen Kolbenfläche des Diffe rentialkolbens 22 über das Innere der Hülse 27 mit dem Freien verbunden und somit druckfrei. Der Kolben 22 bewegt sich infolge der auf seine kleinere Fläche von oben wirkenden Druckbeaufschlagung und zum Teil durch den im Raume 26 anstehenden Druck, nach unten und bringt über die Isolierstange 17.1 und 17.2, die Hebel 15.1 und 15.2 und die Ventilstangen 13.1 und 13.2 die Ventilteller 12.1 und 12.2 in die gezeichnete Lage.
Die Räume 8.1 und 8.2 werden entlüftet, wodurch sich die Kolben 6.1 und 6.2 nach rechts bewegen können und das Einschalten der Schaltstellen durch entsprechende, nicht näher dargestellte Mittel, wie z. B. Einschalt federn, erfolgt. Dadurch, dass wie oben beschrieben, die Isolierstangen 17.1 und 17.2 auch in der Aus schaltstellung unter einer gewissen elastischen Vor- Spannung stehen, braucht beim Einschalten nur eine geringere elastische Verformung aufgebracht zu wer den, wodurch sich die Einschaltzeit entsprechend verkürzt.
Die Rückstellfedern <B>19.1</B> und 19.2 können verhältnismässig schwach ausgebildet sein, so dass sie auf die Schaltvorgänge praktisch keinen ver zögernden Einfluss ausüben. Sie dienen lediglich dazu, dass beim Füllen des Schalters mit Druckgas, z. B. beim Erstaufbau, oder nach einer Revision, die Ven tilteller 12.1 und 12.2 mit Sicherheit sich in ihrer oberen Grenzlage befinden und damit das Druck gas nicht ins Freie ausströmen kann, z. B. über die Öffnungen 9.1,<B>10.1</B> bzw. 9.2, 10.2.
Für die Aufstellung in Freiluft werden die Iso lierstangen 17.1 und 17.2 in vorteilhafter Weise im Inneren von Hohlisolatoren 32.1 und 32.2 ange ordnet, die zweckmässig mit Druckgas gefüllt sind. Dabei können z. B. die Hebel 15.1 und 15.2 in bekannter Weise auf einer gemeinsamen Welle, die druckdicht in einer entsprechend ausgebildeten Arma tur der Hohlisolatoren gelagert ist, mit seitlich ver setzten Armen ausgeführt werden, derart, dass sich ein Arm ausserhalb der Armatur im Freien und der andere sich im druckgefüllten Inneren der Armatur befindet.
Eine weitere Ausgestaltung der am Schalterun terteil befindlichen Einrichtung zur Betätigung des Isoliergestänges ist in Fig. 2 wiedergegeben.
Hier sind die der Fig. 1 entsprechenden gleichen Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Iso- lierstange 17.1 steht über die Fassungsstelle 16.3 mit einem Kolben 32 in Verbindung, der im Ge häuse 21 geführt ist und unter der Wirkung der Druckfeder 33 steht. Der Raum unter dem Kolben ist über die Leitung 24 mit dem Behälter 1 verbun den. Das Hülsenventil 27 sowie die Teile 28 bis 31 entsprechen völlig denjenigen der Fig. 1.
Die Wirkungsweise ist folgende: In der gezeich neten Lage, die der Einschaltstellung des Schalters entspricht, steht die Isolierstange 17.1 durch die Druckfeder 33 unter elastischer Vorspannung. Zum Ausschalten wird das Hülsenventil 27 in der bereits unter Fig. 1 beschriebenen Weise in die untere Grenz- lage gebracht, wodurch sich der Kolben 32 unter Wirkung des einströmenden Druckgases nach oben bewegt. Zum Einschalten wird die Hülse 27 in die gezeichnete Lage zurückgebracht, und damit der Raum unter dem Kolben 32 entlüftet, so dass sich der Kolben und Isoliergestänge unter Wirkung der Feder 33 nach unten in die gezeichnete Lage be wegt.
