Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.
Duden, GWDS, 1999

Bedeutungen

1.
unter, darunter
2.
Medizin, Biologie bezeichnet in Bildungen mit Substantiven die Unterentwicklung, Unterfunktion eines Organs o. Ä.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
hypo- · hyp- · hyph-
hypo-, (vor Vokalen) hyp-, (in Verbindung mit h) hyph-, Präfix ‘unter-’, räumliches Daruntersein, Nichterreichen des üblichen Maßes, auch Abhängigkeit ausdrückend, nach in gleicher Weise gebrauchtem griech. hypo- (ὑπο-). Zunächst in aus dem Griech. stammenden Bildungen, s. hypochondrisch, hypotaktisch; danach in der Wissenschaftssprache bis heute produktiv, vgl. Hypotonie f. ‘herabgesetzter Blutdruck’ (19. Jh.), zu griech. tónos (τόνος) ‘Spannung, Seil, Saite, Sehne’; Hyphäma n. ‘Blutansammlung in der vorderen Augenkammer’ (19. Jh.), vgl. griech. hýphaimos (ὕφαιμος) ‘blutunterlaufen, blutig’; Hypochromie f. ‘verminderter Hämoglobingehalt’ (20. Jh.), zu griech. chrṓma (χρῶμα) ‘Farbe’.
Zitationshilfe
„hypo-“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/hypo->.

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