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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einer im Vorderteil mit einem Sohlenhalter bzw. Backenkörper versehenen Schwenkplatte bzw. Schwenkgestell, die bzw. das durch eine erste Feder in der Mittelstellung bzw. Abfahrtsstellung gehalten und gegen die Kraft dieser Feder um eine zur Skioberseite senkrechte Achse verschwenkbar ist, wobei der Sohlenhalter bzw. Backenkörper an der Schwenkplatte bzw. am Schwenkgestell mittels eines entgegen der Kraft einer zweiten Feder verschiebbaren Sperrteils in der Mittelstellung bzw. Abfahrtsstellung gehalten ist, welcher über eine der Skioberseite zugeordnete Steuereinrichtung betätigbar ist, wodurch bei Überschreitung eines bestimmten Winkels, den die Schwenkplatte bzw. das Schwenkgestell mit der Skilängsrichtung einschliesst, der Sohlenhalter bzw.
Backenkörper begrenzt drehbar ist, und nach erfolgter Freigabe des Skischuhes der Sohlenhalter bzw. Backenkörper gegenüber der Schwenkplatte bzw. gegenüber dem Schwenkgestell durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage zurückführbar ist.
Eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der CH-PS Nr. 498637 beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung kann die Schwenkplatte entgegen der Kraft einer normal zur Skilängsrichtung, im skifesten Gehäuse des Backens gelagerten Feder verschwenkt werden. Nach dem Ausschwenken der Schwenkplatte betätigt ein Ansatz des skifesten Gehäuses einen gegen die Kraft einer weiteren Feder verschiebbaren, an der Schwenkplatte angeordneten Sperrteil, der den Sohlenhalter in der Abfahrtsstellung hält. Ist ein bestimmter Schwenkwinkel erreicht, wird der Sohlenhalter freigegeben. Bei dieser Ausführung sind jedoch die Abmessungen des Gehäuses zufolge der Anordnung der Sperreinrichtung und Steuereinrichtung oberhalb der Schwenkplatte in allen drei Raumrichtungen erhöht.
Dies führt sinngemäss zu einer Erhöhung sämtlicher Abmessungen des gesamten Backenkörpers.
Eine andere Ausführung einer Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art ist in der AT-PS Nr. 245448 beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung ist der Haltebacken wie ein bei einer mit Sicherheitsstrammern versehenen Skibindung üblicher Seitenbacken ausgebildet. Die Schwenkachse ist im Fersenbereich angeordnet. Die Backenplatte ist dabei auf dem vorderen Teil der Schwenkplatte gelagert und gegenüber der Schwenkplatte um eine von deren Längsmittellinie geschnittene, zur Skioberfläche senkrechte Achse drehbar ausgebildet, wobei die Backenplatte in der Mittelstellung der Schwenkplatte gegen Drehung verriegelt ist, welche Verriegelung beim Ausschwenken der Schwenkplatte aufgehoben wird.
Die Freigabe des Skischuhes über zwei verschwenkbare Achsen, wobei zusätzlich auch eine Längsverschiebung einer der verrasteten Bestandteile erforderlich ist, ist etwas umständlich. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, dass der Skischuh nach einem Sturz aus dem Kabel und somit aus der gesamten Skibindung schwierig entfernt werden kann, selbst dann, wenn gemäss der beschriebenen Ausführung eine erhöhte Freigabe gewährleistet werden soll.
Eine ähnliche Skibindung der eingangs genannten Art ist in der DE-OS 1960002 beschrieben.
Diese bekannte Ausführung weist eine vom Sohlenhalter bzw. Backenkörper unabhängige Rückstellvorrichtung auf, wodurch die Anzahl der den gesamten Vorderbacken bildenden Bauteile - und dadurch auch die Störanfälligkeit der Bindung - erhöht wird. Trotz Anwendung einer Schwenkplatte bzw. eines Schwenkgestells kann die Bindung in einfacher Weise nicht an unterschiedliche Skischuhgrössen angepasst werden.