Diese Anordnung erlaubt eine verhältnismä ssig einfache Gestaltung des Kolbens, ausserdem ent- fällt gegenüber der Fig. 1 die Leitung 23. Durch eine entsprechende Hubbegrenzung des Kolbens 32 kann hierbei in gleicher Weise, wie unter Fig. 1 be schrieben, das Isoliergestänge ebenfalls in der Aus- Schaltstellung unter elastischer Vorspannung gehalten werden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Be tätigungseinrichtung am Schalterunterteil. Hierbei ist die Isolierstange 17.1 über die -Fassungsstelle 16.3 mit einer Halteklinke 34 gelenkig verbunden. Die Halteklinke 34 umgreift mit einer Aussparung den fest im Raum gelagerten Bolzen 35 und wird in der verklinkten Stellung durch einen Schenkel, der als Winkelhebel ausgebildeten Stützklinke 36 fest gehalten. Der andere Schenkel des Klinkenhebels 36 steht über die Stange 37 mit einer nicht näher dargestellten Auslösevorrichtung in Verbindung, die z.
B. als elektromagnetischer Auslöser in bekannter Weise ausgebildet sein kann. Ausserdem ist an der Fassungsstelle 16.3 der bei 39 gelagerte Hebel 38 angelenkt, der seinerseits mit einer an sich bekannten Rückstellvorrichtung 40 verbunden ist, die im ge wählten Beispiel als Druckgaskolben angedeutet ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Die gezeichnete Lage entspricht wiederum der Ein schaltstellung des Schalters. Zum Ausschalten wird die Stange 37 durch den nicht dargestellten Auslöser nach rechts bewegt, wie durch den Pfeil angedeutet. Dadurch gibt der linke Schenkel der Stützklinke 36 die Halteklinke 34 frei, die unter der Zugwirkung der Isolierstange 17.1 vom Bolzen 35 abrutscht, so dass sich die Isolierstange nach oben bewegt, wo durch die Ausschaltung des Schalters in der oben unter Fig. 1 beschriebenen Weise vonstatten geht.
Zum Einschalten wird Druckgas unter den Kolben der Rückstellvorrichtung gegeben, wodurch die Iso- lierstange über den Hebel 38 nach unten bewegt wird. In der unteren Grenzlage findet wieder die Verklinkung der Teile 34,<B>351</B> 36 in an sich bekann ter Weise statt, wofür die an den Klinken 34 und 36 angreifenden, nicht näher bezeichneten Rückstell- federn vorgesehen sind.
Unmittelbar nach vollzogener Einschaltung wird die Rückstellvorrichtung 40 durch ein geeignetes, der übersichtlichkeit wegen nicht dar gestelltes Steuerventil wieder entlüftet.
In einer Abänderung der Fig. 1 bis 3, kann die Betätigungseinrichtung am Schalterunterteil als Elek tromagnet ausgebildet werden, an dessen Anker die Isolierstange 17.1 angelenkt ist. In der Einschalt stellung des Schalters ist der Magnet erregt und hält das Isoliergestänge in seiner unteren Grenzlage fest. Zum Ausschalten wird der Magnet ganz oder teil weise entregt und gibt die Bewegung des Isolierge- stänges nach oben frei, während zum Einschalten des Schalters die Erregung des Magneten voll eingeschal tet wird, wodurch das Isoliergestänge wieder in seine untere Grenzlage überführt wird.
Die neue Anordnung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es zum Bei spiel möglich, dass die am spannungsführenden Teil angeordneten Schaltventile die Funktion von Vor steuerventilen übernehmen und dass zwischen ihnen und dem Schaltstückantrieb weitere Hauptschalt- ventile zwischengeschaltet werden.
Auch bei dieser Anordnung hat man den Vorteil, dass durch die Verwendung eines massearmen, und damit leicht zu beschleunigenden Isoliergestänges, die Befehlsüber tragung zwischen dem Schalterunterteil zu den ak tiven, auf Potential liegenden Schaltkammern ausser ordentlich rasch erfolgt, wodurch im Hinblick auf kurze Schaltzeiten ein weiterer Fortschritt im Schal terbau erzielt wird.
Discharge gas switch with one of the several interruption points The invention relates to a pressure gas switch with one or more interruption points, in which the switching valves for the pneumatic actuation of the arcing chambers are located on the live part of the switch and are controlled via an insulating rod from the grounded lower part of the switch.
