Andrea Palladio - Architektur der Renaissance

Villa Almerico-Capra (Die Rotonda)

Die Villa Almerico-Capra oder Villa Capra ist wegen ihrer Kuppelarchitektur auch als Rotonda bekannt. In der Nähe von Vicenza, Italien, westlich von Venedig gelegen, wurde es c begonnen. 1550 und abgeschlossen c. 1590 nach Palladios Tod durch Vincenzo Scamozzi. Sein archetypischer Baustil der Spätrenaissance ist heute als palladianische Architektur bekannt.

Palladios Entwurf für die Villa Almerico-Capra brachte die humanistischen Werte der Renaissance zum Ausdruck. Es ist eine von mehr als zwanzig Villen, die Palladio auf dem venezianischen Festland entworfen hat. Palladios Design erinnert an das römische Pantheon .

Die Villa Almerico-Capra ist symmetrisch mit einer Tempelvorhalle und einem gewölbten Innenraum. Es ist mit vier Fassaden gestaltet, sodass der Besucher immer zur Vorderseite des Gebäudes blickt. Der Name Rotunde bezieht sich auf den Kreis der Villa innerhalb eines quadratischen Designs.

Der amerikanische Staatsmann und Architekt Thomas Jefferson ließ sich von der Villa Almerico-Capra inspirieren, als er sein eigenes Haus in Virginia, Monticello , entwarf .

San Giorgio Maggiore

Andrea Palladio hat die Fassade von San Giorgio Maggiore einem griechischen Tempel nachempfunden. Dies ist die Essenz der Renaissance-Architektur , die 1566 begonnen, aber 1610 nach Palladios Tod von Vincenzo Scamozzi fertiggestellt wurde.

San Giorgio Maggiore ist eine christliche Basilika, aber von vorne sieht sie aus wie ein Tempel aus dem klassischen Griechenland. Vier massive Säulen auf Sockeln stützen einen hohen Giebel . Hinter den Säulen befindet sich noch eine andere Version des Tempelmotivs. Flache Pilaster stützen einen breiten Giebel. Der größere "Tempel" scheint über dem kürzeren Tempel geschichtet zu sein.

Die beiden Versionen des Tempelmotivs sind strahlend weiß und verdecken praktisch das Backsteinkirchengebäude dahinter. San Giorgio Maggiore wurde in Venedig, Italien, auf der Insel San Giorgio erbaut.

Basilika Palladiana

Andrea Palladio gab der Basilika in Vicenza zwei Stile klassischer Säulen: dorisch im unteren Teil und ionisch im oberen Teil.

Ursprünglich war die Basilika ein gotisches Gebäude aus dem 15. Jahrhundert , das als Rathaus für Vicenza im Nordosten Italiens diente. Es befindet sich auf der berühmten Piazza dei Signori und enthielt einst Geschäfte in den unteren Stockwerken. Als das alte Gebäude einstürzte, erhielt Andrea Palladio den Auftrag, einen Wiederaufbau zu entwerfen. Die Umgestaltung wurde 1549 begonnen, aber 1617 nach Palladios Tod abgeschlossen.

Palladio schuf eine atemberaubende Transformation, indem er die alte gotische Fassade mit Marmorsäulen und Portiken bedeckte, die der klassischen Architektur des antiken Roms nachempfunden waren. Das enorme Projekt beanspruchte einen Großteil von Palladios Leben, und die Basilika wurde erst dreißig Jahre nach dem Tod des Architekten fertiggestellt.

Jahrhunderte später inspirierten die Reihen offener Bögen in der Basilika von Palladio das, was als palladianisches Fenster bekannt wurde .

„ Diese klassizistische Tendenz erreichte ihren Höhepunkt im Werk von Palladio …. Es war dieses Buchtdesign, das den Begriff ‚Palladian-Bogen‘ oder ‚Palladian-Motiv‘ hervorbrachte und seitdem für eine gewölbte Öffnung verwendet wird, die auf Säulen getragen wird und flankiert von zwei schmalen Öffnungen mit quadratischen Köpfen von gleicher Höhe wie die Säulen ... Alle seine Arbeiten waren gekennzeichnet durch die Verwendung von Befehlen und ähnlichen altrömischen Details, die mit beträchtlicher Kraft, Strenge und Zurückhaltung ausgedrückt wurden. "-Professor Talbot Hamlin, FAIA

Das Gebäude mit seinen berühmten Bögen ist heute als Basilica Palladiana bekannt.

Quelle

• Architecture through the Ages von Talbot Hamlin, Putnam, Revised 1953, p. 353