In der DE-OS 2510385 ist weiters ein Vorderbacken beschrieben, der nach einem vorbestimmten Verschwenken des Skischuhes von einer Verriegelung freigegeben und durch Einwirkung einer Feder von der Skischuhspitze wegbewegt wird. Dadurch wird zwar eine erhöhte Freigabe des Skischuhes aus den Skibindungsteilen erzielt, es sind jedoch zusätzliche Aufwände erforderlich, welche mit dem Erfolg kaum in Einklang stehen. Insbesondere ist es nachteilig, dass die Steuerelemente der meisten in dieser Druckschrift beschriebenen Ausführungsformen grosse Abmessungen aufweisen, welche Massnahme nicht nur mit einer erhöhten Verschleissgefahr verbunden ist, sie ist auch störanfällig.
Ein sich über die halbe Länge der Schwenkplatte hinaus erstreckendes Steuerelement kann nämlich durch Skidurchbiegungen eine verbleibende Deformation erfahren, welche Funktionsuntüchtigkeit zur Folge hat.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, bei einer Skibindung der eingangs genannten Art eine erhöhte Freigabe des Skischuhes mit einfachen Mitteln und funktionssicher zu gewährleisten, ohne dass die vorher genannten Nachteile auftreten würden. Es soll
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dabei insbesondere ein kompakter Aufbau und gleichzeitig eine einfache Anpassung an unterschiedlich grosse Skischuhe erzielt werden können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass der Sohlenhalter bzw. Backenkörper an einem in Platten- bzw. Gestellängsrichtung in an sich bekannter Weise verstell-und feststellbaren Schlitten angeordnet ist, wobei der Sohlenhalter bzw. Backenkörper mit einem Fortsatz in eine Ausnehmung des Schlittens ragt, welcher Fortsatz dem Sperrteil zugeordnet ist, welcher sich auch in der Abfahrtsstellung der Bindung über ein Zwischenstück an der Steuereinrichtung abstützt, und dass die Grenze des Verschwenkens durch die Abmessungen der Ausnehmung, innerhalb welcher der Sperrteil zusammen mit dem Fortsatz des Sohlenhalters bzw. Backenkörpers verschwenkbar ist, bestimmt ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Skibindung wird zwischen dem Schlitten, dem Sohlenhalter bzw. Backenkörper sowie der Steuereinrichtung und dem Sperrteil eine einfache Koppelung geschaffen, welche auch eine Anpassung an unterschiedlich grosse Skischuhe zulässt. Es sind keine störanfälligen Steuerelemente mit grossen Abmessungen erforderlich.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Steuereinrichtung zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Steuereinrichtung einen als eine skifeste Halterung ausgebildeten ersten Teil aufweist, welche Halterung, in der Draufsicht gesehen, eine vorzugsweise und im wesentlichen viereckige Form aufweist, und dass der zweite Teil der Steuereinrichtung ein Steuerglied ist, an welchem der Sperrteil über das Zwischenstück in der Mittelstellung (Abfahrtsstellung) der Bindung abgestützt ist, welches Steuerglied zusammen mit dem Schlitten gegenüber der Halterung in Skilängsrichtung verschiebbar geführt, von dieser jedoch nicht abhebbar ist, und welcher Schlitten im Randbereich der Ausnehmung eine sich in Skilängsrichtung erstreckende Aussparung aufweist, in der sowohl das Zwischenstück als auch der lösbar verrastete Bereich des Sperrteils angeordnet ist,
wobei das Zwischenstück in der Abfahrtsstellung des Sohlenhalters bzw. Backenkörpers mit dem gegen die Wirkung einer Feder abgestützten Sperrteil im wesentlichen fluchtend angeordnet und mittels eines Zapfens über eine Stuerbahn des Steuergliedes betätigbar ist. Der gegen die Kraft einer Feder am Zwischenstück fluchtend angeordnete Sperrteil gewährleistet eine sichere Halterung desselben in der Abfahrtsstellung. Bei einem Auslösevorgang gleitet das Zwischenstück entlang der Steuerbahn des Steuergliedes nach vorne und gibt nach Zurücklegen eines bestimmten Weges den Sperrteil frei, so dass der Sohlenhalter fast kräftefrei ausschwenken kann.