There are known compressed gas switches in which the pneumatic actuation of the switching pieces the switching valves are arranged in the immediate vicinity of the switching points and are thus located on the live part of the switch. This results in favorable conditions with regard to short switching times and low compressed gas consumption, since there is no need to fill the otherwise necessary supply lines and spaces between the live part and the grounded lower part of the switch.
In the known gas pressure switches of this type, the switching valves are actuated either pneumatically or hydraulically via control pipes or mechanically via insulating rods. With the constant increase in network short-circuit currents, efforts are being made in switch construction to shorten the switching times, in particular the switch-off time of the circuit breakers, as far as possible. The rapid transmission of the switching commands from the switch base to the switching chambers is particularly important here. There are certain limits to the pneumatic and hydraulic transmissions. In addition, these arrangements are relatively complex and prone to failure, since additional lines or
Control organs are needed. The known mechanical transmission devices also have certain disadvantages, which consist in the fact that the switching valves arranged on the live part of the switch have strong closing springs and are connected via insulating rods to pneumatic drive pistons on the lower part of the switch, which are pressurized on both sides in the rest position, while the Switch the pistons are vented on one side, whereby the switching valve is opened against the flow direction via the piston and insulating rod. The insulating rod has to transmit the entire opening force and must therefore be made correspondingly strong.
Their mass to be accelerated is therefore relatively large, so that the switching time is adversely affected.
In order to avoid the disadvantages mentioned, it is therefore proposed according to the invention that in each case at least one switching valve, which opens in the flow direction and is driven by compressed gas, is connected to devices on the lower part of the switch via an insulating pull rod which is under elastic pretension in the closed position of the switching valve, such that the devices open and Cause the switching valves to close. With this arrangement, the compressed gas acts directly on the switching valve itself when it is switched off, while the insulating rod can follow freely without having to transmit the opening force.
It can thus be designed as a low-mass, elastic member, whereby a considerable reduction in the switch-off time it is enough.
Fig. 1 shows an embodiment of the new arrangement, wherein a differential piston is provided as a device on the Schaltun lower part.
Fig. 2 shows as a detail a further Ausfüh approximately example with spring-loaded compressed gas piston on the lower part.
Fig. 3 shows in detail a device designed as a latch on the lower part.
1 shows a compressed gas switch, the lower part of which is designed as a compressed gas container 1. About the hollow support 2, which forms the earth insulation, the pressurized gas container 1 is in pneumatic connection with the tension-carrying intermediate container 3.1. 4.1 with the drive part of the switching point or switching points not shown, which are assigned to the container 3.1. The drive part 4.1 consists of the housing 5.1, in which a piston 6.1 is guided, which is connected via a piston rod 7.1 to the movable switching element, not shown.
The Ge housing 5.1 contains the space 8.1, which is connected to the outside via the openings 9.1 and 10.1. The inlet line 11.1 connects the container 3.1 with the space 8.1 and is closed in the position shown by the valve disk 12.1 of the switching valve. The valve disk 12.1 is connected via the valve rod 13.1 and the two-armed lever 15.1 mounted at 14.1 to the mounting point 16.1 of the insulating rod 17.1 and 17.2. The valve rod 13.1 also carries a spring plate 18.1 against which the return spring <B> 19.1 </B> is supported.
In the selected embodiment, another similar intermediate container 3.2 is provided above the container 3.1. The containers 3.1 and 3.2 are in pneumatic connection with one another via the hollow insulator 20. The container 3.2 contains, in exactly the same way as the container 3.1, the drive part 4.2, the housing 5.2 with piston 6.2, piston rod 7.2, space 8.2, openings 9.2 and 10.2, as well as the switching valve with the valve plate 12.2, which closes the inlet line 11.2 and is connected to the mounting point 16.2 of the insulating rod <B> 17.2 </B> via the valve rod <B> 13.2 </B> and the lever 15.2 which is mounted on the heated 14.2.
The valve rod <B> 13.2 </B> carries the spring plate 18.2, against which the spring 19.2 is supported. The switching points assigned to the containers 3.1 and 3.2 and not shown in the closer can be electrically connected in series in a manner known per se, whereby a multiple interruption is achieved. The insulating rod <B> 17.1, </B> the z. B. consists of elastic plastic with fiberglass inserts, has the socket 16.3 at the lower end and is connected to the piston 22 guided in the housing 21 through this.
