CH121335A - Verfahren zur Herstellung gas- und flüssigkeitsdichter Gefässe und Rohrleitungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gas- und flüssigkeitsdichter Gefässe und Rohrleitungen.

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CH121335A
CH121335A CH121335DA CH121335A CH 121335 A CH121335 A CH 121335A CH 121335D A CH121335D A CH 121335DA CH 121335 A CH121335 A CH 121335A
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CH
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Inventor
Elektrochemische Werke Muen Co
Berthold Dr Redlich
Original Assignee
Elektrochem Werke Muenchen Ag
Berthold Dr Redlich
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  Verfahren, zur Herstellung gas- und     flüssigkeitsdichter    Gefässe und Rohrleitungen.    In der chemischen Industrie bildet bisher  die Herstellung von dichten Gefässen, Rohr  leitungen und dergleichen, für saure,     alka,-          lische    und salzhaltige Flüssigkeiten, Dämpfe  und Gase überall<B>-</B> da Schwierigkeiten, wo  ein starker Angriff der     Gefüsswand    möglich  ist,<B>-</B> oder die Gefässe aus mehreren Teilen  zusammengesetzt und in den Fugen gedich  tet werden müssen.

   Als Schutz gegen den  Angriff der Gefässwand werden     Verkleiäun-          gen    aus besonders widerstandsfähigem     Na-          terial    in Plattenform verwendet. Die ent  stehenden Fugen müssen dann mit Hilfe von  Kitten gedichtet werden, von deren Haltbar  keit die Lebensdauer des ganzen Gefässes ab  hängt.

   Fast alle     sogenannten    Säurekitte  werden mit wässerigen Lösungen angerührt,  zeigen daher nach dem Trocknen     Schwin-          dungsrisse    und sind mehr oder weniger     po-.          rös,    wodurch sie in absehbarer Zeit der     Zer-          störuiig    und Wegspülung     anheimfallen.     



  Ein weiterer sehr erheblicher Nachteil  der so gedichteten Gefässe und Rohrleitun-    gen besteht darin,     dass    ihre geringe     inecha-          nische        'Fasitigkeit    in den Kittfugen meist  ein Hintergiessen des ganzen Gefässes oder  der Dichtung mit andern Baustoffen, meist  Beton, oder ein Hintermauern notwendig  macht. Es war bisher nicht möglich, solche  Gefässe     bezw.    Rohrleitungen vollkommen  freitragend auszuführen.

   Wird nun mit der  Zeit auch nur eine     Dichtungsfuge    undicht,  was infolge der Hintermauerung und der  gleichen nicht festzustellen ist, so tritt  als unvermeidliche Folge in Kürze die  Zerstörung des ganzen Gefässes     bezw.    Rohr  leitung ein. Grosse Mengen wertvoller Appa  rate gehen bisher auf diese Weise andauernd  verloren.  



  Das vorliegende Verfahren ermöglicht  die Herstellung von völlig gas- und     flüssig-          keitsdiellten    Gefässen, Rohrleitungen und  dergleichen dadurch,     dass    die     Abdielitung    der       CTefä,ssteile        bezw.    Rohre und dergleichen  durch ein im plastischen Zustand aufgetra  genes, im<B><U>f</U></B>     esten    Zustand elastisches,

   voll-           hommen        undurehlässiges    Bindemittel     erfol-O'tl     das mit grosser Haftintensität an den     Gefäss'-          teilen    anhaftet und diese fest miteinander  verbindet.  



  Zur Durchführung des Verfahrens eignen  sieh als Bindemittel     vorteilhaft-erweise    be  sonders Kautschukmassen, Weichgummi,  Hartgummi,     Guttapercha,    Zelluloid, flüssige       bezw.    gelöste Zellulose und ähnliche Stoffe.  ]Dieselben werden im plastischen Zustande,  als zum Beispiel Brei, Lösung oder in Band  form     bezw.        Strangform        -auf    die zweckmässig  zuvor mit einem     Anstrieh    aus diesen Massen  versehenen Dichtungsstellen aufgebracht.

    Während des Abbinde-     bezw.        Koagulierungs-          vorganges    erfolgt vorteilhaft ein Zusammen  pressen der Gefässteile     bezw.    Rohre. Das  derart hergestellte Gefäss     bezw.    Rohrleitung  kann dann mit solchen Flüssigkeiten, Dämp  fen oder Gasen gefüllt werden, welche ein  Erhärten, Abbinden, Vulkanisieren. oder der  gleichen bewirken oder begünstigen, wobei  durch Heizung oder Kühlung des     Gefäss-          bezw.        Rohrleitungsinhaltes    die günstigste  Reaktionstemperatur erzielt werden kann.  