Um einen möglichst kompakten Aufbau der Steuereinrichtung zu erzielen, ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass das verschiebbare Steuerglied, im Längsschnitt betrachtet, zweifach abgewinkelt ausgebildet ist und im wesentlichen eine Z-förmige Gestalt aufweist, wobei dessen der Halterung zugewandter Bereich eine schienenartige Führung der Halterung untergreifend ausgebildet ist und wobei dessen sich unterhalb des Schlittens erstreckender Teil nach einer in Richtung zur Skioberseite hin weisenden Abwinkelung in einen sich parallel zur Unterseite des Schlittens erstreckenden Bereich übergeht, welch'letztere die Steuerbahn für den Zapfen des Zwischenstückes aufweist.
In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens ist der Zapfen des Zwischenstückes nach unten weisend und in den Bereich der Steuerbahn des Steuergliedes ragend ausgebildet, welcher Zapfen bezogen auf das Steuerglied als ein weiterer Sperrteil wirksam ist und dieses (das Steuerglied) in der Abfahrtsstellung an die Halterung drückend abstützt, in der verschwenkten Lage der Schwenkplatte bzw. des Schwenkgestells hingegen das Steuerglied in einer relativ zur Halterung in Längsrichtung des Skis verschobenen Position hält.
Eine sichere Führung des Zwischenstückes im Schlitten wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Zwischenstück beidseitig ausgebildete Stützflügel aufweist, die in zugeordnete Aussparungen des Schlittens ragen.
Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, dass die Steuerbahn als eine in der Draufsicht etwa V-förmige Aussparung des Steuergliedes mit je einem Abschnitt für die links-bzw. rechtsseitige Verschwenkung ausgebildet ist, und dass diese Abschnitte in ihrem gemeinsamen Verbindungsbereich einen vorzugsweise muldenartigen Sitz für den Zapfen des Zwischenstückes bilden. Die V-förmige Aussparung ist so ausgebildet, dass die Spitze des V-s weg vom Sperrteil zeigt. Dadurch ist gewährleistet, dass bei einem Auslösevorgang das mit seinem Zapfen entlang der Steuerbahn gleitende Zwischenstück den Sperrteil freigeben kann. In der Abfahrtsstellung bedingt der mulden-
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artige Sitz des Zapfens an der Spitze des V-s eine zusätzliche Abstützung des Steuergliedes gegen die Halterung.
Um ein einwandfreies Verschwenken des Schlittens mit dem Schwenkgestell zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Steuerglied über einen nach oben ragenden Bolzen mit einer kurvenbahnähnlichen Ausnehmung des Schlittens im Eingriff steht, welche Ausnehmung den Schlitten vertikal zur Skioberseite durchsetzt und welche vorzugsweise konzentrisch zur Schwenkachse der Schwenkplatte bzw. des Schwenkgestells verläuft.
Weiters ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Ausnehmung des Schlittens, welcher entlang der Sperrteil gleitend verschwenkbar ist, eine als eine Steuerbahn ausgebildete, konzentrisch zur Drehachse des Backenkörpers gewölbte Berührungsfläche aufweist, und dass der Sperrteil eine der Steuerbahn des Schlittens angepasste, gewölbte Berührungsfläche aufweist. Der Sperrteil kann somit in der Ausnehmung eine einwandfreie Verschwenkbewegung durchführen, wodurch ab jenem Punkt, bei dem das Zwischenstück den Sperrteil in die Ausnehmung drückt, der Backenkörper den Skischuh ohne grossen Kraftaufwand freigeben kann.
Der Sperrteil ist vorteilhafterweise so gestaltet, dass er als ein Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen offene Seite auf den Fussteil des Sohlenhalters bzw. Backenkörpers aufgeschoben ist, wobei die den Sperrteil beaufschlagende Feder im Hohlraum des Sperrteils angeordnet ist. Die Ausbildung des Sperrteils und seine Koppelung mit dem Fussteil des Backenkörpers tragen zum kompakten Aufbau der Bindung bei.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher beschrieben. Hiebei zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemässen Sohlenhalters bzw. Backenkörpers entlang der Linie I-I der
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Schnitt.
In der Ausführungsform nach den Fig. l bis 3 ist ein in seiner Gesamtheit mit --1-- bezeich-
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--5-- verschiebbarpassbare, längenverstellbare Vorrichtung ist an und für sich bekannt und bildet keinen Gegenstand der Erfindung.
