Computer mit einem Prozessor, der auf der Grundlage quantenmechanischer Zustände (anstelle von elektrischen) arbeitet
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein leistungsfähiger, rudimentärer, superschneller Quantencomputer
als Akkusativobjekt: einen Quantencomputer bauen
in Präpositionalgruppe/-objekt: Quantencomputer und Quantenkryptographie
als Aktivsubjekt: der Quantencomputer führt etw. aus, löst etw.
Beispiele:
Qubits, die kleinsten Informationseinheiten eines Quantencomputers, können nicht nur die Werte Null und Eins einnehmen, sondern auch beliebige Mischungen davon. Um mit ihnen zu rechnen, ist es nötig, mehrere Qubits zu verschränken, also auf quantenmechanische Weise zu koppeln. [Süddeutsche Zeitung, 27.05.2003]
Quantencomputer versprechen eine noch nie dagewesene Rechenleistung, sind aber sehr anfällig für kleinste Störungen. [Nanodraht als Einbahnstraße, 18.05.2022, aufgerufen am 18.05.2022]
Wir versuchen, diese quantenmechanischen Effekte in der Natur auszunützen – etwa um Computer zu bauen, die Probleme lösen können, die ein klassischer Computer nicht lösen kann: Quantencomputer. [Erst Harvard, dann Innsbruck und 1,5 Millionen Euro, 23.01.2022, aufgerufen am 01.05.2022]
Der Mehrwert an Rechenkraft entsteht erst durch das quantenmechanische Verschalten mehrerer Qubits. Quantenregister heißt so ein Grundbaustein des Quantencomputers in Anlehnung an die konventionelle Computerarchitektur. [Die Zeit, 26.12.2011 (online)]
Schon ein Netz aus zehn verschränkten Quantenbits erlaubt 1.024 […] mögliche Zustände – die Leistungsfähigkeit eines Quantencomputers wächst exponentiell mit der Zahl der Quantenbits, weil er in jedem der überlagerten Zustände parallele Berechnungen ausführen könnte. [Bild der Wissenschaft, 1998, Nr. 7]
Trotz des großen Namens Richard Feynmans blieb dem Quantencomputer bis heute jedoch der große wissenschaftliche Durchbruch verwehrt. Das liegt zum einen sicherlich daran, daß es bis heute nicht gelungen ist, einen Quantencomputer zu bauen. [Süddeutsche Zeitung, 25.08.1994]