  Eine Erhöhung der Festigkeit, insbeson  dere bei grossen, starkwandigen     (-'xefässen          bezw.    Rohrleitungen kann dadurch erzielt  werden,     dass    der äussere Teil der Fugen des  Gefässes     bezw.    der Rohrleitung mit Zement  oder dergleichen, der innere, der Wirkung  der scharfen Agenzien ausgesetzte Teil der       Fu-en    mit dem im festen Zustand elastischen       21     und undurchlässigen Bindemittel ausgefüllt  <B>en</B>  wird, wobei die Kontrolle aller Fugen von  aussen gewahrt bleibt.  



  In den Fällen, wo sehr starke Säuren  oder andere, das erwähnte elastische Binde  mittel     an-reifende        Lösun    en in     Fra-e        kom-          t'   <B>.</B>     zn    in       inen,    wird zweckmässig der innere Teil der  Fugen mit den bekannten Säure-     bezw.        son-          -,tiggen    Spezialkitten ausgefüllt und der  äussere Fugenteil ganz oder teilweise mit  dem elastischen     undurchlässi",en    Bindemittel  verschlossen.

   Dadurch wird erreicht,     dass    ein  Ausspülen des innern     Spezialkittes    und ein       -,riff    des elastischen Bindemittels nicht  eintreten können.    Die nach vorliegendem Verfahren     her-          n     ,gestellten Gefässe, Rohrleitungen     usw.        be-          D     sitzen ferner den Vorteil,

       dass    dieselben einen  gewissen Grad von Elastizität und     Un-          n          empfindliehkeit    gegen Stösse und     Erschütte-          eD   <B>en</B>       rungen    auf     #veisen.  

Claims (1)

  1. rATEINTAIN#irUUUti: Verfahren zur Herstellung gas- und flüssigkeitsdichter Gefässe und Rohrleitun- ,olen, dadurch gehennzeiehnet, dass die Fugen der Gefässe bezw. Rohre mindestens teilweise durch ein plastisehes, im festen Zustande elastisches, gut anhaftendes, gas- und flüs- sig-keitsdichtes Bindemittel ausgefüllt wer den.
    UNTERANSPRZCHE, <B>:</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das im plastischen t' Zustande in die Fugen eingebrachte Bindemittel unter Zusam-rnenpressen der Gefässteile bezw. Rohre zum Erhärten ge bracht wird, wobei das Gefäss- bezw. Rohrinnere mit Mitteln, welche das Er härten des Bindemittels fördern, gefüllt und der Gesamtinhalt auf geeignete Tem peratur gebracht wird.
    Verfahren nach Patentansprueh, dadurch <B>C</B> ,ekennzeichnet, dass der äussere Teil der Fugen des Gefässes bezw. Rohres mit die Festigkeit erhöhenden Stoffen, der innere Teil der Fugen des Gefässes mit dem im festen Zustande elastisehen und undurch lässigen Bindemittel nach dem Patent anspruch ausgefüllt werden.
    <B>3.</B> Verfahren naeb. Patentansprueh, dadurch cekennzeichnet, dass der äussere Teil der en <B>F</B> ugen des Gefässes bezw. Rohres mit dem im festen Zustande elastischen und -tin- durchlässigen Bindemittel nach dem Pa- lentansprueli, der innere Teil der Fugen des Gefässes mit säurefesten Kitten aus gefüllt wird. <B>Z,</B>
CH121335D 1925-05-22 1926-05-10 Verfahren zur Herstellung gas- und flüssigkeitsdichter Gefässe und Rohrleitungen. CH121335A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972585C (de) * 1952-11-19 1959-08-13 Hoechst Ag Verfahren zur Behandlung von mit Stein- bzw. Kohlensteinmaterialien unter Benutzung von selbsterhaertenden Kitten ausgekleideten Behaeltern, insbesondere in der chemischen Technik
DE977261C (de) * 1953-12-17 1965-10-07 Kuntze G Verbindung von Betonrohren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972585C (de) * 1952-11-19 1959-08-13 Hoechst Ag Verfahren zur Behandlung von mit Stein- bzw. Kohlensteinmaterialien unter Benutzung von selbsterhaertenden Kitten ausgekleideten Behaeltern, insbesondere in der chemischen Technik
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