The space above the differential piston 22 is connected by line 23 to the pressurized gas container 1, while the space below the piston 22 can be closed by the sleeve valve 27 and is in communication via line 24 with the container 1: The Hül senventil 27 carries a bolt 28 on which the two-armed lever 29 mounted at 30 engages. To actuate the sleeve valve 27, the linkage 31 is indicated, which is connected to a control device (not shown) of a known type. The differential piston 22 has a narrow bore 25 for ventilation of the space 26. The insulating rods 17.1 and 17.2 are arranged within the hollow insulators 32.1 and 32.2.
The mode of operation of the arrangement is as follows: It is assumed that the switch is in the switched-on state. To switch off the linkage 31, as indicated by the arrow, is moved upwards. As a result, the sleeve valve 27 is brought into its lower limit position via the lever 29. While previously the space under the larger surface of the differential piston 22 was connected to the outside via the inside of the sleeve 27, pressurized gas now passes from the container 1 via the line 24 under the piston 22, while the inside of the sleeve 27 faces the outside is completed. As a result, the closing force on the Ven tilteller 12.1 and 12.2 is canceled.
This closing force is in the on position of the switch, starting from the piston 22, which is acted upon with compressed gas from above via the line 23, via the insulating rods 17.1 and 17.2, the levers 15.1 and 15.2 and the valve rods 13.1 and 13.1 respectively Transfer 13.2 to the valve disc 12.1 or 12.2. The pressurized gas now acts in the containers 3.1 and 3.2 via the connections 11.1 and 11.2 on the valve disks 12.1 and 12.2, accelerating downwards, filling the spaces 8.1 and 8.2 and the pistons 6.1 and 6.2 to the left be moved so that the switching points are opened.
In their lower limit position, the valve disks 12.1 and 12.2 close the openings 9.1 and 9.2, through which the spaces 8.1 and 8.2 were previously connected to the outside without pressure via the openings 10.1 and 10.2. In the disconnection process described, the insulating rods 17.1 and 17.2 move upwards, with their elastic pretension being able to balance out on the way to the extent that the differential piston 22 connected to them follows.
The acceleration of the piston 22 is supported by the surplus of area, since the space 26 is not filled appreciably through the narrow bore 25 until the end of the movement, whereby a compression damping is achieved in the last part of the stroke.
The length of the insulating rods 17.1 and 17.2, as well as a not shown stop of the differential piston 22 in the housing 21, are expediently set so that the openings 9.1 and 9.2 in their lower limit position close off the valve head 12.1 and 12.2, via the ven Tilstangen 13.1, 13.2 and the levers 15.1, 15.2 in the insulating rods 17.1 and 17.2 maintain a certain elastic bias.
To switch on, the sleeve valve 27 is brought back up into the position shown via the linkage 31 and the lever 29. As a result, the space under the large piston area of the differential piston 22 is connected to the outside via the inside of the sleeve 27 and thus free of pressure. The piston 22 moves as a result of the pressurization acting on its smaller area from above and partly due to the pressure in space 26, downwards and brings the valve disc via the insulating rod 17.1 and 17.2, the levers 15.1 and 15.2 and the valve rods 13.1 and 13.2 12.1 and 12.2 in the position shown.
The spaces 8.1 and 8.2 are vented, whereby the pistons 6.1 and 6.2 can move to the right and the switching on of the switching points by appropriate means not shown, such as. B. switch-on springs, takes place. Because, as described above, the insulating rods 17.1 and 17.2 are also in the off switching position under a certain elastic preload, only a smaller elastic deformation needs to be applied when switching on, whereby the switch-on time is shortened accordingly.
The return springs <B> 19.1 </B> and 19.2 can be designed to be relatively weak, so that they practically do not exert any delaying influence on the switching processes. They only serve that when filling the switch with pressurized gas, z. B. during the initial construction, or after a revision, the Ven tilteller 12.1 and 12.2 are certainly in their upper limit position and so that the pressurized gas can not escape into the open, z. B. via the openings 9.1, 10.1 or 9.2, 10.2.
