steif
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steif (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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steif | steifer | am steifsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:steif |
Worttrennung:
- steif, Komparativ: stei·fer, Superlativ: am steifs·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] unbiegsam, fest, starr
- [2] mehr oder weniger medizinisch und nur auf den Körper bezogen: in einzelnen Gelenken oder dem ganzen Körper entweder vorübergehend oder auch dauerhaft wenig beweglich, ungelenk
- [3] in übertragener Bedeutung auf eine Geisteshaltung bezogen: unpersönlich, förmlich, ohne Ausstrahlung und Charisma
- [4] Seemannssprache: heftig, stark bewegt
- [5] umgangssprachlich: stark, kräftig
- [6] speziell über das männliche Glied: sexuell erregt, mit erigiertem Penis
Herkunft:
- mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) stīf → gmh, eigentlich = (besonders von Holzpfählen) unbiegsam, starr; aufrecht[1]
Gegenwörter:
- [1] biegsam, weich
- [2] gelenkig, unverkrampft
- [3] persönlich, jovial
- [4] lau, lasch
- [6] schlaff
Beispiele:
- [1] Durch den Einsatz von Wäschestärke war der Kragen ganz steif.
- [1] Dann das steif geschlagene Eiweiß unterrühren.
- [2] Wegen der stundenlangen Märsche waren meine Gelenke steif.
- [2] Nach der Operation hatte er links ein steifes Knie zurückbehalten, was ihm das Reiten stark erschwerte.
- [2] Meine Finger waren mir ganz steif gefroren, und ich war froh, dass das Ende der Wanderung in Sicht war.
- [2] Beweg dich mal, wenn du immer nur vor dem Bildschirm sitzt, wirst du noch ganz steif!
- [3] Sein steifes Verhalten machen ihn nicht geeignet als Interviewer zu arbeiten.
- [4] Eine steife Brise machte den Fischern das Einbringen der Netze schwer.
- [5] Sein steifer Gang zeigte, wie gereizt er war.
- [5] Nun brauche ich erst einmal einen steifen Grogg.
- [6] Wenn ich nur daran dachte, war er sofort steif.
Redewendungen:
- [1] steif und fest, etwas steif und fest behaupten
- [2] jemandem am steifen Arm verhungern lassen
- [3] steif wie ein Brett sein
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein steifer Kragen, ein steifer Hut, steifes Papier, steife Pappe, etwas ist steif gestärkt, Eiweiß steif schlagen
- [2] ein steifes Bein, ein steifes Knie, ein steifer Finger, ein steifer Hals, steife Knochen, steife Glieder, etwas ist steif gefroren, jemand ist steif vor Schreck
- [3] ein steifes Auftreten, es geht steif zu, ein steifes Zeremoniell, jemanden steif begrüßen, ein steifes Lächeln
- [4] ein steifer Wind, eine steife Brise
- [5] ein steifer Grogg
- [6] steif werden
Wortbildungen:
- bocksteif, brettsteif, froststeif, halbsteif, steifbeinig, steifen, steifgeworden, steifhalten, steifmachen, steifnackig, steifrühren, steifschlagen, stocksteif, versteifen, verwindungssteif
- Steif, Steife, Steifigkeit, Steifheit, Steifleinen, Steifleinenwand
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] unbiegsam, fest, starr
Dialektausdrücke: | ||
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[2] auf den Körper bezogen: wenig beweglich, ungelenk
Dialektausdrücke: | ||
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[3] übertragen: unpersönlich, förmlich, ohne Ausstrahlung und Charisma
[5] umgangssprachlich: stark, kräftig
[6] speziell über das männliche Glied: sexuell erregt, mit erigiertem Penis
- [1, 2, 4–6] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „steif“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „steif“
- [1–6] Duden online „steif“
- [1–6] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „steif“
Quellen:
Nebenformen:
Worttrennung:
- steif
Aussprache:
Grammatische Merkmale:
- 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs steifen
steif ist eine flektierte Form von steifen. Die gesamte Konjugation findest du auf der Seite Flexion:steifen. Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag steifen. Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor. |