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das Niederhalten der Skischuhsohle durch die beiden seitlichen Sohlenhalter erfolgt. Die Drehachse - 31-- ist im Stangenbereich des Y-s angeordnet und im Schlitten -4-- verankert. Letzterer ist zu diesem Zweck mit einer Ausnehmung -4a-- versehen, wobei die Drehachse -31-- an ihrem unteren Bereich vernietet ist. Oberhalb des Schlittens --4-- ist die Drehachse --31-- abgesetzt, wodurch im Material des Schlittens --4-- eine Art Lagerbolzen --31a-- für die Drehachse --31-- gebildet ist.
Desweiteren weist der Schlitten --4-- eine weitere Ausnehmung --4b-- auf, die von einem Fuss-
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teil -6a-- des Sohlenhalters bzw. Backenkörpers --6-- durchsetzt ist. Die Ausnehmung -4b-- ist in Form eines quaderähnlichen Hohlkörpers ausgebildet, mit dem Unterschied, dass die eine Seite des Hohlraumes gewölbt ist, welche Seite eine Art Steuerbahn -8-- für einen von einer Feder - 14-- beaufschlagten Sperrteil -10- bildet.
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geringer und die Feder -14-- weniger gespannt (vgl. Fig. 2), im zweiten Fall ist die Überlappung zwischen Fussteil --6a-- und Sperrteil --10-- grösser und die Feder -14-- ist zusammengedrückt (vgl. Fig. 3).
Der Schlitten --4-- weist eine kreisbogenförmige Ausnehmung -4c-- auf, in die ein nach oben weisender Bolzen --33-- des Steuergliedes --36-- ragt. An ihrem dem Sohlenhalter bzw. Backenkörper --6-- zugewandten (vorderen) Bereich weist die Halterung --5-- eine Aussparung mit einer in Draufsicht etwa V-förmigen Steuerhahn --7-- auf.
Beim Verschwenken des Gestängepaares --3-- mit dem Schlitten --4-- gleitet die Ausnehmung --4c-- des Schlittens --4-- entlang des Bolzens - -33--, wobei gegebenenfalls (je nach Längeneinstellung des Schwenkgestells) das Steuerglied --36-- samt dem Bolzen --33-- entlang der Halterung --5-- gleitend die Verschwenkbewegung ermöglicht, gleichzeitig gleitet, je nach dem, ob das Verschwenken des Gestängepaares --3-- nach links oder nach rechts erfolgt, an dem diesem Verschwenken entsprechenden Abschnitt der Steuerbahn --7-- ein Zapfen --10a-- ab.
Der Zapfen --10a-- ist im Ausführungsbeispiel als ein Teil eines Zwischenstückes --34-- ausgebildet. In der geschlossenen Lage der Skibindung fluchtet das Zwischenstück --34-- mit dem Sperrteil-10-, welcher in dieser Lage eine Aussparung --35-durchsetzt, die in dem der Halterung --5-- zugewandten Bereich der Ausnehmung -4b-- zum beschränkten Durchlassen des Sperrteils -10-- ausgebildet ist. Bei einem Verschwenken des Gestängepaares-3-wird der Sperrteil -10-- durch das Verschieben des Zwischenstückes --34-- entlang der Steuerbahn --7- verschoben, bis der Eingriff zwischen der Aussparung --35-- und dem Sperrteil-10-aufgehoben wird. Nach Aufheben des Eingriffes wird der Sohlenhalter bzw.
Backenkörper --6- nur gegen den Widerstand der schwachen Drehfeder -32-- verschwenkt und der Skischuh wird freigegeben. Anschliessend schwenkt die Drehfeder --32-- den Sohlenhalter bzw. Backenkörper - in die geschlossene Lage zurück. Somit ist die Skibindung wieder einsteigbereit.
Zur Verminderung der Reibungskräfte können die Steuerbahnen-7, 8-und/oder der Sperrteil-10-oder der Zapfen --10a-- zur Gänze oder zumindest an den gemeinsamen Berührungsflächen zu einem reibungsarmen Material, z. B. aus Polytetrafluoräthylen - welches unter dem (geschützten) Namen "Teflon" bekannt ist - bestehen oder mit einer Schicht aus einem solchen Material versehen sein. Es ist weiters erfindungswesentlich, dass zum Erreichen des oben genannten Zweckes zumindest der Zapfen -10a-- an seinem in der Steuerbahn verlaufenden Bereich eine Rolle aufweisen kann.
