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Regelungsvorriehtung für Kolbenverdichter.
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halten der Saugventile zu Beginn des Verdichtungshubes wieder teilweise ausgeschoben wird. Bei den bekannten Rrgelvonichtungen dieser Art ist entweder eine zwangläufige Steuerung der Saugventile auf hydraulischem, mechanischem oder elektromechanischem Wege vorgesehen. oder es arbeiten die Saugventile derart, dass das durch den sieh ändernden Druck offen gehaltene Saugventil durch den beim Ausschieben der Luft aus dem Zylinder infolge der Drosselung im Saugventil entstehenden Überdruck im Zylinder von selbst geschlossen wird.
Dieser Druckaufstau im Zylinder ist bei der Kolbentotlage, also zu Beginn des Verdichtungshubes, Null und erreicht bei der Kolbenmittellage, also bei der grössten Kolben-und Ventilgeschwindigkeit, ein Höchstmass, ist also veränderlich und schliesst das Saugventil in dem Augenblick, in dem er die das Ventil offen haltende Kraft überwiegt. Durch die Veränderung dieser Kraft wird das selbsttätige Schliessen des Ventils zeitlich beeinflusst, wodurch eine Regelung in der eingangs beschriebenen Art bewirkt wird.
Die bekannten Regelungen mit sich änderndem Druck zum Offenhalten der Saugventile erzeugen diesen Druck durch aus dem Druckbehälter entnommenes gasförmiges Mittel, das mit Hilfe einer über dem Saugventil angeordneten Abhebevorriehtung unter Überwindung einer Federkraft unmittelbar auf die Ventilplatte wirkt und den Hubbewegungen derselben elastisch federnd nachgibt. Die Veränder- lichkeit des Steuerdruckes wird durch verschieden starke Drosselung des aus dem Behälter entnommenen Mittels erzielt. Diese Drosselung geschieht durch ein unmittelbar vom Behälterdruck gesteuertes Drossel-
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Mittel möglich, was einen Verbrauch desselben bedingt.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die vom Steuerdruck betätigte Abhebevorrichtung die Ventilbewegungen mitmachen muss und diese infolge ihrer Massenträgheit hemmt. Auch unterliegen Kolben und Zylinder der Abhebevorriehtung starker Abnutzung. Der grösste Nachteil ist jedoch der, dass der Steuerdruck durch die Hubbewegung des Saugventils dauernd
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Die Erfindung betrifft eine Regelungsvonirhtung des beschriebenen Systems, welche die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist. Der zur Öffnung des Ventils bestimmte Druck wird auf die Ventilplatte erfindungsgemäss durch sich gegen diese unmittelbar abstützende Federn übertragen, deren Spannung mittels einer oberhalb des Saugventils angeordneten hydraulischen Presse beeinflusst wird. Der Druck des beweglichen Teiles derselben, gegen den sich die genannten Federn ebenfalls abstützen, wird entweder von Hand aus oder in Abhängigkeit vom Behälterdruck selbsttätig verändert. Diese Bauart hat den Vorteil, dass die Ventilbewegungen von den genannten Federn aufgenommen werden und sich infolge Drosselwirkung in der engen Flüssigkeitszuleitung nur unmerklich auf den beweglichen Teil der hydraulischen Presse übertragen.
Hiedurch wird der Steuerdruck ruhig und stossfrei übertragen. Ferner ist die Ventilbewegung nicht durch mitbewegte andere Massen gehemmt, und es wird somit auch eine Abnutzung der Führungen vermieden. Es findet auch kein Verbrauch des den Steuerdruck übertragenden Mittels statt.
Die Zeichnung zeigt die beispielsweise Ausführung eines Saugventils mit einer solchen Abhebe-
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ausgebildeten Zylinder 6 stützen, in dem von oben her ein Kolben 7 eingeführt ist, der sich mittels eines mit ihm fest verbundenen Bügels S gegen den Ventilsitz 3 abstützt. Der Bügel 8 wird mittels einer zentralen, im Ventildeckel. M sitzenden Druckschraube 9 gegen den Ventilsitz gepresst. Der Kolben 7 und die Druckschraube 9 haben zentrale Bohrungen, die eine von aussen kommende Druckleitung n mit dem Zylinderraum- ? verbinden. Gegen einen in den Ventilfänger 5 geschraubten Bolzen stützt sich eine
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den Ventilfänger a gedrückt wird.
Gelangt in den Zylinderraum 12 durch die Leitung 11 von aussen her Druck, dann bewegt sich der Zylinder 6 gegen den Ventilsitz. 3 und verharrt jeweils in der Lage, in der die Feder 13 dem Druck im Zylinder das Gleichgewicht hält. Auf den Zylinder 6 wirken ferner die Federn 4 vom Ventil abdrücken, doch schwankt deren Spannung gemäss der Hubbewegung der Ventilplatte 1. Mit steigendem Druck im Zylinderraum 12 nähert sich der Zylinder 6 immer mehr dem Ventil, wodurch die Federn 4 immer mehr
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Zuführungsleitung ist gross genug, um eine wirksame Fortpflanzung der durch die Ventilbewegung entstehenden fortlaufenden Druckschwankungen im Zylinderraum 12 zu vermeiden. An der Hubbewegung- der Ventilplatte 1 nehmen daher im wesentlichen nur die Federn 4 teil.
Der Steuerdruck wird in einem für sämtliche Saugventile gemeinsamen Presszylinder erzeugt und entweder von Hand aus oder vom Be- hälterdruek selbsttätig geändert. Beim höchsten zulässigen Druck im Behälter kommen die Bolzen 1-1 in Berührung mit der auf dem Ventilfänger ruhenden Ventilplatte, wodurch die Federn im Leerlauf ausgeschaltet sind.
Steigt die Kraft, die das Ventil zu öffnen bestrebt ist, so bleiben die Saugventile zu Beginn den Verdichtungshubes immer länger offen, wodurch ein immer grösserer Teil des angesaugten Volumens wieder ausgestossen und daher die Leistung des Verdichters immer mehr verringert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelungsvorrichtung für Kolbenverdichter mit Offenhalten der Saugventile während eines iinderbaren Teiles des Verdichtungshubes unter Vermittlung einer Flüssigkeitssäule, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen den beweglichen Teil (6) der oberhalb des Ventils angeordneten hydraulischen Presse (6, 7), deren Flüssigkeitsdruck von Hand aus oder in Abhängigkeit vom Druck im Druckbehälter
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