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Verfahren und Apparat zur Herstellung von Drei- bzw. Vierfarbendrucken, besonders im Tiefdruckverfahren.
Wenn es sich darum handelt, nicht ein Original, sondern mehrere von einer Druckform im Mehrfarben-Tiefdruck zu reproduzieren, so genügen die bisherigen Methoden der Montage der Einzelplatten nicht. Wenn beim Einfarbendruck eine Reihe von Positiven zusammen montiert werden sollen, so legt man unter die Glasplatte, auf die montiert werden soll, den sogenannten Montagebogen, welcher die Passmarken für die einzelnen Bilder enthält. Wollte man beim Drei-und Vierfarbendruck in derselben Weise verfahren, so machen sich verschiedene, in der Natur der Sache liegende Fehler sehr störend bemerkbar. Einmal muss man damit rechnen, dass sich, besonders bei grossen Formaten, der Montagebogen unter dem Einfluss der durch die im Montagetisch angebrachte Beleuchtung erzeugten Wärme verändert.
Der bei weitem störende Fehler tritt aber auch dadurch ein, dass das Übereinstimmen der auf den Teilplatten befindlichen Passmarken mit den Passmarken de8 Montagebogens durch die Dicke der photographischen Platte und der zum Montieren benutzten Spiegelglasscheibe hindurch herbeigeführt werden muss Selbst mit Hilfe von Visierlupen ist es des parallaktischen Fehlers wegen nur sehr schwer, eine für den Mehrfarbendruck genügende Übereinstimmung der Montageplatten zu erzielen. Jede Schwierigkeit wird indessen nach dem folgenden Verfahren beseitigt.
Die Originale werden in bekannter Weise mit Passmarken versehen, so dass sowohl die negativen als wie die positiven Aufnahmen dieae Passmarken wieder besitzen. Dann werden in bekannter Weise mit Hilfe eines unter der Montageplatte befindlichen Montagebogens die verschiedenen Bilder der einen Teilform montiert und dann wird von dieser Teilplatte mittels Durchleuchtung in einer Kamera, die so eingerichtet ist, dass sie mit entsprechender Anderung in einen Projektionsapparat verwandelt werden kann, ein verkleinertes Negativ dieser Platte gemacht. Die photographische Einrichtung befindet sich dabei unter bzw. über dem Montagetisch.
Das so erzeugte Negativ lässt bei seiner Projektion die Teilbilder so auf der photographierten Platte erscheinen, dass sich die bei der Projektion entstehenden Negative mit den auf der Platte befindlichen Teilpositiven decken. Falls nichts an der Einstellung geändert ist, können irgend welche weisse Konturen, hervorgerufen durch das Nel) eneinanderfallen von Positiv und projizierte Negativ, am ursprünglichen Positiv nicht erscheinen. Nachdem'11an sich überzeugt hat, dass die Projektion der ersten Teilform richtig ist, werden die Glasplatten für die anderen Teilbilder auf den Montagetisch gelegt und diese Teilforwen mit Hilfe der projizierten Bilder montiert.
Diese ganze Operation muss natürlich ohne Veränderung des photographischen Projektionsapparates vor sich gehen.
Die Zeichnung zeigt schematisch eiue-beispielsweise Ausführungaform des Apparates zur Ausführung des Verfahrens.
A ist der photographische Apparat, der durch Anbringung einer Kondensorlinse C und einer Lichtquelle B a) E Projektionsapparat benutzbar ist, ohne dass bei seiner Um- wandlung die lichtempfindliche Platte N und das Objektiv 0 ihre gegenseitige Lage ver- ändern. P ist ein zwischen Platte und Objektiv eingeschaltetes Umkehrprisma. M ist die Glasplatte des Montagetisches, auf welcher die Teilpocitive der einen Farbe, z. B blau, mit der Bildseite nach oben nach dem Rand des Druckbogen montiert sind. Zur Be- leuchtung der Montageplatte 111 mit den aufgelegten Teilpositiven dienen die seitlichen
Lichtquellen E und ein weisser Schirm F, der das Licht refr'litiert.
Es wird nun zunächst mittels des Apparates unter Abstellung der Lichtquelle B auf der photographischen
Trockenplatte N ein verkleinertes Bild der montierten (biauen) Teilpositive gemacht. Wird dieses Negativ dann mittels Lichtquelle B und Kondensorlinse C ! auf die Montageplatte M montiert, so fallt das scharfe negative Bild genau in die Ebene der Bildschicht von D und muss sich mit den Diapositiven ergänzen. Positive Passmarken auf den Diapositiven gestatten durch die negativen Passmarken des projizierten Bildes die genau6ste Kontrolle der Arbeit.
Ist so festgestellt, dass die Projektion der montierten Blauplatten sich mit der Lage dieser Platten selbst genau deckt, so werden aufeinanderfolgend andere Glas- platten mit den anderen Teildiapositiven gelb, rot bzw. auch grau bei gleichbleibender
Stellung des Projektionsapparates A an Stelle der Platte M mit den Blauplatten mit
Hilfe des projizierten Bildes eingepasst und befestigt. Man erhält so drei bzw. vier Glas- platten mit den Teilpositivon der drei bzw. vier Farben, die zum Kopieren auf einer licht- empfind ! ichen Schicht, z P. Pigmentppiar ; dienen können.