Es ist aber auch denkbar, den in die Aussparung --35-- reichenden Bereich oder die gesamte Mantelfläche des Sperrteils --10-- gegenüber dem verbleibenden Teil des Hohlzylinderkörpers in der Art eines verdrehbaren Ringes oder einer verdrehbaren Hülse zu gestalten.
Die Erfindung ist nicht auf das angeführte Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Es sind Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte die Anordnung des Sperrteiles und des Zapfens sowie des Zwischenstückes im Schlitten und am Sohlenhalter bzw. Backenkörper gegeneinander vertauscht werden, vorausgesetzt, dass die entsprechenden Führungsteile und die miteinander in Wirkverbindung stehenden Bauteile die gewünschte Verschiebung und/oder Verschwenkung herbeiführen würden. Es ist auch verständlich, dass wo immer gleitende oder führende Zapfen oder Bolzen mit Steuerbahnen zusammenwirken, diese durch Rollen ersetzt oder mit Rollen ausgestattet sein können.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Steuerbahn und/oder die an diesen gleitenden Bestandteile aus einem reibungsarmen Material bestehen oder eine Schicht aus einem solchen Material aufweisen können. Eine solche Ausführung ist auch zwischen andern, gegeneinander verschiebbaren oder verschwenkbaren Bauteilen denkbar. Beispielsweise kann die Oberseite des Schlittens und die Unterseite des Sohlenhalters bzw. Backen-
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körpers dergestalt ausgebildet sein. Auch zwischen der Halterung und dem Steuerglied kann eine ähnliche Ausführung vorgesehen sein.
Die Längenverstellung selbst ist nicht Gegenstand der Erfindung. Verständlicherweise können auch anders gestaltete, an sich bekannte Verstelleinrichtungen in Kombination mit dem Anmeldungsgegenstand Verwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsskibindung mit einer im Vorderteil mit einem Sohlenhalter bzw. Backenkörper versehenen Schwenkplatte bzw. Schwenkgestell, die bzw. das durch eine erste Feder in der Mittelstellung bzw. Abfahrtsstellung gehalten und gegen die Kraft dieser Feder um eine zur Skioberseite senkrechte Achse verschwenkbar ist, wobei der Sohlenhalter bzw. Backenkörper an der Schenkplatte bzw. am Schwenkgestell mittels eines engegen der Kraft einer zweiten Feder verschiebbaren Sperrteils in der Mittelstellung bzw. Abfahrtsstellung gehalten ist, welcher über eine der Skioberseite zugeordnete Steuereinrichtung betätigbar ist, wodurch bei Überschreitung eines bestimmten Winkels, den die Schwenkplatte bzw. das Schwenkgestell mit der Skilängsrichtung einschliesst, der Sohlenhalter bzw.
Backenkörper begrenzt drehbar ist, und nach erfolgter Freigabe des Skischuhes der Sohlenhalter bzw. Backenkörper gegenüber der Schwenkplatte bzw. gegenüber dem Schwenkgestell durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sohlenhalter bzw. Backenkörper (6) an einem in Platten- bzw. Gestellängsrichtung in an sich bekannter Weise verstell-und feststellbaren Schlitten (4) angeordnet ist, wobei der Sohlenhalter bzw.
Backenkörper (6) mit einem Fortsatz (6a) in eine Ausnehmung (4b) des Schlittens (4) ragt, welcher Fortsatz (6a) dem Sperrteil (10) zugeordnet ist, welcher sich auch in der Abfahrtsstellung der Bindung über ein Zwischenstück (34) an der Steuereinrichtung (5,36) abstützt, und dass die Grenze des Verschwenkens durch die Abmessungen der Ausnehmung (4b), innerhalb welcher der Sperrteil (10) zusammen mit dem Fortsatz (6a) des Sohlenhalters bzw. Backenkörpers (6) verschwenkbar ist, bestimmt ist.