For installation in the open air, the Iso lierstangen 17.1 and 17.2 are arranged in an advantageous manner inside hollow insulators 32.1 and 32.2, which are expediently filled with compressed gas. It can, for. B. the levers 15.1 and 15.2 in a known manner on a common shaft, which is mounted pressure-tight in a correspondingly designed Arma ture of the hollow insulators, with laterally ver set arms, such that one arm is outside the valve in the open and the other is located in the pressure-filled interior of the valve.
Another embodiment of the device located on the Schaltun sub-part for actuating the insulating rod is shown in FIG.
Here, the same parts corresponding to FIG. 1 are provided with the same reference numerals. The insulating rod 17.1 is connected via the mounting point 16.3 to a piston 32 which is guided in the housing 21 and is under the action of the compression spring 33. The space under the piston is verbun via the line 24 to the container 1. The sleeve valve 27 and the parts 28 to 31 correspond completely to those of FIG. 1.
The mode of operation is as follows: In the gezeich designated position, which corresponds to the on position of the switch, the insulating rod 17.1 is under elastic bias by the compression spring 33. To switch off, the sleeve valve 27 is brought into the lower limit position in the manner already described under FIG. 1, as a result of which the piston 32 moves upwards under the action of the incoming compressed gas. To switch on the sleeve 27 is returned to the position shown, and thus the space under the piston 32 is vented so that the piston and insulating rods move under the action of the spring 33 down into the position shown.
This arrangement allows a relatively simple design of the piston, in addition, compared to FIG. 1, the line 23 is omitted. By a corresponding stroke limitation of the piston 32, the insulating rod can also be used in the same way as described under FIG Off switch position are held under elastic pretension.
Fig. 3 shows a further embodiment of the loading actuating device on the switch base. Here, the insulating rod 17.1 is connected in an articulated manner to a retaining pawl 34 via the grasping point 16.3. The retaining pawl 34 engages with a recess around the bolt 35, which is fixedly mounted in the space, and is firmly held in the latched position by a leg of the supporting pawl 36 designed as an angle lever. The other leg of the ratchet lever 36 is connected via the rod 37 to a release device not shown in detail, which z.
B. can be designed as an electromagnetic release in a known manner. In addition, the lever 38 mounted at 39 is hinged to the socket 16.3, which in turn is connected to a reset device 40 known per se, which is indicated in the selected example as a compressed gas piston.
The mode of operation of the arrangement is as follows: The position shown corresponds in turn to the switch position of the switch. To switch off, the rod 37 is moved to the right by the trigger (not shown), as indicated by the arrow. As a result, the left leg of the support pawl 36 releases the holding pawl 34, which slips off the bolt 35 under the tensile effect of the insulating rod 17.1, so that the insulating rod moves upwards, which takes place by turning off the switch in the manner described above under FIG goes.
To switch on, pressurized gas is placed under the piston of the reset device, as a result of which the insulating rod is moved downwards via the lever 38. In the lower limit position, the latching of the parts 34, 351 36 takes place again in a manner known per se, for which the return springs, which are not designated in any more detail, are provided which act on the latches 34 and 36.
Immediately after switching on, the reset device 40 is vented again by a suitable control valve, which is not provided for the sake of clarity.
In a modification of FIGS. 1 to 3, the actuating device on the lower part of the switch can be designed as an elec tromagnet, on whose armature the insulating rod 17.1 is hinged. In the on position of the switch, the magnet is excited and holds the insulating rod in its lower limit position. To switch off the magnet is completely or partially de-energized and enables the upward movement of the insulating rod, while to switch on the switch, the excitation of the magnet is fully switched on, whereby the insulating rod is returned to its lower limit position.
The new arrangement is not limited to the exemplary embodiments shown. For example, it is possible for the switching valves arranged on the live part to take over the function of pilot valves and for further main switching valves to be interposed between them and the contact piece drive.
This arrangement also has the advantage that through the use of a low-mass, and thus easily accelerated insulating rod, the command transmission between the switch base and the active switching chambers at potential is extremely fast, which means that switching times are short further progress is achieved in switch construction.