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Bei dem dargestellten Apparat befindet sich - dor photographische Projel : tionsapparat unter der Montageplatte, was für das unbehinderte Zusammenpassen, von'projiziertem Negativ und hineinzupassendem Positiv besonders bequem ist. Grundsätzlich ändert sich aber nichts, wenn der photographische Projektionsapparat oberhalb der Montageplatte befestigt ist, das aufgenommene Negativ also nicht von unten her durch die Glasplatte hindurch, sondern von oben auf die Platte projiziert wird. Bei letzterer Anordnung stört aber das Arbeiten der Umstand, dass der Kopf des Arbeiters in die Projektionastrablen kommen kann, daher ist die dargestellte Ausführungsform wesentlich vorteilhafter.
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1. Verfahren zur Herstellung von Drei-bzw.
Vierfarbendruck, besonders im Tief- druckverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der bisher üblichen Durchleuchtung der Montageplatte und Benutzung eines unter der Montageplatte befindlichen Montage- bogons in der Weise ein genauer Passer der Teilformen erzielt wird, dass die gemeinschaftliche Montierung der Platten einer Farbe photographiert wird, und dass das von diesem Negativ in Grösse der ersten Platte erzeugte Projektionsbild massgebend ist fCr den Passer der übrigen Teilbilder.
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Process and apparatus for the production of three or four color prints, especially in the gravure process.
If it is a question of reproducing not one original but several of a printing form in multicolor rotogravure printing, the previous methods of assembling the individual plates are not sufficient. If a number of positives are to be assembled together for single-color printing, the so-called assembly sheet, which contains the registration marks for the individual images, is placed under the glass plate on which the assembly is to take place. If one wanted to proceed in the same way with three- and four-color printing, then various errors inherent in the nature of the matter make themselves very disturbing. On the one hand, you have to expect that, especially with large formats, the assembly sheet will change under the influence of the heat generated by the lighting in the assembly table.
The by far disturbing error also occurs because the alignment of the registration marks on the partial plates with the registration marks of the assembly sheet has to be brought about through the thickness of the photographic plate and the mirror glass used for mounting, even with the help of magnifying glasses it is parallactic Due to errors, it is very difficult to achieve a matching of the mounting plates sufficient for multi-color printing. Any difficulty, however, is eliminated by the following procedure.
The originals are provided with registration marks in a known manner, so that both the negative and the positive recordings have the registration marks again. Then, in a known manner, with the help of a mounting sheet located under the mounting plate, the various images of one part of the form are mounted and then this part of the plate is illuminated by means of fluoroscopy in a camera that is set up so that it can be converted into a projection apparatus with the appropriate modification made a reduced negative of this plate. The photographic equipment is located below or above the assembly table.
The negative produced in this way allows the partial images to appear on the photographed plate during its projection in such a way that the negatives produced during the projection coincide with the partial positives located on the plate. If nothing has been changed in the setting, any white contours, caused by the coincidence of the positive and the projected negative, cannot appear on the original positive. After one has convinced himself that the projection of the first partial form is correct, the glass plates for the other partial images are placed on the assembly table and these partial forms are mounted with the aid of the projected images.
This whole operation must, of course, take place without changing the photographic projection apparatus.
The drawing shows schematically an example embodiment of the apparatus for carrying out the method.
A is the photographic apparatus which can be used by attaching a condenser lens C and a light source B a) E projection apparatus without the photosensitive plate N and the objective O changing their mutual position during its conversion. P is an erecting prism inserted between the plate and the lens. M is the glass plate of the assembly table on which the Teilpocitive of one color, z. B blue, with the face up towards the edge of the printed sheet. The side panels are used to illuminate the mounting plate 111 with the partial positives placed on it
Light sources E and a white screen F, which refr'litiert the light.
It is now first by means of the apparatus with the light source B switched off on the photographic
Dry plate N made a reduced image of the mounted (blue) partial positives. If this negative is then produced by means of light source B and condenser lens C! Mounted on the mounting plate M, the sharp negative image falls exactly into the plane of the image layer of D and must complement each other with the slides. Positive registration marks on the slides allow the most precise control of the work through the negative registration marks of the projected image.
If it has been established that the projection of the mounted blue plates exactly coincides with the position of these plates themselves, then other glass plates with the other partial slides turn yellow, red or also gray while remaining the same
Position of the projection apparatus A in place of the plate M with the blue plates
Fit and fixed using the projected image. This gives you three or four glass plates with the partial positives of the three or four colors that are used for copying on a light-sensitive! ichen layer, e.g. P. Pigmentppiar; can serve.
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In the apparatus shown, the photographic projection apparatus is located under the mounting plate, which is particularly convenient for the unimpeded matching of the projected negative and the positive that is to be fitted. Basically, however, nothing changes when the photographic projection apparatus is fastened above the mounting plate, that is to say the recorded negative is not projected from below through the glass plate, but onto the plate from above. In the latter arrangement, however, the fact that the worker's head can get into the projection astrable interferes with the work, so the embodiment shown is much more advantageous.
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1. Process for the production of three or.
Four-color printing, especially in rotogravure printing, characterized in that instead of the previously customary screening of the mounting plate and the use of an assembly arc located under the mounting plate, a precise register of the partial forms is achieved in such a way that the joint mounting of the plates of one color is photographed and that the projection image generated from this negative in the size of the first plate is decisive for the register of the other partial images.